Mitglied inaktiv
hallo, :-) was haltet ihr davon, daß diejenigen, die NICHT arbeiten die krippe voll bezahlt bekommen aber die, die arbeiten gar nix bekommen? ich arbeite ab oktober teilzeit und bekomme null zuschuß. aber wenn ich zuhause bleiben würde, dann wäre alles bezahlt. toll, oder? gut, ab 3 jahre könnte ichs ja verstehen, aber so? lg, bonny
Was hältst Du davon, dass die, die nicht arbeiten keine Steuern zahlen müssen, aber die, die arbeiten wohl? Scherz beiseite. Ich finde es richtig, dass derjenige, der es sich leisten kann Leistungen selbst zu bezahlen dies auch tun muss, der, der e sich nicht leisten kann die Leistungen verbilligt oder gar umsonst bekommt (mitfinanziert durch die, die es sich leisten können). So etwas nennt sich Solidaritätsprinzip. Natürlich gibt es immer wieder Grenzfälle in denen im gewissen Umfang Ungerechtigkeiten entstehen. Aber, das haben mehr oder weniger Pi mal Daumen gesetzte Grenzen so an sich u. lässt sich vermutlich nicht vermeiden. Liebe Grüße Ebba
Jein, ich kann es nicht wirklich nachvollziehen. Kommt halt darauf an, was verdient wird und was krippenplätze kostet, lohnen sollte sich die Arbeit schon. Ein kleinen Eigenanteil finde ich okay, aber ansonsten finde ich, daß es nichts mit Solidarität zu tun hat, wenn jemand mehr oder weniger nur dafür arbeitet um den Krippenplatz zu bezahlen. Da muß man sich nicht wundern, warum viele Frauen diesen Weg nicht gehen und lieber zu Hause bleiben. LG Nina
ich verdiene 1.050 euro netto, der krippenplatz kostet 177 euro im monat... gut, dann habe ich ca. 140 euro mehr als hartz4.
So war das nicht gemeint, ob man mehr raus hat als Hartz 4. Sondern es gibt Frauen, die verdienen 500 Euro im Monat und zahlen davon 400 für die Kinderbetreuung, das finde ich heftig.
das ist wirklich ganz heftig. aber das zuhausebleiben schmackhafter ist als arbeiten (zumindest in den ersten 3 jahren) ist als alleinerziehende schon traurig... egal, da muß ich durch. leid tu ich wohl keinem, das merke ich schon. *lach*
naja, andere gehen arbeiten und haben am Ende weniger raus, demnach glaube ich schon, daß es okay ist, solange halt ein Plus immernoch raus kommt. Und für nen Halbtagsjob ist der Lohn doch gar nicht schlecht:-)).
Vielleicht ist dann gerade Dein Fall einer derjenigen, bei dem eine gewisse Ungerechtigkeit empfunden wird. Mich wundert auch, dass Dein Beitrag bei Deinem EK so hoch ist. Hier bei uns ist der KiGa-Beitrag nach Einkommen gestaffelt. Um den vollen Satz bezahlen zu müssen muss man eigentlich schon recht gut verdienen (über 80.000€ im Jahr). Wer zwischen 50.000€ - 62.000€ verdienst muss für eine 45 Stden-Betreuung eines Kindes älter als 2 Jahre 179 € zahlen. Aber andererseits, durch Deinen Job steigt immerhin Deine spätere Rente, ich denke, auch das sollte man nicht vergessen u. Du hast, mit etwas Glück, schon/noch eine Arbeit, wenn Dein Kind einen Krippenplatz einmal nicht mehr benötigt. Naja, alles Zukunftsmusik, ich weiß, aber vielleicht doch ein gewisser Trost. Liebe Grüße Ebba
ich freue mich ja auch auf die arbeit. was mich nur ärgert ist, daß zuhause bleiben immer noch irgendwie belohnt wird.... ich arbeite dann für 1,40 die stunde mehr als hartz4-empfänger. sehr motivierend ist das für einige ganz bestimmt nicht. :-/ da ich schichtarbeit habe zwischen 7 bis 18 uhr muß ich einen ganztagsplatz annehmen. und der ist zwischen 8 und 17 uhr.
und andere, Hartz4 Empfänger, arbeiten 8 Stunden am Tag und placken sich mit nem 1-Euro Job ab.....
