Elternforum Aktuell

Klavier

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rabe71

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Hallo, zugegebenermaßen eher für mich aktuell. Hat jemand von Euch sich in letzter Zeit ein Klavier zugelegt, wofür habt ihr euch entschieden? Unser Sohn startet nach den Ferien mit dem Klavierunterricht- wir brauchen also ein Instrument. Jetzt schwanke ich zwischen: sehr einfaches Einsteiger-E-Klavier, was für den Anfang ja definitiv reicht. Oder hochwertiger, weil ich als Kind/Jugendliche auch gespielt habe und gerne wieder einsteigen würde (aber ob ich das wirklich mache…?) Allerdings denke ich, wenn man erstmal was gekauft hat, dann bleibt es meistens, auch wenn es nicht soo toll ist. Ihr merkt: ich tendiere zu höherwertig- was meint ihr?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Habt ihr ein Piano-Geschäft vor Ort? Da würde ich mich beraten lassen. Fachgeschäfte machen häufiger auch Leasing-Angebote, und wenn ihr euch für das Klavier dann entscheidet, es also kaufen wollt, zahlt ihr die Restsumme. Ich bin auch am Überlegen (weil ich selbst Unterricht nehmen möchte) und schwanke zwischen einem Clavinova und einem Roland-Gerät. Auf jeden Fall aber ein E-Piano, das man auch mit Kopfhörer spielen kann. Und Anschlagsdynamik ist ja klar, aber auch den Klang eines Klaviers muss man m. E. vor Ort ausprobieren, auch bei ePianos. LG Nicole


Berlin!

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Wir standen vor der gleichen Frage. Allerdings schon letztes Jahr vor Weihnachten. Wir haben dann tatsächlich ein E-Piano gekauft. Nicht das günstigste, aber lange nicht teuer. Modell kann ich nachreichen, habe ich gerade nicht im Kopf. Wir haben uns gegen ein hochwertiges Instrument entscheiden, weil wir nicht wissen, wie lange das Kind dabei bleibt, ob es ihm spaß macht etc.. Wir haben uns dabei von der Klavierlehrerin beraten lassen. Es gibt auch etliche Modelle, die man aufrüsten kann, zum Beispiel. Oder Mietkauf. So haben wir es auch gemacht, als wir eine Klarinette angeschafft haben, da lieben wir preislich auch eher im unteren Bereich, das reicht aber für den Anfang. Wird er besser, spielt er in einem Ensemble etc. kann man etwas Besseres anschaffen. Nach dem Motto: fahren lernen kann man auch auf einem Fiat. dafür braucht es keinen Porsche ;-)


Ally79

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Da würde ich dir als Instrumentallehrerin (u.a. Klarinette) widersprechen. Wenn ein Kind auf einem schlechten Instrument lernen soll, macht man es ihm deutlich schwerer und die Gefahr, dass die Motivation nachlässt ist viel größer. Es muss kein Hochklasse Instrument sein, aber schon im guten Bereich. Lieber ein gutes gebrauchtes, als ein billiges/evtl. schlechtes neu. Für meine Tochter haben wir beim Geigenbauer ein Cello geliehen, weil das Musikschulinstrument echt übel war. Klanglich lagen da Welten dazwischen und meine Tochter übt wieder gerne. Davor war nur Frust, weil die anderen "schöner" spielten. Ich persönlich hatte/habe ein Clavinova, dass mich durchs Musikstudium als Nebenfachinsstrument getragen hat. Ich benutze es bis heute (25 Jahre) und es ist immer noch top. Jetzt lernt mein Sohn darauf.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Ally79

Ich habe aber nicht von einem schlechten Instrument gesprochen. Sondern von einem günstigeren. Du weißt ja selber, dass bei Klarinetten die Preisspanne enorm ist. Wir haben knapp 400 Euro bezahlt, als Anfänger- und Einstiegsmodell. laut unserer Klarinettenlehrerin absolut ausreichend für unseren Sohn (denn: das ist ja auch individuell). Es reicht völlig zum Üben und Spielen, auch für kleinere Vorspiele. Wird es jetzt mehr, also Orchester, Jazzband, dann schauen wir, ob er etwas braucht, was dann evt. auch teurer ist. Zur Orientierung: Er spielt seit ziemlich genau einem Jahr. er spielt zB Tears in Heaven von Eric Clapton, Ode an die Freude und ettliche andere Stücke. "Unsere" Klarinettenlehrerin, immerhin studierte Klarinettistin und Instrumentalpädagogin, hat genau das gesagt, was ich auch geschrieben habe. und für unseren Sohn ist es richtig und gut so. Spielt er weiter (was ich hoffe), dann schauen wir nach einem für ihn passenden Instrument vor allem mit dem passenden Mundstück.


