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lächerliches problem im vergleich zu marge s., aber trotzdem ratlos...

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lächerliches problem im vergleich zu marge s., aber trotzdem ratlos...

Mitglied inaktiv

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mein albi war heute das 1. mal im leistungszentrum für kunstturnen. beim elternsprechtag letzte woche legte mir die lehrerin ans herz, dass mein kind noch mehr bewegung braucht, da er sich diese sonst weiterhin im unterricht holt und auch seine aufmerksamkeitsspanne wäre zu gering, zudem sei er ein guter sportler. spontan fiel mir das kunstturnen ein, weil da disziplin, konzentration und eben bewegung gefördert wird (er spielt bereits seit 1 jahr fußball und schlägt dabei gerne räder und macht ballettartige bewegungen....): also hab ich rumgegoogelt und fand genau einen verein hier in der nähe der das anbietet. der mann meinte dass er gerade eine gruppe für jungs zusammen hat und es sich anbieten würde, aber er sagte auch "wir sind nicht dazu da, dass ihr kind sich abreagieren kann, was wir machen ist leistungssport" ich bat darum es zu versuchen und albi wollte es auch unbedingt. so, heute dann der 1. tag. die erste mutter in der umkleide die ich fragte was wir wie und wo tun müssen (hatte ja keinen plan), erzählte mir gleich dass ihr sohn schon 3 jahre dabei ist und bereits 2 mal fänkischer meister war (so viel zur neuen gruppe), dann kamen 2 trainer und stellten sich vor und dann ginga auch schon los. mein sohn ist nun heute in einer jungsgruppe die alle aussehen wie hambüchens abkömmlinge gewesen und hat 2 stunden knallhart trainiert. ich (und ich bin befangen, weil ich die mutter bin), befand, dass er zwar mit abstand der untrinierteste war, aber dennoch fürs erste mal hervorragende dinge geleistet hat. mein kind hatte bisher keine ahnung vom strecken seiner füße und von anwendung der körperspannung. albert ist allgemein der typ "dürrer gummi", also äußerst gelenkig, aber eben irgendwie doch eher fahrig in den bewegungen. er mußte heute neben spagat, gleich krätsche-handstand-gedöns machen, danach an einem seil bis zur decke hoch klettern (so was könnte ich allerhöchstens 1 meter) und dann 1 stunde am barren "laufen" (also mit den händen und die beine und füße dabei gestreckt lassen...man klemmte ihn ein handtuch dazu zwischen die füße, damit diese zusammenbleiben), danach mußte er auf diesem pferd im kreis dingsen und danach klimmzüge an den ringen machen um danach erneut die seile 3 mal hochzuklettern. insgesamt also 2 stunden durchgefoltert worden mit einer 2 minütigen trinkpause. selbstverständlich waren die anderen kinder viel eleganter und haben das ganze routinierter gemacht, als mein kind. als sie fertig waren, dachte ich er hätte somit die nase voll, aber NEIN, er erzählte mir, dass er bei der nächsten meisterschaft mitmachen will. ich war gerade dabei ihm den zahn zu ziehen, von wegen dass dies noch einige jahre training erfordert und er dafür noch etwas geduld braucht, als der trainer kam um mir mitzuteilen, dass sie sich das kind noch 2-bis 3 mal ansehen wollen und dann entscheiden, ob er geeignet ist. und dass albi das ganze wollen muß, weil das hier kein spiel ist... ich sah ihn fragend an und er meinte "ja wollen sie, dass er bei jedem wettkampf nur mit dem 4. platz wegkommt?" ich teilte ihm mit, dass ich an dinge wie wettkämpfe noch nicht gedacht hätte und mein kind heute sein 1. training hatte. dann fragte ich,ob es nicht noch eine gruppe gäbe, die evtl. mit etwas kleineren zielen arbeitet. er meinte, es gab so eine gruppe, aber es gibt kein personal mehr und somit kommen alle neulinge gleich in die leistungsgruppe bei der man eben frisst oder stirbt. albert hätte viel potential, sieht das ganze aber noch zu spielerisch und wenn er nicht 100%ig will, macht es keinen sinn. also fragte ich albi, ob er das will und er meinte überzeugt (und das wundert mich bei ihm), dass er DAS und nichts anderes machen möchte. SO! ich denke bei 3 mal 2 stunden drillsport in der woche wird mein kind bald aufholen, denn er war heute schon gut. und ich trau es ihm zu, dass er ehrgeizig ist. ich selbst wurde damals in meiner kinderturnstunde von so einem trainer, der ab und an kam und uns beobachtete "entdeckt" und sollte von meiner kinderturnstunde in die leistungsgruppe wechseln, was meine mutter untersagt hat. ich hasse sie heute noch dafür, denn ich liebe kunstturnen und bewundere menschen die so etwas können. ich will aber keine eislaufmutter sein, wenn ihr versteht. und ich will dem kind auch keinen druck aussetzen, wenn es ständig um irgendwelche meisterschaften geht. soll ich, oder soll ich nicht? albi zumindest war heute abend platt wie eine flunder und hat mal totaaaal brav sein abendbrot gegessen OHNE dabei am boden zu kullern. aber so ein zwischending wäre mir lieber gewesen. also turnen, aber eben nicht gleich im absoluten drill... was soll ich tun?


