Elternforum Aktuell

lernen woher das Essen kommt

lernen woher das Essen kommt

Pedira

Beitrag melden

Vor den Augen von Viert- und Fünftklässlern ist an einer Gemeinschaftsschule ein Kaninchen geschlachtet worden. Aber lest mal selbst http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/kaninchen159.html was haltet ihr davon?


bubumama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

Grundsätzlich "lernen woher das Essen kommt" ist ja okay, aber sowas geht zu weit. Vor allem, ein Kaninchen?!?! Ich mein jedes Tier ist auf seine Art und Weise schön und hübsch oder putzig, aber gerade so ein liebes Kaninchen zu schlachten finde ich schon äußerst makaber.... Egal, welches Tier, es vor den Augen der Kinder zu schlachten ist nicht okay. Ne, also das geht zu weit. Die Kinder haben danach doch ein Trauma. melli


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bubumama

tja das wäre bei uns ein weltuntergang mit schwerwiegenden folgen für die kids mfg mma stolze hermelin-hasen besitzer


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

Ich habe das in den Nachrichten gesehen. Ich bin zwiespältig. Einerseits stehe ich zu meiner Schizophrenie - also daß ich NIEMALS sehen möchte, wie irgendein Tier getötet wird, aber trotzdem Fleisch esse. Andererseits habe ich meinen Kindern ziemlich früh versucht beizubringen, daß diese Einstellung schräg und eigentlich bigott ist. Die Aufregung kann ich nicht verstehen. Ich kenne Leute, die im Garten Kaninchen zum Essen halten. Diese Leute haben auch Kinder. Sind die pervers, weil die das so machen? Ist es nicht eher pervers, wenn man sich - wie ich - vormacht, daß Fleisch auf Bäumen wächst? In den Nachrichten wurde ganz entsetzt berichtet, daß die Kinder die Tiere vorher streicheln durften. Ist das so schlimm? Ist es nicht eher schön für die Tiere, daß sie vor dem Tod gehegt und gepflegt wurden? Anders als 90% der Tiere, die dann tot im Supermarkt liegen? Andererseits: ICH hätte das nicht sehen wollen. Wieder andererseits: Ich weiß, WAS ich nicht sehen will, ich habe es schon gesehen. Mir zeigt das mal wieder, wie weit wir uns von der Herkunft unserer Nahrungsmittel entfernt haben - und ich nehme mich da nicht aus. Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

nö meine kinder wissen woher das essen kommt aber wie schon gesagt bei uns kommt bedingt durch unsere hasen kein hasenfleisch auf den tisch und das schlachten selbst ja das habe ich ihnen auch schon erklärt allerdings eben noch keine bilder hierzu gezeigt - finde ich in ihrem alter noch ein bisserl früh


Morla72

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

Ich verstehe die Aufregung nicht - die Kinder konnten doch sagen, ob sie das sehen wollten oder nicht. Ich hab als Kind auch schon gesehen, wie ein Schwein geschlachtet wurde, ohne das mich da einer gefragt hat. Hat mir kein Trauma versetzt, auch wenn ichs nicht schön fand und die kleinen Ferkel gerne gestreichelt habe. Ich finds schon etwas bigott, sich über sowas aufzuregen, aber weiterhin das Fleisch vom Discounter zu kaufen, was aus Mastbetrieben kommt, oder, das arme Kaninchen zu hause im Ministall im Kinderzimmer eingepfercht zu halten. Aber man ist ja ach so tierlieb. Kinder verkraften mit Sicherheit mehr, als ihnen mancher Erwachsene so zutraut. Und eine realistische Vorstellung davon zu bekommen, was man da so täglich isst, finde ich nicht verkehrt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Morla72

der hase ist bei uns draußen inkl. freigehege usw.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

dazu gehören auch Dinge wie "es gibt doch keinen Weihnachtsmann", religiöse Dogmen ("Adam und Eva hatten keinen Bauchnabel") und auch diese Kaninchengeschichte. Für so was will ich selbst zuständig sein. lg Fredda


Morla72

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich hab ja nicht speziell dich gemeint.


