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Masernimpfpflicht - Wie gehen Eltern damit um, die ihr Kind nicht geimpft haben

Masernimpfpflicht - Wie gehen Eltern damit um, die ihr Kind nicht geimpft haben

Zwerg1511

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Hallo zusammen, gleich vorneweg ich möchte hier keine weitere Diskussion pro und kontra Impfen lostreten, sondern mich interessiert es wirklich, wie Eltern, die ihr Kind nicht gegen Masern haben impfen lassen oder es planen nicht zu tun, mit der Impfpflicht ab 01.03. umgehen. Beugt Ihr Euch der gesetzlichen Vorgabe und lasst Eure Kinder impfen? Oder kommt das für Euch nicht in Frage und Ihr sucht andere Betreuungsmöglichkeiten und verzichtet auf den Kindergartenplatz? LG zwerg


Ankaba

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Die Frage ist auch, wie sich die Impfpflicht auf die Schulpflicht auswirkt - da ist noch vieles unklar. Abgesehen davon werden manche sicherlich mit Klagen reagieren.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Im Darknet kannst Du Impfausweise mit Bestätigung für eine STIKO-getreue Impfung kaufen. Kosten: 500-1500 Euro, je nach Alter des Kindes. Ich hoffe gerade irgendwie das die Eltern den Weg dorthin nicht finden.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von shinead

Sollte deine Aussage bezüglich Darknet ernst gemeint sein (ich kenne deine Einstellung zum Impfen nicht), dann ist es sicherlich nicht klug, hier dafür auch noch Werbung zu machen. Silvia


Jeanette0907

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Antwort auf Beitrag von shinead

*Kopfschüttel*....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jeanette0907

Na ja, wer so etwas ernsthaft in Erwägung zieht, der findet schon selbst Mittel und Wege. Und kommt vermutlich nicht erst auf die Idee, weil er das hier im Muddiforum gelesen hat. Sie schreibt doch, dass sie das NICHT befürwortet.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

>>dann ist es sicherlich nicht klug, hier dafür auch noch Werbung zu machen. Finden müssen sie die Plattformen auf denen es angeboten wird schon alleine. Ist schwieriger als im Internet. Der Hinweis, das es dort zu kriegen ist alleine macht noch keine Werbung. Man kriegt dort alles. Inklusive gestohlener Kreditkartennummern, Waffen und Drogen und allem anderen illegalen Zeug. Wir sind geimpft.


shinead

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Zumal man sich schon ein bisschen auskennen muss um sich dort zu bewegen. Google hat es noch nicht ins Darknet geschafft. Amazon auch nicht.


Ankaba

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Antwort auf Beitrag von shinead

...und ein gehöriges Maß an krimineller Energie benötigt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ankaba

Na ja, das Darknet ist primär eigentlich nicht kriminell. Es ist vor allem eine Möglichkeit, seine Kommunikation vor dem Zugriff von außen zu schützen, in Diktaturen wie China ist das oft die einzige Möglichkeit, sich überhaupt im Netz überwachungsfrei zu bewegen. Klar wird das auch für kriminelle Aktivitäten genutzt, aber das ist nur ein Teil des Darknets. Erst mal ist es ein Hacking- und überwachungsfreier Raum, weil man sozusagen "unter Freunden" kommuniziert und nicht über öffentliche Anbieter, die Strukturen dafür bereitstellen.


Ankaba

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Ich meinte auch nicht die Nutzung des Darknets, sondern das Bestellen gefälschter Impfpässe, vgl. §§ 267 ff. StGB.


Mitglied inaktiv

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Ah, sorry.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Unterschreibe ich


Trini

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Vorausgeschickt: Meine Söhne sind geimpft. Der Ältere ist jetzt in der Erzieherausbildung. Er müsste jetzt die Impfungen nachholen, wenn er nicht geimpft wäre. Einige KlassenkameradInnen trifft das tatsächlich. Trini


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Trini

Meine Kinder sind auch gegen Masern geimpft. Meine Große macht im September ein Praktikum als Krankenschwester und muss sich gegen Hepatitis A und B impfen lassen. Also, auch hier ein Muss... LG maxikid


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

(Angehende) Pflegekräfte müssen sich nicht gegen Hepatitis impfen lassen - aber an einem diesbezüglichen Beratungsgespräch teilnehmen. Damit der Arbeitgeber abgesichert ist. - Leidet ist es auch so, dass bei dieser Impfung die Zahl der Impfversager hoch ist.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