Ebba

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Schwer zu sagen, was du tun solltest, was für Albi richtig wäre. Ich persönlich halte gar nix von Leistungsport im allgemeinen und Kunstturnen als Leistungssport im Besonderen. Ich glaube, dass man sich v.a. mit Letzterem auf Dauer Knochen und Bänder kaputt macht. Leistungssport im Allgemeinen wäre mir auch zu zeitintensiv. Ich muss aber gestehen, dass ich sportlich vollkommen unehrgeizig bin und bei jedem Sport von Anfang an klar gestellt habe, dass man von mir weder die regelmäßige Teilnahme am Training, noch die Teilnahme an Wettkämpfen erwarten kann. Sport dient mir eher um soziale Kontakte zu haben und zu knüpfen. Meiner Tochter würde ich ebenfalls immer vom Leistungssport abraten obwohl sie, im Gegensatz zu mir, in machen Sportarten durchaus begabt ist. Aber, sie hat in dieser Hinsicht auch Null Ambitionen.


Mitglied inaktiv

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als ich die ersten Zeilen vom eigentlichen Training gelesen habe, wurde mir spontan übel - und nein, das würde ich für mein Kind nicht wollen, selbst wenn mein Kind es wollte. Ich steckte umgekehrt in gleicher Situation. Ich war damals neben der Schule in einem Sportverein, da hat mich meine Schule hingeschickt, weil sie das Gefühl hatten, da wäre Potential. Damals war ich von den Jungs und Mädels beim Laufen schon immer die Schnellste, rannte die 60 m in Zeiten, die utopisch waren und nahm dann an jährlichen Schulwettkämpfen der ganzen Stadt teil - und gewann auch diese. Also habe ich Leichtathletik gemacht, Kurz- und Mittelstreckenlauf. Ich rannte schon in der ersten Trainingseinheit den mir um Jahre im Training und auch um Jahre im ALTER Anwesenden um viele Sekunden voraus. Man warf sehr schnell ein Auge auf mich, und ich kam vom Alter her eh gerade in diese Zeit, wo man auf die Sportschule wechseln konnte (damals DDR-Zeit) Man köderte und lockte - und meine Eltern sagten NEIN. Sie möchten keine Hochleistungssportlerin als Kind, und meine Note in Mathe damals schrie auch nicht gerade nach Sportschule... Ich habe meine Eltern damals zum ersten Mal gehasst. Heute bin ich ihnen dankbar dafür. Ich habe so einige Bekannte, die Leistungssport gemacht haben, schon als Kind - die sind heute Mitte 30 und ausgebrannt, körperlich und seelisch kaputt. Von Kindheit keine Spur damals, da wurde nur noch trainiert für den nächsten Sieg. Und wenn mir als Mutter ein Trainer von Kindern signalisiert, dass es hier nicht mehr um Spaß geht sondern nur noch ums Gewinnen, dann kannst Du Dir ungefähr vorstellen, in was für eine Mühle Albert früher oder später reingeraten wird (nur eine Prognose von mir) - willst Du das???? Schau mal, ob Du noch was Anderes für ihn findest. Eine Theatergruppe z.B., die Tanzen auch. Oder überhaupt eine Tanzgruppe. LG Sue


Mitglied inaktiv

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tanzen,ja...er tanzt gerne. sagte auch die lehrerin. da ist er kreativ, rhythmisch und voll bei der sache, was er ja sonst nicht ist. paul meinte auch ich soll es lassen, er würde es nicht ertragen wenn sein bruder evtl, angeschrien werden würde, weil er zu wenig leistung bringt. habe albert auch erklärt, dass ich angst habe, dass es zu viel wird, aber er will.... ich werde diese woche noch durchziehen und dann eine entscheidung treffen. tanzen ist ja mädchen....macht der albi niemals offiziell...


