Elternforum Aktuell

Kennt sich jeman mit Nachtstromheizung aus?

Kennt sich jeman mit Nachtstromheizung aus?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Wir haben ein Haus gefunden, allerdings mit Nachtstromheizung und damit kennen wir uns überhaupt nicht aus. Viele sagen, die Stromrechnung ist dann kaum zu bezahlen. Kommt es sehr viel teurer als Öl? Und wie ist es mit Warmwasser? Bin dankbar für jede Antwort LG krümel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nachspeicheröfen speichern mit dem (früher billigeren) Nachtstrom Energie, und heizen dann tagsüber. Da die Schietdinger aber nicht vorher wissen, ob der nächste Tag kalt oder warm wird, kanns mal passieren, dass Ihr gekocht werdet oder bibbert. Dazu ist die Wärmeproduktion über Strom sehr ineffizient und sauteuer. Lasst bloss die Finger davon, oder investiert sofort in eine Modernisierung der Heizungsanlage. Dazu sind die alten Heizkörper oft mit Asbest ausgestattet und gehören bei Entsorgung auf den Sondermüll. Gruß Kati


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Auch wenn meine Erfahrungen damit mehr als 20 Jahre zurückliegen, glaube ich kaum, dass die Quintessent heute wesentlich besser wäre: Die Nachtspeicherheizung war uns damals "wärmstens" empfohlen worden, und wir haben viel Geld investiert. Kaum war die Anlage installiert, stellten wir fest, dass die Heizung tagsüber die gespeicherte Wärme abgab, ob wir wollten oder nicht, was bedeutete, dass man sich beim Putzen bald aufgelöst hat, während man abends bibbernd und in Decken gehüllt vor dem Fernseher saß, weil die Heizkörper ihre Munition tatsüber verschossen hatten und erst in der Nacht wieder "nachladen" konnten *grmpf*. Zudem waren die Heizkörper damals noch sehr plump und groß, keine Ahnung, ob das heute noch so ist. Und von wesentlichen Einsparungen haben wir nichts gespürt... Wir haben es mit "dieser "Meisterleistung der modernen Heiztechnik" keine 10 Jahre ausgehalten und lieber nochmal tief in die Tasche gegriffen für eine normale Gasheizung. Ach, da fällt mir ein, meine Mutter hat ja auch Nachtspeicherheizung! Die Heizkörper sind ebenso groß wie unsere früher, sie hat dieselben Probleme mit der unkontrollierbaren Wärmeabgabe und zahlt nicht weniger Strom als andere Leute. Ich gehe mal davon aus, dass die Heizung in dem Haus, für das ihr euch interessiert, auch keine nagelneue ist. Von daher: Kauft das Haus nur, wenn ihr bereit seid, die Heizungsanlage durch eine vernünftige Lösung zu ersetzen. LG Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Huhu! In meiner Mietwohnung sind Nachtspeicheröfen. Im Großen und Ganzen bin ich damit zufrieden, es gibt aber auch viele Nachteile: Man kann nicht spontan auf Temperaturveränderungen reagieren, sind die Öfen erst einmal warm, dann bleiben sie es, auch wenn es evtl. am nächsten Tag wärmer sein sollte. Man kann abends, wenn es zu kalt ist, ein Gebläse zuschalten, das den Raum aufheizt - allerdings auch den Staub durch den Raum bläst. Die Öfen sind recht groß; früher waren sie mit Asbest belastet. Jeder Ofen hat eine Herstellernummer und über die Nummer sollte sich rausfinden lassen, ob der mit Asbest verseucht ist oder nicht (alle irgendwann in den 1980ger Jahren hergestellte Öfen sind frei). Ich beziehe den Strom über RWE, die bieten immer noch den Nachtstromtarif an. Der ist preiswerter als der normale Tagstrom. Man hat im Haus 2 unterschiedliche Zähler; das Umspringen von einem Zähler zum nächsten kann ich mit einem "klacken" hören, dann weiß ich, wann Nachtstrom ist und ich meine Waschmaschine / Trockner / Spülmaschine anstellen sollte (die Uhrzeiten sind aber über Monate konstant, man muss sich nicht wirklich umstellen). Im Vergleich zu anderen zahle ich für meinen Strom nicht mehr als die für Strom und Öl / Gas zusammen. Ich bin allerdings unflexibler bei Temperaturschwankungen gerade in der Übergangszeit Sommer / Herbst etwas unangenehm.