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Kindergarten und Dialekt

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Meine Tochter (fast 2) soll nächstes Jahr in den Kindergarten hier im Ort (auf dem Land) gehen. Nun bekomme ich immer öfter mit, was für einen grauenvollen Dialekt die Kinder schon sprechen. Ich komme aus Bayern, und ich rede auch bayerisch, aber in der Light-Version. Ich denke, mich versteht auch jeder Norddeutsche. *G* Auch bei der Spracherziehung meiner Tocher achten wir schon auf eine deutlich nicht allzu "verslangte" Aussprache, weil ich es für wichtig halte. Den Dialekt eignen sie sich früher o. später eh von selbst an. Aber ich möchte auf keinen Fall, dass mein Kind so spricht wie diese Kinder teilweise. Tiefstes Landbayerisch, das versteh ich manchmal nicht!!! Noch dazu finde ich es für die Kinder viel schwerer, schreiben und lesen zu lernen. Kurzum, ich will kein "Bauernkind"! :) Meint Ihr, meine Tochter wird diesen fiesen Slang annehmen, oder zählt eher unsere "Sprache" zuhause?? LG ANJA


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ich wohne im Saarland. Der schlimmste Dialekt neben sächsisch (finde ich!) Aber ich rede Hochdeutsch mit Emi (gut ausser wenn ich in Rage bin *gg*) und im Kindergarten bemühen sich einige Hochdeutsch zu sprechen, aber nicht alle Erzieher. Und leider spricht die Tagesmutter reines platt. Es bleibt also nicht aus, daß sie den Dialekt lernen! viele Grüße von der country potatoe


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Wiegesagt, ich habe nichts gegen Dialekt, wir sprechen ja auch kein reines hochdeutsch. Aber eine veständliche Sprache... Aber wenn Kids mit 3 Jahren sagen: "Gey amoi her o. kummst Du her"... das find ich grauenhaft.


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also witzig ist es schon manchmal....ich muss dann öfter lachen, wenn Emi ruft: mama geb ma mol a guzje! oda loss ma mo a ruh! Ich versuche es dann halt zu korrigieren und das allerbeste ist, daß andere, ältere Kinder versuchen mit ihm hochdeutsch zu reden, da er sie sonst nicht versteht. (Versuch doch mal die Kindergartenleiterin darauf anzusprechen) annika


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Du sprichts damit ein Problem an, daß wir auch mit unseren Jungs haben: kein Mensch sprich deutsch! Wir wohnen im Rheinland, da werden die Artikel schon mal recht eigensinnig vergeben, dem Imperativ beherrschen die wenigsten ("Eß' mal datt Brot auf!" Auch unsere Babysitterin spricht ein nicht gerade schönes deutsch, beim Kurzen in der Spielgruppe rollt es mir die Fußnägel auf, wenn die anderen Mütter oder die beiden Spielgruppenleiterinnen den Mund aufmacen, im Kindergarten des Großen geht es mehr oder minder noch. Letztlich denke ich aber, daß Kinder die Sprachentwicklung zum größten Teil von den Eltern vermittelt bekommen. Beim Großen habe ich keinen sonderlichen Abfall seiner Sprache feststellen können, wenn etwas nicht richtig ist, korrigiere ich ihn (und er übrigens auch alle anderen). Du wirst halt darauf achten müssen, daß da nichts "einreißt" und am Ball bleiben.


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Hallo, MP hat vollkommen Recht. Die Sprachvermittlung bzw. das Gefühl und das Fundament des Spracherwerbs legen die Eltern. Insbesondere der Vater spielt eine besonders wichtige Rolle dabei. Lange hat man nämlich fälschlicherweise dessen Einfluss unterschätzt bzw. verkannt. Wenn der Vater viel spricht und sich auszudrücken weiß, dann nehmen die Kinder diesen als Vorbild und variieren auch ihren Ausdruck. M.E. ist es wichtiger viel untereinander zu sprechen als kindzentriert. Denn, was bringt viel Kinder-Deidei, wenn im Haushalt ansonsten Gesprächs-Dürre herrscht? Lieben Gruß AyLe


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welchen ich ein paar weitere Infos zum Thema entnehmen kann? *etwaspanischkuck* Und dank dir schon einmal :-) Liebe Grüße Jacky


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Die Rolle des Vaters finde ich sehr interessant! Mein Mann spricht ein sehr gewähltes Deutsch, unser Sohn haut und fast täglich mit seinem Sprachvermögen um und das obwohl er seinen Vater nur 2/3 Stunden pro Tag erlebt. Nun spreche ich auch kein Gossendeutsch *g*, aber sein "Stil" ist eher der des Vaters! Interessant!


