Mitglied inaktiv
Zur Zeit herrscht bei uns reger Gesprächsstoff, aufgrund des neuen Kibitzgesetzes Für einige, darunter auch für mich, ergibt sich die Frage, ob wir uns bald in die Reihe der Arbeitslosen wieder einstellen dürfen. Ich selber wie auch einige meiner Kolleginnen sind keine Ausgebildeten Kräfte.Wir leisten aber sehr viel für unsere Mäuse und haben Spass an unserer Arbeit. Es soll aber nun so aussehen, dass alle ungelernten, wenn sie nicht nachträglich berufsbegleitend eine Ausbildung zur Erzieherin machen, gehen müssen. Auch frage ich mich, ob die Qualität im Kiga bei soviel Pädagogischer Power viel besser wird. In jeder Gruppe ist eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin/oder ungelernte mit jahrelanger praktischer Erfahrung und unser Repertoir ist schon reichlich. In der Berechnung der Regierung sollen über 70000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, aber wie viele werden ihren Arbeitsplatz verlieren??? Was meint ihr??
Ich kenn das Problem durch meine Mutter! Sie arbeitet jetzt seit knapp 20 Jahren als ungelernte Kraft im Kindergarten! Sie teilt sich die Stelle mit einer anderen, ebenfalls ungelernten Kraft,die allerdings noch nicht so lange wie meine Mutter dabei ist. Meine Mutter ist mehr oder minder aufgrund der vielen Jahre im KiGa auf der sicheren Seite, zudem beginnt in drei Jahren ihre Freistellungsphase im Wege der Altersteilzeit. Aber ihre Kollegin ist noch nicht lange genug dabei und noch um einiges jünger und hat momentan große Sorge, ihren Job zu verlieren! Irgendwas haben die hohen Damen und Herren, fernab der Realität, da wohl übersehen, als sie den Stellenbedarf für Kindergärten und Kindertagesstätten errechnet haben... *grübel* (Achtung: Ironie)
Hallo! Du kannst mich jetzt steinigen,aber ich bin absolut dafür das nur ausgebildete in den Einrichtungen arbeiten dürfen. Die Ausbildung kann ja auch berufbegleitend gemacht werden. Auch wenn viele schon lange in diesem Bereich arbeiten,und ihre Sache sicher gut machen,das ganze muß an Wertigkeit gewinnen. Von daher nur mit Ausbildung,nur so können wir in Zukunft unseren eigenständigen Bildungsauftrag erfüllen..... LG kathi
Ich finde eine berufsbegleitende Ausbildung sehr sinnvoll und finde es unverständlich, dass die so lange nicht verlangt wurde. Zu so einem Gesetz gehört natürlich auch eine Verordnung, wie die Leute zu ihrer Ausbildung kommen können. Gruß Linda
Das Problem mit der berufsbegleitenden Ausbildung ist, dass es für viele nicht machbar ist. Ich persönlich bin alleinerziehend mit 4 Kindern und mir fehlt einfach die Zeit dazu. Auch gehe ich auf die 50 zu. Da sind 3 Jahre zusätzlich Schule kaum noch machbar. Abeiten, Schule und die Kinder groß ziehen, da bin ich ganz erlich, dass ich das nicht mehr packen würde. Bei uns gibt es sehr viel Kollegen die bereits älter sind und die Ausbildung würde 3 Jahre dauern, wenn ein regulärer Realschulabschluß vorhanden wäre. Wenn nicht, dann käme noch 1 Jahr Abendschule dazu um eben diesen Realschulabschluß nach zu holen. Nein, ich steinige keinen, wenn er hier anderer Meinung ist, als ich :-) Gruss Moni
