Mitglied inaktiv
Und wenn man schon ein gesundes Kind hat, möchte man (so würde ich wahrscheinlich denken) es dem gesunden Kind ersparen mit einem behinderten Geschwisterkind aufzuwachsen. Sorry aber dieser Satz ist wohl abartiger als ein Kind abtreiben zu lassen. Man könnte meinen du redest hier über ein Stück scheiße um das man sich kümmern müsste. www.mini-ellert.de schau dir mal die seite an. Ich glaub das die Geschwister von Elllert froh sind ihn zu haben ob gesund oder behindert.
mensch bianca, warum ist es abartig wenn man ehrlich ist??? warum müssen alle menschen die gleiche meinung haben?? ich bin im kern auch lisah´s meinung. vielleicht ist "ersparen" nicht der richtige ausdruck, aber: als ich mit 36 mit meinem 2.kind schwanger war, habe ich eine choriozottenbiopsie machen lassen, im vollen bewußtsein dessen, daß ich im falle eines negativen ergebnisses, die schwangerschaft abbrechen hätte lassen und eben auch deswegen, weil ich erlebt habe, WIE seh geschwisterkinder im falle einer schwerstbehinderung hinten runterfallen. ellert als beispiel zu bringen ist zwar nicht falsch, aber würde MICH nicht von meiner meinung abbringen. ich bewundere diese familie sehr, aber es ändert nichts an meinem standpunkt. und bitte nun nicht das argument, meine kinder könnten auch jetzt schwerst behindert werden, obwohl gesund geboren, das sind äpfel mit birnen. abartig sind andere dinge.
es ging drum wie sie sich ausgedrückt hat.
wegen dem "ersparen"????? also ihre meinung wegen einem wort als abartig zu bezeichnen ist ja auch ein bißchen komisch....und deswegen ist auch der besondere mensch kein stück scheiße, sondern es ist eine besondere situation.
Natürlich kann man eine andere Meinung haben... Allerdings sollte man Kinder oder Menschen mit Behinderung nicht immer nur auf die Behinderung reduzieren. Man sollte sich fragen, wie kann ich diesem Menschen, diesem Kind das Leben noch schöner gestalten, anstatt sich immer zu fragen, welche Mühen man damit hätte. Man sollte sein Herz öffnen für das anders sein, das aus der Norm fallen. Den Mut haben, besondere Kinder anzunehmen in ihrer ganzen Vielfalt und mit ihren Einschränkungen. Man sollte wieder menschlicher werden, ohne Kostenaufrechnung was Rollstuhl oder Pflegebett kosten würden. Man sollte drauf scheissen was andere sagen, wie andere gucken oder sich verhalten. Man sollte keine Angst haben. Es sind Kinder. Und wenn Geschwister da sind, dann fallen die sicher nicht hinten runter. Sie lernen von klein auf, dass das Leben nun mal Einschränkungen bereithält. Dass man nicht immer die erste GEige spielen kann, weil es Sachen gibt, die dringender sind als eine Schleife ins Haar zu bekommen. Sie lernen Rücksicht zu nehmen und sind die Generation von morgen, die es als selbstverständlich nimmt, jemanden im rolli zu schieben oder ihn zu wickeln. Geschwister von behinderten Kindern lieben ihre Brüder und Schwestern, weil sie einzigartig sind. Und weil die gesunden Geschwister keine Angst haben, sie auch MIT Behinderung zu akzeptieren und zu respektieren. DAvon sollten wir uns als Erwachsene mal ruhig ne Scheibe abschneiden. LG
Komisch ? Ja dazu fällt mir nun nix ein. Ich für meinen Teil finde es abartig ja. Versetz dich mal in die Lage zb von Lucalara. Sie hatsich entschieden das Sie die geräte von David abstellen lässt um ihm diese Schmerzen und dieses Leid zu ERSPAREN. Aber sicher hat sie es nicht wegen ihren Kindern getan. Ich denke mit solchen sätzen kann man jemanden der in der Situation war wirklich verletzen.
aber doch niemandem verübeln, wenn er das NICHT so sieht oder macht oder machen würde, oder??? mein gott, man verletzt mit gewissen aussagen immer irgendwann irgendwo jemanden, deswegen ist es trotzdem mein leben, meine meinung. tut mir leid, wenn ich nicht so ein gutmensch bin, wie ihr. demnächst werde ich mich vor jedem posting bei allen entschuldigen. lucalara ist meines wissens ein poster im ke und nicht regelmäßig hier. meine herren, momentan sind aber einige hier ganz schön empfindlich.