Es handelt sich um eine Kinderkrippe, Ebba, da ist der Betrag relativ günstig. Uns hat die Krabbelgruppenbetreuung ganztags früher knapp 600 Euro gekostet. Krippenplätze werden (wenn überhaupt) viel weniger bezuschusst als Kindergartenplätze, deshalb sind sie so teuer. Zu der Ausgangsfrage: Ist es denn in eurer Region üblich, dass Nichtberufstätige Krippenplätze bekommen? Lebst du in den neuen Bundesländern? Ich wohne in Freiburg, das betreuungstechnisch eigentlich ganz gut ausgestattet ist, aber einen Krippenplatz bekommt hier eigentlich nur, wer auch eine "Indikation" dafür vorweisen kann - sprich: Berufstätigkeit, es gibt aber auch Härtefallregelungen - wenn z. B. noch ein behindertes Kind mit in der Familie ist oder soziale oder psychische Probleme bekannt sind... Das muss aber dann schon recht gravierend sein. Hortgeld (sprich: Betreuungszuschuss) bekommt hier jeder, der die Einkommensgrenze unterschreitet, mit deinem Verdienst würdest du hier sicherlich einen Zuschuss bekommen... LG Nicole
... wollte ich eigentlich schreiben, habe dann aber zu schnell abgeschickt. Ich kann verstehen, dass du sauer/frustriert bist, und in solchen Paradoxien liegt ja auch genau das Problem unseres Sozialsystems. Ich habe schon von nicht wenigen, eher gering verdienenden Leuten gehört, dass sich das Arbeiten für sie "ja gar nicht lohnt". Früher konnte man wenigstens mit der besseren Rentensicherung argumentieren, aber die "bedarfsorientierte Grundsicherung" ist ja in vielen Fällen auch mehr als das, was man als jahrelang in die Rentenkasse Einzahlender am Ende rausbekommt. Und trotzdem ist es kurzfristig gedacht, wenn man meint, mit Hartz IV besser zu fahren. Die Zustände, wie sie momentan sind, werden nur noch für eine begrenzte Zeit haltbar sein. Es werden immer mehr Sozialleistungen wegbrechen, weil sie nicht mehr finanzierbar sein werden. Ein weiterer, wichtiger ideeller Aspekt wäre für mich aber die Vorbildfunktion für dein Kind. Du lebst ihm vor, dass man für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommen kann und muss... LG Nicole
Hallo, Mensch die 45 std Betreunung ist bei euch noch günstig. Bei uns ist der Satz 50000-61000 bei 205 Euro. Bis 49000 waren es 132 Euro und dann dieser hohe Sprung..... Ich habe echt gezweifelt ob ich eine Stunden erhöhung machen soll..... Jetzt bin sind wir bei gemeinsamen Einkommen knapp drüber.... Grüße Anke
Nicht zu vergessen, dass der Berufseinstieg mit jedem Jahr Hartz IV nicht leichter wird. Da ist man irgendwann ganz schnell "ausgegliedert". Mit der Vorbildfunktion wären wir wieder beim Thema ganze Generationen von Hartz IV Empfängern. :-(
O.K., es handelt sich also um einen Krippenplatz, das ist, vermute ich mal, ein Betreuungsplatz für Kinder die jünger als zwei Jahre sind, zumindest hier dürfte das so sein, da die KiGa-Beiträge für Kinder ab zwei Jahren gelten. Um hier für einen solchen Krippenplatz in etwa das Gleiche zu bezahlen wie Bonny müßte man für einen 45 Stunden Betreuung zwischen 37.000 € - 50.000 € (208 € Krippenkosten) verdienen. Ich muss gestehe, ich bin wirklich verwundert wie unterschiedlich die Kosten für solche Plätze in den verschiedenen Kommunen sind. Liebe Grüße Ebba
