kinder vernachlässigt?? brauche eure ideen!

im haus einer guten freundin wohnte eine fünfköpfige patchworkfamilie. die kinder sind mittlerweile 17, 8 und 5. die mutter hat vor bald 10 jahren ein weiteres kind verloren (es wurde vom vater entführt und ist seitdem verschwunden) und ist seitdem traumatisiert. das hebt sie gern hervor und kokettiert damit. so ziemlich ihr ganzes leben wird von der thematik aussiedler und kindesentführung belegt. es geht fast ausschließlich um sie und ihr entführtes kind. um ihre leiblichen kinder kümmert sie sich kaum. eine therapie will sie nicht machen, ebensowenig hilfe vom jugendamt. die große hat vor etwas mehr als einem jahr einen selbstmordversuch unternommen und ist immer noch nicht wirklich wieder auf den beinen. die mutter macht sie permanent auf übelste weise verbal fertig ("wärst du nur nie geboren" etc.). das mädchen war mehrfach in der psychiatrie und wohnt nun im betreuten wohnen. der einzige, der sich um sie kümmert ist der vater ihrer geschwister, von dem die mutter mittlerweile getrennt ist. der mittlere hat die verdachtsdiagnose asperger-autismus, allerdings lässt das kein elternteil abklären. im sommer hat er stark abgenommen und wie seine große schwester als kleines mädchen das trinken verweigert. auch schulisch kümmert sich die mutter nicht um ihn. die kleinste wirkt bindungslos, ist sehr distanzlos, respektiert keine grenzen, ist sprachlich deutlich zurück und zerschneidet schon mal kabel oder beschmiert die wände. auch hier findet kein gang zum arzt statt, um z.b. ergotherapie oder logopädische förderung zu beantragen. keiner mag das mädchen außer vielleicht ihr vater. alle sind genervt. meine freundin hat lange immer wieder die kinder mitbetreut, wofür sie nun nicht mehr die kraft hat. ich kenne die kinder auch durch gemeinsamen unternehmungen. ich mache mir wirklich sorgen um die kinder, besonders die jüngste. jugendamt war schon mal im gespräch (der mittlere sollte eigentlcih zum vater, dann hat die mutter beim jugendamt geschichten erzählt und der vater einen rückzug gemacht). die kleine braucht jemanden, der sich ihr wirklich zuwendet und sie nicht immer nur anschreit, beschimpft oder stundenlang herr der ringe schauen lässt. nun ist unangemessenes fernsehen ja kein grund, das jugendamt einzuschalten, was mir sorgen macht ist diese ruhe- und grenzenlosigkeit und nicht-greifbarkeit der kleinen. ist das etwas, worauf man das jugendamt hinweisen kann oder muss man einfach akzeptieren, dass es den kindern eben so geht? ich sehe sie nicht durch körperliche gewalt gefährdet, aber durch emotionale vernachlässigung und psychische gewalt. die mutter ist ja kein böser mensch, aber man kann eine eigene traumatisierung auch nicht in vollem bewusstsein ein leben lang vor sich herschieben und noch nicht mal zum therapeuten gehen um sich hilfe zu suchen, damit klarzukommen und wieder im hier und jetzt zu leben. was würdet ihr tun?? ratlose grüße, MF