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Luxus- das ende der Familie?!

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Hallo, habe mal wieder was allgemeines zum Nachdenken udn freue mich auf eure Meinungen. Ich übertrage mal ein vielleicht typisches Familienmuster welches in vielen Familien vorkommt. Der Mann ist ein Großverdiener und kann seiner Frau und dem Kind eine Menge (Luxus) bieten. Der Sohn/Tochter wird aufgrund der ihm zur verfügung stehenden finanziellen Mittel viel zu stark materiell beeinflußt und konzentriert sich nur auf den Luxusschnickschnak wie zum bsp. Konsolenspiele. Er kommt von der schule nachhause, stopft schnell ein Fertiggericht in sich und verschließt sich den ganzen Tag im seinem zimmer, ein familiäres Hinsetzen am Tisch wie es damals als das normalste zählte findet nicht mehr statt. Wäre es nicht sinnvoll, auf jegliche art von luxus zu verzichten und sich auf das wesentliche zu konzentrieren? Wieso lassen es die Eltern zu? So kann sich eine Familie nur ausseinendeleben. Viele suchen ihr Glück im Konsum - ganze Industriezweige werben ja mit diesem Glück, mit diesem scheinbaren Glück. Alles ist wichtig, nur die Familie anscheinend nicht mehr. Wie seht ihr das- Konsum und Glück, Familie und Konsum? Grüsse Papaeinstein


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Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Reines Komsumieren hat nichts mit Luxus zu tun, Luxus wird es erst dann, wenn das konsumierte Gut teurer als ein Surrogat gleicher Leistung ist. Luxus ist, das Geld zu haben, nicht auf den Preis achten zu müssen. Geld ist aber auch nicht automatisch als Feind der Familie zu bezeichnen, sondern die Einstellung hierzu. Werte und Stil kann man sich nicht kaufen, man muß sie aber auch nicht bezahlen, sprich: man hat sie, oder man hat sie nicht.


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Hallo Moneypenny, nein, den Satz "Werte und Stil hat man oder eben nicht" würde ich nicht so stehen lassen. Denn unweigerlich erwirbt man sich diese Dinge im Rahmen mehr oder weniger prägender Ereignisse und Erlebnisse in Kindheit und auch später natürlich. Wenn man von Luxus oder reinem Konsum geprägt wird, ist das "Ergebnis" sicher ein vollkommen anderes Weltbild als wenn Familie und Familiensinn das höchste Gut sind. Geld ist sicher nicht das Feindbild schlechthin, denn jeder braucht es nunmal seit wir nicht mehr jeden Tag in die Wälder ziehen. Aber Geld ist manchmal der neue Gott schlechthin, über den manche die Wesentlichkeiten vergessen, bis das Erwachen kommt... Lg P.


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Ich nehme an, manche Eltern schenken ihrem Kind sehr viel, weil sie ein schlechtes Gewissen haben, da sie wenig Zeit haben und es somit wieder "gut machen" wollen. Ich wüsste auch nicht, wie ich entscheiden würde, wenn ich wieder mal nen Geschäftstermin hätte, meine Tochter Balletaufführung hätte zu der ich nicht gehen kann und sie dann am nächsten Tag im Spielzeuggeschäft ein supertolles Barbiehaus etc. sehen würde, dass ihr Freude bereiten würde und ich sie damit kurzfristig "glücklich" machen könnte und es mir finanziell nicht weh tun würde... Jetzt sage ich: Nein niemals, Liebe kann man nicht durch Geld ersetzen usw.... aber ich bin auch nicht in dieser (oft schwierigen) Lage... LG, Celine


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Das ist doch Quatsch. Ein Klischee. Es gibt "arme" Familien, wo jeden Abend jedes Familienmitglied vor seinem eigenen Fernseher hockt und seine Chips in sich reinschaufelt. Und es gibt "reiche" Familien, wo man abends zusammen eine ausgewogene Mahlzeit genießt, kommuniziert und Gemeinsames unternimmt. Im übrigen finde ICH manchmal, daß gemeinsame Unternehmungen ein fast unbezahlbarer Luxus sind. Ein schöner Restaurantbesuch gemeinsam, zusammen in's Kino gehen, als Familie in den Zoo - das ist, ehrlich gesagt, verdammt teuer! Mit einer Tüte Chips vor dem Fernseher oder der Spielkonsole abhängen ist billiger. Gruß, Elisabeth.


