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Kein Schweinefleisch im Kindergarten

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Ich hatte heute morgen schon in Erwägung gezogen den nachfolgenden Fall zur Diskussion zu stellen und die Diskussion unten, die ich bisher auch nicht in Auszügen gelesen habe (sie ist ja schon irre lang), soll mich davon nicht abhalten :-): In einer Stadt hier in näher Umgebung (und ich gehe davon aus, dass das kein Einzelfall ist) gilt folgendes: In 31 von 57 städtischen Kindertageseinrichtungen wird zum Mittagessen grundsätzlich kein Schweinefleisch angeboten. Ebenso wenig in 9 von 10 städtischen offenen Ganztagsschulen. Das hat nun einen Vater auf die Barrikaden gebracht und er hat an den Bürger- und Beschwerdeausschuss geschrieben und dort auch vorgebracht, dass eine "staatliche Einrichtung in einem säkularisiertren Gemeinswesen" weder zuständig sein könne noch zuständig sein dürfe "die Glaubensgrundsätze einer bestimmten Religion durchzusetzen." Ich finde der Mann hat recht und zwar ganz unabhängig von der Frage, ob es sich hier um die Durchsetzung religiöser Glaubensgrundsätze handelt oder nicht. Eine Ernährung sollte IMHO ausgewogen sein und auch den Ernährungsgewohnheiten des Großteils der Bevölkerung entsprechen. Dazu gehört in unseren Breiten eben auch das Essen von Schweinefleisch (noch viel mehr btw. als das Essen von Rindfleisch). Es wird ja, wie es scheint, bei der Zusammenstellung der Kost auch nicht grundsätzlich berücksichtigt, dass ein Teil der Bevölkerung es ablehnt Rindfleisch zu verspeisen (mW zB Hinduisten), dass ein Teil vegetarisch oder gar vegan leben möchte, dass Kinder an Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten (für die das "falsche" Lebensmittel im Extremfall auch zum Tode führen kann) leiden. Würde man das alles berücksichtigen wollen, so müsste man wohl leider vor leeren Tellern sitzen. Doch soweit kommt es nicht. Vielmehr wird erwartet, dass Kinder die unter Allergien leiden von ihren Eltern entsprechend eingenordet werden und ihnen, sofern Allergien gegen gängige Nahrungsmittel bestehen, erwartet, dass die Eltern den Kindern das passende Essen mitgeben. Ich bin gespannt, wie der Kinder- und Jugendausschuss, dem die Frage nun zur Entscheidung vorgelegt worden ist, entscheiden wird und auch wie ihr die Angelegenheit seht. Liebe Grüße Ebba Kostenpflichtig kann der Artikel im Übrigen abgerufen werden unter: http://www.abisz.genios.de/r_sppresse/daten/presse_aan/20091001/aan.2399881001.html Vielleicht wird er aber auch noch auf der Internetseite der Zeitung (www.an-online.de) eingestellt.


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Pflichte dem Vater auch bei. Ohne provozieren zu wollen oder parteiisch zu sein, Fakt ist doch, dass in unserem Land Schweinefleisch gegessen werden darf! warum sollte man es dann verbieten? kann doch jeder für sich selbst entscheiden, was er isst und was nicht. Und dieser Grundstein wird doch in der subjektiven Erziehung gelegt, von jeder Kultur und von jeder Nationalität! Wenn mein Kind z. B. xy nicht essen darf und nichts anderes kennt, als das "Nein" zu gewissen Lebensmitteln, dann wird es dass im Angebot auch nicht unbedingt annehmen (ausgenommen Süßigkeiten ). Will heißen, eine fundamentale Erziehung, gleich in welcher Kultur, wird zu fundamentalem Handeln führen. So habe ich es in der Praxis zumindest immer beobachtet... Wir leben in einer Demokratie! und bei solchen Diskussionen denke ich, alles was von "uns" übrig bleiben wird ist die Vorstellung in den Köpfen, dass "wir" schön angepasst waren (und sind) und gerne Grünkohl essen, sowie Bier trinken... "wat´ne Kultur"... wir überliefern!


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na, das schweinefleisch wird in diesem falle ja nicht verboten, sondern schlichtweg nicht angeboten und ich wüsste nicht, welcher nachteil mir, meinen kindern, lieben und unbekannten nachbarn daraus entstehen könnte. für mich ist das hetze.