melaarosann

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Ich wurde mit diesen Sachen groß...ich bin auf einen Bauernhof aufgewachsen!! Es war normal für mich!! Leben - Tod Ich hab damals als Kind zugeschaut....wie Schweine erschossen - aufgehängt und geteilst wurden..mit heissen Wasser usw...danach gabs Kesselfleisch und Würste... Ich hab keinen Schaden!! Und ich finde es auch wichtig das die Kinder das sehen dürfen und selber entscheiden dürfen was sie essen wollen...also Fleisch! Aber ich finde das gehört in die Hände der Eltern..aber leider wird das nicht mehr gemacht. Stadtkinder gehen wohl in keinen Schlachthof und schauen sich das an. Manche Landkinder bekommen das schon noch mit wenn die Hühner geschlachtet werden...usw...die sie zuvor als kleine Küken unter der Wärmelampe gestreichelt haben!! LG


MM

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... das Schlachten eines Kaninchens "live" in der Schule nochmal um einiges krasser als nur die verbale Aussage "es gibt keinen Weihnachtsmann" u.ä. Letzteres ist ja immer noch nur eine "Behauptung", etwas was jemand gesagt hat - aber es könnte ja auch anders sein, ist quasi Meinungs-, Glaubensfrage. Das Kind kann es also für sich zumindest etwas relativieren... Aber das geschlachtete Kaninchen wird nicht mehr lebendig, das ist brutale Realität und nicht blosser Glaube/Theorie - und die Bilder wird das Kind nicht mehr so schnell wieder los... :-(((( Um so etwas zu erklären, möchte ich aber auf jeden Fall auch selber zuständig sein, wie Du schreibst.


like

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

das ist für mich der springende Punkt und kommt in dem Artikel nicht richtig rüber. Der Rektor spricht davon, dass man sie hätte informieren müssen ( also waren sie wohl nicht informiert?), am Ende des Artikels steht, dass sie informiert waren. Sowas sollten auf alle Fälle Eltern (und die Kinder) entscheiden dürfen, ob sie es sehen wollen oder nicht. Mein Mann ist mit unseren Kindern auch schon Angeln gegangen, hat die Fische getötet und ausgenommen, damit sie das einfach mal sehen und wissen, WIE Fleisch / Fisch erwirtschaftet wird. Aber ich möchte als Eltern nicht, dass das jemand über meinen Kopf hinweg entscheidet, der die "Schmerzgrenze" meines individuellen Kindes in der Sache überhaupt nicht einzuschätzen weiß.


katja13

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

kinder sollten schon lernen, dass vor dem fleisch essen das töten eines tieres kommt. wir hatten früher auch kaninchen, hühner, enten... für mich war das als kind völlig normal. ich hab immer beim schlachten zugeschaut und geholfen. hab auch keinen schaden genommen davon. die angelegenheit in der schule jetzt ist vielleicht etwas blöde gelaufen... aber ein trauma auf lebenszeit haben die kinder sicher nicht.


Reni+Lena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

ich verstehe die Aufregung nicht. Konnte doch jedes Kind selber entscheiden. in dem Alter sind sie nun wirklich alt genug um zu wissen, dass der hase danach nicht mehr rumhüpft und wenn nicht, dann wurde es sowieso zeit dass sie kapieren dass fleisch nicht aus der tiefkühltruhe kommt. lg Reni


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

schade, dass du nicht in den USA lebst oder in China, da könntest du doch gleich einen Schulausflug in die Todeszelle organisieren - bestimmt auch für dich nett anzusehen, das gehört ja zur Politik.... Meine 3. und 4. Klässler wissen, dass Tiere geschlachtet werden müssen, damit man sie essen kann, aber deshalb muss man ihnen das noch lange nicht zeigen. Wir sind Besitzer zweier Kaninchen und meine Kinder haben selber beschlossen, dass bei uns es kein Kaninchen zu essen gibt. Gut so, damit können wir leben. genau wie die freundin ohne, dass sie miterlebt hat, wie Tiere geschlachtet werden, beschlossen hat Vegetarierin zu werden.Das 10jährige selber fähig sind, zu sagen ob sie das sehen wollen oder nicht, stimmt so nicht. Ich habe als Kind gesehen, wie Hühner und Kaninchen geschlachtet werden und ich hatte lange Albträume und Essprobleme. Es gibt dinge, die gehören in die Erwachsenenwelt und nicht in die Kinderwelt