(Angehende) Pflegekräfte müssen sich nicht gegen Hepatitis impfen lassen - aber an einem diesbezüglichen Beratungsgespräch teilnehmen. Damit der Arbeitgeber abgesichert ist. - Leidet ist es auch so, dass bei dieser Impfung die Zahl der Impfversager hoch ist.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Meine Tochter hat mehrere Zusagen von Kliniken, bei allen muss sie diese Impfungen nachweisen und das sie keine Hep. C hat...ansonsten darf sie dort kein Praktikum machen. Haben wir alles schriftlich zu Hause. LG


lejaki

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das ist hier auch so. Meine Tochter hat letzten Oktober in der 10. Klasse ein Pflegepraktikum im Krankenhaus gemacht und brauchte auch entsprechende Nachweise bzgl Windpocken bzw die Hepatitis Impfung.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von lejaki

Oh, ok dann ist dass nicht nur bei uns so. Ich muss unbedingt noch einen Termin machen...Bin gespannt, ob ihr das Praktikum gefällt und sie dann immer noch Krankenschwester werden möchte. LG


kati1976

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Hier ist es auch so.


lejaki

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Meiner hat es sehr gut gefallen. Aber sie wusste vorher schon, dass sie das später nicht machen möchte. Eigentlich wollte sie auf die Psychatrie, aber das geht hier erst ab 18. Sie möchte wohl mal Psychologie oder Sonderpädagogik studieren. Sie bewirbt sich jetzt für die 11. Klasse auch für Psychologie Leistungskurs (haben kein durchgängiges Gym hier). Ich hoffe sie bekommt den Platz.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Wie geht man denn bei euch damit um, dass die Impfversagerquote hier sehr hoch ist? Müssen angehenden Krankenschwestern Immunität nachweisen? Oder ist es nur eine pro forma Impfung?


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Was heißt denn "hier"? Eine Hepatitispflichtimpfung ist (noch) in keinem Bundesland vorgeschrieben.


lejaki

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Die Impfung ist in dem Krankenhaus, im dem meine Tochter Praktikum gemacht hat für Personal und auch Praktikanten vorgeschrieben. Das schreibt DIESES Krankenhaus vor und hat absolut nichts mit der aktuellen Gesetzeslage zu tun. Wem das nicht passt, muss halt woanders arbeiten oder Praktikum machen. Bundesland Bremen hier... Nachweis offiziell vom Hausarzt mit Stempel und Unterschrift.


lejaki

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Keine Ahnung wie das hier gehandhabt wird mit Masern. Wir sind alle Masern in meiner Familie und auch sinst alle Stiko empfohlenen Impfungen, da ich das für sehr sinnvoll halte. Sie musste nur Windpocken und Hepatitis nachweisen. Hepatitis musste halt extra dafür noch geimpft werden. Hat da unter 18 aber die Kasse übernommen.


lejaki

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ich verstehe auch dein Problem nicht, ob es nun gesetzlich vorgeschrieben ist oder nicht. Wenn ein Krankenhaus das für Mitarbeiter und Praktikanten vorschreibt um dort arbeiten zu dürfen, darf es das machen. Wem das nicht passt, muss da ja nicht arbeiten gehen. Auch schon vor 13 Jahren waren im Kindergarten meiner Tochter gewisse Impfungen u.a Masern, vorgeschrieben für die Aufnahme. Auch dafür brauchte es kein Gesetz, wer sein Kind dahin schicken wollte, musste Impfungen nachweisen. Wem das nicht passte, musste sich eben eine andere Kita/Betreuung suchen.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von lejaki

Dagegen wurde aber auch erfolgreich geklagt. Ohne jegliche rechtliche Grundlage durfte nicht nach persönlichem Maßstab entschieden werden, welche Kinder aufgenommen werden - und welche nicht.


Ankaba

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Hast Du eine Quelle zu diesem Urteil? Da handelte es sich aber sicherlich nicht um eine private Kita, oder?


lejaki

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Kann sein. Mit sowas habe ich mich nie beschäftigt, da ich es grundsätzlich gut finde, wenn sowas verlangt wird und ich damit kein Problem habe. Ich schütze mit unserer Impfung sehr gerne Babys und chronisch kranke, die nicht geimpft werden dürfen. Haben übrigens alle 6 Kitas unserer Gemeinde verlangt und über die Jahre im Alter meiner Kinder kenne ich tatsächlich kein Kind aus unserem Dorf bzw dem Nachbardorf in dem ich jetzt wohne, dessen Kind hier nicht in der Kita war (hab da 3 Kinder durch 3 Kitas geschleust).