...an die 37°-Reportage, über die ich vor Kurzem mit MP hier sprach! Eine Arzthelferin, die gut 40 Stunden wöchentlich arbeitete, mußte dennoch ergänzendes ALG II beantragen. Sie war ae und das Geld (logisch....wer die Sätze kennt, weiß, dass es fast nicht möglich ist) reichte natürlich trotzdem hinten und vorne NICHT! Um gut 100 € (glaube ich) für eine Klassenfahrt der Tochter zahlen zu können, mußte sie bei der Bank um einen Kredit bitten. Die große Tochter half ihr dabei, die Kleinere zu versorgen, da die Mutter den ganzen Tag weg war. Beide Töchter befanden sich in keinem guten psychischen Zustand! Beide machten sich große Sorgen um die Mutter..... Wenn die Mutter abends nach Hause kam, begann sie, den Haushalt zu machen, Wäsche zu waschen, Hausarbeiten zu kontrollieren....bis weit in die Nacht hinein..... Letztlich mußte sie, da sie Blut erbrach, mit einem Magengeschwür ins KH eingeliefert werden...... In solchen Fällen überlege ich, wie HIER die viel zitierte VORBILDFUNKTION zu interpretieren ist. WAS sehen die Kinder HIER? Genau......dass es sich eben NICHT immer lohnt, sich kaputt zu schuften. Es muss sich VIELES in diesem Land ändern. Nicht nur die angeblich so schlechte Arbeitsmoral vieler Menschen. LG Flocke
Hi. Ungerecht finde ich,das jede Gemeinde (wohne in nem Dorf) , die Krippenkosten unterschiedlich berechnen. Ich bezahle nen Festbetrag von 263,-, zusätzlich: Windeln, 3,50,- Essen PRO Tag, 2 Euro,jeden Tag zusätzlich da mein Sohn eine Stunde jeden Tag länger bleibt,als er angemeldet ist, einmal im Monat 4 Euro Bastel und Getränkegeld. Das heißt ich komme auf ca. 380 Euro im Monat bei nem Gehalt von 650,- Euro. Was nicht heißt,ich beschwere mich, aber mehr arbeiten kann ich erst,wenn er ab Januar in den Kindergarten kommt.
Meine Freundin dagegen wohnt nen Ort weiter, bezahlt 150,- Euro. Sie hat nen VollzeitJob, 1500,- euro netto, hat im jahr gut verdient und sie bezahlt nur deshalb so wenig, weil Ihr Mann im jahr ziemlich wenig verdient hat.
So unterschiedlich kann das sein. Aber egal, mein kleiner macht dadurch prima Entwicklungsschübe, mit seinen 2 einhalb Jahren. Mir macht es nichts aus. Hauptsache Ihm macht es Spaß.
Aber davon abgesehen, hätte ich gar keine Lust daheim zu bleiben, habe mir also nie Gedanken darüber gemacht, das ich alles bezahlt bekomme.
LG minimann, deren Sohn noch eine Woche Krippenferien hat.
hallo, also ich bezahle für unseren kindergarten (ab 2 jahre) 127 euro. allerdings kann man sich beim jugendamt einen antrag auf beihilfe holen, so dass man, wenn man nicht genug verdient, nur einen mindestsatz (der 3. mal gestaffelt ist, von 80 - 110 euro) zahlen muss. vg
Hallo, ich sehe das wie Hase, bei uns ist es üblich, dass nur Berufstätige diesen Krippenplatz bekommen und dieser dann je nach Gehalt gestaffelt bezahlt werden muss. Ich bin froh darüber, dass auch ich die Möglichkeit habe die Kinder in Hort und Kiga unterzubringen (Kosten Hort 10 € + Essen 35 €; Kiga kostenlos), denn ich gehöre seit jeher zu den Geringverdiener. Würde mir dies allerdings untersagt hätte ich nie die Chance da irgendwann rauszukommne.(Habe zunächst eine Ausbildun=sehr geringes Gehlat gemacht, und gehe jetzt Studieren= kein Gehalt) Was wütend macht, ist die Tatsache, das sofort bei Arbeitsantritt, egal was man verdient VIELE andere Posten auch gezaht werden müssen wie z.B. GEZ, Kigapauschbetrag und einige weitere. Als H4 Empfänger war ich davon befreit, mit dem Ausbildungsgehalt, das niedriger war dann nicht mehr. Aber wie meine Vorrednerinnen schon betont haben, hat es mir mehr gebracht als reines (weniges) Geld nach Hause bringen..Daran denke ich auch heute noch (Studium), wenn ich mal wieder knausern muss um unsere Krankenversciherung zu bezahlen... LG