Reni+Lena

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

es ist normal und natürlich. Glaubst du früher hatte ein Kind Schlafprobleme weil Papa am Samstag ne sau geschlachtet hat? Das war und ist immer noch was absolut normales und natürliches. nur läßt man Kinder heute nicht mehr natürlich und normal aufwachsen und macht aus jedem Furz ein großes drama. lg Reni


mami06

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Ich glaube eben nicht, dass es "früher auch allen nicht geschadet" hat. Was heißt überhaupt "geschadet"? Wenn man unter "geschadet" z. B. auch verstehen möchte, dass die betreffenden Personen, die so etwas mit ansehen mussten, in bestimmten Bereichen emotional verrohten, dann kann ich manche Zusammenhänge schon sehen.... Es gibt/gab immer Menschen, die sensibler reagierten als andere, und in der Familie meiner Mutter wurde zwar in der Nachkriegszeit gehundert, aber das Kaninchen, das auf dem Balkon lebte, um eigentlich als Braten zu enden, konnte am Ende keiner schlachten, geschweige denn verspeisen! Ich selbst bin übrigens noch in der Oberschule heulend aus der Klasse gerannt (mitten im Unterricht), als "Berlin Alexanderplatz" im Deutschunterricht vorgelesen wurde und die Stelle dran war, in der von Schweineschlachtungen berichtet wird. Noch Wochen später hatte ich immer wieder böse Träume allein durch die Schilderungen in dem Buch. Ich würde nie nie nie beim Schlachten eines Tieres dabei sein wollen.


Morla72

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mami06

Isst du denn Fleisch??


babyfelix

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

Ich finde, Tiere gehören gar nicht geschlachtet (den "Gnadenschuss" bei kranken Tieren, mal außen vor gelassen). Aber davon einmal ab finde ich es schon richtig, den Kinder beizubringen, woher das Essen kommt. Allerdings sollen sie auch lernen, wie Babys gemacht werden. Beides reicht in dem Alter noch in der Theorie


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von babyfelix

laut Beitrag sind die Eltern ja nicht informiert worden. Und die Kids konnten selbst entscheiden, ob sie der Schlachtung beiwohnen möchten oder nicht. Wie alt ist man in der vierten Klasse? 10 oder 11? Dass ein Kind in dem Alter versteht, was schlachten heißt, geht sicherlich über "tötet man" nicht hinaus. Was noch alles dazu gehört, kann glaube ich ein 10jähriger, es sei denn, er lebt aufm Bauernhof und erlebt das täglich, nicht abschätzen. Sprich, in meinen Augen hätte man die Kids nicht alleine entscheiden lassen dürfen und ich bin mir sicher, dass ein sehr großer Teil der Eltern NICHT zugestimmt hätte, wenn sie davon gewußt hätten. Ich überlege auch jedesmal, ob ich meinem Sohn (er ist 7,5 Jahre alt) die Augen zuhalte oder ihn ablenke, wenn er seine Naturdoku´s sieht und da eine Horde Tiger eine Antilope jagen und zerfleischen, ist ja auch nicht immer sehr nett anzusehen. Gibt Sachen, die kann man halt nicht umgehen, das Zusehen bei einer Schlachtung eines Karnickels gehört für mich allerdings dazu.