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meine reden mehr wie ich,...wenns anders wäre na dann gute Nacht


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Hallo, gehört habe ich das bei Deutschlandradio Wissenschaft (so heißt die Sendung, glaube ich) und war einigermaßen verblüfft. Hier einiges aus der Lit. Sprache: Väter prägen die Muttersprache Hamburg (ots) - Für die frühkindliche Sprachentwicklung sind die Väter wichtiger als die Mütter - weil sie weniger reden als die Frauen. Wie das Magazin GEO in seiner Dezember-Ausgabe meldet, haben Forscher der Universität von North Carolina mit dem verbreiteten Vorurteil aufgeräumt, die "Muttersprache" werde vor allem durch weibliche Bezugspersonen geprägt. An 92 Familien mit berufstätigen Männern und Frauen haben Lynne Vernon-Feagans und ihre Kollegen untersucht, wie oft ein Elternteil mit zwei- bis dreijährigen Kindern sprach und welche Satzmuster dabei benutzt wurden. Ergebnis: Obwohl die Mütter weit mehr mit den Sprösslingen redeten und wesentlich häufiger Fragen an sie richteten, orientierte sich der Nachwuchs an den Männern, etwa indem er deren Satzbau imitierte. Und je größer der Wortschatz des Vaters, desto schneller schritt die Sprachentwicklung des Kindes voran. Die Forscherin vermutet, dass Frauen die Kleinstkinder mit zu vielen Worten überfordern. Erst wenn der Nachwuchs schon älter als drei Jahre ist, übernimmt die Mutter die Leitung: Das Sprachvermögen von Schülern zum Beispiel hängt hauptsächlich von dem ihrer Mütter ab. Papa prägt die Muttersprache Für die frühkindliche Sprachentwicklung sind offenbar die Väter wichtiger als die Mütter - weil sie weniger reden. Einer amerikanischen Studie zufolge überfordern Frauen ihre Kinder in den ersten Jahren mit zu vielen Worten. ANZEIGE Hamburg - Forscher der Universität von North Carolina räumen mit der verbreiteten Annahme auf, die "Muttersprache" werde vor allem durch weibliche Bezugspersonen geprägt. Das berichtet "Geo". DPA Sprechen lernen: Orientierung am Papa An 92 Familien mit berufstätigen Männern und Frauen haben Lynne Vernon-Feagans und ihre Kollegen untersucht, wie oft ein Elternteil mit zwei- bis dreijährigen Kindern sprach und welche Satzmuster dabei benutzt wurden. Ergebnis: Obwohl die Mütter weit mehr mit den Sprösslingen redeten und wesentlich häufiger Fragen an sie richteten, orientierte sich der Nachwuchs an den Männern, etwa indem er deren Satzbau imitierte. Und je größer der Wortschatz des Vaters, desto schneller schritt die Sprachentwicklung des Kindes voran. FORUM Vatersprache Die Forscherin vermutet, dass Frauen die Kleinstkinder mit zu vielen Worten überfordern. Erst wenn der Nachwuchs schon älter als drei Jahre ist, übernimmt die Mutter die Leitung: Das Sprachvermögen von Schülern zum Beispiel hängt hauptsächlich von dem ihrer Mütter ab. LG, AyLe


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Mein Mann ist Italiener und tut sich schwer, ausschließlich italienisch mit den Kindern zu reden (obwohl ich nichts dagegen einzuwenden hätte). Und so spricht er immer wieder "spaghetti-deutsch" mit ihnen, also halbe halbe und wild durcheinander *zehennägelleichthochkräusel*. Bisher dachte ich, dass das an und für sich kaum negative Auswirkungen auf den Sprachschatz und die Sprechgewandtheit meiner Kinder haben sollte, weil ich ja schließlich die Labertante bin. Aber jetzt bin ich eines besseren belehrt worden.. Danke nochma. Lg JAcky


