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maleja, about Dr. House

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Aus der aktuellen Weltwoche: «Menschlichkeit wird überbewertet» Von Beatrice Schlag Dr. House ist ein Zyniker mit einem steifen Bein und sehr blauen Augen. Also für Frauen unwiderstehlich. Frauen lassen sich, wenn es um Männer geht, in zwei Grobkategorien einteilen: Retterinnen und solche, die gerettet werden wollen. Erstere, weit in der Überzahl, haben am Bildschirm endlich ihren Traummann gefunden: Dr. House ist Opium für Liebessanitäterinnen. Der herausragende Diagnostiker ist verkrüppelt, tablettensüchtig, sexistisch, unrasiert und erlesen niederträchtig. Gleichzeitig ist er ein Zocker, Motorrad- und Soap-Fan, unglücklich geschieden und manchmal so unerwartet feinsinnig, dass man denkt, man habe falsch gehört. Geht’s ihm schlecht, spielt er Klavier. Sehr sachte. Die Kombination setzt alle weiblichen Krankenschwester-Instinkte frei. Eine Seele so wund! Jeder Sarkasmus ein Hilfeschrei, jede grundlose Beleidigung ein SOS. Das Umwerfende an Gregory House ist, dass er absurde Frauensehnsüchte genauso brillant diagnostiziert wie Infektionskrankheiten. «Du hast die Illusion, alles reparieren zu können», beschimpft er die schöne, jung verwitwete Immunologin Allison Cameron, die ihn umwirbt. «Deswegen hast du einen todkranken Mann geheiratet. Jetzt suchst du nach einem neuen Fürsorgefall. Also gehst du mit mir aus. Ich bin doppelt so alt wie du, sehe nicht besonders aus, bin nicht charmant, nicht einmal nett. Aber was ich bin, ist das, was du brauchst: Ich bin beschädigt.» Seit einem Veneninfarkt geht Gregory House am Stock, was keinesfalls als Metapher misszuverstehen ist. Dem Grobian geht es bis auf seine chronischen Beinschmerzen, derentwegen er dutzendweise und sehr ostentativ Pillen einwirft, entgegen aller weiblicher Intuition häufig blendend in seiner mürrischen Egozentrik. Er tut nach Möglichkeit nur, wozu er Lust hat. Wenn seine Kollegen mehr Arbeit haben, weil sie blöd genug sind, auch noch einen Teil der seinen zu übernehmen, ist das ihr Problem. Zu den Dingen, die Dr. House am lästigsten sind, gehören Patientengespräche. Er hält sie für überflüssig, vor allem vor der Diagnose, «weil jedermann lügt». Auch nachher beschränkt er den Kontakt am Spitalbett auf das absolut unvermeidliche Minimum. «Sind wir nicht Ärzte geworden, um Patienten zu behandeln?», fragt ihn ein Kollege. «Nein, um Krankheiten zu behandeln», antwortet House, «das Behandeln von Patienten vermiest den meisten Ärzten das Leben.» Informationshungrige Angehörige scheucht er mit Bemerkungen wie «Sie gehen mir auf die Nerven» aus dem Zimmer. In seiner Besessenheit, komplexe Krankheiten zu diagnostizieren, erinnert House eher an einen Sudoku-Süchtigen als an einen Arzt. Es geht um die richtige Kombination von Information. Heilung kann das Nebenprodukt seiner Arbeit sein, sein Hauptinteresse ist es nicht. Dass an einer streikenden Niere oder einem verbrannten Fuss ein Mensch hängt, kümmert ihn allenfalls, wenn dessen Intelligenz der seinen ansatzweise nahekommt, was selten der Fall ist. Um die übrigen Patienten soll sich sentimentaleres Personal kümmern: «Menschlichkeit», sagt House, «wird überbewertet.» Dass man von dem hinkenden Griesgram nicht genug kriegen kann, liegt an den blitzgescheiten Dialogen von David Shore, bereits Erfinder von «The Practice». Und vor allem an Darsteller Hugh Laurie, der House für sein Misstrauen Gefühlen gegenüber bewundert: «Es gibt ziemlich viele Leute, die gerne frei wären von der Angst, was andere von ihnen denken. Ich wäre gerne frei davon. Wenn House etwas Gutes tut, ist er froh, wenn es keiner merkt. Diese Selbstgenügsamkeit ist in unseren Zeiten eine heroische Qualität. Natürlich tut er absolut grauenhafte Dinge, für die er ins Gefängnis gehört, aber manchmal ist er auch herzerwärmend.» Darüber, wie beiden Seiten so zur Geltung kommen, dass die Figur nicht zum Misanthropen verkommt, diskutiert er viel während der Proben. Am Bildschirm ist House immer noch nicht so, wie ihn Laurie sich vorstellt. Ungeduldig und angesäuert «Hugh ist brillant, aber so selbstkritisch, dass es schmerzt», sagt sein bester Freund, Autor und Schauspieler Stephen Fry. Mit ihren gemeinsamen Comedy-Serien hatten Laurie und Fry zwei Jahrzehnte lang zu den beliebtesten Fernsehstars Grossbritanniens gehört. In den USA kannte man Laurie entweder gar nicht oder als Komiker. «House»-Autor Shore, als Kanadier mit britischem TV vertraut, fand Lauries Bewerbung für die Hauptrolle ungefähr so lachhaft, «wie wenn ihn der Baseballspieler Barry Bonds hätte spielen wollen». Dann sah er Laurie in akzentfreiem Amerikanisch vorsprechen, «und plötzlich gab es für mich eine neue Definition dessen, was an der Rolle gut war». Im Gegensatz zu seiner Erfolgsfigur, für die Laurie im Januar zum zweiten Mal den Golden Globe erhielt, ist ihr Darsteller ein erlesen höflicher Mensch. Der Humor des britischen Arztsohns, der in Eton und Cambridge studierte, scheint dem von House allerdings entfernt verwandt zu sein. «Ich wuchs mit einer Ungeduld für antiwissenschaftliche Dinge auf und bin etwas angesäuert über unsere Verliebtheit in fernöstliche Dinge», sagte der 47-Jährige in einem Interview. «Wenn ich auf dem Set niese, strecken mir vierzig Leute Echinacea entgegen. Eher würde ich einen Bleistift essen. Vielleicht habe ich deswegen zu boxen angefangen. Es ist meine Antwort auf Männer in weissen Pyjamas, die das Chi des Gegenübers ausloten.»