*Aquilina*

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also ich habe früher auf dem Land gelebt und habe es überlebt zu erleben, wie Hühner, Enten, Kaninchen, Schweine, Rinder geschlachtet wurden. Meinen 4. Klässler befragt meinte gerade, hätte er die Wahl gehabt, hätte er sich das nicht angesehen. Jedoch auf seine Wurst oder sein Fleisch mag er nicht verzichten. LG


Caipiranha

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

...nicht umsonst heißt das Projekt "Essen in der Steinzeit". Ob es "fachgerecht" ist, ein Kaninchen mit einem Hammerschlag zu betäuben und dann zu schlachten wage ich für die heutige Zeit anzuzweifeln. Daher finde ich das SO keineswegs in Ordnung und der gute "Pädagoge" hätte auch mit mir ein nettes Gespräch. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, daß Kinder sehen sollten, woher ihr Essen HEUTE kommt. Das würde aber bedeuten, daß sie einen netten Ausflug auf einen Hof mit Massentierhaltung machen. Dem zu großen Fleisch- und Wurstkonsum und unreflektierten Umgang mit den entsprechenden Regalen und viel zu günstigen Preisen wäre das sicher zuträglich. Vielleicht machen sie mit dem Herrn bald ein Projekt "Strafen in der Steinzeit"...


bobfahrer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

Also verwundert hat mich die Aktion auch, ich würde es H aber nicht verbieten wenn ich es wüsste und gefragt wird ob das Kind dabei sein darf. DAs dürfte er selbst entscheiden - mit 11 trau ich ihm das zu das er das abschätzen kann und evtl interessiert es die Kinder ja auch. Hm, also so schlimm finde ich es nicht nur weil es ungewöhnlich ist, aber halt schlecht vorbeireitet.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

mir reicht es, wenn Kinder in diesem Alter tatsächlich wissen, dass Kühe nicht lila sind, dass man auch Tiere die keine Haustiere sind, toll finden kann, dass ein Bauernhof nicht dreckig ist und ähnliches. und lernen kann man woher das Essen kommt, indem man Kühen beim Melken zuschaut und ähnliches. Und man kann erklären, dass die Masttiere getötet und aufgegessen werden. Töten als Anschauungsmaterial für den Steinzeitunterricht finde ich nicht angebracht. Und wenn, dann konsequent, dann muss die Ente mit dem Pfeil geschossen werden oder der Hirsch gehetzt werden. Steinzeitler hatten bestimmt keine Stallkaninchen. Zu seinem eigenen Glück hat der Typ nicht einer Gans den Kopf abgehauen, dann gäbe es weniger pro und contra. Nein danke, mit mir hätte er richtig Ärger bekommen, mein Sohn ist so schon schlecht genug, seltenst mal ein Ministück Fleisch.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

letzter Satz: ...mein Sohn isst schon so schlecht genug....


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

Das ist echt das Letzte und zeigt in was für einem schizophrenen Verhältnis wir zu unseren Mitgeschöpfen Mensch UND Tier stehen. Wir leben nunmal nicht mehr in der Steinzeit, wo Kinder von klein auf an der Jagdt beteiligt werden, sich aktiv mit dem Thema Töten Schritt für Schritt auseinandersetzen können. So etwas in einem Hau-Ruck-Verfahren aufzuobtruieren halte ich für empfindliche Kinder für traumatisierend. Man kann behutsam darüber reden ... das habe ich (Veggie lebend) auch getan. Aber es gibt auch Grenzen - wir leben heute ALLE entfernt von den tatsächlichen Hintergründen der Fleischherstellung , und ich bin mir sicher, daß viele Erwachsene kein Fleisch mehr essen würden, wenn sie es jeweils selbst schlachten müssten. Aber die empfindlichen Seelen unserer Kinder mit einem Thema konfrontieren, dem sich viele Erwachsene nicht mal stellen wollen halte ich für Körperverletzung. Ich als Elternteil hätte gegen die Schule geklagt, das geht echt zu weit. Lehrer sag ich da mal wieder nur ...


bobfahrer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

Aber nur weil du Vegetarisch lebst und ein empfindsames Seelchen hast kannst du das doch nicht auf andere übertragen. Und auf was hättest du geklagt? Also ich denke die Menschen haben es früher echt beschissen gehabt und im Gegensatz zu heute ist so ein bissel Karnickel schlachten ein Witz, also hab dich mal nicht so..., ich denke das durch die Aktion mehr Kinder kritsich mit dem Thema Fleisch umgehen werden als wenn du mit denenn eine Film über Tofuherstellung anschaust. Ich hab im Übrigen auch schonmal Vegetarisch gelebt, das war von 1990 bis 94 - damals war es noch nicht Mode und verdammt schwer im Gegensatz zu heute. Ich esse sehr gerne was Vegetarisches, aber auch sehr gerne ein tolles Schnitzel.