Mitglied inaktiv

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Simon will auch tanzen - breakdance oder "so wie im Video" - und das machen nicht nur Mädchen!!!!


Geburtstagsmama

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Ich glaube, ich würde die ersten paar Trainingsstunden abwarten. Vielleicht gibt er selber auf, weil es ihm zu viel wird. Ich verstehe nicht, dass aus Spaß immer so ein Todesernst gemacht werden muss! Kann ein Kind nicht "mit turnen" weil es ihm Spaß macht? Muss es dann sofort und gleich im Wettkampf enden? Und wenn er 4. wird, dann wird er das! Die jenigen, die 4., 5., 10,. oder gar 20. werden haben "Potential" nach oben - sie können sich immer verbessern. Der 1. kann es nicht - er steht unter unwahrscheinlichem Druck immer wieder 1. sein zu müssen. Es ist schwierig etwas zu raten. Aber ich glaube abwarten ist das Beste. Die 1. Trainingsstunde war noch zu sehr mit Endophinen belastet, schauen wir mal, wie sich der Rest entwickeln wird! LG Violetta


Püminsky

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"er spielt bereits seit 1 jahr fußball und schlägt dabei gerne räder und macht ballettartige bewegungen" jetzt hab ich ein großartiges Kopfkino und muss vor mich hingrinsen :) Gefällt mir! Hm, schwierig... ich fand die Trainerzeilen auch echt sehr gruselig grenzwertig. Aber Albi scheint das ja in keinster Weise abzuschrecken. Wenn er das so locker sieht, kannst du es vielleicht auch? Sein Wunsch ist ja doch recht nachdrücklich und er hat eine Menge Spaß, kann sich auspowern und hat bereits Mini-Erfolge. Ich halte auch nicht viel von Leistungssport, denn der Drill ist doch teilweise sehr überambitioniert. Aber andererseits ist doch etwas, was dem Kind Spaß macht und nicht schadet ja eine tolle Sache? Wann es schädlich wird, hat man als Mutter ja noch etwas im Griff (keine übertriebenen Trainings, Wettkämpfe bei Bedarf etwas einschränken). Oder sehe ich das zu naiv? Ich denke, dass man jederzeit auch wieder austreten kann, eine Mitgliedschaft ist ja keine Lebensverpflichtung... *grübel*


Mitglied inaktiv

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die Mitgliedschaft nicht, aber hol mal das Kind dann da wieder raus, vielleicht sogar nach dem ersten gewonnenen Wettkampf. Vielleicht sehe ICH das auch zu eng, nur ich habs am eigenen Leib erfahren - und wenn ich "weit" gekommen wäre, sähe ich mit Sicherheit heute genauso aus wie eine Heike Drechsler und hätte meine ersten Erfahrungen mit Doping und wäre am Ende (gut, das bin ich heute auch, aber auf andere Art und Weise *ggg*)


Püminsky

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Hm, ich war selber halt nie im Leistungssport, nur ganz "normal" Fußball, Judo, Jazzdance und so was. Ich weiß nicht, wie schnell da eine "Falle" greifen kann und ob man immer gleich als Wrack aus dieser Sparte Sport heraus kommt. Unser Nachbars"junge" (ist ja nun auch schon 20) hat als kleines Kind mit Motorsport angefangen. Er war mehrfach Jugendmeister im Crossfahren. Von anderen Nachbarn haben wir hin und wieder gehört: "der arme Junge hatte nie eine richtige Kindheit, immer nur Training und Wettkämpfe". Er ist auch ein sehr ernster junger Mann, schon als Teenie nicht der Wochenendpartylöwe, hat mit 16 seine feste Freundin kennengelernt, die 5 oder 6 Jahre (!) älter ist, gibt sich auch sonst wenig mit Gleichaltrigen ab. Aber ich habe von ihm selber nie gehört, dass er keinen Spaß am Crossfahren gehabt hätte oder dass er sich über mangelnde Freizeit beschwert hätte - für ihn war das seine Freizeit :) Nun ist er nicht mehr so aktiv, konzentriert sich auf seinen Beruf und kommt am Wochenende auch mal angetüddelt nach Hause. Unglücklich kommt er mir nicht vor, obwohl ich persönlich die Terminenge auch schon heftig fand. Und die zahlreichen Knochenbrüche aber die sind beim Turnen ja GsD nicht so an der Tagesordnung. Wo man da aber die Grenze ziehen will zwischen Spaß und Leistungsdruck ist sicher nicht einfach und für alle Beteiligten mitunter nur schwer zu erkennen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Püminsky