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wef


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Ich glaub sie siehts heimlich:))) und wills nicht zugeben!


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wef


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Ist das das, was immer nach Desperate Housewives kommt ? Wieso schalte ich danach immer ab ?


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ich glaube das kommt zur gleichen Zeit! Fängt um 21.15 an, danach kommt Monk! Finde ich eigentlich auch ganz gut, sind die einzigen Sendungen, die ich fast immer gucke! LG Nina


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Welche Saison laeuft denn gerade in Deutschland, 2 oder 3 ?


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beschwören kann ich es aber nicht, gucke erst seit September, da wurde mein Jüngster geboren, und ich langweilte mich abends im KH so, da blieb ich bei dem hängen:-))). LG Nina


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Ich versuch´s mal anzuschauen! EHRENWORT!!!!! Bitte erinnert mich aber kurz vorher nochmal dran, gell? Danke und lieber Gruß Silvia


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wefr


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DH ist nämlich das einzige, was ich schaue :-) und wenn das parallel läuft...


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...nehm ich mir auch immer auf, schaus dan Nachts an wenn ich mit der Arbeit fertig bin. Find ich echt witzig beide und die Dialoge der "Gilmore girls" sind bahnbrechend.:-))))) Aber wenn Luc jetzt nicht bald spurt und Lorelei heiratet dann werd aber ziemlich stinkig :-))))) liebe Grüße Johanna


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Also den habe ich wohl noch NIE versäumt! LG, Manu