Hallo! Ja ich kann deinen Ärger verstehen.Es ist viel im Umbruch.Ich glaube auch das jemand *ungelerntes* deutlich mehr Erfahrung hat als Berufsanfänger,gehe auch dort soweit das ich mittlerweile sage,das auch diese nicht sofort als Grppenleitung arbeiten dürften. Die Berufsbegleitende Ausbildung ist schlecht vom Konzept her,ein anderes Konzept würde vielen helfen. Ich arbeite als Leitungsvertretung und Springer in 26 Einrichtungen,ich sehe viel,höre viel....... Man braucht eine vernüftige Lösung für Leute wie Dich,ein Weg wäre es,das diese Leute,ein Projekt auf die Beine stellen und dokomentieren,3 Beobachtungen schreiben,bei Elterngesprächen und in der Arbeit beobachten werden,Zielvorgaben erfüllen,Fortbildungen nachweisen müssen. Damit wären allen geholfen Aber wie wir ja auch an Delfin sehen,wird auf die Menschen und Kinder am wenigsten eingeangen. LG Kathi
Ich will ja nicht sagen, dass das neue Kibitz unbedingt schlecht sei. Es hat viele Vorteile. Z.B das es mehr Plätze geben wird, dass auch Kinder unter 3 Jahren betreut werden können. Ich finde es eigentlich nur traurig, dass aufgrund dessen viele Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Vielleicht auch auf Grund ihre Alters keinen Job mehr bekommen werden und ich frage mich auch, wie schon erwähnt, ob die Qualtät unbedingt überall besser wird. Gruss Moni
Ja es gibt mehr U3,U2 Plätze,aber haben sich die Verantwortlichen mal überlegt ob die Leute in den Einrichtungen dies überhaupt wollen. Kenne genug Erzieher die nach dem Wegfall von Hortplätzen,plötzlich U2-3 machen müssen.Was auch ein massives Problem ist. (zumal die U 2-3 Umsetzung,meist noch sehr in den Kinderschuhen steckt...) Aber auch dies ist wie die neue Regelung des Berufstandes der Betreuungspersonen ein politisches Problem. Allerdings sah ich auch immer in dem Einsatz von *ungelernten* ein Haftungsproblem,da diese eigentlich schon immer wieder des Gesetzes gearbeitet haben. Den rein vom Gesetz darf ich eine *ungelernte,welche vieleicht schon 25 Jahre einen guten Job macht* nicht mit den Kindern alleine lassen,dies ist so und war schon immer so. LG Kathi
Im Grunde genommen entscheiden die Eltern mit ihren Vorstellungen und Wünschen und nicht die Leute, die in einer Kita arbeiten. Danach richten sich ja die Änderungen. Das mit dem allein lassen von ungelernten Kräften aus welchem Grund auch immer ist meiner Meinung nach sowieso bescheiden. Eine Ausbildung verhindert keine Unfälle (jetzt mal grob angemerkt). Da wäre auch Handlungsbedarf seitens der Gesetzgeber gewesen. Gruss Moni
Ich kann Deinen Unmut verstehen, begrüße die Veränderungen allerdings sehr. Im Kindergarten meines Sohnes merkt man ganz deutlich die Unterschiede zwischen ausgebildeten Erzieherinnen und den Kinderpflegerinnen. Lieb und nett sind sie alle, aber in Krisensituationen, mit problematischen Kindern (und Eltern) und, vielleicht auch durch den höheren Schulabschluß, im Hinblick auf den Bildungsgrad haben sie ihren Kolleginnen einiges voraus. Ich weiß, daß bei der Suche nach privater Betreuung viele gern auf Kinderpflegerinnen oder Frauen, die viele Jahre im Kindergarten gearbeitet haben zurückgegriffen wird. Wäre das nichts für Dich? Eine Familie, bei der Du als Kinderfrau arbeiten kannst oder von zu Hause aus als Tagesmutter?
oder noch eine Möglichkeit: erkundige Dich bei den Grundschulen (oder dem Schulverwaltungsamt) nach den Offenen Ganztagsschulen. Da wird auch immer wieder Betreuungspersonal gesucht! Und die mit erzieherischen Vorkenntnissen werden dort lieber genommen als andere! Grüßle, dieElle
Ich habe bereits in einem Kinderhort gearbeitet und muss gestehen, dass dies nicht so mein Ding war. Die Hortbetreuung bei uns wird durch die AWO getragen. Als Arbeitnehmer. habe ich keine guten Erfahrungen mit ihnen gemacht. Gruss Moni
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