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Hallo, bei uns genauso...auch Dorf, bayern, und die dorfkinder reden teilweise gröbstes Urbayrisch. Wir reden normal, etwas gefärbt, aber durchaus verständlich. Mir war es auch wichtig, im Hinblick auf die schule, dass meine Kinder wissen, dass das Tier mit der milch nicht "Kua" sondern "Kuh" heist. Inzwischen ist sie in der 2. klasse und hat null Probleme, redet wie immer, findet es aber manchmal lustig die anderen nachzumachen und versucht sich im bayerisch Reden. Aber angenommen hat sie den dialekt nicht. Auch die 2 kleinen im kiga sprechen ganz normal. LG reni aus bayern


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ich komme aus Österreich und JA stell dir vor ich kann neben meinem Alpendeutsch auch noch schönstes Hochdeutsch reden... Die Kinder lernen beides, mach dir keine Sorgen! LG


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Beruhigt mich echt.... Wiegesagt ist das für uns sehr wichtig, auch psychologisch gesehen. Eine Person mit einer zivilisierten Sprache kann sich einfach besser artkulieren, die Erfahrung habe ich schon so oft gemacht. Wenn die Ihr Urbayerisch auspacken, muss man einfach oft nachfragen. Gerade in Diskussionen lassen sich diese dann recht leicht verunsichern. Naja, wir haben ja noch ein Jahr Zeit, dann ist Sarahs Sprachentw. auch schon gefestigter. DANKE für den Austausch, ANJA


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oder hab ich dich das schon mal gefragt? warst du das aus der Steiermark? ich hab mal ne zeitlang an der grenze gelebt, und war viel in Österreich unterwegs und hab auch heute noch viele bekannte dort. Lg reni


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damit habe wir nun hier keine Probleme Hochdeutscher geht´s nicht,...


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noch schnell mal antworten, muss dann weg, ich wohne in einem kleinen Nestchen nahe Linz. Ca.1,5 Stunden nach Passau. LG


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Siehst Du, das mit den Vätern wusste ich gar nicht... Wird bei uns wegfallen, mein Mann kann sich zwar gut ausdrücken aber er stottert. :( Schwierige Sache...


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die meisten argumente contra dialekt sind wohl, daß DIE leute, die dialekt sprechen, nicht sehr gebildet sind, sich nicht artikulieren können und somit ein bissl doof sind... sorry, aber das ist echt ne frechheit. ich komme aus dem tiefsten niederbayern und kann mich SEHR WOHL in hochdeutsch ausdrücken. sogar in englisch, hui!!!! dialekt ist nicht gleichzusetzen mit bauerntrampel oder dummheit. ein kind, das beides beherrscht (dialekt und hochdeutsch) ist in meinen augen intelligent. aber wenn die eltern schon vermitteln, daß dialekt dumm ist, dann gute nacht... claudi


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..sagt eine ehemalige Passauerin. LG reni


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gerade neulich stand in der zeitung, dass kinder die schon früh dialekt sprechen können im prinzip bilingual aufwachsen, wie wenn ein elternteil englisch und das andere deutsch spricht. also nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. ich schau mal ob ich den artikel noch finde. lg schnuffelente


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die wachsen zweisprachig auf. Und das ist wie z.B. bei den türkischen Kindern. Die Spracherziehung ist ja zum Glück so weit, dass man weiß, dass ein Kind sich zuerst mit der Muttersprache identifizieren muss, damit es die Chance hat, nachher beide Sprachen perfekt zu sprechen. (Früher hat man den Kinder ja fast schon verboten, ihre Muttersprache zu sprechen und wollte von den Eltern, dass sie - oftmals sogar gebrochen - deutsch mit den Kids sprechen. Völliger Blödsinn) Und so sollte auch der Dialekt zu seinen Würden kommen. Ist doch klasse, seinen Dialekt und Hochdeutsch zu können. (so gut wie möglich)