Ally79

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Wenn du meinen Beitrag genau gelesen hast, steht da billigeres/evtl. schlechteres Instrument. Im Übrigen bin ich ebenfalls studierte Instrumentalpädagogin. Nur als Anmerkung. Und es geht mir nicht darum, was technisch geht, sondern klanglich. Und das sind nun mal enorme Unterschiede. Deshalb hätte ich in dem Fall zu einer gebrauchten Klarinette geraten, die hochwertiger ist und dann auch auf 400 Euro gekommen wäre. Meine älteste Klarinette ist übrigens 40 Jahre alt und besser als viele neu gebaute. Deshalb kann ein gebrauchtes Instrument auch etwas älter sein. Aber immer vom Instrumentallehrer testen lassen!


tonib

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Bei mir ist es definitiv auch so, dass das Provisiorium häufig bleibt. Was mich daran erinnert, dass ich endlich den Klavierstimmer kommen lassen muss.... Klavier selbst ist aber ok-wertig. Beraten lassen finde ich auch eine gute Idee.


LeLuFe21

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Ich denke Beratung ist da wichtig, am besten mit der Möglichkeit auch auszuprobieren. Wir hatten uns beraten lassen, dort wurden auch Leih-Klaviere angeboten. Bei Kauf oder auch Mietkauf, wurde die Leihgebühr verrechnet. So konnten wir 3 verschiedene testen und uns dann für das, für uns passende entscheiden. Bei uns wurde es ein hochwertigeres, aber kein Spitzenklasse Klavier.


Caot

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Wir haben ein ePiano. Mit einer Klavieranschlagtechnik. Reicht vollkommen. Allerdings ist das hier nur das Drittinstrument. Später kann man immer noch ein großes Klavier kaufen, für den Fall dass das Kind Ambitionen auf mehr entwickelt. Letzten Endes ist das eine persönliche Sache. Wir haben so viel Instrumente und kennen das leidvolle auf- und ab der Motivation, dass hier klar war, erst später werden es teuere Instrumente. Hier ist die Musik „nur“ ein Hobby geblieben, so das unsere Qualität ausreichend ist.


Zwergenalarm

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Wir haben uns letzte Weihnachten ein E-Piano Casio Privia gekauft. Hat im Setpreis rd. €750 gekostet (inkl. Ständer, Notenhalter, Kopfhörer, Sessel). Der Anschlag ist dynamisch und der Klang sonst auch ganz gut. Für Rachmaninoff wird‘s wohl nicht reichen, auf dieses Level bringe ich es in diesem Leben aber eh nicht mehr. Die Kopfhörer sind super, vor allem, wenn man ein und denselben Takt das 1000ste Mal übt. Viel Spaß, wenn ihr euch entschieden habt.


cube

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Das haben unsere Nachbarn gemacht - denn wer weiß, wie lange Kind tatsächlich Freude am Klavierspielen hat. Bei besagten Nachbarn hat sich das jetzt nämlich wieder erledigt (nach knapp 2 Jahren?), weil der Sohn einfach keine Lust mehr hat so viel üben zu müssen bzw. anderen langjährigen Hobbies den Vorzug geben möchte.


rabe71

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Ich war im Klavierladen und habe mich beraten lassen. Man kann ein R-Piano 6 Monate mieten, dann muss man sich entscheiden. Ich habe einen klaren Favoriten und gleichzeitig denke ich: ist das nötig? Spiele ich dann wirklich? Würde das von unserem Sohn unabhängig entscheiden, weil da ja wirklich noch nicht klar ist, wie es sich entwickelt. Andererseits ist ein gutes Klavier halt einfach was Schönes…