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Ankaba

Ich schau mal, ob ich es im Netz finde, gelesen habe ich es in der Zeitung. Nein, keine private Kita. Allerdings weiß ich nicht mehr ob städtisch oder konfessionell.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von lejaki

Hier verlangen das alle Kitas von einem bestimmten Träger. Ich habe 2007 mein erstes Kind in den Kiga gegeben und da war es so. Es gab Klagen dagegen und diese Eltern haben verloren. Leider finde ich dazu nichts mehr, schade. Ich fand es immer gut und sehe was passieren kann Wenn nicht so gehandelt wird Die Kita vor meiner Haustür macht das nicht und da war schon mehrmals geschlossen weil es Masern, Windpocken oder Mumps gab. Aktuell ist die Kita wieder zu,Masern!


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von lejaki

Dann drücke ich mal die Daumen. Meine möchte aber auf jeden Fall Abi machen dann Ausbildung und dann evtl. med. Studieren. So ihr Plan. Altenpflege wäre such etwas für sie. LG


lejaki

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Danke. Dann bin ich gespannt wie ihr das Praktikum gefällt und wie sich alles weiter entwickelt bei ihr.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

letztlich werden sich wohl fast alle fügen, man denke nur an den boykott vor der nicht-mehr -drinnen -rauchen regelung. was haben meine raucherfreunde gewttert, vn wegen nur noch raus zum qualmen...jetzt gehen alle brav raus und keiner hat ein problem damit. ich glaube menschen brauchen regularien im leben , das gibt ihnen sicherheit


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Mein Jüngster geht auf eine Privatschule (haha, ja, zu den Waldis). Wir haben bezüglich der Impfpflicht noch keine Infos/Regularien bekommen. Denke mal, dass dieser Kelch an uns vorüber geht. Und ich, die ja jobmäßig auch davon betroffen hätte sein können, profitiere von meinem Alter (vor 1970 geboren). Schön, dass das auch mal nützlich ist


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Hashty

"Denke mal, dass dieser Kelch an uns vorüber geht." Eine gesetzlich vorgeschriebene Impfpflicht? Wohl kaum, auch nicht auf der Waldorfschule. Sicher, dass da nicht einfach nur die Kommunikation irgendwo auf der Strecke geblieben ist?


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Meine Mädchen sind auch auf einer Privatschule und vor 1 Minute kam eine E Mail das ab März alle nachweisen müssen das sie gegen Masern geimpft sind.


Mitglied inaktiv

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Ergänzung: Ich habe gerade mal hier nachgesehen: https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/masern-impfpflicht-maerz-2020 Für Kinder, die bereits eine Gemeinschaftseinrichtung besuchen und für Beschäftigte gibt es eine Frist bis Juli 2021, die Impfung nachzuweisen. Bis dahin kann sich natürlich noch einiges tun. Trotzdem fände ich es sinnvoll, wenn eure Schule da etwas kommunizieren würde. Oder wartet man schlichtweg ab, ob es dann "doch nicht so akut" wird?


Hashty

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Ich weiß es tatsächlich nicht. Und so lange mir keiner kommt wegen Nachweis, werd ich ganz still sein... Ich denke, dass ein Großteil der Klasse nicht geimpft ist. Vielleicht frag ich mal die anderenEltern. Aber das Problem wird trotzdem kommen, da er auf Sommer auf eine staatliche Schule wechseln wird. Spätestens dann werden wir um eine Impfung nicht drumrum kommen. Wobei ich es mit großem Bauchweh tun werde. Denn gerade bei ihm habe ich da große Bedenken. Mein Großer, der ja Arzt ist, hat natürlich alle erforderliche Impfungen(allerdings, wie ich schon öfters hier schrieb, mit einem Impfschaden, erhalten bei einer Impfung kurz vor der Pubertät). Die Masernimpfung bekam er allerdings erst kürzlich, als sie im KH eine ganz aggressive Form von Masern hatten und er keinen Titer hatte. Wobei ich mir fast sicher bin, dass er als Kind gegen Masern geimpft wurde. Sohn mittel wird wohl gänzlich davon verschont bleiben. Geht in keine Schule mehr, bzw doch, in die Berufsschule. Bin mal gespannt, was da kommen wird. Aber er ist über 18 Jahre alt und kann für sich selbst entscheiden, was er diesbezüglich machen möchte.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Da sind einige Dinge noch nicht geklärt. Schulpflicht vs. Impfpflicht Anspruch auf einen Betreuungsplatz vs. Impfpflicht Gibt es Übergangsfristen? Wie wird kontrolliert? Wem muß ich was nachweisen? Was, wenn jemand nichtgeimpft werden kann aufgrund von bestimmten Erkrankungen? Ich habe das Gesetz nicht gelesen. Aber ich gehe jede Wette ein, dass bis zum EuGH geklagt wird. Ich vermute mal wieder einen Schnellschuß. Guter Gedanke, dabei rausgekommen ist ein zahnloser Tiger. (Meine Kids sind geimpft. Ich bin nicht gegen Impfen, gar nicht. Ich bin nur kritisch.)