Ich bezahle für den Krippenplatz (Buchungszeit 4 - 5 Std) 185,00 EUR + 2,50 EUR Spiel- ind Teegeld. Ich arbeite zwischen 23 - 25 Std/Woche, dementsprechend verdiene ich auch - unter dem Strich bleibt mir vom Gehalt nicht viel übrig, zumal 5er Lst. Ich frage mich, warum einen Krippenbedarf besteht wenn die Mutter nicht arbeitet. Diese Plätze sind sowieso so selten und begehrt! Ich weiß von unserer Einrichtung (Krippe,KiGa, Hort), dass manche Kinder um 7 in der Früh gebracht werden und manchmal erst um 17 - 18 Uhr abgeholt werden - auch in der Krippe. Auf meine Frage hin, wer denn 10 Stunden arbeitet (ja ich weiß, dass es manche tun!) kam folgende Antwort: Es sind Kinder derer Frauen/Eltern die nicht arbeiten, sondern den ganzen Tag für sich selbst unterwegs sind und am Nachmittag ihre Kinder manchmal vergessen, so dass erst angerufen werden muss und die Mutter von der evtl. Maniküre, oder Schlafcouch geholt wird. Bei meinen älteren Kindern habe ich nicht gearbeitet, so kam ich gar nicht auf die Idee mich um einen Krippenplatz zu bemühen! Aber manche nutzen es, weil es ihnen zusteht! LG Violetta
Geburtstagsmami, diese Zeiten kommen aber auch bei nem normalen Vollzeitjob zustande. Habe von 7:00 bis 16:00 gearbeitet, Fahrtzeit 30 Minuten. Betreute Zeit von 6:30 bis 16:30... Aus unserem Kiga/Hort, wurden die Hortkinder, deren Eltern nicht arbeiten "entlasssen", da demnächst sowieso auf Ogata umgestellt wird. Da verstehe ich es auch nicht so recht, wieso das Kind so lang betreut werden muss. misty
Moin, du wunderst dich, wer 10 Stunden Kiga-Plätze braucht? Bei einer Vollzeitstelle mit der obligatorischen Zwangsmittagspause von einer halben Stunde (ob du sie nimmst oder nicht... sie wird einfach abgezogen) und einem Arbeitsweg von mindestens einer halben Stunde pro Strecke bleibt nicht allzuviel Puffer. Lecker Extrastunden-Schieben ist da nicht wirklich drin! Da bei uns in der Krippe auch nicht vor 7.30 Uhr Einlass ist und bis 17.00 Uhr das Gebäude verlassen sein muss, kannst du noch einmal 20-30 min im Kiga rechnen... Du siehst, unsere 9,5 Stunden Kita-Zeit sind eben KEINE reine mögliche Arbeitszeit. Das wird ganz schön eng... die eine oder andere Zwangsüberstunde muss wieder scharf organisiert werden. Bei uns ist es übrigens auch so, dass Nichterwerbstätige keinen Krippenplatz bekommen. Weil sich nach einem Jahr seit der Einrichtung der Krippe gezeigt hat, dass ein großer Bedarf an Ganztagsplätzen besteht, wird das auch nach den Ferien eingerichtet. LG, W
Guten Morgen! Schade, dass manche Dinge immer nur sehr einseitig und polemisch gesehen werden. 1. Muss ich frostundsonne zu 100% Recht geben. 2. Du schreibst: "Ich frage mich, warum einen Krippenbedarf besteht wenn die Mutter nicht arbeitet. Diese Plätze sind sowieso so selten und begehrt!" Z. B., wenn eine Mutter Arbeit SUCHT, wenn sie eben nicht die Rückkehrgarantie an ihren alten Arbeitsplatz hat, weil beispielsweise der Vertrag während des Erziehungsurlaubs ausgelaufen ist. Kein Arbeitgeber wird sie nehmen, wenn die Kinderbetreuung nicht geregelt ist. Selbst beim Arbeitsamt muss man nachweisen, dass die Kinder betreut sind! 3. Es gibt, wie Hase67, schrieb, auch Gründe außerhalb von Arbeit, warum Kinder in Krippe/Hort untergebracht sind (sozial, psychisch etc.). Kennst Du die familiären Verhältnisse der Eltern? Vielleicht ist es für die Kinder BESSER, dort untergebracht zu sein? Probleme wird keiner an die große Glocke hängen, wobei natürlich nicht alle krippen-und hortbetreuten Kinder zu Hause Probleme haben, aber es gibt sie. Und hier geht das Kindeswohl vor! 4. Des Weiteren finde ich es in manchen Fällen sinnvoller, dass Kinder ganztags betreut sind. In der Klasse meiner Tochter gibt es ein Mädchen, sie hat noch 3 Geschwister. Meine Tochter erzählt, dass das Mädchen erzählt, sie müsse jeden Tag nach Schule fernsehen. Sicherlich ist die Mutter überlastet, ich kenne sie nicht, möchte mir kein Urteil über sie erlauben. Aber solche Fälle gibt es. Also auch hier denke ich, sollte man das Kindeswohl vornean stellen. Dem Mädchen täte sicherlich ein Hortplatz gut, ganz egal, ob die Mutter zu Hause ist, oder nicht. 