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Das hat nichts mit sich-haben zu tun. Aber Kinder können durch so etwas durchaus traumatisiert werden. Nächtelang davon träumen und letztlich können sich solche Traumata auch auf andere Ebenen verschieben und später in Panikerkrankungen enden. Da wäre es schon ein wichtiger und richtiger Schritt als Eltern ganz klar dagegen vorzugehen, ob es jetzt direkt eine Klage sein muß sei mal dahingestellt, aber eine öffentliche und persönliche Form der Entschuldigung wäre auf jeden Fall angebracht. Wäre es körperliche Gewalt gewesen, wäre eine Schmerzensgeldklage keine Frage, da es für mich unter seelische Gewalt fällt, finde ich einen Gedanken in diese Richtung für die Opfer die dem schutzlos ausgeliefert waren mal gar nicht so verkehrt. by the way : mal ein paar Jahre veggie zu leben und dann wieder ein "tolles" Schnitzel zu essen ist für mich die eigentliche Modeerscheinung an dem Ganzen ... ich bin bei weitem kein Kampfvegetarier, aber daß viele heute vegetarisch leben weil es eben "Mode" sein soll finde ich eine ganz schöne Unterstellung.


bobfahrer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

Aber damals haben die Leute noch nicht mal gewußt wie man das schreibt, btw warst du damals schon im Kindergarten? Hast du auchg gelesen was ich oben geschrieben habe? Naja egal, ich geh jetz mal ein leckeres Wurstbrot essen, übrigens nehm ich statt Butter vegetarischen Brotaufstrich unter die Wurst!


MM

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

... und finde es auch krass, bin echt geschockt! Ich denke wie Du, dass auch viele Erwachsene damit nicht umgehen könnten - aber Kindern pfeffert man es einfach so unter die Nase... Ich fass es nicht! Ich selber esse schon lange kein Fleisch, meine Kinder bisher schon. Auf Fragen antworte ich, aber behutsam... Sie kommen nach und nach selber drauf, so wie sie es verarbeiten können, und entscheiden dann irgendwann selbst, wie sie ihre Er¨nährung gestalten wollen. So etwas "live" zu zeigen, gehört definitiv nicht in die Schule!


geiz_ist_geil

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von cosma

Erstmal ist eine Kaninchenschlachtung keineswegs Brutal, da finde ich es schlimmer zuzusehen wie ein Schwein geschlachtet wird und nach dem Tod noch ewig zuckt oder wenn das Huhn ohne Kopf erstmal weg fliegt. Die Gegend ist eher Dörflich, da haben viele Kinder noch Kontakt zur Landwirtschaft, zumindestens die wo die Famiilen schon seit Generationen dort leben. Der Rest sind dann zugezogene aus der Stadt, weil es auf dem Land doch so herrlich ruhig ist, die beschweren sich aber auch über laute Traktoren während der Erntezeit und am schlimmsten finden sie den Geruch, wenn die Felder gerade gedüngt wurden. Wenn ich dann Kinder des entsprechenden Alters hier in der Gegend sehe, die im Bus prahlen welchen Horrorfilm sie am Wochenende gesehen haben, oder von dem neuen Ballerspiel für die Konsole schwärmen - dann sollten die wohl eine harmlose Kaninchenschlachtung verkraften können.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

....hätte den Schülern - zeitgemäß ;-) - lieber zeigen sollen, woher der Strom kommt. Nicht einfach nur aus der Steckdose. Auch auf dem Land und auch früher hat man Kinder nicht automatisch zuschauen lassen. Wir wurden da immer weggeschickt. Bevor der Stier den Bolzen an die Stirn gesetzt bekam. Das alleine war schon schlimm genug; für mich jedenfalls. Dann könnte man Soldaten auch entsprechend auf ihren Todesjob vorbereiten. Na, vielleicht gibts das längst. Die Schule oder ein x-beliebiger Lehrer hat meinen Kindern nicht zu zeigen, wie Töten vor sich geht. Punkt. Bei manchen Lehrern läuft plötzlich entwickelte Aktivität gehörig irre. Auf was Menschen alles so kommen, wenn der Tag und die Zeit lang Zeit ist....morgen steht dann die Jägerlobby an der Schulpforte und nimmt die Kinder auf einen Jagdausflug mit....