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

da gibt es eigentlich keinen Widerspruch. Anspruch auf einen Betreuungsplatz hat man ja weiterhin. bisher war es aber auch schon so, dass man sich den gesetzlichen Regeln und Hausordnungen der Einrichtung beugen musste, sonst wurde man gekündigt. jetzt gibt es eben eine Regel mehr, die man beachten muss. auch in der Schule kann man nicht machen, was man will. wenn kinder regelmäßig schwänzen, straftaten begehen (gewalt, Beschädigung), sich nicht an Regeln halten usw. ist auch jetzt schon ein (zeitweiser) schulausschluss möglich. auch wird dann oft das Jugendamt aktiv. denkbar und wahrscheinlich ist, dass Eltern die gesundheitsfürsorge für das kind entzogen wird und zwangsgeimpft wird. wobei es wohl kaum dazu kommen wird, weil die Eltern schon Einknicken werden, wenn sie Strafe zahlen sollen.


Ankaba

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Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Nein, so einfach ließen sich ein faktischer Impfzwang oder ein staatlicher Kindesentzug sicher nicht rechtfertigen, zumal das Gesetz hier explizit gar nichts regelt.


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von Ankaba

wie kommst du auf kindesentzug?


Ankaba

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Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Entschuldige, das war bezogen auf den Entzug der gesundheitlichen Fürsorge.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Ankaba

Ein Entzug der Gesundheitsfürsorge ist kein Kindesentzug! Aber die Gesundheitsfürsorge kann entzogen werden, wenn die Eltern sich den notwendigen und für das Kindeswohl förderlichen gesundheitlichen Maßnahmen widersetzen. Dann wird geimpft und fertig!


Ankaba

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Das ist mir klar. Und nein, juristisch betrachtet ist das nicht so einfach.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Meine Kinder sind geimpft und wenn die Frage kommt weise ich das gerne nach. In der Kita in der meine Kinder waren, wurden nur geimpfte Kinder aufgenommen. Es gab Eltern die dagegen geklagt haben und die haben verloren. Mein erstes Kind habe ich 2007 angemeldet und da war es schon so. Schulpflicht, da wird es nicht machbar sein. Kitapflicht gibt es ja nicht. Anspruch auf Betreuungsplatz,da wird sich was machen lassen. Was die mit ihren nicht geimpften Kindern machen ist mir sogar egal. (Ausnahme die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können)


cube

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Kitas dürfen zB kündigen oder eine Aufnahme verweigern. Da das Gesetzt grundsätzlich vorsieht, dass alle Kinder geimpft sein müssen und gleichzeitig eine Schulpflicht besteht, wird es wohl kaum möglich sein, sich dem einfach zu entziehen. "Der Gesetzentwurf sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen. " (BmfG). Das war ja genau der Streitpunkt - "um die Schulpflicht zu erfüllen, werde ich nun also gezwungen, mein Kind zu impfen". Wird Kind nicht bis zum Stichtag geimpft, erfolgt eine Meldung an die Behörden. Es wird wohl darauf hinauslaufen, das alle! impfen müssen. Ja, auch die freien Schulen - denn diese bedürfen dennoch einer staatlichen Genehmigung und können sich also nicht einfach aus allem rausziehen, auf das sie keine Lust haben. "Frei Schule" heißt ja nicht, man darf machen, was man will. Und davon ab ist es nicht so, das der Bund der Freien Waldorfschulen explizit gegen Impfen ist (https://www.waldorfschule.de/waldorfpaedagogik/salutogenese/impfen/ / https://medsektion-goetheanum.org/fileadmin/user_)upload/pdf/Stellungnahme_Impfungen_MedSektion_IVAA_15-04-2019.pdf. Ja, es gibt natürlich viele Waldorfschulen, die ganz nach Steiner dImpfen allgemein ablehnen - vom Bund der FW ist dies aber so nicht gewollt (zumindest nicht offiziell). Der Sohn von Nachbarn ist auf einer Waldorfschule und bis jetzt nicht geimpft. Da wird auch eher so verfahren "wir müssen gar nichts, weil wir ja Waldorf sind". Ach so: unser Kind ist auf einer Montessori-Schule und nach StIKo geimpft.