Mehtab

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Wir hatten das Thema vor neun Jahren. Damals war unsere Tochter in der dritten Klasse und begann mit dem Klavierunterricht. In den Klaviergeschäften wurden wir gefragt, ob wir ein Einsteigermodell oder ein Klavier wollen, mit dem sie später auch noch spielen kann. Ich hatte keine Ahnung. Da spielten sie uns Klaviere vor. Es wurde immer schöner. Als ich dann nach dem Preis fragte, war es ein Blüthner für 20.000 Euro. Das ging natürlich gleich gar nicht. Wir haben dann im Bekanntenkreis ein günstiges Klavier gekauft, das optisch nicht so der Renner war (meine Tochter hatte Tränen in den Augen), aber nachdem es gestimmt war, passte es für den Anfang. Vor zwei Jahren habe ich ihr dann im Vorgriff auf den 18. Geburtstag und das Abitur ein Yamaha-Klavier mit Stummschaltung gekauft, damit sie auch in den Ruhezeiten der Wohnanlage spielen kann, denn nach sieben, mittlerweile neun, Jahren Klavierunterricht, war so ein teures Klavier dann schon gerechtfertigt. Wir haben das einfache alte Klavier gekauft, weil es von einer Bekannten war, die uns zusicherte, das das Klavier im Grunde in Ordnung ist. Von einem Fremden hätten wir es nicht gekauft. Der Klavierbauer, der dann beim Stimmen da war, erzählte uns, dass er schon öfter Klaviere gesehen hat, die Eltern für ihre Kinder gebraucht gekauft hatten, die aber so kaputt waren, dass er auch nichts mehr machen konnte. Ich war froh, dass wir erst das einfache Klavier hatten, denn unsere Tochter hat einfach alle möglichen Freundinnen drauf spielen lassen. Eine Freundin hat so reingehauen, dass gleich ein Holzteil abgebrochen ist. Nach der Reparatur für ein paar Hundert Euro habe ich meiner Tochter verboten, noch einmal ein anderes Kind, das nicht selber Klavierunterricht hatte, auf unserem Klavier spielen zu lassen. Das wäre bei dem teuren neuen Klavier nicht anders gewesen. Das alte Klavier haben wir dann für 300 Euro an eine Bekannte verkauft. Sie gab mir die 300 Euro schon bevor ich das neue Klavier bestellt hatte. Da bin ich dann etwas in Zugzwang gekommen. Unsere alte Geige sind wir nicht einmal für 300 Euro losgeworden. Sie liegt immer noch rum. Es kommt also auf Vieles an. Bei euch würde ich es wirklich davon abhängig machen, ob du ernsthaft selber spielen willst und wir sorgfältig deine Tochter mit ihren Sachen umgeht.


Silvia3

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Wir hatten ein E-Piano. Die Betonung liegt auf hatten. Beide Töchter haben in der Pubertät aufgehört und wir haben es dann irgendwann verkauft. Von daher war ich froh, dass es "nur" ein E-Piano war, das sich gut transportieren ließ und bei dem sich der finanzielle Verlust in Grenzen hielt. Silvia


Petra28

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Ich habe unseres damals mit der Idee gekauft, es selber zu lernen und dabei zu bleiben, auch wenn die Kinder nicht mehr wollen. Und selbst wenn ich nicht mehr wollen würde - es sieht verdammt dekorativ aus. Übrigens: beide Kinder sind immer noch dabei und spielen viel besser als ich, weil sie mehr üben…


AnniMath

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Hallo, vor der gleichen Frage stand ich vor 2 Jahren, wobei bei mir klar war, es soll ein Klavier sein. Ich rate Dir dringend von einem günstigen E-Piano ab. Um da wirklich was Gutes Solides zu bekommen, musst du mit ca.1500 rechnen. Meine Empfehlung: schau Dir mal die Yamaha b-serie an. Es gibt 3 Abstufungen 1, 2, 3. Vor allem ab B2 ist dass wirklich schönes, solides Klavier mit dem man als Anfänger und ambitionierter Freizeitspieler auch noch länger Spaß hat. Preislich liegt die b-Serie bei ca. 3.800- 5.500€. Die Klaviere gibt es auch Silent Version, kosten dann ca. 2.500 mehr. Kawai hat ein ähnliches Programm, welches sich in der gleichen Preisklasse bewegt, auch hier gibt es eine Silent Version. Ich kenne übrigens 3b Klavierlehrer die diese Serien privat spielen (1x Kawai, 2x Yamaha). Um Geld zu sparen, lohnt es sich nach Mietrückläufern zu schauen oder man mietet erstmal (wird bei Kauf des gleichen oder höherwertigen Instruments verrechnet), selbstverständlich kann man auch teure Klaviere gebraucht beim Händler kaufen. Dann sind sie vernünftig aufbereitet und du hast sogar noch Garantie. Meld Dich mal, was es geworden ist. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Hallo Nachdem ich nicht schlafen kann , Wir haben uns letztes Jahr ein e-piano geholt, weil wir nachbarn haben wurde es kein klavier. Wir sind begeistert und unser Klavier Lehrer hat auch gesagt das wir ein gutes gekauft haben Allerdings haben wir auch kein komplettes Einsteiger genommen, obwohl wir nicht wussten ob und wielange die Lust da ist. Aber da wir insgesamt 5 Kids haben dachten wir, irgendwer wird schon spielen . Wir haben das, kawai cn29 und sind vom Preis Leistungsverhältnis total zufrieden, das wird jetzt seit ca 1 1/2 bespielt und es ist toll. Ich kann leider nicht spielen aber 2 unserer Mädels üben jetzt fleißig und wenn unser Klavier Lehrer spielt ist es fantastisch. LG mädelsmama