meine tochter macht ja schon jahrelang leistungssport und hat trotzdem ne tolle kindheit..die auszeiten habe ich ihr immer gegeben und später hat sie sich die auch selber genommen. ich denke auch wenn man ein auge drauf hat das es nicht zuviel wird ist das in ordnung. allerdings nur solange wie die lieben kleinen das auch wollen..das macht dann den unterscheid zu den eislaufmamis...bei denen ist das meist nämlich so, das mama mehr will als das kind. wenn man dem kind also immer die hintertür offen lässt auszusteigen wenns es keine lust mehr dazu hat, unterscheidet man sich schon sehr viel von den eislaufmamis


Püminsky

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Ja, so dachte ich mir das auch. Kann mir aber gut vorstellen, dass das auch ganz stark Typsache ist: ist das Kind selbstbewusst genug, um von sich aus zu sagen, dass es reicht? Hat es den Überblick darüber, ob es schon schadet oder nicht? Vielleicht ist es nicht ganz so einfach, wie man sich das vorstellt, ich weiß es nicht. Ich würde bei dem explizit geäusserten Wunsch des Juniors aber auch erst einmal machen lassen und eben ein wachsames Auge drauf haben. Puh, echt schwierig. Wie man an der Länge des Threads sieht, auch mit viel Diskussionspotenzial ;)


Mitglied inaktiv

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wenn er keine meisterschaften machen soll und du lieber so ein zwischending hättest ,warum schickst du ihn dann in eine leistungszentrum...die arbeiten ja auf sowas hin (sagt ja der name schon). gibt es bei euch nicht einfach einen sportverein....turnverein? ich kann mir schon denken das das u.u. anstrengend werden kann auf dauer weil die nicht 100% sondern 150% verlangen werden und eben mit dem ziel auf meisterschaften. ausser du möchtest und vorallem ER möchte in diese richtung gehen.


bine+2kids

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Ich würde ihn lassen. Er will das doch und war endlich mal ausgelastet. Lass ihn machen und wenn es IHM zuviel wird kannst du das abbrechen. Hier schreiben alle nur, dass sie mussten und nicht wollten und dass sie immer noch sauer sind deswegen. Soll deiner mal schreiben ich wollte und durfte nicht? Es gibt Kinder die glücklich sind, wenn sie endlich mal an ihre Leistungsgrenze gehen können. Ich würde ihn unterstützen. Gruss Sabine


Mitglied inaktiv

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war er schon, aber da geht bei uns nichts mehr, weil kein interesse besteht. also zu wenig kinder die da mitmachen. fürs kinderturnen ist er zu alt und er durfte damals nicht mehr teilnehmen, weil er statt purzelbäumen salti (saltos, saltis???? keine ahnung) gemacht hat und die trainerin eine einfache hausfrau war, die auf so etwas nicht geschult ist. daher bleibt nur das leistungszentrum:( wir sind hier halt am a.d.w.


Mitglied inaktiv

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okay ...dann erklärt sich das. na dann würde ich es wirklich ausprobieren. wenn er spass dran hat,schulische leistungen nicht hinten runterfallen oder er sonst einen zu gestressten eindruck macht irgendwann. solange er spass dran hat...würde ich sagen...haut rein.halt einfach nur ein auge auf ihn ich kenne einige kinder die völlig in ihrem sport aufgehen und um nichts in der welt das aufgeben würden wollen.auch wenns heisst nicht so oft mit freunden zu spielen...dafür ist ihr sport das hobby und dort lernen sie auch neue freunde kennen die alle das gleiche ziel haben..das schweist ganz oft auch total zusammen.


tabalugalilli

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Hallo, wie alt ist er? 3 x 2 Stunden sind für Leistungsturnen nicht wirklich viel ;-). Lass es ihn versuchen, wenn er es möchte. Meine Tochter war mit 6,5 beim Probetraining und auch für sie war sofort klar, dass sie genau das machen möchte. Für uns als Eltern war das aber keine leichte Entscheidung. Sie ist jetzt fast 11 und noch immer begeistert! Damals hat sie mit 3 x 3 Stunden angefangen, das ist inzwischen aber deutlich mehr geworden. Mehr über PN. LG


desire

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Deinem Kind sagen dass es jederzeit aufhören kann wenn es ihm zu "stark" wird. Wenn er es von sich auch ok findet dann lass ihn...wenn er sich unter Druck gesetzt fühlt dann nimm ihn raus.