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Hallo, Wutz, ich denke, es gibt einen gravierenden, körperlichen Unterschied zwischen dem Vermögen zu sprechen und der physischen Fähigkeit dazu. Ein Elternteil, also insbes. der Vater, ist hinsichtlich seiner Fähigkeit sich auszudrücken mit Sicherheit Vorbild, doch nicht alleiniges Merkmal des Spracherwerbs. Was ist denn Kindern, deren Eltern zwar nicht, sie selber aber schon stottern. Daher ist die Befürchtung des gehandicapten Spracherwerbs unbegründet. Lieben Gruß AyLe


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Wir sind nach Bayern gezogen, als meine Schwester und ich 2 und 3 waren. Wir verstehen daher auch "tiefstes" Bayrisch, reden aber selber nur leicht bayrisch gefärbt. Ich glaube, Kinder orientieren sich da eher an der Familie. Wo kommst Du denn her?


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Ich möchte das nicht pauschalisieren. Das ist natürlich abhängig von der Person. Und sich nicht artikulieren können, ist nicht das Gleiche wie Dummheit. Es gibt Menschen, die haben Sprachfehler und sind superintellegent. Wie ich AyLe schon geschrieben habe - mein Mann stottert, und ich würde ihn durchaus als intellegent bezeichnen. LG ANJA


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es ist nicht so, daß ich mich angegriffen fühle o. ä. aber grundsätzlich finde ich es sehr schade, daß dialekt in vielen fällen mit dummheit gleichgesetzt wird. gerade diejenigen, die z. b. vom norden in den süden deutschlands ziehen, finden dialekt ganz schrecklich usw. ja bitte, dann bleibt in eurem hochdeutsch-norden! ;-) dialekt ist eine tradition, ich finde es sehr bedenklich, wenn hier teilweise verlangt wird, rund um die uhr hochdeutsch zu sprechen. in den schulen ist sowieso an der tagesordnung, ist in meinen augen okay, solange es nicht völlig übertrieben wird. claudi


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denn sie gehört zweifelsfrei zu den sehr intelligenten Menschen, spricht aber so bayrisch, dass es mir schwer fällt, sie zu verstehen. (Gell, Johanna, bisch mer dorom net bees ;-)) Grüßle Silvia


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Ich weiß, dass es Dir nicht um Dialekt allgemein, sondern einen grauenvollen im Besonderen geht. Aber warum meinst Du, dass Deine Kinder diesen Dialekt aufnehmen? Ich kenne viele junge Menschen, die reinstes Hochdeutsch sprechen, und das mitten im Schwabenländle. Und dann kenne ich 2-jährige Kinder, die breitestes Schwäbisch sprechen (und das ist selten, denn eigentlcih sprechen Kinder komischerweise erst einmal hochdeutsch). Auschlaggebend ist dei Sprache, die zu hause gesprochen wird. Ich bin Urschwäbin und kann es nicht verleugnen. Will es ehrlich gesagt auch nicht. Nicht, weil mir der Dialekt gefallen würde - meine Begeisterung hält sich in Grenzen - sondern weil ich hier geboren bin und hier meine Heimat ist. Und Dialekte zu sprechen ist immer ein Stück Identifikation mit der Heimat. Dialekt sind auch wichtige Wurzeln, die man einem Kind mitgeben kann. Mein Mann, der zwar auch hier geboren ist, seine Eltern aber aus Wuppertal/Dortmund kommen, ist hochdeutsch aufgewachsen und dem rollen sich manchmal die Nägel auf, wenn ich mit den Kids spreche. Er möchte natürlich eher, dass sie hochdeutsch aufwachsen. Aber wir sprechen hier sowieso nicht breitestes Schwäbisch, sondern ein gemäßigtes. Für Nichtschwaben mag das zwar auch schon heftig sein, aber die würden auf den Dörfern oder der Schwäbischen Alb dann sowieso überhaupt kein Wort verstehen... So, meine Kinder sprechen nun also eingefärbtes Hochdeutsch, aber kein breites Schwäbisch. Und das finde ich persönlihc schön. Was anderes zu diesem Thema: In meiner Erzieherausbildung vor über 20 jahren gab es während der Lehrproben auch schon mal Notenabzug, wenn die angehenden Erzieherinnen mit den Kids schwäbisch gesprochen haben. 20 Jahre später wird gerade der Dialekt innerhalb der Spracherziehung wieder hochgehalten. So ändern sich die Zeiten. Fazit: KIds sollten in der lage sien, sich für Komplettdeutschland verständlich auszudrücken, aber sollen ein gewisses Maß an Dialekt besitzen. Am schönsten wäre es auch, wenn sie das Wissen über bestimmte Worte noch hätten, auch wenn sie nicht mehr angewendet werden. (z.B. Krommbehra(krumme Beeren)=Kartoffeln, Breschtleng=Erdbeeren, Kradda=Korb etc) Grüßle Silvia