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Ausschank von Alkohol verbieten stattdessen wird die Shisha eingeführt?


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unter ausgewogener ernährung verstehe ich nicht zwingend den genuss von schweinefleisch.


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wuerde huhn und pute in dem alter sowieso vorziehen.. also ich waere damit sehr einverstanden..


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hätte ich damit auch kein Problem, aber aus Religionsgründen seh ich dazu keine Veranlassung. Zu viel Schweinefleisch steht im übrigen ganz oben auf der Liste für Darmkrebs...


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....


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also ist es doch nur trotz, weil man dem ganzen unterstellt, der uns unterwandernde islam sei schuld daran, dass kein schweinefleisch mehr verteilt wird??


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was sonst?


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genau ich trotze dem, daß man mir auf Grund von irgendeiner Religon was nehmen will, was ich mag, und ich mag Schweinefleisch, ich mag auch Döner möchte aber mir die Auswahl nicht nehmen lassen was von beidem ich esse.


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und du isst in kitas und ganztagsschulen? oder regst du dich fremd für kinder auf, denen das wahrscheinlich ziemlich schnuppe ist?


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Ohne Nutella nennt sich das "gesunde Brotdose" Marmelade darf man drauf schmieren... ... ich möchte auch hier selber entscheiden, ob Marmelade, Käse oder Nutella...


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Schade, dass jedem, der es wagt kritisch über islamische Regeln nachzudenken gerne Hetze oder gar braunes Gedankengut unterstellt wird. Damit wird im Grunde jede Diskussion unmöglich :-(. Wie auch immer, es geht IMHO nicht darum, ob es nicht ohnehin gesünder ist kein Schweinefleisch zu essen oder ob es den Kindern egal ist, was sie essen. Fakt ist, dass keine Schweinefleisch angeboten wird, weil ein Teil unserer Bevölkerung es für sich ablehnt Schweinefleisch zu essen. Das finde ich problematisch. Es spricht ja nichts dagegen zB zwei Mahlzeiten anzubieten, zumindest an Tagen, an denen Schweinefleisch auf den Tisch kommt. An der Schule meiner Tochter btw gibt es immer auch ein vegetarisches Mittagsgericht. So haben Kinder die Möglichkeit die für Sie bekömmlichste, gesündeste, leckerste oder auch ethisch oder religiös vertretbarste Mahlzeit zu wählen. Es kann einem Kind IMHO aber auch zugemutet werden einmal in der Woche nur die Beilagen und kein Schweinefleisch zu essen. Kindern von Vegetariern wird das _immer_ "zugemutet", ganz egal um welche Fleischsorte es sich handelt. Wie ich schon sagte, ich finde eine solche stillschweigende Übernahme religiöser oder sonst. Ernährungsvorschriften durch staatliche Einrichtungen nicht richtig. Liebe Grüße Ebba


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Ich wäre sowieso für eine ausgewogene fleischlose Ernährung im Kindergarten. Zuviel Fleisch ist eh nicht gesund, und wer meint, sein Kind braucht mehr, der kann es ja dann zum Abendessen oder am Wochenende geben. Wenn sie schlauer wären, würden sie die Umstellung mit gesundheitlichen Vorteilen begründen und nicht indirekt den Islam als Schuldigen hinstellen. Naja, bei uns gibt es in den Kindergärten leider gar kein Mittagessen, da entfällt wenigstens dieses Streitthema.


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Das solltest Du auch dürfen. Ich empfinde es als eine ziemliche Einmischung der Erzieherinnen, wenn sie mir sagen wollen, was auf's Butterbrot kommt und was nicht. Das geht noch deutlich weiter als bei einem gemeinsamen von KiGa zur Verfügung gestellten Frühstück kein Nutella anzubieten. Etwas anderes gilt IMHO nur, wenn ich bewusst einen KiGa mit einem bestimmten Konzept auswähle. Liebe Grüße Ebba


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genau ich reg mich fremd auf, daß Menschen dazu gezwungen werden etwas nicht mehr zu essen, weil andere Leute diese Tier aus religiösen Gründen ablehnen. Wer mir erzählen will, daß solche Vorschriften aus ernährungswissenschaftlichen Gründen kommen, den halte ich für blind gegenüber dem was ihm weiß gemacht werden soll....