Sakra

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Antwort auf Beitrag von desire

aus deinen zeilen lese ich heraus, dass dein albi schon genau weiss was er möchte und was nicht. lass ihn das probieren und wie schon geschrieben wurde, lass ihm die hintertür offen, dass er jederzeit aussteigen kann. was dich glaub ich grade abschreckt, sind die supermütter die ihre kinder trietzen und ich kann mir das bei dir, beim besten willen nicht vorstellen. rausnehmen kannst du ihn jederzeit, also hab den mut und lass ihn machen, vielleicht habt ihr gestern genau das richtige für ihn gefunden. meiner verbringt jede freie sekunde beim fussball und ich habe ihn heute gefragt, ob er sonst keine interessen hat. also jedem das seine;-))


schneggal

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also...meine zwei sind ja zwar Mädchen, aber nun seit 6 Jahren im Leistungsturnen...also meine Meinung, bzw Überlegungen dazu. Ihr habt euch gleich ein Leistungszentrum angeschaut, was einiges mehr Aufopferung für den Sport bedeutet, als der normale Turnverein. Du musst dir erstmal klar werden, wie viel Stress du möchtest, wie sehr du an Hallenzeiten, Wettkampfzeiten etc gebunden sein möchtest. Sollte er dort fest anfangen, sind regelmäßige Trainingsbesuche und Wettkampfteilnahme auch unter manchmal etwas widrigen Umständen selbstverständlich und gefordert...das muss dir klar sein. Schönstes Sommerwetter oder eine leichte Erkältung entschuldigt da ein Fernbleiben definitiv nicht. Wer in einem Leistungszentrum turnt, zeigt auch Leistung auf hohem Niveau. Das musst vor allem DU dir sehr genau überlegen. Der Kommentar des Trainers von wegen "will er ewig der 4. sein..." geht mir extrem gegen den Strich. Ist dir klar, dass Turnen ein extrem egoistischer Sport ist....klar, du startest auch ein- zweimal im Jahr als Mannschaft, aber im Normalfall bist du Einzelkämpfer...willst du das? Will dein Sohn das? Ihr seid im Fränkischen...da gibt es sicher eine Menge "normaler" Vereine in der Nähe...muss es denn gleich das Leistungszentrum sein? Ich würde mir aus dem Turngau in dem ihr seid mal die letzten Wettkampfergebnisse anschauen und einen Verein suchen, der schon im oberen Bereich dabei ist (wenn man schon viel trainiert, will man ja auch mal Erfolge haben...), aber eben kein Leistungszentrum ist. Sport soll Spaß machen und nur so werden die Kinder lange dabei bleiben. Meine Mädels sind in keinem Leistungszentrum, aber dafür im Oberbayrischen Bereich vorne dabei und das finden sie klasse. Wir haben manchmal Kinder, denen es bei uns zu wenig "Aufstiegsmöglichkeiten" gibt und die dann in einen Verein wechseln, der mit dem LLZ zusammen arbeitet....tsja...komischer Weise haben davon einige schon wieder ganz aufgehört mit dem Turnen, weil es eben mit dem Drill dann doch keinen Spaß mehr machte. 3mal die Woche 2-3 Stunden sind ideal...aber ein LLZ gibt sich damit selten zufrieden, da sind es schnell 5-6mal die Woche 3 Stunden (ab ca 8 Jahren ist das "normal"...). So, ich hoffe, ich konnte dir ein paar gute Ansätze liefern....mehr fragen gern auch per PN. Klares Fazit....Turnen...ja, auf jeden Fall.....aber im normalen Verein mit Leistungsambitionen und nicht im LLZ!! lg schneggal


schneggal

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Antwort auf Beitrag von schneggal

...dein etwas erklärendes Posting warum gleich das LLZ hat sich mit meinem überschnitten. Wirklich doof, wenn keine Alternativen vorhanden sind.... Wie alt ist Albi denn? Kann er das selbst schon klar verstehen, was es heißt, sich zu "binden" an einen Leistungssport? lg schneggal