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Doch noch ein Thema, das mich aus meiner Sonntagsmüdigkeit wirft... Ob es Luxus ist, seinen Kindern Konsolenspiele zu kaufen bezweifel ich...gehört schon fast zum Existenzminimum...darf das gepfändet werden? Ein halbwegs verkehrstüchtiges Fahrrad kostet genauso viel...aber das nur nebenbei. Meine Tochter hat auch Luxus..wie du es so nennst..zwar keine Konsolenspiele (da würde nur Papa davor sitzen) aber auch diese typischen "da kann sich das Kind alleine beschäftigen" -Dinger! Wenn es vernünftig gehandhabt wird, spricht ja nichts dagegen. Genauso wie mit dem Fernseher und dem Computer. Das Zeug ist einfach ein Gut des 21 Jh und je mehr ich meine Kids versuche abzuschirmen, desto interessanter wird es. Wenn es zu hause verboten wäre, dann würde es eben in 2, 3 Jahren im Überfluss bei den Freunden gespielt werden. Aber trotzdem habe ich als Eltern die Verantwortung der richtigen Dosierung, das spricht mich ja nicht von der Arbeit frei..es ist anstrengender eine zickige 7 Jährige vom Fernseher wegzuzerren, als gemütlich weiter auf der couch zu dümpeln..nach dem Motto: Schön, das Kind ist aufgeräumt. Alles eine Frage der Erziehung und Konsequenz. Außerdem sollte jedes halbwegs vernünftig erzogene Kind ein Gesellschaftsspiel mit der familie einer Konsole vorziehen... Wenn das funktioniert, stimmts wohl noch! Lg reni


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Hallo, dein vorletzter Satz triffts ziemlich gut. Konsolenspiele sehe ich nur als Beispiel, und weil man die Dinger überhaupt nicht braucht, sind die für mich Luxus im Sinne von sinnlos ausgegebenen Geld. Natürlich macht auch hier die Dosis das Gift, auch in der Familie, nur die Dosierung ist ein schwieriges Unterfangen(, bei dem weder Arzt noch Apotheker helfen können...). Das Geld an sich oder die aufgewandten Kosten an sich finde ich per se nicht problematisch, nur der Sinn oder Nutzen der Errungenschaft macht den Unterschiedn. Wenn ich was kaufe, was unssinnig ist, finde ich das das schon eine Art Luxusartikel ist. ein Fahrrad dagegen kostet auch Geld, ist allerdings ein unweigerlich sinnvoller Alltagsgegenstand. Wahrscheinlich werde auch ich bei meinem Sohn an so manchem nicht vorbeikommen... Lg P.


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Ich kenne Kinder, die haben Fahrrad, Inliner, Roller, Einrad, Kettcar und weißichnochalles in der Garage und schauen das mit dem A.... nicht an. Wenn das Fahrrad weniger "bespielt" wird als die Konsole, ist das Fahrrad mehr Luxus als die Konsole. Letztlich ist beides "Spielzeug". Und letztlich ist alles Spielzeug "Luxus". Braucht man eine Holzeisenbahn? Braucht man ein Schaukelpferd? Braucht man eine Puppe? (Kennst Du die Geschichte "Die Prinzessin, die nicht spielen wollte" von Astrid Lindgren? Sehr schöne Geschichte zum Thema Spielzeug und Luxus.) Wenn es danach ginge, dürfte ich gar nicht in diesem Forum unterwegs sein, und Du auch nicht. Das ist nämlich auch Luxus - weil nicht lebensnotwendig. Aber mei, irgendwie möchte man die Kinder doch beschäftigt haben, und Spaß sollen sie auch noch dabei haben. Das gleiche Privileg nehme ich nämlich auch für mich in Anspruch. Solange ICH den Kindern vorlebe, daß ein Kaffee mit FreundInnen netter ist als ein Nachmittag im Chat, daß ein Besuch im Zoo schöner ist als ein Tierfilm im Fernsehen, daß aber alles - Chat und Kaffeeklatsch, Zoo und Fernseher - zum Leben gehören und einen Platz haben können, solange ist es doch okay. Gruß, Elisabeth.