Caipiranha

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wo ist Dein Problem mit einem Jagdausflug? Ich kann stundenlang auf Jagd sein und es blutet nicht ein Tier dabei, ganz im Gegenteil. Sicherlich lehrreicher für ein Kind, das dann mal ein Kaninchen in seinem natürlichen Lebensraum, statt im heimischen 20 cm²-Käfig sieht, als so mancher schulorganisierte Schulbesuch, bei dem dann verhaltensgestörte Eisbären mit verfilztem Fell hinter Gittern bestaunt werden. Wenigstens wissen meine Kinder noch, was der Unterschied zwischen Hoch- und Niederwild ist, wann welche Tiere gefüttert werden dürfen und müssen, was der Unterschied zwischen einem Bock und einem Hirsch ist, mitunter auch, wann welche Tiere in der Brunft sind. Wirklich böse, diese "Lobby".


yellow_sky

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

... wieviele kinder jetzt zum vegetarier werden deswegen....


Joni76

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

Ich finde das total daneben.....Kein 10- oder 11jähriges Kind muss sowas sehen. Klar war oder ist es normal für Kinder vom Bauernhof, dass Tiere geschlachtet und gehäutet werden. Aber die sind das von Anfang an gewöhnt! Kann man meiner Meinung nach nicht mit Kindern vergleichen, die nicht vom Bauernhof sind.


bobfahrer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Joni76

Ich kann mich erinnern das der Opa meines Freundes im Garten des Bauernhofes mal Hühner geschlachtet hat, war so 1976 schätze ich - mitbekommen haben wir das nicht - ABER die Köpfe der Hennen lagen da noch um den Pflock sowie das Blutige Beil! Trauma hab ich davon auch keins. Ich denke die hätten das einfach anders machen müssen, aber dann hätten die das auch nicht durchbekommen. Der Hase wär eh gegessen worden, so oder so!


Loraley

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Wir waren als Kinder regelmäßig bei Hausschlachtungen dabei, seien es Hühner, Hasen oder Schweine. Gruselig war für mich nur, daß Hühner auch ohne Kopf noch ne ganze Strecke rennen können...... Ich bin da echt abgehärtet, mein Vater ist Jäger, mein Mann ebenso. Auch meine Kinder haben schon beim Wildschweinschlachten zugeschaut. Aber in der Schule Steinzeitmensch spielen und ganz "authentisch" einen Karnickel schlachten finde ich pervers. Zudem glaube ich, daß Steinzeitmenschen gar keine Karnickel züchteten.


bleibcoolMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bobfahrer

die Kinder wurden gefragt. in meiner Kindheit gehörte das noch zum Leben dazu. da wurden die Karnickel, die wir aufwachsen sehen hatten eben auch geschlachtet. Wenn ein bestimmter Onkel kam, wußten wir, es ist so weit und wir hatten dann auch die Freiheit zu entscheiden, ob wir das sehen wollten oder nicht. Wir wollten eher nicht und haben unsere Kusine gehasst, die die Kaninchen dann mit Genuss verspeißt hat. Aber wir haben keinen größeren Schaden davon getragen, denn wir konnten selbst unsere Grenzen wählen. Für mich persönlich war schlimmer, als ich im Unterricht den Film " Die Brücke" ansehen musste, ohne selbst vorher gefragt zu werden. Das hat sehr lange gedauert, bis ich das verarbeitet hatte, weil ich einfach noch nicht so weit war. Nach meinem Empfinden war es besser, die Kinder zu fragen, als die Eltern. LG, bcMama


Sakra

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bleibcoolMama

die idee hinter dem ganzen finde ich nicht mal schlecht, aber hätte sich mit einem ausflug auf den bauernhof mit anschliessender schlachtung besser gemacht. die kinder sollen ruhig wissen, dass hinter dem braten ein lebewesen steckt.


ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

hab jetzt nicht alles gelesen. Ich kann nur von mir schreiben, komme selber vom Bauernhof und hab immer das Schlachten unserer Schweine miterlebt, das unserer Hasen nicht, da es lt. meinem Vater sogar ihm unter die Haut gind, diese zu schlachten (da geht das nicht so einfach mit einem Bolzenschußgerät wie bei einem Schwein). Das nur am Rande. Ich denke es macht einen großen Unterschied, ob ein Kind die Schlachtung eines Tieres, eingebunden in die familiäre Arbeit auf dem Bauernhof erlebt und daraus auch direkt den Nutzen davon erfahren kann, oder ob gestellte Situationen wie in einer Art Kinofilm oder einfach ähnlich wie beim Besuch in einem Schlachthaus auf das Kind einwirken. Die Einbindung in Arbeitsabläufe auf dem Bauernhof geht langsamer und verständnisreicher. Das was die Kinder hier erlebt haben trägt wahrscheinlich nicht dazu bei, sie mit einem natürlichen Empfinden über diese Dinge auszustatten.


golfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

find ich nciht dramatisch......was so 10 jährige bei ihren Comuterspienen umd im Fernsehen zu sehen bekommen sit doch wohl echt härtet als ein bischen echts Leben......


malink

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

Ohne den Artikel zu lesen, oder den ganzen Rest hier, bleibt doch nur die frage, wie gut die kinder auf so eine Sache vorbereitet wurden. Ich glaube, wenn man das behutsam bespricht, und das Tier nicht mit viel Brimborium, sondern nach ethischen Grundsätzen geschlachtet wurde, dann können das auch kinder in dem alter ertragen. Ich habe mit 10 die Schlachtung einer sau miterlebt, die in österreich zur damaligen Zeit nicht besonders schonend war. Und trotzdem waren wir kinder ganz neugierig, und haben auch das aufhängen und ausweiden in der Scheune miterleben wollen. Vielleicht haben wir auch nur kein trauma, weil wir nicht dazu gezwungen wurden. Wer weiß. Aber mit der richtigen Aufklärung geht es bestimmt (für den Großteil).


wauwi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pedira

dass darüber überhaupt diskutiert wird. Die Tötung eines Geschöpfes ist etwas unschöne, unästhetisches, für Kinderaugenunangebrachtes.PUNKT. Wir leben 2000 Jahre nach Christus, nicht vor Christus. Wir brauchen unsere Kinder nicht darauf vorzubereiten, sich eigenständig mit Fleisch zu versorgen.. Früher in Nachkriegszeiten wurden öfters Kinder von ihren gewalttätigen kriegstraumatisierten Vätern gezwungen, dem Schlachten beizuwohnen oder dies gleich selbst zu erledigen....Fragt mal die Generationen vor euch, wie sie das erlebt haben.... Natürlich MUSS es Leute geben, die die Aufgabe der Tierschlachtung auf sich nehmen, für die meisten dieser Leute ist es auch eine Selbstverständlichkeit, ja, das ja, aber dennoch keine Freude. Wie pervers und abartig ist es, falls einige der Kinder nun Freude am Töten entwickeln sollten..... Kinder müssen nicht schon alles gesehen haben. Wann macht die erste Grundschule einen Ausflug ins Altenheim um live beim Tod eines Menschen dabei zu sein?


wauwi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wauwi

war es wahrscheinlich sowieso, die Kinder zu veranlassen, unbeschautes frisch geschlachtetes Fleisch zu essen!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von wauwi

ist es ja für viele hier ein Argument, dass heute keiner mehr auf die Jagd gehen muss. Massentierhaltung und Gentechnik mal außen vor, aber WIE sterben denn sonst die Tiere? Schlafen sie ein??? Und weiden sich von alleine aus? Fischstäbchen schwimmen schon so im Meer und kommen so in die Verpackung? LG Sue (trotzdem der Meinung, dass das nicht hätte sein müssen)