Melkerin
guten Morgen gestern hatten wir eine Diskussion wegen Kinderarbeit. was und wo soll man einakufen damit man die Kinderabeit nicht noch unterstützt. meine Freundin meinte, aber wenn die Kinder kein Geld bekommen, können sie kaum überleben. Einge meinten dann, man muss es vermeiden, und einige Kleidergeschäfte vermeiden. Feuerwerksindustrie,Seidenproduktion,vieles mehr , lich weiss nicht was ich alles schon gekauft habe, Kaffee , und was auch immer . achtet Ihr darauf ich gehe , nicht Kleider kaufen bei gewissen Geschäften .
Ich bin ehrlich: nein, ich achte nicht darauf. Bsp. Kleidung: man kann auch bei Designern damit rechnen, dass diese kleidung in Bangladesh von Kindern genäht wurde, da gab es sogar mal eine Doku drüber. Kaffee gucke ich, dass es FairTrade ist. Aber durch die Globalisierung und die ganzen Konzerne, die überall dahinterstecken (bestes Beispiel Nestlé) kann man schwer überblicken, wo was herkommt.
Man wird leider sehr wenige Dinge finden die nicht betroffen sind Kleidungstechnisch macht es oft keinen Unterschied Primark Kik oder Designer zu kaufen, kommen alle aus den gleichen Ecken nur mit anderem Label drauf... Macht es nicht besser der erst Schritt wäre aber weg vom ständigen Neukaufen, man muss nicht Klamotten nach einem Jahr aussortieren weil sie nichtmerh hochmodern sind, ich habe hier Sachen die sind 10 Jahre alt (neutral) und noch gut... Gebrauchtes zu kaufen es verhindert keine Ausbeutung aber esmacht sie geringer wenn nicht immer neues billig auf den Markt geworfen werden muss
Damit ist es nicht getan. Das Geld was die Kinder verdienen, auch wenn es sehr, sehr wenig ist, wird dringend von den Familien benötigt.
soviel Geld zu geben, damit sie sich und ihre Familie ernähren können, anstatt die Kinder (mit) auszubeuten.
Sicher!
Natürlich wäre das besser. Aber es klappt ja nicht mal in Deutschland, das jeder für seine Arbeit so viel Geld bekommt, das er davon gut leben kann. Wenn du mal überlegst, wieviele Menschen hier aufstocken müssen. Ganz klar, in einer Idealen Welt wäre das anders und Kinder würden alle zur Schule gehen, es gäbe keine Kinderarbeit und Rassismus und Diskriminierung hätte keine Chance. Gruß Dhana
Ein Stück weit schon. Ich kaufe gerne Sachen aus Deutschland /Europa, weil dann diese Standards eher eingehalten werden. Trigema, Hess Natur/Maas. Aber doch eher selten, da teuer. Gerade bei den Kindern soll es natürlich gerne H&M oder New Yorkers sein (zumindest das 12jährige Mädel weiss genau, was es will...) Bei Kaffeebohnen, Kakao usw achte ich auf fair trade. Aber nicht immer, vor allem weiterverarbeitet in Milka/Ritter Sport... keine Ahnung, wo die ihren Kakao her haben. Es ist aber leider auch so, dass gerade in Ländern wie Indien Kindern auch mal eine Hand abgehackt, ein Bein amputiert oder ein Auge ausgebrannt wird, wenn es nicht genug Arbeit fürs Kind gibt, damit diese Kinder beim Betteln mehr Geld bekommen, weil sie noch bedauernswerter sind als die anderen 100 drum herum. Hier ein Artikel dazu: https://www.deutschlandfunk.de/strassenkinder-in-indien-die-bettel-mafia.886.de.html?dram:article_id=438281
leichte, stupide Arbeit gemacht werden muss, bei der man nicht viel falsch machen kann. Alsoz. B. alle Arten von Plantagen (Kakao, Kaffee, Bananen, Baumwolle, Blumen) in Steinbrüchen.Dort sortieren und bearbeiten die 5 jährigen Pflastersteine. Auf den Müllhalde sortieren Sie Müll, aus dem Elektroschott ( aus der 1. Welt )suchen Sie die wertvollen Materialien raus. Die Siegel"kinderarbeitfrei" sind nicht oft nichts wert, da, es so viele Betriebe gibt, dass die gar nicht alles regelmäßig kontrolliert werden können. Vor einigen Monaten kam z. B. eine Reportage, in der sich Journalisten als Käufer getarnt in eine Steinbruchfirma reinkamen und dort Kinder Filmen konnten. In Dtl werden Produkte aus, diesem Steinbruch als "Kinderarbeitfrei" bezeichnet. Selbst Fair trade hat mal, zugegeben,, dass sie es gerade auf Kakaoplantagen nicht garantieren können, da die so riesig und groß sind, dass man sie gar nicht engmasxhig kontrollieren kann. Da muss man sich auf das Wort der Plantagenbesitzer verlassen. C und A, meine ich, lässt zumindest nur in fair geführten Fabriken nähen. Aber sicher kommt da die Baumwolle auch aus Kinderhand. LG
So ist es. Die ganzen großen Firmen haben seit Jahren ihren "Code of Conduct", den jeder Lieferant auch unterzeichnen muss. Dort muss auch unterzeichnet werden, dass weder die Lieferanten selbst noch ihre Unterlieferanten Kinderarbeit zulassen oder Arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen/für ungerechtfertigte Bezahlung.
