Mitglied inaktiv
Nur so was! Seid doch alle mal ehrlich NIEMAND INTERESSIERT sich dafür! Wenn es nicht ab und an solche Aufreisser gäbe, würde es in der Versenkung verschwinden-und soll ich euch noch was sagen? WER PROFITIERT DENN VON SOLCHEN MENSCHEN? NICHT DAS FERNSEHEN (ok die bringen mal ne Story, es ist wohl gelegentlich der Raser) NEIN DIE PHARMAINDUSTRIE ( und erzählt mir nix- denn wenn ich mich wo auskenn, dann da!) lG Johanna
worum geht es denn eigentlich`?
.es geht einfach um Selbstbestimmung die nun auch mal den Tod betrifft. Wir haben doch wohl alle das Recht zu sagen wann wir gehen wollen! liebe Grüße Johanna
das ist richtig, wer schon mal einen nahen Verwandten gesehen hat, der liegt und sich selber nicht mehr helfen kann, tlw nur noch unverständliche Wörter und wenn dann, lasst mich gehen, der denkt anders darüber LG
so ein giftcoktail ist sicher auch von der pharmaindustrie. und ich muß dir widersprechen, wir haben nicht unbedingt das recht dann zu gehen, wann wir wollen. das klingt ja suizidal. es geht in DEM fall einer unheilbaren, schmerzhaften erkrankung darum.
häääääh? wer über sein Ableben bestimmen möchte, kann das doch in der Schweiz erledigen? Wo ist das Problem? Das Problem ist wohl bei den Fällen zu sehen, die nicht mehr so agil sind zu sagen, jetzt mag ich nicht mehr... und das vorher zu verfügen, stelle ich mir nicht so einfach vor. d
"niemand interessiert"... da liegst du sehr falsch. das mit der pharmaindustrie mag stimmen, aber die profitieren von fast allem (das ist jetzt auch allgemein, aber leider auch erwiesen). claudi
Morgen kommt ein anderer Aufreger (Dieter Bohlen, Popstar, Schweinefleischskandal, Supernanny..) und dann heisst es für die Sterbehilfe wieder: still ruht der See. Mit dem Aufrütteln ist es also nicht getan - wer etwas für sich und seine Nachwelt verändern möchte, muss schon immerzu am Ball bleiben. Aber kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die nach jahrelangen Demonstrationen, Bürgerinitiativen, Lichterketten... (was hab ich noch alles angestellt.... Busfahrten nach Bonn...) irgendwann mal keine Lust mehr haben, sich für den tumben Rest (ja, die 90 Prozent die immer oben auf dem Balkon stehen und zugucken) auf der Straße den Hintern abzufrieren? Ich hab noch genau wie damals zu Brokdorf, zu Kalkar, zum Natodoppelbeschluss, zum BafoeG, zu (....) eine eigene Meinung, wie auch zur Sterbehilfe - aber irgendwann ist auch mal gut. Und dann reagier ich auf hektische Aufrüttelversuche NICHT mehr wie der Pawlowsche Hund. Na gut, nur noch ein klein wenig ;-) LG, M.
wenn du eine von denen warst, die tatsächlich für UNS ihren Hintern riskierten, dann Hut ab ich hab auch einiges gemacht (nur konnte ich nie wie ich wollte, denn mein Vater war Bürgermeister der CSU in einer etwa 30 000 Einwohnerstadt Niederbayerns). Als ich damals nach Wackersdorf fuhr, wurde ER vorgeladen nicht ich, obwohl ich ganz gut für mich hätte sprechen können. liebe Grüße Johanna
ich las mir den Text gerade nochmal durch.......... und kam zu dem Ergebnis: WIR SIND NICHT ZU ALT WIR SOLLTEN KÄMPFEN FÜR DAS WAS WIR FÜR RICHTIG HALTEN liebe Grüße Johanna
DA, bei diesem Thema, kann bloß jemand mitreden, der einen Menschen hat qualvoll sterben sehen. Vorher hat man "hehre" Vorstellungen (darf nicht sein, "schöner Sterben im Hospiz", etc.)... Jeder, der vorher eine feste Meinung zu Sterbehilfe hatte, und dann einen guten Freund oder Verwandten beim Dahinsiechen und sich quälen zusehen mußte, hat danach(!) die Meinung, daß man "helfen" sollte, wenn Hilfe verlangt wird - wenn derjenige im Sterben liegt und nicht mehr kann. Ich auf alle Fälle für Sterbehilfe (WENN derjenige unheilbar krank ist und keine Schmerzen mehr erleiden will). Und will selber auch nicht Todesqualen ausstehen müssen, bevor ich gehen "darf". Davor habe ich Angst...
Du musst es auch "Im Kreuz haben" Menschen sterben zu sehen- ich hatte es wohl nicht und bin dabei seelisch gestorben. Letztendlich trieb es mich u.a. in den Alkoholismus mlG J
in der ganzen zeit meiner somatischen praxis (jetzt nicht mehr also) habe ich einige sterben sehen und ich kann mich nicht erinnern, dass nur ein einziger wirklich qualvoll gestorben ist kommt jetzt aber drauf an, von welcher phase des sterbens wir reden. ein krebspatient leidet natürlich weit vorher schon, aber auch da war es in den letzten stunden nie so, dass sie schreiend und unter übelsten schmerzen sterben mußten. sonst hätte ich auch das handtuch geworfen.