shinead

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich gehe davon aus, das erste Fall, ggf. schon im Sommer einen Präzidenzfall erstellen wird. Ggf. mit Übernahme der Gesundheitsfürsorge vom Jugendamt (analog notwendige Bluttransfusion bei Kindern von Zeugen Jehovas), oder schlichtweg Impfung durch den Schularzt nach Verwaltungsakt, oder einer Kombination aus beidem.


cube

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Antwort auf Beitrag von shinead

Da das Gesetzt ja doch eher ziemlich schnell durchgedrückt wurde (mit Hauptaugenmerk darauf, ob es nicht das GG verletzt), wird es es noch genügend Lücken/Schlupflöcher haben, die dann erst nach den ersten Fällen/Klagen geschlossen werden. Zum Schaden/Nachteil derjenigen, die nicht geimpft werden können bzw. dürfen (zu jung, zu schwach, Krankheitsbedingt etc) und sich dann bei denen anstecken, die nicht impfen wollen.


shinead

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Antwort auf Beitrag von cube

Impfpflicht gab es schon in Deutschland. Ich denke mal, das geht schon durch. Ggf. Mit kleinen Änderungen. Ich bin auf den ersten Fall gespannt und besorg schon mal Popcorn.


Ankaba

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Antwort auf Beitrag von shinead

Das Problem ist auch eher, was passiert, wenn sich Eltern schulpflichtiger Kinder nachhaltig verweigern. Laut Gesetz begehen sie eine Ordnungswidrigkeit, müssen Bußgeld zahlen, was man natürlich auch zwangsweise eintreiben kann. Weitere Maßnahmen sieht das Gesetz aber nicht vor. Es fragt sich also nach wie vor, was mit nicht geimpften Schulkindern passieren soll.


LeRoHe

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Wow. Zwei User, die sich zu antworten trauen... Wenn die Nichtimpfer nur mal mehr Arsch in der Hose hätten und zu ihrer Meinung stehen könnten. Abwarten und Tee trinken. Der SpähnchenSchnellschuss ist noch nicht 100% durch und Klagen sind auch noch offen. Und wenn doch: erster Schritt beim Kleinkind ist die Titerbestimmung. Positiv sehr gut, Negativ einmal Giftpunsch, Titerbestimmung. Zack, fertig. Ist nur noch die Frage, wer ihn dem Arzt ausliefert, ich kann das nicht. Da klingeln bei mir alle Alarmklocken. Mein Großer mit seinen fast 17 wird diesen Humbug in der Berufsschule im September sowie bei der Jugend-Feuerwehr nachweisen müssen, da hier Minderjährige betreut werden. Also gleicher Weg wie bei seinem Bruder. Da er aber in der Feuerwehr bald in den aktiven Dienst gehen möchte, muss er sich sowieso nun selbst entscheiden, was ER möchte. Und weil hier alle Weiber immer Angst vor den Anfeindungen der Lobby haben und drunter schreiben, welche Impfstati die ihren sind und man ja gar nix dagegen hätte... Ja, inzwischen bin ich vom Kritiker zum Gegner mutiert. Zwang heißt nämlich nie was Grundgutes.


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Mein Sohn ist geimpft. Zum Praktikum mussten alle Kinder das Impfheft vorlegen und es gab einige Briefe für Eltern. Als ich schwanger war,habe ich Bücher über Pro und contra einer Impfung gelesen. Unsere Entscheidung pro. Ich kenne eine ältere Dame die im Rollstuhl sitzt - Kinderlähmung - als Kind konnte sie laufen....wie könnte man damit leben...