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mich rief mal ne Lehrerin an, weil ich meinem Sohn geld für den Bäcker mitgegeben habe, gleich gegenüber von der Schule, weil Montag morgens das Brot zu Hause leer war. Man hat die ein Theater gemacht vonwegem gesundem frühstück


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Ich finde auch, der Vater hat Recht. Hätte womöglich selber auch Beschwerde eingelegt. In unserer Gesellschaft ist das Schweinefleisch essen erlaubt, also soll es auch im KiGA erlaubt sein. Sind muslimische Kinder dabei, müssen diese eben an den Tagen, wo es Schweinefleisch gibt, zu Hause essen! Übrigens: In der Türkei haben die Menschen starke Probleme, sie lehnen es ab, wenn Christen neben ihnen wohnen (60 %), Christen in öffentlichen Einrichtungen tätig sind (etwas über 50 %)... sollte mal zum Nachdenken anregen. Schlagt mich nun, aber ich bin der Meinung, dass Ausländer sich hier den Gegebenheiten anpassen müssen. Sie wollen schließlich hier leben, wohnen und ihr Geld verdienen, dann sollen sie auch unsere Lebensweise akzeptieren. LG, Claudia


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nein, hier wird keinem kritisch denkendem gleich hetze oder schlimmeres vorgeworfen, sondern nur diesen meckeren, die auf teufel komm raus immer irgendwie das haar im schweinefleisch finden wollen! wahrscheinlich ist es aber doch so, dass es den betreibern eben NICHT möglich ist, 2 essen anzubieten. und für alle kinder dann elich vegetarisch zu kochen kommt eben auch nicht in frage, weil die - ich nenn die jetzt mal so-"austauschprodukte" eben erhebnlich teuerer sind, als das original, die kitas und schulen sich abr darafu eingelassen haben, ihre schützlinge "gesund", sprich ausgewogen, zu ernähren, und deshalb geht "fleisch einfach komplett weglassen" wohl irgendwie auch nicht. deshalb ist doch die geflügelschiene ein, wie ich finde, guter kompromiss. und ich ärgere mich dann halt, wenn leute aus prtest maulen, nur weil sie der meinung sind, sie würden wegen irgendeiner religion, die sie nix angeht, jetzt zu kurz kommen. so ist das nämlich nicht.


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....was kommt wenn den juedischen Eltern einfaellt,dass es im Kiga nur noch kosher geben darf? Dann kommen die "Veganer" und fordern, dass nur noch das gegessen werden darf, was von selbst von Baum/Pflanze gefallen ist (muss ich lachend an Notting Hill denken *Lol*), dass es weder Eier noch Fisch geben darf...wo zieht man hier die Grenze? Welche Gruppe darf bestimmen, was Kinder im Kiga zu Essen bekommen und welche Gruppe darf es nicht bestimmen? Ich finde es richtig, wenn die Eltern sich informieren, wie der Speiseplan aussieht, und wenn es ihnen an einem Tag nicht passt, dann sollen sie ihren Kindern doch einfach was mitgeben. Ich sehe hier ueberhaupt kein Problem! LG


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Sehe ich auch so Ebba, aber wir Eltern dürfen definitiv kein Nutella aufs Butterbrot schmieren. Das Schlimme ist, ich wußte das nicht und hatte hier und da morgens ein Nuttelabrot für den Kleinen eingepackt und er wurde von den älteren Kindern, die wissen dass man das nicht darf, wohl blöde angeguckt und blöde angemacht... am Elternabend, jetzt Montag, sagte mir die Mutter des "netten Kindes" das darauf aufmerksam machte, wie "böse" unser Kleiner doch ist, weil er ein Nuttelabrot mit hat, von "hinten durch die Brust", also völlig UNEHRLICH und verkappt, statt offen auf mich zuzugehen... fand ich unmöglich, machte ich dann mit meinen Scherzen wieder wett´ in denen ich dann deutlich machte, als es um die Organisation des Laternenumzugs ging und wer was für Aufgaben übernimmt, dass ich mich für die Nuttelabrote zuständig fühle - auf Weißbrot versteht sich guckten mich alle "schlau" an... Das Dollste ist, ich/wir leben nun wirklich sehr ernährungsbewußt und zum Teil auch sehr ökologisch (Bioprodukte etc.). Ausgerechnet mich so anzumachen, war mehr als Fehl am Platze...