5. Bzgl. Abholzeiten: Mag sein, dass manche Eltern ihre Kinder abschieben und sie quasi vergessen. Aber vielleicht hat das lange Verweilen der Kinder seinen Grund auch darin, dass die Kinder dort eben ihre Spielkameraden haben. Das hat doch selbst schon mal jeder erlebt, dass das Kind gar nicht nach Hause will, weil es so iim Spiel vertieft ist. Sorry, Text ist mit heißer Nadel gestrickt. LG Schlaflos
Ich habe mich etwas sehr unglücklich ausgedrück, das gebe ich zu. Ich weiß, dass es durchaus sogar auch üblich ist, dass man mehr als 10 Stunden arbeitet!! Zu den anderen Punkten kann ich Schlaflos nur bedingt Recht geben. Aber ich finde, dass familiäre Probleme nicht damit gelöst (werden) können, wenn das Kind den ganzen Tag in "fremder" Betreuung ist. Diese Familien, bzw. Frauen sollten natürlich intensiv betreut und Hilfen für diejenigen angeboten werden. Ich weiß nun nicht wirklich, ob eine Hilfe in Form von Unterbringung eines Babys oder Kleinkindes wirklich die Lösung sein kann. Entlastung ja, aber wie soll die Familie oder die Frau ihre Probleme in Zukunft bewältigen können, wenn ihr der Kita-Platz bezahlt wird und sie den Tag über sich ihrer (viell. mieserablen) Situation hingeben? Es ist sehr sehr pauschalisiert, natürlich trifft es nicht auf jeden zu. Ich glaube jedoch, dass Familien, die soziale oder pschische oder andere Probleme haben müsste insofern geholfen werden, damit sie den Umgang mit sich und ihren Kindern (er)lernen, denn man kann die Erziehung und das Wohlergehen eines Kindes nicht nur von dem Personal der Kitas abhängig machen. Natürlich ist es ein sehr schweres Zugeständnis einer Mutter zu sagen "ich schaffe es nicht, ich bin überfordert". Welche positiven emotionalen Erfahrungen nimmt aber das Kind mit auf seinen Lebensweg? Natürlich: ich war auch ein Krippenkind und es hat mir nicht geschadet. Wie wäre es aber wenn das Kind sagen könnte: meine Mutter hatte erhebliche Schwierigkeiten mit sich selber, aber sie hatte die Möglichkeiten gute Hilfe und Entlastung zu bekommen, damit sie mit mir NACH der Zeit in der Krippe etwas anfangen konnte. Versteht ihr, worauf ich hinaus will? Ich habe absolut nichts dagegen, wenn Kinder nichtarbeitender Eltern Kitas besuchen. Dadurch aber, dass dieses Netz momentan noch sehr dürftig ausgebaut ist, ist es für berufstätige Eltern nun noch schwerer diese Plätze zu bekommen. Zumal auch die meisten Einrichtungen Kinder erst annehmen ab einem Alter von mindestens 8 Monaten. In unserer Einrichtung werden die Kinder bereits ab dem 3. LM genommen, so dass mein Sohn auch bereits mit 5,5 Monaten dahin konnte (nachdem ich schon in der Mitte der SS ihn anmelden musste und die ganzen Monate über den Kontakt gehalten habe) Und dieses Jahr ist der Run noch größer, weil das Elterngeld nur auf 1 Jahr beschränkt ist. LG Violetta
"Meine Tochter erzählt, dass das Mädchen erzählt, sie müsse jeden Tag nach Schule fernsehen." Oh mein Gott, was fuer ein schwerer Kindesmißbrauch! Das arme Kind.
... Krippe unterzubringen? Meist sind die arbeitenden Eltern vorbehalten und selbst diese tun sich schwer einen Platz für ihr Kind zu bekommen. Meine Freundinnen hier haben sogar Probleme überhaupt einen Kiga Platz ab 3 für ihre Kinder zu bekommen (es sei denn, sie nehmen einen der sehr weit entfernt ist). 177 EUR für einen Krippenplatz ist meiner Meinung nach sehr günstig. Da zahlen andere Mütter in Deutschland wesentlich mehr. Wir zahlen übrigens ein Mehrfaches dieses Betrages für jedes Kind (haben 2).
