Mitglied inaktiv
bezüglich meiner mutter, habe ich beschlossen ihr nicht zu helfen. nachdem im ersten moment vor 2 wochen mein helfersyndrom stärker als mein verstand war, hatte ich jetzt viele schlaflose nächte um zu wissen, es geht auf gar keinen fall. ich könnte nun romane schreiben, weshalb ich diesen entschluss gefasst habe. aber ich denke ich muß mich hier nicht rechtfertigen und diejenigen die den bruchteil meiner geschichte kennen, werden mich verstehen, bzw. haben von anfang an abgeraten. nur ist das problem, dass ich nicht den a*** in der hose habe ihr das so zu sagen. nachdem ich mit dem baum das ganze ausdiskutiert habe und der nun auch der meinung ist, dass das alles auf keinen fall geht, haben wir beschlossen ihr einfach einen h4 antrag und die aktuellen wohnungsanzeigen per post zu schicken, evtl. mit einem brief über das warum. ich habe den brief noch nicht verschickt, da ich in einem zustand von "ich bekomme nichts mehr gebacken" bin. meine mutter ruft hier minütlich an, ich gehe nicht ran. ich hab angst sie mit der wahrheit zu konfrontieren. es ist kein schlechtes gewissen, nur die angst dass sie mich niedermachen wird. und das wird sie. sie weiß wie und wo es weh tut und sie weiß wie sie mir die hölle heiß machen kann. ich habe im letzten 3/4 jahr so viel an mir ändern können, ich habe so viel geschafft und das meiste sogar aus eigener kraft. sämtliche tiefschläge, sämtliche trennungskämpfe, sämtliche probleme im job, mit den jungs, mit dem haus, mit behörden. ich habe den kontakt zu menschen abgebrochen, die jahrelang meine gutmütigkeit ausnutzten und es ging mir von tag zu tag besser. ich will mir mein neu aufgebautes leben nicht innerhalb 3 tage kaputtmachen lassen. das haus wird zumindest von innen in 4 wochen fertig renoviert sein. es wird richtig schön und ich beginne mich hier "zu hause" zu fühlen. ich brauche meine kraft für meine kinder. albert wird eingeschult, paul geht aufs gymnasium, ich möchte das alles weiterhin richtig machen und eine gute mutter sein, die zu 100% für ihre jungs da ist, egal was passiert. ich habe mit meiner tante gesprochen, die mir momentan eine echte hilfe ist (jaaa, man kann sie sogar nachts anrufen). sie meinte, dass wenn meine mutter erstmal den fuß in der tür hat, dann werde ich in 6 monaten in der psychiatrie sein und zwar OHNE meinen schlüssel. die wahrheit ist, ich bin JETZT schon reif dafür. nachdem ich gewichtsmäßig wieder bei einem gesunden bmi war, habe ich schon wieder abgenommen, weil mir das essen im hals stecken bleibt. ich bin launisch, ich zoffe mich ABSICHTLICH mit dem baum und beginne mein neues ego zu zerstören. und dabei ist meine mutter noch nicht mal hier. meine mutter brachte diese story schon öfter. meistens wandert sie im frühjahr "für immer" nach ö aus und kommt im herbst dann "für immer" wieder nach hause um sich um ihre familie zu "kümmern". bis vor einem jahr wohnte sie dann bei meiner oma. was ich nicht wußte ist, dass meine oma nervlich bereits schon am ende mit ihr war. meine mutter muß wohl den kompletten haushalt von ihr zur sau gemacht haben, meine oma war nie ungestört. meine mutter lud ihre bescheuerten freundinnen ungefragt ein und meine idiotischen 2 kleinen brüder gingen in dem haus ein und aus. was meine brüder taten, als meine oma dann letztes jahr im koma lag, schreib ich hier besser nicht. während meine mutter in den letzten jahren also zwischendurch bei meiner oma hauste, kümmerte sie sich natürlich nicht um ihre familie, sondern um sich selbst. jetzt gibt es keine oma mehr, jetzt gibt es nur noch mich. und nachdem ich von dieser familie jahrelang ignoriert wurde, soll ich jetzt herhalten. ich habe keine lust meine brüder irgendwann in meinem haus zu haben, auf die visage ihrer dummen freundinnen habe ich auch keinen bock. hab ich schon erwähnt, dass meine brüder vor 2 jahren, als wir im urlaub waren, ins haus eingebrochen sind und die spardosen meiner kinder geknackt haben? sie sind von meiner blumengiesenden nachbarin erwischt worden. meine mutter meinte damals "naja, das war nicht in ordnung, aber du hast eben das meiste geld in der familie" ich bin jetzt ae, ich bin nicht arm, aber ich hab sicher nichts zu verschenken und lebe mit sicherheit nicht über meine verhältnisse. ich möchte dass alles so bleibt wie es ist und lasse nicht zu, dass mir meine mutter oder sonst wer mein hart erarbeitetes bisschen glück zerstört. aber irgendwie hat sie das bereits geschafft...
