Mitglied inaktiv
Hallo Leolu ! Schön, dass du mal wieder da bist. Hab in letzter Zeit öfter an dich denken müssen, da ich mich doch des Mädchens aus dem Kosovo angenommen habe (wir haben uns mal drüber unterhalten). Ich habe es nicht bereut. Die Eltern haben sich komplett rausgehalten, haben sogar jetzt ganz zaghaft Kontakt aufgenommen. Das Mädchen war einen festen Tag in der Woche bei uns und einen anderen Tag bei einer anderen Klassenkameradin. Leider, leider, leider zieht die Familie jetzt weg. Fazit: doch nicht alle über einen Kamm scheren ;-) Aber deine Warnungen waren wichtig, es hätte auch in die Hose gehen können ;-) Schön, dass du dich mal wieder blicken lässt :-) LG
Hi! Ja ich erinnere mich an Deine Geschichte mit dem Mädchen. Schön, daß es bei Euch so positiv verlaufen ist. Ist eine schwierige kulturelle Angelegenheit, wo man auch einiges zu bedenken hat. Wie lebt das Mädchen denn? Also ist die Familie irgendwo "unterbracht" oder haben sie eine eigene Wohnung? Meine Erfahrungen betrafen ja eigentlich Familien, die in einem benachbarten Asylantenheim wohnten, wo man auch sagen muß, daß man ein bißchen verstehen kann, daß sie sich nicht zu Hause fühlten, wo sie kontrolliert wurden, so es Razzias (oder heißt es Razzien?) Andererseits haben sich auch alles ausgenutzt wo sie dran kamen. Wie gesagt schwieriges Thema, wo man differenziert sehen muß. Werden sie ausgegrenzt oder wollen sie keinen Anschluß??? Man weiß es nicht wirklich! Schade, wenn man zu einer Familie langsam Bande knüpft und diese zieht weg. Frage nebenbei, ziehen sie freiwillig weg oder werden sie irgendwo anders untergebracht (falls sie keine eigene Wohnung haben)? LG Nina
Das Mädchen lebt momentan in einem kleinen Holzhäuschen, innen vergleichbar mit einem Wohnwagen. Eine Wohnküche und ein Schlafraum. Da leben sie zu sechst. Das ist bei uns in der Stadt "Container-Ersatz" für Asylbewerber, also auch ein Asylantenheim, wenn man es so will. Die Familie will sich aus unbekannten Gründen nicht integrieren. Es grenzt an ein kleines Wunder, dass die Mutter mich letztes Wochenende angerufen hat. Ich habe dem Mädchen aber am Vortag ein Paar zu klein gewordene Sportschuhe von meiner Tochter mitgegeben, und die Mutter hat sich bedankt und signalisiert, dass sie sehr dankbar für weitere zu klein gewordene Kleidung wäre. In dem Telefonat hat sie mir dann erzählt, dass sie nun in eine 4-Zi.-Wohnung ziehen, aber anderes Bundesland und ich schätze mal ca. 80 km weg. Mich hat es fast umgehauen. Ich habe das Mädchen so lieb gewonnen. Die Mutter hat vor kurzem geheiratet und ich denke, dass sie damit raus ist aus dem Asylbewerberstatus und eine Aufenthaltsgenehmigung hat.
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