Krueml, das ist regional sehr unterschiedlich. Im Osten gibt es meistens ein Überangebot an Krippenplätzen. Dort bekommt man auch dann einen Krippenplatz, wenn man nicht berufstätig ist. Aber: Auch die Kostenübernahme ist regional sehr unterschiedlich. Insofern ist ein "bei uns ist es so" nur ein Austausch von Erfahrungen. Allgemeingültig ist weder die Verfügbarkeit, noch die Kosten. Ich habe hier in München für Temis Krippenplatz fast 3 Jahre lang reichlich 500,- Euro pro Monat bezahlt. Ein Krippenplatz für 177,- Euro wäre für mich ein Traum gewesen. Aber hier herrscht auch Krippennotstand, und zum Ausgleich sind die Gehälter durchaus höher als in anderen Teilen der Republik (allerdings nicht drei Mal so hoch). Vielleicht sollten Familien mit Kindern mal massenhaft in die Regionen mit reichlich günstigen Krippenplätzen ziehen. Eine Abstimmung mit den Füßen, sozusagen. Problem dabei: Das sind zum größten Teil auch die Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit. Gruß, Elisabeth.
Bei uns kostet ein Krippenplatz MINDESTENS 400 Euronen im Monat. 177 € ? Meinst Du wirklich einen Krippenplatz? Und zahlst Du den VOLLEN Betrag? Darf ich fragen, wo Du wohnst? Ich bin gerade völlig baff! Ich zahle weitaus(!) mehr für einen Kindergartenplatz. Meine Tochter ging am Anfang nur von 8 bis 12 in den Kindergarten. Ohne Mittagessen. Das hat schon über 100 € gekostet.... Oh bitte klär mich auf...... Ich lese mir jetzt nochmal alle Beiträge durch, denn viell. hast Du´s ja schon irgendwo beantwortet...:-) Und noch etwas: Mir ist es ebenfalls völlig neu, dass ein H4-Empfänger einen Krippenplatz bezahlt bekommt. Das hab ich noch nie gehört!!! Einige Zeit vorm 3. Geburtstag des Kindes müssen H4-Empfänger in der Regel nachweisen, dass sie sich um einen Kindergartenplatz kümmern! Und dann gehts ab zur Arbeit...... Aber dass ein Krippenplatz bezahlt wird??????? LG Flocke
...dass es also tatsächlich Regionen gibt, wo die Krippenplätze bezahlt werden, obwohl die Mütter zu Hause sind? Wo wäre das zb?
fehlte noch
Bie uns hier, tiefstes Sachsen-Anhalt, ist es tatsächlich so, dass der Kiga- und auch der Krippenplatz mitunter voll bezahlt werden, dann allerdings nur für 20 Stunden/Woche. Plätze gibt es mehr als genug, doch dafür eben keine Arbeit. Und natürlich muss auch ich mich zusammen reißen, wenn ich mitkriege, dass hier so manche Familie den ganzen Tag zuhause ist, die Kinder alle in der Betreuung sind und dann allerdings der VW Touran vor der Tür steht. Mein Mann und ich arbeiten beide Vollzeit, jeweils mit 30 min Fahrt. Ich verdiene 850 Euro netto und zahle ca. 450 Euro für einen KiGa- und einen Krippenplatz, 10 Std täglich, inkl. Essen. Dazu Windeln, Pflege und diverse Unternehmungen. Den Rest meines Gehalts gebe ich dann bei der Tankstelle ab... Trotzdem beschweren wir und nicht, sind wir doch froh hier Arbeit zu haben und diese auch noch gerne zu machen, ganz zu schweigen von der (hoffentlich) gesicherten Altersvorsorge. Gruß, Katja
Mir war bis vor Kurzem nichtmal klar, dass die Sache bei Kindergartenplätzen regional SO unterschiedlich geregelt ist.
Hier werden einem nicht arbeitenden H4-Empfänger (gibt ja leider auch arbeitende H4-Empfänger:-() auch die Kindergarten-Kosten nicht bezahlt.
Die Berufstätigkeit beider Elternteile (mit genauer Angabe der täglichen Arbeitszeit) muss nachgewiesen werden!