eine schöne theorie. ich hab das anders erlebt.
ja ich hab mich durch diesen Satz verletzt gefühlt. Ich finde wenn sie keine Ahnung hat sollte man sich solche aussagen sparen. Und ich habe nicht ihre meinung über abtreibung angegriffen sondern lediglich ihre Ausdrucksweise. Für mich hat sich mit dem Wort ersparen abwertend über behinderte Menschen geäussert.
inwiefern? Bist du mit einem behinderten Geschwister aufgewachsen? Oder hast Menschen anders erlebt?
ob sie keine ahnung hat??? ich habe eine ( jetzt erzähle ich es doch ): die nachbarin meiner oma hatte eine schwerst behinderte tochter, die mutter hatte röteln in der schwangerschaft, tochter etwa 3 jahre jünger als ich. das mädchen war blind, taub, geistig schwerst behindert und litt an epilepsie. 3 jahre später kam valérie auf die welt ( ja, meine tochter heißt nach ihr ). die kleine ist ihr leben lang hinten runtergefallen, weil die mutter ihre ganze zeit und liebe in das kranke kind steckte, da sie ihr ein leben im heim ERSPAREN wollte und das auch bis heute geschafft hat ( letzter stand 2003 ). ich war als kind jedes woe bei meiner oma, habe es hautnah erlebt. des weiteren haben sie bei uns im fitneßstudio für eine trainerin mit einem behinderten kind gesammelt, kind durch sauerstoffmangel bei der geburt ebenso schwerst behindert, großes kind war schon da, ehe gescheitert, mann verschwunden, kein geld für spezialausrüstung undundund. so sieht es dann aus.
meine kollegin hat einen spastisch behinderten sohn, der genauso alt ist, wie valérie. sie weint oft, weil sie nicht weiß, wie die zukunft aussehen wird, sie kann ihren sohn bald nicht mehr heben, die ehe ist gescheitert....sie muß vz arbeiten etc....
ja negativbeispiele. Aber ich deenk es gibt ja auch genau so viele gute. Und ich muss sagen wenn einer damit überfordert wäre, wieso sollte er es nicht dann in ein Heim geben. Wir haben hier ein heim mit behinderten Menschen. Und ich finde Sie haben es dort wirklich toll. Dort haben alle 2 zimmer ob schwer oder leicht behindert. Sie werden gepflegt , dürfen in die Stadt . Auf deutsch gesagt ihnen wird dort ein normales Leben ermöglicht so weit es geht. Und wie man an deinem Bsp sieht kann es auch bei der Geburt passieren. Und wie viele Männer laufen bei gesunden Kindern weg ? Ich denke heute bekommt man die nötige Unterstützung um selbst noch ein Leben führen zu können. Schwer ist es allemal . Aber wie schon ein paar mal gsagt es ging nicht um ihr denken sondern um dieses eine Wort ersparen. Ich finde sie hätte sich anders ausdrücken können dann wärs doch ok gewesen. ja fehler macht ein jeder , aber ich wollt ihr das einfach sagen.