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...genau das ist es, mit dem "aufeinander zugehen", wenn JEDER aus ALLEM ein Drama macht, muß man sich nicht wundern, wenn KEINER aus etwas mal KEIN Drama macht. Wenn staatliche Einrichtungen das, nicht schadende, Zugeständnis machen, ggf. auf die Ausgabe von Schweinefleisch zu verzichten, ohne das gleich ein Riesengeschrei um deutsche Ernährungsgewohnheiten gemacht wird, macht "man" vielleicht beim nächsten Mal auch ein Zugeständnis, wenn es darum geht, daß im städtischen Kindergarten ein St. Martinszug stattfindet?


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in unserem kindergarten gab es maximal einmal im monat fleisch, der kindergarten hat irgendwas gewonnen von wegen gesunde ernährung/gesunder kindergarten und es ist auffällig, dass jede, aber auch jede grippe-und norovirus-welle an unserer einrichtung vorbeiging. die kinder dort waren auffällig gesund, auch ohne schweinefleisch.


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wahrscheinlich wohnt ihr aber auch in einer gegend, wo man es den eltern zutraut, auch nach kindergartenschluss für ausgewogene ernährung zu sorgen, was ja durchaus fisch und fleisch beinhaltet. ebba hingegen zitiert vielleicht kitas und gesamtschulen aus einem gebiet mit...schwacheren strukturen, weißte, wie?


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Ne, ich rede hier von 9 von 10 Gesamtschulen einer mittelgroßen Stadt, genau genommen Aachen. Die Schulen liegen sicher nicht alle in sozialen Brennpunkten, eben so wenig wie die 32 von 57 Grundschulen. Liebe Grüße Ebba


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....der verlangt, im hiesigen Forum seinen Senf unter den eigentlichen Thread zu setzen??? ;-) Aber egal.....dieses "schweinische Thema" darf ruhig nochmal extra und (fast) im wahrsten Sinne aufgewärmt werden. Weil´s so schön ist, sich aufzuregen. Würden Muslime keine gebratenen Schrubberbürsten (fr)essen, dann würden auch DIESE plötzlich zur ausgewogenen Ernährung gehören. Ich wette! Aber "Extrawürste" für muslimische Kinder in öffentlichen Einrichtungen sind geradezu unerträglich und schränken mich in meinem Recht (worauf auch immer) massiv ein! Jepp!!!! Ich muss Euch enttäuschen, denn Schweinefleisch gehört weder zu einer gesunden noch zu einer ausgewogenen Ernährung. Es ist schlichtweg nicht sonderlich gesund. Ein Stück Rind oder Geflügel ist da allemal das kleinere Übel. (ich persönlich plädiere sogar für GAR kein Fleisch, aber das nur nebenbei). Ich musste mich im Kindergarten schon arg zusammenreissen, als wir gefragt wurden, ob unsere Kinder denn auch die "muslimische Kost" bekommen sollten und mein Mann um ein Haar mit einem Schulterzucken antworten wollte! Natürlich sollen sie! Warum soll ich mich mit Schwein zufrieden geben, wenn ich auch Pute bekommen kann...;-) Wenns allerdings Spaß macht, sich ne Runde (oder zwei oder drei) umsonst aufzuregen...., dann wird Schwein mal eben (oder aus Prinzip...*g*) wahnsinnig gesund und unverzichtbar! Nein nein ich kann´s und will´s auch nicht zu Hause essen!!! Es MUSS im Kindergarten gegessen werden


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Den Beitrag wollte ich den ganzen Morgen schon schreiben. Nur wenn ich arbeite, dann kann ich nicht in Foren lesen und schreiben. Und irgendetwas verlangt, zB dass Beiträge unter irgendwelche anderen Beiträge gesetzt werden sollen habe ich in meinem Leben noch nicht :-). Ach ja und die geschätzten 30 Antworten zu dem Parallelthema wollte ich auch nicht lesen. Ich wollte erst mal das los werden, was mir seit dem Frühstück in den Fingern juckte. Abgesehen davon, es geht mir nicht um "Extrawürste" für muslimische Kinder. Es geht mir um "Extrawürste" generell oder eben darum keine zu machen, wie zB für Kinder von Vegetariern und Veganern, für Hinduisten und Allergiker. Und man darf sich doch fragen, warum ausgerechnet für muslimische Kinder eine Ausnahme gemacht wird, für andere aber nicht. Von mir aus können gerne zwei Gerichte im KiGa angeboten werden. Ich kann mir darüber hinaus auch nicht vorstelllen, dass es problematisch wäre das Würstchen dann mal eben nicht zu essen,wenn es Würstchen gibt. Das halten die Kinder, die zu vegetarischer Ernährung angehalten werden oder Phosphate oder Farbstoffe nicht vertragen doch auch so. Ist ja nicht so, als wolle der betroffene Vater oder andere nun jeden Tag Schweinefleisch auf dem Tisch sehen. Liebe Grüße Ebba