Obwohl man ja eigentlich und in erster Linie an die Kinder denken sollte, für die ein paar Stunden Aufenthalt im Kindergarten sehr wertvoll sein können. Der Unmut der Allgemeinheit richtet sich hoffentlich eher gegen die Eltern, obwohl ich zu bedenken gebe, dass auch sie NICHT immer Schuld sind an ihrer Misere.
Tja......ich staune aber immernoch über die Sache mit den Krippenplätzen.....
LG
kostet ein Krippenplatz für das 1.Kind bei einer städtischen Einrichtung und beim freien Träger (keine Privateinrichtung) so ca. 180 € zzgl Essengeld. Und um auf das Ausgangsposting zurück zu kommen: Jeder kann bei der Stadt einen Zuschuss beantragen ! Nicht nur HartIV-Empfänger ! Man muss sich nur mal die Mühe machen und dort vorsprechen ! Genau wie ein Mietzuschuss beantragt werden kann. Wer aber nicht fragt und dafür nur auf andere wettert ist selbst dran schuld !
Gerade das finde ich hier ja so toll an der Betreuung, nämlich dass die Kinder wenigstens für ein paar Stunden eine pädagogische Betreuung bekommen, obwohl Mama und Papa nicht arbeiten. Diese können dann ggf. Termine wahrnehmen, die ihre Situation ändern. Auch das war der ein Grundgedanke der Verwaltungsgemeinschaft hier. Unsere Kleinstadt (4000 Einwohner) hat zwei Kindertagesstätten mit je einer Krippe. Betreuung ab einem Alter von 8 Wochen. Ein Antrag stellen, ist hier nur Formsache, Betreuung ist bei uns kein Problem. Trotzdem sind meine Kinder morgens die ersten und abends die letzten. Aber über welche Sache mit der Krippe staunst Du noch?
... aber auch ich blockiere einen (seltenen und begehrten) Hortplatz für Temi, obwohl ich derzeit arbeitslos bin. Da ich diese Woche auch noch von ALG1 ind ALG2 rutsche, zahle ich ab diesen Monat auch nichts mehr dafür. Aber: Ich bekam den Platz, als ich noch gearbeitet habe. Und ich bin wieder intensiv auf der Suche nach einem Vollzeit-Arbeitsplatz. Leider ist es so, daß man Null Chance hat, von jetzt auf gleich einen Platz zu bekommen. Wenn ich den Hortplatz aufgebe und dann kurzfristig einen Job bekomme, stehe ich im Regen. Außerdem liebt Temi seinen Hort ;-). Ich hoffe, ich werde von Euch deswegen jetzt nicht verprügelt. Wenn ich die Garantie hätte, jederzeit ohne Probleme von jetzt auf gleich einen Hortplatz an Temis Grundschule (denn was nützt mir ein Hortplatz in Pasing?) zu bekommen, könnte ich mir vorstellen, Temi für die Zeit meiner Arbeitslosigkeit aus dem Hort zu nehmen. Andererseits: Dann gäbe es ja auch so viele, daß das nicht nötig wäre. Es ist also ein Teufelskreis. Gruß, Elisabeth.
bekommt man in DD nur einen Krippenplatz, wenn man arbeitet, sich in Ausbildung befindet oder "Beziehungen" hat. Wenn man zu Hause ist und einen Krippenplatz hat, dann hat da jemand dran gedreht. Allerdings ist man nicht verpflichtet sein Kind aus der Einrichtung zu nehmen, wenn man erst arbeitslos wird. Das Kind also schon vorher untergebracht wird. Und im Gegenteil dazu, das oben jemand schrieb: im Osten gibt es ein Überangebot an Krippenplätzen, das stimmt zumindestens in den Städten nicht.
denn das würde dann zur Prügelei ausarten, weil ich ja auch welche beziehen müsste. Meine Kinder sind beide in der Einrichtung. Krippe und Hort. Einfach, weil sie dort gut aufgehoben sind und gerade der Kleine seine sozialen Kontakte braucht und ich eben intensiv auf Arbeitssuche bin und mehr Chancen habe, wenn ich mir um die Unterbringung meiner Kids keine Gedanken machen muss.