Ich bin ja normalerweise für's Selbermachen. Aber lass dir doch in dieser Situation vom Baum helfen. Er wird das bestimmt gerne für dich machen, er hat ja Augen im Kopf und sieht, dass es dir schlecht geht. Ich denke, du hast dir da genau den richtigen Mann geangelt. Lass ihn den Brief wegschicken, und lass ihn mit ihr telefonieren, falls nötig. Sch... drauf, was irgendwer darüber denkt. Nur, weil die Frau deine Mutter ist, bist du ihr noch lange nichts schuldig. Nicht, wenn eure Beziehung so ist, wie du andeutest.
ganz ehrlich, mir fällt dazu nun nicht wirklich viel ein, das ist zum "Beantworten" fast genauso zu viel wie zum "Leben".
Das einzige was ich Dir raten kann "bring es hinter Dich!", die unangenehmsten Sachen aufzuschieben lohnt in der Regel nicht, aber das weißt Du sicher auch:-).
Geh ans Telefon, lass sie nicht zu Wort kommen, sag ich klipp und klar was Du denkst, warte keine Reaktion ab, die Dich vielleicht verletzten könnte, sondern leg danach wieder auf. Wenn Deine Mutter so ist wie beschrieben, wird sie beleidigt sein, aber ich denke nicht für immer (weiß nicht ob das nun gut oder schlecht ist:-)). Dann erstmal ignorieren, zur Not den Baum rangehen lassen, der hat vermutlich die bessere Gemütsverfassung zur Zeit.
LG
Nina
Hallo EM, wie dir mit deiner Mutter ging es mir jahrelang (auf einer anderen Ebene) mit meinem Vater - ich hatte einfach Angst vor ihm. Nur durch strikte Distanz (ich habe ihn einfach nicht mehr kontaktiert und die wenigen Kontaktversuche seinerseits abgewürgt) habe ich es geschafft, ihn so weit ad acta zu legen, dass mich seine dümmlichen, egozentrischen Äußerungen nicht mehr verletzen. Meine Kinder haben ihn einmal gesehen, das war's. In einem Anfall von Gutmütigkeit oder Schuldgefühl gegenüber meinen Kindern dachte ich, sie müssten ihren Großvater kennen lernen. Aber dieses kurze Treffen hat mir gezeigt: Es hat sich bei ihm nichts geändert, gar nichts - und mein Verhältnis zu ihm auch nicht. Das muss ich mir nicht antun, und meinen Kindern auch nicht. Deshalb wahre ich zu ihm eine höfliche Distanz und habe auch keinen Funken schlechtes Gewissen mehr, dass ich ihn aus meinem Leben ausklammere - dazu ist einfach zu viel vorgefallen... Deshalb: Schütze dich selbst, wenn du merkst, dass dir der Kontakt nicht gut bekommt - auch Eltern können sich so daneben benehmen, dass sie einen seelisch zugrunde richten, und dagegen darf man sich wehren... LG Nicole
Zur Wohnsituation fällt mir ein das es doch auch Wohnheime gibt welche möblierte Zimmer / Appartments vermieten. Du bist doch im Krankenhaus tätig (?), evtl kannst du da was drehen damit sie erstmal im "Schwesternwohnheim" wohnen kann. Das würde das suchen einer Wohnung, das renovieren, das Möbelbeschaffen usw. erstmal wegfallen lassen.
Hi, an sich keine schlechte Idee, ihr eine vorübergehende Wohnung zu suchen. Aber 1. wird die Frau Mama auch dort alles aufmischen und die Brüder anhüpfen lassen und das fällt dann wieder auf Einstein zurück und 2. ist sie dann wieder so nahe an Einstein dran, dass sie ihr täglich am Arbeitsplatz auflauern kann. LG Fiammetta
Es gibt ja genügend andere Wohnheime, auch mal 50km weit weg... 