In den von dir beschriebenen Fällen, die man erlebt haben MUSS um mitreden zu dürfen (ich rede auch über andere Sachen, die ich nicht selbst erlebt habe) hätte ich alles daran gesetzt, das ALLES getan wird, um so ein Dahinsiechen unter Schmerzen zu beenden. Ich habe keine hehren Vorstellungen von "schöner Sterben im Hospiz", sondern ganz klare Vorstellungen davon, was Medizin heute schon in der Lage ist zu leisten. Und dazu gehört, dass Ärzte ausreichend, daher aber lebensverkürzend Medikamente geben. ABER - so etwas gesetzlich zu verankern, hat irgendwann einen verpflichtenden Effekt. Wie schon bei Schwangeren: wer über 35 ist und es wagt, KEINE Fruchtwasseruntersuchung zu machen und dann ein behindertes Kind bekommt, muss sich heutzutage fragen lassen, warum dieses Kind nicht abgetrieben wurde. Aus einer Möglichkeit wird schnell die Pflicht!
Aus ganz privaten Gründen weiß ich mittlerweile nicht mehr, was ich von Sterbehilfe halte. Früher war ich generell dafür, gar keine Frage. Dann kam meine Großmutter ins Altenwohnheim, weil sie Rheuma hatte und es ihr immer schwieriger wurde, sich in ihrem großen alten Haus alleine zu versorgen, zumal von der Verwandtschaft keiner in der Nähe wohnte. Im Wohnheim hat sie sich dann sehr verändert... Ich habe in der Zeit dann sehr viel über Depression im Alter gelesen, erfahren etc. Ich denke, wenn bei einem alten Menschen, der "nur" ganz normale, altersbedingte gesundheitliche Probleme hat, der Wunsch nach dem "Ende" hauptsächlich aus einer Depression heraus entsteht, dann muss man bei Sterbehilfe ganz, ganz genau hinschauen. Wobei ich selbst nicht weiß, wo ich welche Grenze ziehen würde... Denn das Grundproblem von "ich bin alt und wacklig und mein Zustand wird nie wieder so wie früher" ist ja nun einmal eine Tatsache - stimmt ja auch, aber deswegen der Wunsch nach einem "Ende"? Dieses "ich will nicht mehr"..? Ich weiß nicht... Etwas anderes ist es für mich, wenn jemand definitiv eine Krankheit hat, an der man letztlich "jämmerlich verreckt", weil man ersticken wird, verhungern wird, solche Dinge gibt es ja letztlich auch. Das man dann das Leben vielleicht beenden möchte, solange es einem noch lebenswert erscheint... andererseits, was ist lebenswert? Wobei ich finde, dann ist vor allem die Schmerzmedizin und andere alternative Bereiche etc. gefordert, was die Lebensqualität betrifft. Meine andere Großmutter hatte schwer Demenz und ist letztlich quasi "verhungert", weil sie zum Schluss vergessen hat, wie man isst, letztlich, dass man schlucken muss. Die Ärzte haben dann - in Absprache mit der Familie - entschieden, sie nicht per Magensonde noch etwas länger am Leben zu erhalten, da irgendwann gar keine Reaktionen mehr kamen, kein gar nichts... Im Grunde ja auch eine Art "Sterbehilfe" - oder vielmehr eben eine "Verweigerung" dessen, was technisch-medizinisch eben möglich wäre ("Zwangsernährung"), also eine Art "unterlassener Hilfeleistung"? Keine Ahnung, ich kenne mich mit der Terminologie da nicht aus, aber ich bin froh, dass Ärzte solche Entscheidungen treffen dürfen. Es gibt Fälle, wo ich den Wunsch der Betroffenen oder der Familien nach dem Tod eines Patienten voll und ganz nachvollziehen kann. Man muss nicht alles machen müssen, was machbar wäre - das ist zumindest meine Überzeugung. Aber Sterbehilfe an und für sich ist ein verdammt heikles Thema, eben weil es verdammt viel umfasst. So gesehen - nein, ich denke nicht, dass jeder Mensch das Recht hat, gehen zu dürfen, wann er es will. Selbstmord zu verbieten finde ich einigermaßen idiotisch, wer es wirklich will und es selbst hinbekommt... letztlich kann man da nichts machen, und irgendetwas zu machen, würde ja auch nichts bringen. Aber Beihilfe zum Selbstmord ist eine komplett andere Geschichte, und da muss man wirklich sehr, sehr genau hinschauen - und Sterbehilfe generell zu legalisieren, das würde eben nicht dazu führen, dass genau geschaut wird... Wobei mein Verhältnis zum Thema Selbstmord eh ein sehr zwiespältiges ist, nachdem mein Ex-Partner mir jahrelang mit Selbstmord gedroht hat etc., wenn ich Zweifel an unserer Beziehung äußerte - mal vorsichtig formuliert. Er war übrigens schwer manisch-depressiv... Aber durch diese Erfahrungen, und dazu dann das, was ich später zum Thema Altersdepression gelernt habe, ... nein, generell für Sterbehilfe sein, das kann ich nicht mehr.
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