Reni+Lena

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Wenn du jetzt "nein" sagst nachdem ihr es euch angeschaut hat und er soo begeistert ist, bist du die böse.... Ich würde es ihm versuchen lassen. Wenn er nicht der Typ für sowas ist wird ihm das ganze bald zuviel werden. Wenn er weitermachen will dann beherzige bitte diesen Rat: Distanzier dich von den anderen Müttern!!! Lass dich auf keine gespräche ein wie: mein Kind kann schon etc etc. Du wirst da unweigerlich mitgerissen und denkst dir am Anfang noch: doofe Kuh.... Aber nach einiger zeit kommen dann doch so gedaqnken wie: Und warum kann ER das noch nicht??? Und schon ist der druck da! Unbewußt..und er überträgt sich auf das Kind. Die wenigsten Kinder hören auf weil sie nicht erfolgreich sind, den meisten ist das egal, hauptsache es macht Spaß. Es hören nur die Kinder auf, die den Erwartungsdruck der Eltern nicht gewachsen sind. Lass ihn turnen...betrachte es aus der Distanz als hobby und Therapie, aber niemals als leistungsturnen. Lg Reni


MM

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... und für mich hört sich der Trainer auch irgendwie zu hart an. (Auch wenn ich absolut nicht eine bin, die alles gleich für Kinder unzumutbar findet etc.!) Ich kann verstehen, dass Du nach Deiner eigenen Kindheitserfahrung es sozusagen (von Deinem Standpunkt) "besser machen" willst, aber hätte da trotzdem Bedenken... Schon allein - 3x2 Stunden in der Woche??? Da macht er ja nix anderes mehr! Das fände ich definitiv zu einseitig. Und auch dass der Trainer so oft betont, dass es "kein Spiel" ist - OK, ich verstehe was er wohl damit sagen will, aber muss er das so oft wiederholen, als seist Du schwer von Begriff?! Kklingt für mich recht unsympathisch, der Typ... :-/ Mit meinem Kind würde ich nochmal ausführlich drüber reden, um herauszufinden, was ihm am Training gefallen hat, was nicht... - und um ihm selber zu sagen, was ICH gut oder nicht gut daran fand. Auch würde ich versuchen klarzumachen, dass wenn er dabei bleibt, es wirklich anstrengend und hart wird und seine Begeisterung vielleicht nachlässt... usw. Wenn er wirklich sooo sehr will, würde ich evtl. sagen, OK, der Trainer sagt eh, noch 3-4x probieren und dann schauen - dann geht er halt noch 3-4x, sozusagen "probeweise", und Ihr seht wie es sich entwickelt. Entweder will er dann selber doch nicht mehr, oder der Trainer stellt sich doch als Problem heraus und Ihr geht, oder.... mal sehen. Wäre das eine Möglichkeit? Wobei - Dein Sohn scheint wirklich begabt zu sein und ich verstehe absolut, dass Du ihn da unterstützen willst! Mich ärgert nur immer, dass es anscheinend kaum andere Möglichkeiten gibt bzw. kaum in anderen Kategorien nachgedacht wird als "Drill", Wettkampf usw. Als ob man solche Talente nicht auch anders nutzen und weiterentwickeln könnte! Unser Grosser z.B. ist ganz gut im Schwimmem - er schwimmt bei der Schwimmschule, wo er es auch gelernt hat, ist jetzt in einer Gruppe, wo sie das Gelernte vervollkommnen, verschiedene Schwimmstile richtig lernen usw. Die Schwimmlehrerin sprach mich einmal an, ob wir nicht überlegen wollen, ihn in eine (ebenfalls von ihnen angebotene) "Leistungsgruppe" zu geben; da wird so Schnellschwimmen mit diesen Flossen gemacht und es gibt dann auch Wettkämpfe. Wahrscheinlich ist es noch nichtmal besonderes "drillmässig" - aber ich finde es trotzdem irgendwie zu einseitig, bzw. auch zu früh (er ist 7 Jahre alt). Mit der Zeit - mall sehen... Aber warum fällt den meisten, wenn jemand etwas gut kann, als erstes ein, dass er bei Wettkämpfen mitmachen könnte/sollte? Warum nicht z.B., dass er ein guter Rettungsschwimmer werden könnte, oder sonst etwas "Nützliches" und Sinnvolles? Ich habe ja nichts gegen Wettkämpfe, nur steht dies m.E. oft zu sehr im Mittelpunkt der Überlegungen. Wenn man etwas gut kann, will man es "anwenden", klar. Aber muss man es unbedingt nur oder hauptsächlich dazu anwenden, um zu zeigen, dass man es noch toller kann als jemand anders? Hm, naja - ich war aber auch nie der Wettkampftyp. Habe in der Schulzeit zwar ganz gerne verschiedne Sportarten gemacht (Laufen, Schwimmen, Reiten... heute Mountainbike und wieder Schwimmen), aber mit Turnieren/Wettkämpfen hatte ichs nicht so. War mal ganz interessant zur Abwechslung, aber ohne hätte ich den Sport im Grunde genauso gerne gemacht... Mir fällt noch zu Deinem Sohn ein - in der Verwandtschaft haben wir ein Mädchen, 8 Jahre, das auch ziemlich turn- und bewegungsbegabt ist, und sie geht statt Turnverrein in eine Art "Zirkusschule" oder wie auch immer man es nennen mag - halt eine regelmässige Trainingsgruppe für Kinder, im Grunde wie Kunstturnen, auch recht anspruchsvoll, aber halt auch etwas künstlerisch-kreativ, sie lernen ausser dem "akrobatischen" Turnen z.B. auch Sachen wie Jonglieren, Einrad fahren usw. Sie findet es toll, lernt da viel und hat Spass. Die Atmosphäre ist wohl - obwohl auch etwas "geleistet" wird! - angenehmer als bei dem klassischen "Turnhallendrill". Gibt es so etwas bei Euch vielleicht auch...?


