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Mal eine Rechtsfrage - Fahrradwege

Mal eine Rechtsfrage - Fahrradwege

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Hallo, heute habe ich mir eine Verwarnung von der Polizei eingehandelt *grummel*. Und jetzt wundere ich mich ein bissi. Natürlich hat der Polizist (es waren sogar drei, alle auf dem Fahrrad - München macht ernst im Kampf gegen die Fahrrad-Rowdies) mich dermaßen eingeschüchter, daß mir die Frage in seiner Gegenwart nicht eingefallen ist. Ich habe nur brav genickt und das Rad geschoben. Also muß ich Euch jetzt fragen.... Also: Um zu Temis KiGa zu kommen, müssen wir von unserer Nebenstraße auf eine größere Straße einbiegen, dann über eine große Kreuzung (Unfallschwerpunkt!) und dann wieder in eine Nebenstraße. Die beiden Nebenstraßen - Wohnung und KiGa - gehen auf der gleichen Seite von der Hauptstraße ab. Auf dem Hinweg befinden wir uns also immer auf der rechten Seite der Hauptstraße, ohne diese zu überqueren. Also gar kein Thema. Auf dem Rückweg müßten wir aber zwei Mal über die Hauptstraße, um auf der rechten - richtigen - Seite fahren zu können. Da aber bei beiden Nebenstraßen keine Ampel oder sonst ein Überweg ist, macht das keinen Sinn. Die Ampel an der großen Kreuzung ist sowohl von uns aus als auch vom KiGa aus die nächste Möglichkeit, die Hauptstraße zu überqueren. Temi MUSS ja noch auf dem Gehweg fahren, insofern braucht er auch die Hauptstraße nicht zu überqueren. Aber ich. Eigentlich müßte ich wohl auf der rechten Seite - in die "falsche" Richtung, also von meinem eigentlichen Ziel weg - der Hauptstraße bis zur weiter entfernten Ampel radeln, dort die Hauptstraße überqueren, auf der richtigen Seite an meiner Zielnebenstraße vorbei bis zur nächsten Ampel radeln, dort wiederum die Hauptstraße überqueren, und dann zurück zu der Stelle, wo "meine" Nebenstraße abgeht. Dann ist der Umweg aber länger als der eigentliche Weg. Außerdem möchte ich das zumindest dann nicht, wenn Temi dabei ist. Er soll den Weg so internaliseren, wie er für ihn zumindest die nächsten 7 Jahre richtig ist. Irgendwann soll er schließlich auch alleine fahren können (die Grundschule ist im selben Gebäude wie der Kindergarten). So, wat nu? Wieder - wie zu der Zeit, als Temi nicht mit dem Fahrrad sondern mit dem Dreirad unterwegs war - mein Rad stehen lassen und neben ihm herhecheln? Oder den weiten Umweg fahren (der für Temi aber durchaus mehr Gefahren birgt, weil er halt zwei mal völlig unnötig über die Hauptstraße muß - trotz Ampel ist das nicht ungefährlich wegen den Rechtsabbiegern, die NIE NIE NIE richtig aufpasse, ich bin erst letzte Woche fast angefahren worden, dabei bin ich ja nun wirklich nicht leicht zu übersehen)? Gab es nicht mal eine Regel, daß man bis zur nächsten Ampel auf der "falschen" Seite fahren darf? Wenn sich da jemand auskennt: Bitte sagt mir mal, wie ich es richtig mache! Danke, Elisabeth.


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Diese Regel kenne ich nicht. Von daher müsstest du bis zur Hauptstraßenkreuzung. Wenn dir das zu gefährlich ist, dann geh das Risiko für ein Bußgeld (kann in Summe aber untragbar werden ;-)) oder jogge nebenher :-) Ich weiß, ist saublöd. Ich würde irgendwie mal ne Beschwerde an die Stadt richten und dort nach der Lösung fragen. Vielleicht sehen sie ein, eine zusätzliche Fußgängerampel hinzusetzen. Weise sie also auf Gefahren für Kinder und ob sie es für tragbar halten alle fahrradfahrenden Mütter mit ihren Kindern über den Unfallschwerpunkt zu leiten :-) Da gebe es für mich "kurzen Prozess", wenn die Sitution so wäre wie du beschreibst. LG


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Hallo, auch als Radfahrer musst Du grundsätzlich rechts fahren. (a) in beide Fahrtrichtungen ist ein Radweg vorhanden --> muss richtig benutzt werden (b) nur in eine Richtung vorhanden --> eine Seite fährt auf dem Radweg, die andere auf der Straße -- statt auf der Straße nun den linken Radweg zu benutzen ist nur erlaubt, wenn dort entsprechend ausgeschildert. Nun gibt auch bei uns Situationen, wo die rechte Seite zu benutzen absolut umständlich wäre, und einfacher auf der linken (falschen) Seite zu fahren. Die Polizei weiß das aber auch und schaut großzügig darüber hinweg. Wer aber ganz sicher nicht weg schaut, ist Deine Versicherung, falls es zu einem Unfall kommt, denn dann haftest Du gewaltig mit, auf Grund Deiner Falschfahrerei. Grüße, Martin


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So gesehen wäre die Anbringung einer Fußgängeampel das Beste. Denkst du, dass du genug Leute für eine Petition zusammenbekommst. Ging bei uns mal (In MUC Solln in drei Monaten!!!!!!!)weileine ähnlich dumme Situation vorlag. Wir hatten damals weit über 700 Unterschriften und das reichte. Gruß Johanna P.S.: allerdings weiß ich nicht wie sehr "deine" Hauptstrasse im Vgl. zu der "unsrigen" befahren ist.


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Zitat Martin: "Nun gibt auch bei uns Situationen, wo die rechte Seite zu benutzen absolut umständlich wäre, und einfacher auf der linken (falschen) Seite zu fahren. Die Polizei weiß das aber auch und schaut großzügig darüber hinweg." Tja, bei uns tut sie das (seit Neuestem?) nicht (mehr). Es gab in der einschlägigen Presse in letzter Zeit viele Artikel zum Thema "Radel-Rowdys". Und auch ich habe mich öfter Mal über Radfahrer geärgert, die fahren, als ob ihnen der Gehweg gehört. Daraufhin hatte die Stadt München wohl den Eindruck, man müsse etwas härter durchgreifen - und tut das jetzt. Ich selber fahre immer absolut langsam und vorsichtig, weil ich ja meistens noch mindestens ein radfahrendes Kind im Schlepptau habe. Oft bin ich auch mit Fahrradanhänger unterwegs, dann bin ich automatisch langsam. (Auch deswegen, weil man in der Innenstadt, wo ich wohne, mit dem Anhänger ständig an dämlich und verkehrswidrig geparkten Autos vorbei muß, was dann oft nur schiebend oder rollend funktioniert.) Wegen der Ampel werde ich sicher auf taube Ohren stoßen. @ Johanna: Es geht um die Balanstraße auf Höhe des V-Markts. Da ist morgens sowieso der Berufsverkehr-Stau, noch eine Ampel erzeugt noch mehr Stau. Ich rechne mir wenig Chancen aus. Trotzdem werde ich jetzt endlich mal an den BA schreiben. Die stehen sowieso auf meiner To-Do-Liste, weil in unserem Park seit neuestem abends um 5 Gruppen von Skinheads mit Bierkästen und Schnapsflaschen aufkreuzen. Fumi hat morgens, wenn es noch dunkel ist, Angst, durch den Park zum Bus zu gehen, weil da die Schnapsleichen herumliegen. Mit was man sich alles herumärgern muß..... Gruß, Elisabeth.