zschnecke

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Ohne alle Beiträge gelesen zu haben - Ich habe die Erfahrung gemacht, dass "schlechte" Musikinstrumente und Sportgeräte schnell der Spaß am Hobby verderben. Wir haben ein "gutes" Klavier - mechanisch und nicht elektronisch. Bei uns kann man gute Klaviere auch beim Klavierhändler und E-Pianos auch in Musikschule leihen. Beim Händler wird die Leihgebühr des ersten Jahres auch auf den Kaufpreis angerechnet. Viel Spaß beim Klavierspiel!


rabe71

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Antwort auf Beitrag von zschnecke

Hallo, schonmal Danke für die Antworten. Ich habe mich in das Kawai CA 79 „verliebt“… Ich werde aber nochmal hingehen und auch nochmal die etwas einfacheren Modelle anspielen. Bin gespannt, wofür ich mich entscheide!


AnniMath

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Antwort auf Beitrag von rabe71

... manchmal muss man selber "Liebe" folgen.


AnniMath

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Antwort auf Beitrag von AnniMath

Oh sorry, Handy Autokorrektur. Ich wollte sagen, manchmal sollte man der "Liebe" folgen. Wenn's finanziell erträglich ist, werdet ihr mit dem E-Piano lange viel Freude haben.


rabe71

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Antwort auf Beitrag von AnniMath

Das mit dem Finanziellen ist so eine Sache. Mein Mann würde das Geld sicher nicht ausgeben: weil er es eben nicht für nötig hält, denkt, günstigere Alternativen reichen aus,womit er vermutlich auch Recht hat. Er hält mich aber auch nicht ab, wenn ich denke, ich brauche das. Nur als Einstieg für unseren Sohn- eher nicht. Und ich könnte mir vorstellen, das Geld einfach auszugeben. In den letzten 1,5 Jahren hat man viel Geld nicht ausgegeben, weil man es nicht konnte (Urlaub,Freizeitpark etc.)- da würde ich mir das einfach gönnen. Aber: da mein Mann es ja nicht ganz so sieht, fällt es mir natürlich schwer und ich frag mich, ob es nur so eine Idee von mir ist- oder ein lange vergessener Traum?


AnniMath

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Antwort auf Beitrag von rabe71

... ein lange vergessener Traum. Braucht es sein Sohn als Einstieg? Darüber kann man streiten. Ich bin eher für etwas Gutes, vor allem da es auch von dir genutzt werden wird. Ich weiß bei e-Pianos nicht, wo preislich die Grenze zwischen naja und gut ist, aber man merkt deutliche Unterschiede zwischen billigen, günstigen und teuren Instrumenten. Unsere Klavierlehrerin meinte neulich, sie merkt gerade bei den fortgeschrittenen Schülern deutlich, was sie für Instrumente daheim haben. Bei günstigeren E-Pianos fehlt den Kindern wohl die Kraft ordentlich "reinzuhauen", f und ff ist da seid dem Klavier im Unterrichtsraum nicht so dolle. Und es ist richtig, man hat auf soviel verzichtet. Ich habe mich auch oft gefragt, musste es das Klavier sein, hätte es nicht sich ein e-Piano die 4-5000€ weniger getan. Aber ich wollte ein Klavier und ich wollte kein "Schülerklavier". Und seitdem die Kleine spielt, bin ich einfach nur noch froh darüber. Mein Freund hat sich angefangen, jetzt spielen schon 3 und mein Sohn wird nächstes oder übernächstes Jahr ebenfalls beginnen. Manchmal muss man sich Träume einfach erfüllen.