@mamaselio

Hi Chrissie, bin in Bangkok. Meinst du ich kann dir trotzdem helfen??? Mail dich jetzt mal an. LG Christiane

Mein ehemaliger Student (Malaysier) macht gerade einen Masters in Singapor, vielleicht kann er Dir weiterhelfen. VG, D

Hallo Chrissie, Freunde von uns sind gerade (am 19.3.) dorthin gezogen jobtechnisch für 3-5 Jahre, allerdings noch ohne Kinder. Die planen aber welche und ich könnte mir vorstellen, dass meine Freundin da bald entsprechende Infos hat. Ich könnte es mir auch vorstellen, dorthin zu ziehen. Allein, welche Traumziele man von dort leicht erreichen kann... Lechz ! Aber das Leben ist ja nicht nur Urlaub. Ich stelle mir vor, dass es dort gute, private (wahrscheinlich britisch geprägte) Kigas und eine internationale Schule gibt. Ich weiß, dass es eine Art europäische Gemeinde gibt. Wie gut man dort Kontakt findet kann ich nicht beurteilen, wäre immer meine einzige Sorge, obwohl ich nicht wirklich schüchtern bin. Klima ? naja, aber das weißt Du ja selbst. Man gewöhnt sich ja an alles.... Aber sollte mein Mann ein Angebot kriegen, würden wir es machen für eine begrenzte Zeit. Was macht Dein Mann, dass Singapore ein Thema ist ? LG Susu

kann dir sagen, dass das Klima dort in jeder Hinsicht unterkühlt ist (also nicht nur die obligate Aircondition überall, mit innen feucht beschlagenen Fenstern zwecks Unmengen an Kondenswasser), sondern auch einfach alles. Akkurat geschnittener Rasen, reizvoll gemoetrisch gestylte Blumenbeete, Verbotsschilder noch und nöcher, Bußgeldkataloge überall (z.B. Kauzger ausspucken im Aufzug kostet 5000 Singaporedollars oder so ähnlich - im Aufzug hing ein Schild mit diesem Betrag, ich weiß jetzt aber nicht mehr, obs fürn Kaugummi war oder sonstiges Spucken), shoppingmalls bis zum Abwinken *hechel*, echt, grauslich. Aber, natürlich hat diese extreme Ordnung auch seine Vorteile. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden auf den Millimeter eingehalten, du kannst ohne Risiko bei grün über die Straße usw. usf. Also, für mich wärs nix. Wenn schon, dann eher Hong Kong. Da jibbet wenigstens auch echtes Leben, vor allem in Kowloon, aber auch "Urlaub" auf der südlichen Bay. Und es gibt noch echte shopping lanes mit echten Chinesen und echten Kohlkochern an jeder Ecke. Irgendwie viel witziger und authentischer. Liebe Grüße JAcky

Ich habe von 1990 bis 1992 in Singapore gewohnt. Ist natürlich eine ganze Weile her, aber ich würde SOFORT wieder hinziehen. Was ich als Hauptvorteil empfand: Man hat quasi westlichen Komfort und durchaus - bis zu einem gewissen Grad - westliche Bedingungen, was ich für das tägliche Leben und vor allem für's Arbeiten sehr angenehm fand. Aber man ist in einer Stunde auf Borneo, Bali oder in Malaysia. Ein Kollege war in der Zeit in Hongkong und ich habe ihn mehrfach dort besucht. Die Stadt hat mehr Flair, sicherlich (wobei ich dann Shanghai vorziehen würde), aber man hat es halt auch hautnah mit der streckenweise für uns doch sehr anstrengenden chinesischen Mentalität zu tun. In Singaput schaut keiner komisch, wenn Du keine Schlange ißt oder die Fischaugen freundlich zurückgehen läßt. In Hongkong empfand man das fast als persönliche Beleidigung. Gerade wenn man geschäftlich dann ständig mit Chinesen zu tun hat, tritt man alle naslang in irgendwelche Fettnäpfchen. Die Songaporianer sind da entspannter und vielleicht einfach Kummer gewöhnt ;-). Wir waren am WE sehr selten in Singapore. Das wenigste war, daß wir für eine Nacht nach Johore Bahru gefahren sind, also von Samstag früh bis Sonntag Abend. Das liegt nur über den Causeway in Malaysia. Das Nachtleben dort war schon lockerer und freier als in Singapore, und billiger war es auch. Oder wir sind Freitag Nachmittag nach Pulau Langkawi oder Pulau Tioman geflogen und erst Montag früh zurück. Oder - auch sehr beliebt - shoppen nach Kuala Lumpur oder Penang. Fliegen war unglaublich billig, und als Expats hatten wir Geld wie Heu *seufz*. Die schönsten Erinnerungen allerdings habe ich an die Urlaube auf Borneo, Bali und Sulawesi. Ach, war das schööööön!!! Übrigens: Über Bekannte hatte ich dort recht intensiven Kontakt mit einer Familie mit drei recht kleinen Kindern. Der Mann arbeitete dort für die Dresdner Bank. Die Frau fand es sehr schön dort, auch für die Kinder. Allerdings hatte sie etwas, was die meisten anderen Expat-Frauen nicht hatten: Die Bereitschaft, sich auf das Land einzulassen. Sie sprach Bahasa und schickte ihre Kinder in einen lokalen Kindergarten. Ich habe eine Zeitlang im Deutschen Club gewohnt und fand die "normalen" Expat-Frauen nur gruselig. Die sprachen noch nach 3 Jahren nur gebrochen Englisch, von Bahasa oder so ganz zu schweigen. Man traf sich am Pool des Deutschen Clubs oder - wenn man wichtig war - des Schweizer Clubs und scheuchte ansonsten das Personal durch die Gegend. Nicht selten schlief die Küchenhilfe in der Küche auf dem Boden: "Das ist hier so üblich!" Und wenn die Männer dann zurück nach Deutschland beordert wurden, war das Gejammere groß, denn Männe war dann nicht mehr Chef Honcho im Sklavenland sondern Unterhoncho in Hintertupfingen. Aber ich will nicht schimpfen, es gab auch andere. Und als Land ist Singapore einfach großartig - trotz der ganzen Regeln. Ich glaube, das Essen war wirklich das absolut Geilste. Singapore hat vier Landessprachen, obwohl es nur ein Stadtstaat ist, und die vier Völker haben auch ihre Traditionen und Kochgewohnheiten dort eingebracht. Das macht es wirklich einzigartig. Gruß, Elisabeth. (gleich mal wieder einen Job als Klofrau in Singapore suchend)