Mitglied inaktiv
Wenn einer keinem Glauben angehört, kann er trotzdem einen Katholiken heiraten. Da stellt der Pfarrer einen "Antrag" beim Bischof auf eine "Mischehe" (ich weiß nicht genau wie es heißt). Diese Ehe ist dann eine nicht sakramentale Ehe (weil ja die Eheschließung eigentlich ein Sakrament ist). Man muss sich weder taufen lassen, oder das christliche Eheversrpechen geben ("vor Gottes Angesicht nehme ich dich bla bla bla", heißt einfach nur " ich nehme dich bla bla bla") So eine Ehe dann aufzulösen ist eigentlich ganz einfach, es heißt "privilegium petrinum". Man sollte dann aber 2 Zeugen finden, die bezeugen, dass der eine Part niemals getauft worden ist. Eine katholische Ehe kann man eigentlich immer nur auflösen, wenn eine 2. Eheschließung ins Haus steht - vorzugsweise mit einem katholischen Partner. Denn beim "privilegium petrinum" (oder "fidei" falls man das so schreibt) entscheiden man sich zu Gunsten des Glaubens. Ist alles bei meiner 1. Heirat so gewesen. Aus o. g. Gründen konnte ich meinen 2. Mann kirchlich heiraten. LG Violetta
Dazu kann ich auch was sagen: also ich bin katholisch verheiratet und mein Mann ist nicht getauft. Er ist überzeugter Atheist. Ich bin aber aktiv katholisch und so war MIR die kirchliche Heirat wichtig. Wie Geburtstagsmama sagt, hat unser Pfarrer eine Genehmigung vom Bischof bekommen...mit der Angabe "Mixed Religion"- das steht wohl auch in dem Eheantrag, wenn einer evang. und einer katholisch ist. Die Tatsache, dass mein Mann nicht getauft ist, wurde nicht weiter beachtet. Unsere Ehe ist vom Kirchenrecht voll gültig, zumal wir auch das christliche Eheversprechen gegeben haben! Soweit wie ich weiß ist es bei uns nicht so einfach mit einer Aufhebung der Ehe....einfach ist es,w enn ich behaupte, dass mein Mann mich an der Ausübung oder an meinem Ausleben im Glauben und in der Gemeinde/Kirche gehindert hätte....das hat er aber nicht- ich bin weiter aktiv und in Gremien und auch unser Sohn ist getauft und besucht mit mir fast jede Woche die Kirche...also ganz so einfach ist es dann auch nicht...
Solltet ihr euch mal scheiden lassen und du würdest dann irgendwann beabsichtigen erneut zu heiraten und dein neuer Mann wäre katholisch, dann kann man die ehe eben einfach auflösen! Weil du dich zu Gunsten deines Glaubens entscheidest! Es hat nix damit zu tun, ob dein Mann dich an der Ausübung deines Glaubens gehindert hatte oder nicht! Während des Gespräches im bischöflichen Konsistorium, war man durchaus erfreut, dass mein Ex der Taufe der Kinder nichts entgegen zu setzen hatte. Es geht einfach nur darum, dass der andere Part eben nicht getauft ist! Die Ehe ist natürlich vor dem Kirchenrecht gültig - sonst würde es nicht einer annulierung bedürfen, wenns man "nötig" sein sollte. Es ist aber eben kein Sakrament! Ich wusste früher auch nicht, dass es unter den gegebenen Umständen tatsächlich so einfach ist die Ehe zu anulieren. Seine Mutter und seine jetzige Frau haben mir den Gefallen getan und sich als zur Verfügung gestellt um zu bezuegen, dass er weder als Kind, noch nach unserer Trennung jemals getauft wurde. Mein 2. Mann ist Katholik. Von daher hat uns auch unser Gemeindepfarrer "unterstützt", damit wir auch ncoh kirchlich heiraten konnten. Solltest du es nicht glauben, dass google mal unter "privilegium fidei" LG Violetta
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