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Wenn die Qualitätszeit stimmt, dann schaden auch Luxusartikel wie z. B. eine Playstation etc. nicht. Jüngere Kinder schätzen die Aufmerksamkeit und Zuwendung von Eltern mehr, als einen Highscore zu brechen. Ab einem gewissen Alter werden Gesellschaftsspiele "peinlich" (v. a. wenn der Vater beim Kartenspielen beschummelt, die Oma nicht mehr die Karten erkennt, die Schwester genervt ist und die Mutter in allem einen pädagogischen Ansatz sucht *g*) LG, Celine


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tja, ich kenn eine familie, die nur einen verdiener haben, deren zwei söhne aber dennoch alles bekommen, was sie sich wünschen. als ich die mutter mal frage, antwortete sie: ich kauf die sachen gerne und verzichte dafür selber. so haben sie ihre beschäftigung und ich meine ruhe !!! so kanns auch gehen


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Das ist alles ein wenig holzschnitzartig, oder? Von welchem Damals schreibst du... wofür soll das Muster typisch sein? Hier die böse reiche Familie, alles ist auf den Konsum ausgerichtet: man sitzt in einem riesigen Haus, gekocht wird nicht (man kann sich schließlich Fertiggerichte leisten ??), und jedes Kind hockt vor eigener Spielkonsole/TV-Gerät/Computer... Und der Gegenentwurf dazu? Ist das etwa die arme Familie, die abends bei Kerzenschein (Strom ist zu teuer) nach dem Verzehr der selbstgekochten Kartoffelsuppe zusammen um den heimischen Tisch hockt und in trauter Eintracht Mensch-ärgere-Dich-nicht spielt... Es kostet mehr Geld und Zeit, Kinder nachmittags sinnvoll zu beschäftigen, als sie z.B. vor eine gebraucht gekaufte Konsole zu setzen. Aber das weißt du doch selber alles. Warum also diese Frage... fragt sich: Marta


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Dieses emotionale Verhungern findet ja nicht nur bei materiell verwöhnten Kindern statt. Es gibt auch materielle Verwöhnung und emotionale Wärme und Familienleben. Ich kann mit dem Szenario nichts anfangen. Mir erscheint das wie eine psychosozial gestörte Familie, aber das hat m.e. nix mit Luxus zu tun.