Ich bin mit einem behinderten Bruder aufgewachsen, durfte seine wenigen Jahre als Schwester miterleben. Ja, es war eine Zeit des Zurücksteckens und oft war ich auch alleine bzw. bei den Grosseltern oder bei VErwandten, weil meine Eltern das alles nicht durchstehen konnten. Allerdings habe ich meinen Bruder geliebt. Und meine Eltern sind trotz Verlust bereits seit 35 Jahren verheiratet. LG
denn sie sind ja die wortwörtlich leidtragenden auch mein cousin ,bald 40 , ist schwerstbehindert, er kann sehen und höhren, undeutlich-aber er kann sprechen, und das wars schon er ist eine frohnatur, wenn seine mutti und geschwister in der nähe sind, die ihn lieben, aber er hat seit 40 jahrenn, qualen, und SCHMERZEN, (kann wirklih nichts, nicht sitzen/stehen/laufen...) ich hab mich immer gefragt was ich an tantchens stelle wohl getan hätte, hätte ich die wahl... lg
Wow, was für Wellen wegen einem "Wort". Ahnung in dem Sinn, daß ich ein behindertes Kind habe, habe ich nicht. Ahnung in dem Sinn, daß ich mir grob vorstellen kann, was es heißt ein behindertes Kind zu haben, habe ich schon. Ich arbeitete vor meiner Schwangerschaft als 400 Euro Kraft in einem Behindertenheim in Markgrönningen. Hier sind mehrfach schwerstbehindete Kinder untergebracht. All diese Kinder sind natürlich der Sonnenschein für ihre Eltern und keiner würde sie mehr hergeben. Darüber müssen wir nicht diskutieren. Aber bevor die Kinder in die Einrichtung kamen und die Eltern die Pflege noch zu Hause mit evtl. Geschwisterkindern versuchten, daß ging oftmals zu Lasten von den Eltern, den Beziehungen (der Eltern untereinanderr und der Geschwister) Und ganz klar kommt man als Pflegekraft oft und intensiv mit den Eltern von den Kindern ins Gespräch. Und viele, sehr viele (ich glaube alle mit denen ich gesprochen habe und die noch weitere Kinder haben) meinten es sei eine große Belastung für die Geschwisterkinder. Und wenn mir jetzt auch das Wort "Belastung" als negativ angekreidet wird....meine Güte mir fällt kein anderes Wort ein und so haben damals auch die Eltern zu mir gesprochen. Die haben das nicht böse gemeint.. sondern einfach die Realität geschildert. Und jetzt zum Schluß: Wenn ich irgendjemanden mit dem Wort " ersparen" in seiner Ehre oder in irgendwas verletzt habe dann bitte ich untertänigst um Entschuldigung. (Mich auf den Boden werf) Wenn jemand mein ganzes Posting list, dann versteht derjenige sicher auch, daß ich Respekt und große Hochachtung vor den Menschen habe, die sich in der Lage fühlen dieses Schicksal zu tragen. Ich habe übrigens kein betroffenes Elternteil erlebt, daß so dünnhäutig reagiert. Die meisten Eltern die in unsere Einrichtung kommen, haben eine Odysee (wird mir dieses Wort jetzt auch wieder im Munde herumgedreht?) hinter sich und reden ganz offen und ehrlich über ihre Grenzen und die Härte des Schicksals.
Du redest von den Kindern bzw. Geschwistern, die sind aber im Entscheidungsprozeß nicht eingebunden sondern erleben als Konsequenz die Entscheidung für das behinderte Kind und sind als Kinder sicher so flexibel sich auf die Situation einzustellen. Also da trägst Du Eulen nach Athen :-) Die Argumentation sein gesundes Kind nicht belasten oder behindern zu wollen finde ich auch daneben, aber das Argument ist höchstens ein vereinfachtes Alibi, denn unterm Strich gibt es keine Argumente, sondern nur 2 Entscheidungen : Entweder für oder gegen das behinderte Kind ! Und jede Entscheidung gilt es zu respektieren und es ist egal wie (wenn sie es schon müssen) dafür argumentiert wird. Es ist schon schlimm genug daß man sich für seine individuelle persönliche Entscheidung durch Argumente rechtfertigen muß. Ich kenne Paare die haben sich für behinderte Kinder entschieden und ich kenne welche die sich dagegen entschieden haben. So ist das Leben ! Und die die meinen ein behindertes Kind "läuft so mit" und sei halt "nur" was Besonderes ohne selbst persönliche Erfahrungen gemacht zu haben (und da meine ich nicht "Ich kenne eine, die kennt eine, die ein behindertes Kind hat und immer lächelt" machen es sich zu einfach. Ein behindertes Kind kann bedingt normal aufwachsen, aber nur wenn die Umstände stimmen. Und dazu gehört auch die entsprechende Haltung der Eltern. Aber diese Haltung kann man Eltern nicht aufschwatzen. Grüßle
eine andere kollegin ist auch mit einem schwerstbehinderten bruder groß geworden, der dann starb. sie erzählte ähnliches, wie du... das ist deine lebensgeschichte, deine erfahrung, ja, aber ICH sage, wenn ich es vermeiden kann, viele möglichkeiten gibt es ja pränatal nicht, aber die die es gibt, nutze ich, oder nutzte ich. das ist nicht verwerflich oder gar abartig. gegen schicksalsschläge ist man niemals gefeit, das ist aber ein ganz anderes thema.