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schreibst, wünsche ich mir für mein Kind! Treffend und kurz formuliert. Danke! :)


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im gegenzug ein paar ALTBAYERISCHE begriffe für dich *gg* himatzn = blitzen garazen = knarzen, quietschen und hier noch ein rätsel... was bedeutet knedl fotznhobe zätzn winke! claudi


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trotzdem verstehen wir uns, du schwäbisch und ich badisch.... hast du erzieherin gelernt? ich bin auch erzieherin.... lg schnuffelente


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fotznhobe = mundharmonika den rest kenn ich nicht...aber ich komm auch aus dem norden (wo wir so arm sind, dass wir nicht einmal einen dialekt haben)


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knedl -Knödel? fotznhobe - gar keine Idee zätzn - ebenso


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Ja, in meinem ersten Leben hab ich Erzieherin gelernt. Später hab ich dann noch studiert (Wirtschaftsingeniuerstudium) Stimmt, wir beide haben uns sehr gut verstanden. Aber bei Deinem Mann hatte ich schon so meine Schwierigkeiten. Der war schon sehr baddisch, oder?


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urbadisch um genau zu sein, (bei meinem mann) da merkte man wieder genau, dass er vorher mit seinen kumpels zu tun hatte bei der turmführung. da hab ich manchmal auch probleme ... obwohl ich auch alles außer hochdeutsch kann...


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nicht schlecht ;-) fotzhobe = mundharmonika knedl = knödel zätzn = "schwieriger zeitgenosse" *gg* claudi


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.....wenns ma oana a probblem damid hod, nachan kunnti a deidsch redn, muas aba a ned sei. Mein Vater kommt aus dem tiefsten Bayer. Wald und bei uns zu Hause wurde unbewusst- bewusst immer Dialekt gesprochen. Und stellt euch vor- ich bin so ein Sprachgenie, dass ich sogar Fremdsprachen gelernt habe. Mit Deutsch fings an......aber am Schluss lande ich immer beim Bayerisch, besonders wenn ich mich in Rage rede. Das schlimmste ist : Wieso wird heute Dialekt so abgewertet? Es ist ein Teil meiner Identität- meine Sprache. Ich denke die Leute die mich gut kennen würden das große Grauen kriegen, wenn ich mich mit ihnen nur hochdeutsch unterhalten würde. Denn es würde ein Stück Vertrautheit fehlen. Oiso, nix fia unguad- mei Schnawe is boarisch gwaxn. liebe Grüsse johanna


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Wir haben hier demnächst OB-Wahlen. Und es sind nun auh ceinige Kandidaten, die sich in den Fraktionen und demnächst auch dem breiten Publikum vorstellen werden. Alle, die bis jetzt auf dem Plan stehen, sind kluge, die meisten studierte Menschen, zwei davon haben auch einen Dr. vor dem Namen. ALLE sprechen schwäbisch. der eine mehr, der andere weniger. Und wenn da einer käme, der uns hochdeutsch vollsabbeln würde, glaubt mir, der hätte KEINEN auch von Chance, *lach. Dialekt ist einfach Heimat. Und ich würde mcih als gemeinderätin mit meinen schwäbischen Reden schon sehr komisch fühlen, wenn da vorne einer säße, der in gestochenenem Hochdeutsch antworten würde. Ja, Dialekt (vor allem die südlichen) haben etwas bäuerliches an sich. Aber wenn dann alle so reden, ists wurscht. Und die Bayern sind in diesem Punkt eh die große Ausnahme. Die süddeutschen versuchen nämlihc alle, ihren Dialekt zu verbergen (SChwaben, badener, Hessen, Saarländer, Thüringer, Sachsen), nur die Bayern nicht. Kennt Ihr denn einen bayrischen Politiker, der nicht in tollstem bayrisch seine Reden hält? Und wie albern kommen immer die schwäbischen Politiker daher, die versuchen hochdeutsch zu reden? Was nie im Leben klappen kann. Denn eins weiß ja inzwischen ganz Deutschland: "Wir können alles, außer hochdeutsch" ;-))))))))