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....etwas mehr ins Licht zu rücken, (nütz auch die Werbung). Übertreibung und nur solch provokativen Sätze , wie Einsteinpapa sie hier loslässt regen zum Nachdenken an. Das ist die traurige Erfahrung die ich machen musste. Ich schreibe in der Regel auch gerne provokant, denn Erfahrung lehrt mich (*gerade die letzten Erfahrungen* , an denen ich nur eine gewisse Teilschuld auf mich nehme, nämlich nichts dagegen getan zu haben- ´Diejenigen´ wissen schon wovon ich rede), dass einem mehr Aufmerksamkeit zuteil wird, wenn man so scheinbar unvereinbare/bzw. krasse Sätze loslässt. Aber zum Thema zurück: Das Wort "Luxus" beinhaltet ja schon einen gewissen Werteverfall, den Luxus kommt von Verschwendung (lat.) und so wie Papa Einstein es darstellt sehe ich in diesem Luxus die Verschwendung von: Zeit (was das wohl Schlimmste ist), Gefühlen, Emotionen und Zusammenhalt. Wie heisst der Spruch so schön: Es ist schön in so einem exklusiven Club aufgenommen zu werden, denn Exclusiv kommt von "excludere" ausschließen (lat.) und dann kann man gleich noch den Satz hinzufügen: Ich möchte eigentlich nicht zu einem Club gehören, der mich aufnimmt. Nun, wie auch immer meine Einstellung ist wie folgt: Luxus , gut und schön wenn man ihn hat, aber bitte man sollte richtig damit umgehen können! Bsp.: Mein Mann und ich sind nicht mehr die jüngsten Eltern, also was wir unserem Kind nicht bieten können sind jüngere Eltern. Das mag sich in euren Ohren nun äußerst beschränkt anhören, aber mir tut nach dreimal rutschen auf dem Spielplatz und 2x schaukeln und 1/4 Std Sandkastenspielen, das Kreuz so weh, dass ich am nächsten Tag ein med. Korsett brauche (o.K. ich bin nicht 60, aber ich habe etwas deformierte Hüftpfannen und daher; mein Mann ist 46 und hechelt nach Sauerstoff, wenn er im Garten mit der Kleinen Fangen spielt (o.k. er raucht und ist eindeutig zu fett, was er auch weiß-aber auch sehr im Stress). Das mögen die 20 jährigen Mütter und Väter gar nicht realisieren können, aber wir können unserem Kind keine jungen Eltern bieten ( o.k. verblödet sind wir noch nicht *g*)und aus diesem Grund raus hat sie auch eine junge Nanny. Aber sie hat auch aus einem noch (beinahe) wichtigerem Grund heraus eine: Die Nanny kommt ins Haus, spielt mit Isabella Spiele, die ich (Kontrollfreak) überwachen kann- wenn sie neue Ideen einbringt- grossartig (momentan haben wir so eine Perle, die bereits ein Jahr Kiga hinter sich hat und mit der Kleinen Kindergarten spielt- besser als alle vorher und sogar englisch spricht ( sorry böser Witz). Nun das heisst aber auch dass ich am 11.11 mit selbstgebastelter Laterne auf Martinsumzug gehen muss (heuuuuul), aber meine Tochter ist nun 4,5 und freut sich heute schon wie ein Honigkuchenpferd. Ich kann meiner Tochter viele Wünsche nicht erfüllen, weil ich schwer in Arbeit eingebunden bin, ABER: Immerhin bin icgh den ganzen Tag zu Hause, wenn auch arbeitend, aber bei jedem Wehwechen erreichbar innerhalb 10 sec. Oft kommt sie zu mir in ´s Arbeitszimmer nur um mir ein Bussi aufzudrücken (oder umgekehrt), aber am meisten liebt sie, wenn sie, mein Mann und ich Abend (oh da kommen sogar bei uns schon mal 1,5h zusammen) zusammenhocken und "ratschen" (P.S.: ich hasse Gesellschaftsspiele wie Mensch ärgere dich (immer) , Monopoly, Halma, Dame, Mühle etc. also musste sie früh lernen Schach zu spielen, das einizige ´Spiel`das mir nicht zu langweilig ist. Seit neustem zeigt sie uns wie basteln geht (*örks*) aber wir machen mit. Und egal wie viel Geld man hat man muss (ob arm odfer reich oder dazwischen) dem Kind beibringen, dass es 1000 x schöner ist Gespräche zu führen, als dämliche PC -Spiele zu spielen, aber obwohl mein Mann und ich tägl. am PC hängen, wird bei uns nicht ein Spiel gespielt. Ich hab neulich ganz verschämt nachgesehen in Google was WoW ist. Na ja, wenn ich mir vorstelle, dass es Familien gibt, in denen Papa oder Mama vor WoW hängen oder dergl. Spiele, dann ist selbstverständlich die nächste Spielekonsole nicht weit. Die einzigen Spiele die ich kenne sind Schiff und Flightsimulatoren (kenne ich seit etwa 4 Wo). Also zurück zum Luxus, den eigentlich kein Mensch benötigt: Wenn man es mit vernünftigen Erwachsenen zu tun hat (selten genug), dann braucht man sich denke ich , auch keine Gedanken zu machen, dass das Kind (trotz vorhandenem Geld- es muss ja nicht in Spiele oder einen eigenen Fernseher oder Alleinspiele umgesetzt werden) , gewisse althergebrachte Werte verlier6, vergießt oder gar nicht erst erlernt. Meine Eltern haben und hatten immer Geld, aber das schönste war , wenn mein Vater mit mir und meinem Bruder am WE zum Skifahren im Winter und zum Wildcampen am Regen(Bayer. Wald) mit grillen im Regen"fluß" -eher Bach, da wo wir waren- gefahren ist und meine Mama am Sonntag kam und auch mitgrillte und wir zu viert dann heimwärts fuhren. Das war die schönste Zeit (immerhin fast 18J) meines Lebns und mein Vater hatte (eigenes Geschäft) auch extrem viel Arbeit- aber seltsam, irgendwie schaffte er es immer. Dafür liebe ich ihn (und meine Mama natürlich) heut noch am meisten. Aber da ich kein verbohrtes Wesen bin, weiß er das auch, da ich es ihm opft sage. liebe Grüße Johanna - ich hatte eine sehr schöne Kindheit-