...dass eine Krippe so unglaublich günstig sein kann.... Ja natürlich macht es im Grunde auch Sinn, jemandem den Kindergarten-oder Krippenplatz zu zahlen, wenn er zu Hause ist. Vom Wert für´s Kind mal abgesehen, kann man sich natürlich der intensiven Arbeitssuche besser widmen und hat auch mehr Chancen auf einen Arbeitsplatz! Wenns nur nicht so teuer wäre...... LG Flocke
Das wusste ich nicht! Ich kennen nur die Situation von Müttern die schon Probleme haben überhaupt an einen Kiga Platz zu kommen. :-) Viele wären gerne vorher schon arbeiten gegangen aber es war gar nicht machbar weil sie dann auf Tagesmütter angewiesen gewesen wären. Eine Bekannte arbeitet 60% und sie bezahlt ihrer Kinderfrau dafür 900 EUR monatlich. Sie kann sich das leisten weil sie als Apothekerin in der Pharmaindustrie gut verdient. Für einen Normalverdiener ist das ein Verlustgeschäft.
..., wenn ihn genommen hätten! Da bei uns Krippenplätze so gut wie gar nicht gibt, es sein denn man meldet schon mal an, wenn man noch nicht schwanger ist. Ich würde mich freuen, wenn ich nur 177 Euro zahlen müßte, dann könnte ich wieder arbeiten gehen, ohne mich zu fragen, warum ich es tute. LG PS. Ein durschnittlicher KiTA Platz kostet bei uns zwischen 250 - 390 Euro in Monat (in S-H)
Genau, 177 Euro zzgl. 60 Euro Essensgeld. Aber essen müsste er zuhause ja auch, darum habe ich das nicht erwähnt... Gut, wenns so spottbillig ist, dann sage ich jetzt nix mehr. :-)
...und auch keinen Essenbeitrag. Die meisten Kinder von H4-Empfängern hatten bisher Krippenplätze und wurden nach dem Mittagessen abgeholt. Jetzt, nach Kibiz, wird es über kurz oder lang für diese Kinder darauf hinauslaufen, daß nur noch 25-Stunden-Plätze beitragsfrei sind. Mein Kommentar: wer tauschen und lieber Hartz IV beziehen will: bitte! Wer wirklich den ganzen Tag "nur faul" zu Hause herum liegt, bei dem sind die Kinder im KiGa wohl weitaus besser aufgehoben!!! Und bei allen anderen ist es so, daß sie die Zeit nutzen, um sich weiterzubilden, Bewerbungen zu schreiben etc. Übrigens: bei uns werden diese Plätze nicht bezuschußt, sondern der Träger bekommt für diese Kinder einfach kein Geld. Wäre es anders, und müßten auch Eltern sozial schwacher Familien Beiträge zahlen, würden viele Kinder einen KiGa nicht von innen sehen und das sind meistens die, bei den es so wichtig wäre! Ich habe diesbezüglich vor ein paar Tagen bereits im RUB herumdiskutiert und finde diese Neiderei einfach asozial. Man kann gern darüber diskutieren, ob die Beiträge zu hoch sind (immer wieder mein Vorschlag: Verzicht auf die Wurfprämien, dafür beitragsfreie KiGa-Plätze und keine Zuzahlungen mehr in den Schulen), aber sicher nicht darüber, ob das zu Lasten der Kinder aus einkommensschwachen Familien gehen soll! Und Argumente wie "da kann ich auch nicht arbeiten und habe das gleiche" öden mich an. Mit der Einstellung ist man ein wirklich ganz tolles Vorbild, supi!
Ich habe für meinen Sohn im Mai (!) die Betreuungszeit für 2008/2009 wählen müssen, da hatte ich noch einen anderen Job. Nun habe ich einen neuen (bzw. meinen alten, vor den Kindern, in Teilzeit) und brauche DRINGEND einen Ganztagesplatz. Kriege ich aber nicht, nur, wenn im laufenden Jahr einer frei wird, ansonsten kann ich erst zum 01.08.2009 umbuchen. Hätte ich doch bloß gleich einen 45-Stunden-Platz genommen! Und an einen Platz für meinen U3-Jährigen mag ich gar nicht denken. Wird schwierig, da ich nicht alleinerziehend oder ein sozialer Notfall bin. Also muß die Tagesmutter ran und nach den Kosten für sie und die Kosten, die sie für die Zwischenbetreuung des Großen berechnet plus Fahrt- und Parkkosten kommen ich etwa auf 100 € im Monat. Von 800 €. Und ich mache es trotzdem! Warum brauche ich hier allen, die bis 3 zählen können nicht zu erklären. 100 € sind immer noch mehr als 0 €, von Berufserfahrung, Versicherungsbeiträgen gar nicht zu reden.