Europäische Unternehmen nehmen das Ding auseinander, legen eigene Verhaltenskodizes dagegen... achten darauf, dass sie das auch umsetzen können bzw sich ihren eigenen Lieferanten gegenüber absichern können.
Dann gibt es Länder wie Indien/Bangladesh, die solche "Wische" innerhalb eines Tages unterschrieben zurückschicken
Besuche vor Ort sind schon vor C aus Kostengründen weniger geworden. Audits alle paar Jahre zeigen, dass es keine Kinderarbeit gibt. Also an diesem Tag.
Wobei die Mädels, die da im Eck saßen und die Teile waschen... mh... naja werden wohl über 16 gewesen sein.
Jetzt kann man natürlich sagen: konsumiert weniger, ihr Industrienationen. Dann ist der Preisdruck geringer und die Kinder können alle in die Schule statt zum Arbeiten.
Ist das so?
Ich glaube nicht.
Im Gegenteil, es gibt wohl sogar Unternehmen, die das fördern. Kinder, die nach 5 h Arbeit noch 3 h Schule bekommen über den Arbeitgeber.
Vielleicht ist das ein Lösungsansatz, dass man nicht von oben herab anordnet: "ihr dürft keine Kinderarbeit zulassen " sondern sich den Gegebenheiten des Landes anpasst und sagt: Kinderarbeit (unter gewissen Voraussetzungen !) ok, WENN die Kinder nebenher noch eine Schulausbildung bekommen...
Schwieriges Thema...
Ja - ich achte darauf. Ich kaufe Kleidung und Schuhe entweder gebraucht oder bei Fair und Social Fashion Herstellern. Billigscheiss kaufe ich nicht - lieber weniger und ausgesuchtes. Kaffee, Lebensmittel, Schokolade, Kosmetik kaufe ich nur Fair Trade und falls möglich regional im Bioladen. Auch hier gilt dann im Zweifel - weniger ist besser. Ich bin fest von der Macht des Verbrauchers überzeugt.
Kaffee und Schokoloade regional im Bio- Laden? Aber auch da muss der Rohstoff ja irgendwo her kommen?
Dafür gibt es das FairTrade Siegel. Für das Siegel muss sichergestellt werden, dass Kinder auf jeden Fall zur Schule gehen und erst dann bei den Eltern im Feld helfen. Ganz auf die Kinder verzichten können sie nicht. Aber die Schulbildung wird gesichert und nur die eigenen Kinder dürfen auf dem Feld helfen.
In 99% der Fälle sind die Familien auf das Einkommen der Kinder angewiesen. Indem man solche Unternehmen boykottiert schadet man also nur den Familien und somit auch der dortigen Wirtschaft.
Da muss ich dir recht geben. Ein Boykott der produzierten Waren, bzw. Textilien aus Ländern wie Bangladesch und Indien, mag sich für das eigene Ego und die eigenen Moralvorstellungen gut anfühlen, hilft den Betroffenen jedoch gar nicht, da diese von den Jobs in den Textilfabriken schlichtweg abhängig sind, und ohne diese Jobs gar nichts mehr hätten.
Danke für die Meinungen darüber... ich sehe es auch so, man kann einiges vermeiden zu kaufen , aber Jobs iauch abhängig sind, und ohne diese Arbeit gar nichts mehr hätten.
Mit dieser Argumentation kann man aber auch fast alles entkräften. Natürlich gehen Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern da arbeiten, wo ihnen Jobs angeboten werden, und wenn man die Kinder braucht, um genug Lebensunterhalt zu erwirtschaften, müssen eben auch die Kinder ran. Das ändert aber nichts daran, dass man dieses System mit unterstützt, indem man solche Waren kauft. Diese vom Schwanz her aufgezäumte Argumentation ist doch genau das, was auch die Firmen machen, die ihre Produktion in solche Länder verlagern. Von Firmenseite steht dahinter aber nie der Wunsch, Arbeitsplätze in diesen Regionen zu schaffen, sondern Arbeit möglichst billig und mit möglichst geringen Sozialstandards einzukaufen und dabei bestehende Systeme zu nutzen. Und deshalb selbst große Gewinnmargen einzustreichen. Das möchte ich zum Beispiel mit meinem Einkaufsverhalten nicht unterstützen.
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