hallo ich möchte auch etwas dazu sagen - wie bereits warscheinlich schon vallie o. schwoba es sagten - tja auch wenn die wortwahl nicht glücklich war bleibt es immer noch die entscheidung des einzelnen ob er sich für oder gegen ein leben mit einem behinderten kind entscheidet - es ist einfach darüber zu reden oder zu schimpfen und die leute die sich dagegen entschieden haben zu verurteilen aber so ein leben ist nicht nur schön und einfach man hat eine lebenslange aufgabe und verantwortung in der die anderen familienangehörigen mehr oder weniger zurückstecken müssen - klar bei ellerts klappt es aber es sind auch viele familie daran zerbrochen - es bleibt immer noch die entscheidung des einzelnen der damit leben muß mfg mma an didda du schreibst selbst das deine eltern mit der situation nicht immer zurecht gekommen sind und du oft bei deinen großeltern warst somit müßtest du doch als erste erkennen das es nicht einfach ist und den einzelnen auf eine harte bewährungsprobe stellt
"Man sollte wieder menschlicher werden, ohne Kostenaufrechnung was Rollstuhl oder Pflegebett kosten würden." Und was ist, wenn man die Mittel nicht hat um das zu bezahlen? Was ist, wenn man als Mutter nicht stark genug ist ein Kind mit Behinderung zu pflegen? Was wäre, wenn das erstgeborene, gesunde Kind auch extra Termine benötigen würde eventuell zur Förderung von Hochbegabung, Ergotherapie bei Wahrnehmungstörung, Extraförderung z.B.musikalisch, weil es sehr begabt ist...etc. Was ist dann wichtiger? Was ist, wenn man weiß, das die Partnertschaft ein behindertes Kind nicht verkraftet? Muß man wirklich alles aufs Spiel setzen für ein bis dahin ungeborenes Kind? Haben dann die Lebenden garkeine Rechte? Es geht NICHT um eine Behinderung, die nach der Geburt auftritt. Es geht um eine reale Einschätzung der eigenen Lage und Belastbarkeit, wenn die Behinderung während einer Schwangerschaft festgestellt wird. Ich gebe zu, auch wenn ich heute weiß wie ich wohl entscheiden würde, bin ich froh, solch eine Entscheidung wohl nicht mehr treffen zu müssen...wwr weiß schon, wie es dann ist? LG mamaj
Du bringst es immer auf den Punkt. Wenn es nach biancas ginge, wuerde man schwangere Frau einsperren, bis sie das Kind austraegt, ob freiwillig oder nciht.
Hallo! Muß jetzt auch mal meinen Senf dazu abgebe: So eine Entscheidung muß jeder für sich treffen, da darf man niemanden dafür verurteilen finde ich. Es ist sicher nicht jeder Mensch so einem Leben gewachsen. Ich habe auch eine Bekannte, die ein schwerst behindertes Kind hat und sie liebt ihr Kind sehr. Aber trotzdem nimmt sie damit in Kauf, dass sie "selbst" kein freien Leben mehr hat. Sie muß ihn pflegen und runderhum da sein und das solange es irgendwie geht. Freizeit für sie gibt es nicht und auch für die restliche Familie läuft alles anders als normal. Dessen muß man sich bewußt sein und dass können sich sicher viele Menschen nicht vorstellen. Deshalb muß die Entscheidung ein schwerbehindertes Kind abzutreiben jeder Mutter/Familie selbst überlassen werden, ohne Vorurteile. Es hängt soviel damit zusammen für einen selbst und für seine Familie. Und Leute die das Glück haben, damit nicht kontroniert werden zu müssen, sollten auch niemanden deshalb verurteilen, sondern froh sein, dass einem selbst nicht so ein Schicksal wiederfährt. LG
Die letzten 10 Beiträge
- Vermisste Deutsche in Australien gefunden
- Phone Locker für die Schule
- Forum jetzt echt komplett kaputt erneuert => liest hier die Redaktion eigentlich noch mit?
- Hinweis - neues Porto Warensendung ab 01.07.
- Sonnenbrillen Frage (Brillenträger)
- Gurkenpflanzen Frage
- israelische Siedler überfallen christliches Dorf in Israel
- Gaza
- China-Falle
- Keine Meinungen zu Iran/Israel?