Mitglied inaktiv

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...aber wo soll er denn sonst hin, wenn die bei euch keinen Breitensport, sondern nur Leistungssport anbieten? Bei uns ist die Wettkampfgruppe 3h + 2h in der Woche und wirklich kein Kinderspiel, und normalerweise turnt man erst ein paar Jahre in der "normalen" Gruppe mit, aber ich würd's an eurer Stelle trotzdem versuchen. Dein Sohn will es, scheint begabt zu sein und der Trainer hat ja gesagt, er kann noch 2-3 Mal kommen, bevor er sich endgültig entscheidet. Also, auf geht's. Wenn es nichts wird, könnt ihr euch ja immer noch nach einem anderen Turnverein umsehen, der eine allgemeine Gruppe anbietet.


Jessi1277

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und der Name sagt ja schon aus das es auch um Leistung geht ;-) Meine Tochter ist 5 und macht seit einem Jahr Leistungsturnen , allerdings (noch) nicht in einem Leistungszentrum sondern im normalen Turnverein !! Da meine Tochter aber von anfang viel Begabung zeigt wird es auch bei ihr aufs Leistungszentrum hinauslaufen , sofern sie weiterhin mit soviel Eifer und Spaß dabei ist ;-) Und unser Leistungszentrum ist dafür da Talente zu fördern und auszubauen......also gehört auch eine gewissen disziplin dazu und mehr training als in einem "normalen" Turnverein !! Die Kinder die in ein Leistuingszentrum gehen werden für große Wettkämpfe vorbereitet......bei uns hat sich jetzt eine 16 jährige fürs kommende Olympia qualifiziert !! Klar habe ich als Mutter einer so jungen Tochter große Bedenken ob es das Richtige ist oder nicht......aber solange meine Tochter es will , werden wir es unterstützen !! Und für die Knochen und Bänder ist es keineswegs schädlich......kein Kind macht etwas was es rein körperlich noch nicht darf ;-) Und in unserem Leistungszentrum ist ein Heilpraktiker und ein Physiotherapeut jederzeit da für die Kinder !! Lg Jessi


KlaraElfer

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Deine Bedenken zeigen, dass du keine Eislaufmutti bist. Hatte das Kind Spaß? Ja. Wenn du merkst, dass ihm der Spaß flöten geht, oder dir der Drill zu viel wird, kannst du immer noch Alternativen suchen. Wichtig ist für mich bei sowas immer, ob das Kind Spaß hatte und das will. Das ist hier gegeben. Gib Albi die Chance, keiner zwingt euch, das Ding durchzuziehen wenn es euch zu viel wird LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von KlaraElfer

Hab leider kaum zeit zu antworten.berkel ist dagegen, was ja klar war...meldrmich wieder und werde berichten