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Oder willst Du damit sagen, dass Kinder die viel Förderung und materielle Dinge erhalten, von den Eltern emotional vernachlässigt werden? Meine Kinder bekommen auch viel an Förderung (allein der Kiga kostet uns ein Vermögen, ist es aber wert) und wahrscheinlich auch mehr Spielsachen als vielleicht ein anderes Kind, dennoch kümmern wir uns um sie. :-) Ich halte das als generelle Aussage für Quatsch. Emotionale Verwahrlosung gibt es überall, egal ob arm oder reich, ungebildet oder gebildet.


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Ich finde das Szenario auch überspitzt. Meine Kinder sind durchaus materiell verwöhnt und dabei keineswegs emotional vernachlässigt. Ganz im Gegenteil, wir legen sehr viel Wert auf Familienleben. Natürlich ist das bei berufstätigen Eltern nicht einfach. Ein gemeinsames Mittagessen gibt es nur am Wochenende. Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass meine Kinder nach der SChule ein Fertiggericht bekommen und dann stundenlang fernsehen. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass durch meine Berufstätigkeit die Zeit mit den Kindern zu einer "Qualitätszeit" geworden ist. Wir unternehmen gezielt Dinge zusammen, egal ob Ausflüge oder zu Hause basteln, spielen, backen... und genießen es. Ich kenne es von vielen Familien, dass die Mutter zwar den ganzen Tag daheim ist, die aber ständig kocht, putzt, aufräumt,... und die Kinder quasi nebenher leben. Man ist den ganzen Tag zusammen und doch nicht zusammen... LG, Tina


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Das eine hat nicht prinzipiell etwas mit dem anderen zu tun. Fertigmenüs gibt es in allen Bevölkerungsgruppen und -schichten, Konsolenspiele ebenfalls. Die eine Familie isst - wenn zeitlich möglich - zusammen am Tisch, die andere nicht, die dritte isst übers Haus verteilt und zu unterschiedlichen Zeiten.. Selbst der materielle Überfluss bzw. die Aufweichung und Diversifizierung der "Werte aus der guten alten Zeit" kann nicht am Geldbeutel festgemacht werden. Heutzutage bekommst du Schund für nen Euro und 50mal so viel Schund für nen Fuffy. weisch, Geld verdirbt nicht prinzipiell den Charakter. Lg JAcky


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Huhu, also ich zähl uns auch mal zu den Besserverdienenden. Das heisst aber doch nicht, daß wir hier die Verrohung leben - im Gegenteil. Spielekonsole wird es nie geben, wir lesen auch 9 Jährigen noch vor. Essen wird - und das ist Luxus - frisch zubereitet. Gut, die Kinder haben vielleicht noch nie selbst Armut oder Hunger erlebt - aber unser Mittlerer wünscht sich z.B. einen Roller (Scooter) und auch wenn Hinz und Kunz gerade einen einfach-so bekommen hat (o-Ton mein Sohn: geh doch einfach zu Toysrus, da hat der Nico seinen auch her *grrrrrr), muß er bis Weihnachten warten. Basta. Konsumverhalten hat für mich nichts mit Luxus (was ist Luxus ? - für mich ausschlafen dürfen *gg) und Einkommen zu tun ... Cosma


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Du triffst den Nagel auf den Kopf.


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das eine schließt das andere nicht aus. man kann luxus haben und trotzdem emotional herzlich und warm miteinander umgehen. ebenso kann eine familie arm sein und emotional ebenfalls in armut leben, wie von dir geschildert. nein, mit luxus hat das alles überhaupt nichts zu tun, sondern mit der psychosozialen gestörtheit einer familie. und die findest du in allen schichten.