Hi, dass Deine Mutter schwierig ist, war klar - aber nicht, dass sie dermaßen durchgeknallt ist. Den Baum, der ja die nötige Distanz hat, einzuschalten, ist sicherlich nicht schlecht, zumal er sie somit selbst `mal kennenlernt. Andererseits wird er dann immer "der böse Überbringer der schlechten Nachricht" für Deine Mutter sein und damit einen neuen Angriffspunkt haben. Die Variante Brief ist auch gut, vorausgesetzt sie will begreifen, was Du ihr schreibst. Sobald das Schreiben im Briefkasten liegt, ist es nicht mehr zurücknehmbar. Sprichst Du mit ihr selbst, dann kannst Du ggf. immer noch auflegen und bis dahin kannst Du das Gespräch lenken. Egal, ob Du ihr sogar über den Anwalt übermitteln ließest, dass Du keinen Kontakt mehr wünschst, sie wird irgendwann wiederkommen. Das haben Kraftvampire leider so an sich - und ein Hirn wie ein Flugschreiber. Drück` Dich. LG Fiammetta
So, ich kenne nicht den Bruchteil des Bruchteils deiner Geschichte - aber da deine Mutter genauso Durchgeknallt ist (nett ausgedrückt wenn ich die meine betrachte) wie meine......
Deine Mutter braucht Hilfe? Sie braucht eine neue Bleibe? H4? Sie will von dir Hilfe? - Klar helf ihr!!!
Mache einen Termin beim Amt, die netten Leute dort werden ihr helfen ihren H4 Antrag auszufüllen und eine Wohnung zu finden.
Somit hast du ihr geholfen und sie kann dir nichts vorwerfen.....
Und halte sie auf Abstand und lasse nicht zu das sie sich in dein Privatleben drängt.
Du musst dir selbst die Nächste sein um für deine Kinder da zu sein.
Ich habe mit meiner Mutter mittlerweile KOntakt, und mittlerweile können wir uns 15min "unterhalten" (übers Wetter reden) ohne das es knallt - und auch sie meint mich jetzt 5x/Tag anzurufen oder hier ständig vorbei zu kommen.
Auf dem AB hinterlässt sie Nachrichten wie ich soll sie unbedingt und dringend anrufen - da ich weiß dass das dringend nur gefaked ist, lasse ich mir auch mal 3 Tage zeit und schalte den AB aus... 
Einsteini, grundsätzlich rate ich von schriftlichem innnerhalb von Familien ab, das ist immer dazu angetan, missbraucht und gegen einen gekehrt zu werden. Aber in Deinem Falle würde ich sagen: Ja, schreib ihr was, aber kurz und ohne viel Erklärung. Schreib Ihr einfach, dass Du Dich nach reiflicher Überlegung außerstande siehst, sie nach ihren Vorstellungen zu unterstützen, weil Dir diese Art von Unterstützung an die Substanz gänge und Du dann selbst nicht mehr helfen könntest, nicht einmal mehr Dir selbst. Punkt.
Ich habe Deine Geschichte verfolgt... Du machst das jetzt genau richtig und lass Dich nicht einschüchtern, wenn Du kannst, versuche es abzhaken, nachdem Du den Brief in den Kasten geworfen hast: H4 Antrag plus Wohnungsanzeiger!!! das ist doch "echte Hilfe" - sie ist alt genug, soll sich selber kümmern!!! dem Kind so zur Last zu fallen ist einfach "ätzend". Ich bestärke Dich auch darin: "kümmere Dich um Dein/Euer Leben" und verlasse bloss nicht den Pfad Dich selber aufzubauen, Dein Ego zu stärken etc. Es ist Dein/Euer Leben!!! Du hast nur das eine... !!! Ganz viel Kraft und, Du musst Dich bei nix und niemanden entschuldigen!!! wer schlau schnackt hat keine Ahnung von sowas!!!
P.S. ich würde ihr an der Stelle von Deinem Gefühlsleben nichts mehr mitteilen und schon gar nicht, wie sehr Dir das an die Substanz geht! Wohnungsanzeiger plus H4 Antrag schicken, wenn sie das nicht kapiert, dann muss sie sich anderswo Hilfe suchen. Ganz schön anstrengend und destruktiv, wenn Du kannst, halte das aus Deinem/Euren Leben raus. Denn scheinbar tut sie weder Dir als Mutter gut, noch hört es sich so an als sei sie dann eine tolle Oma für Deine Söhne! Denk´ an Euch!