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Hallo Ihr, also hier in "Hambuarch" spricht man ja keinen Dialekt, aber komischerweise hört trotzdem jeder, wo ich herkomme. Und - um einen bekannten Politiker zu zitieren - das ist auch gut so ! Ich persönlich mag es, wenn das hochdeutsch eingefärbt ist durch die jeweiligen Dialekte. Die meisten Menschen, die ich kenne und die aus Gegenden kommen, in denen Dialekte gesprochen werden, können so sprechen, dass ich sie überhaupt nicht verstehen kann - oder eben hochdeutsch leicht eingefärt. Ich fände es nur schwierig, wenn ein Kind ausschließlich Dialekt sprechen würde. Aber wenn zu Hause hochdeutsch gesprochen wird, kann das ja nun kaum passieren. Und den Ausdruck Bauernkinder in diesem Zusammenhang finde ich diskrimierend und völlig unzutreffend ! LG aus dem Norden Susu


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Wie würdest Du dann "Hambuarch" erklären? Oh doch, in Hamburg und Schleswig-Holstein spricht man ganz gewaltig Dialekt. (mal abgesehen vom Platt - aber das ist tatsächlich eine andere Sprache). Also, wer aus einem "g" ein "ch" macht, der spricht natürlich Dialekt. Und Ihr raucht ja auhc nicht, sondern Ihr schmökt... Lediglich um Hannover herum ist absolutes dialektfreies Reden möglich.


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Huhu Silvia !!! Na gut. Es gibt ein paar Wörter. Aber ich glaube nicht, dass es ein echter Dialekt ist. Mehr eine Klangfärbung, vielleicht. Denn man kann m.E. zwar häufig sagen, jemand kommt aus Norddeutschland. Aber woher genau lässt sich nicht unbedingt sagen. Hambuarch ist meine eigene Erfindung. Kein Mensch würde das so schreiben. Das war nur als Lautschrift gedacht. Gruß von Susu, die sowieso am liebsten sofort wieder zurück in die Toskana will !!!!!


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Hallo doppelmutti1234, aber sicher gibt es in Bremen Dialekt, wenn nicht Platt gesnakt wird, so amüsiert sich meine schwäbische Nachbarin doch trotzdem über unseren Dialekt. ;-) Birgit


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wir sprechen nicht unbedingt diesen grausigen Dialekt. Das möchte ich auch gar nicht. Ich kenne es aus meiner Schulzeit noch, dass diese Kinder immer schlecht in Deutsch und Englisch waren. Ich bzw. die Familie, versuchen immer, möglichst gutes Deutsch zu sprechen. Nicht überaus hochdeutsch. Aber deutlich. Nicht "verslangt" wie Du es nennst. Ich habe einen (gott sei dank) angeheirateten Onkel, der legt einen oberfränkischen Dialekt an den Tag, da verstehe ich oft kein Wort. Nichts. Und das ist schlimm finde ich. Vor allem, weil fränkisch nun nicht gerade so toll ist. Aber sächsisch finde ich noch viel schlimmer ;-) Im Kindergarten "fränkelt" nur eine Erzieherin, die anderen bemühen sich, relativ gut, hochdeutsch zu sprechen. Melli


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Hallo, wir leben auf dem Land (Resthof) und unsere zwei nächsten Nachbarn sind aktive Milchbetriebe unsere Kids sind fast nur mit "Bauernkindern" befreundet. Unsere Landwirte sind stolz darauf "Bauern " zu sein. Die alten Herrschaften hier ,und auch viele junge, sprechen Plattdeutsch und die Sprache wird soweit es geht an die Kinder weitergegeben ,auch in der Schule.


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da gibt es ein heftchen zu. amüsant zu lesen für alle die gerne schwäbisch oder badisch lernen wollen....danach weiß man was allefanz ist...


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davon wenn man 3 sachen gleichzeitig macht.


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ich komme vom bodensee... falls du mich meinst lg schnuffelente


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Wo wohnst Du ?