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ich vermute, dass man sich einfach immer nach dem kleinsten gemeinsame nenner richtet, dabei aber immer eine signifikante anzahl an gruppenmitgliedern im auge hat. deshalb werden die schweinswürste weggelassen und für die nicht-muslime nicht extra-gebraten. ich glaube wirklich, dass das rein wirtschaftliche gründe hat.


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Zumal: das dumme Gesicht vom Sepp möchte ich sehen, wenn die "Kinder vom Ali" die teure Pute kriegen und Adolf und Joseph nur Schwein. Da wird dann gleich gewettert, daß die das teure und die aufrechten deutschen Kinder nur das fette Fleisch kriegen. Wie man's macht ist es falsch. Alternativ kann man natürlich "aus Prinzip" Schnitzeltage machen und die Schnitzel der Türkenkinder (habe ja gelernt, daß das politisch korrekt ist) schmeißt man halt weg. Wie im Kindergarten. Kein Kind rührt die rote Schaufel an. Aber in dem Moment, in dem die rote Schaufel weg ist, da wollen sie alle haben.


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Wir essen auch kein Schweinefleisch. Schmeckt uns nicht. Ich verstehe das Problem nicht, wenn es Menschen gibt, die ohne Schweinefleisch nicht überleben können, sollen sie sich halt dann zuhause damit vollstopfen. Gesunde Ernährung in Kindergärten und Schulen begrüße ich sehr. Mit dem Verzicht auf Schweinefleisch (sogar Fleisch generell) in diesen Einrichtungen hätte ich kein Problem, im Gegenteil. Aber wenn man sonst keinen Auftrag hat, dann macht man halt wegen eines nicht gegessenen, fetten Schnitzels eine Welle.. Und wenn die Eltern so maßlos pingelig sind, sollen sie halt selbst für ihre Kinder kochen und sie nicht von Fremden abfüttern lassen. Stella


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mitreden im Speiseplan? Siehe oben in meinem Posting, es geht hier NICHT um Schweinefleisch JA oder NEIN, sondern darum, dass es neben Moslems noch zig andere "Gruppen" gibt, die "anders" essen...DUERFEN die dann auch die Speiseplaene abstreichen fuer ALLE Kinder?? Will doch keiner behaupten, dass Moslems "gewichtiger" sind in ihrer Meinung als sagen wir, die Juedische Bevoelkerung?? Wem das Essen im Kiga an einem Tag nicht passt, der soll halt was mitgeben.....


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...wie gesagt, wenn ich als Träger vor der Situation stehen würde, würde ich es den Eltern eben nicht so verkaufen, daß man aus Rücksicht vor dem Glauben der muslimischen Kinder und ihren Eltern auf Schweinefleisch verzichtet, sondern, daß man es aus SOWOHL aus Rücksicht, aber vor allen Dingen auch vor dem Hintergrund der qualitativen Minderwertigkeit des Fleisches nicht mehr macht. Es geht nicht darum, daß Obst und Gemüse gestrichen werden, sondern ein Nahrungsmittel, daß sowieso auf keinem Speiseplan stehen sollte, jedenfalls ganz sicher nicht stehen muß.


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sicherlich nicht, wahrscheinlich geht es hier aber um a´den anteil an essern, also rein praktischer überlegungen.


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auf die Ernaehrung der Kinder einwirkt? Was ist mit Pestiziden im (oftmals tot)gekochten Gemuese? Rinderwahnsinn? Nicht-Vollkornnudeln? ... Wenn schon unter dem Deckmantel GESUNDES ESSEN, dann bitte richtig und nur noch vom OEKOBAUERN aus dem naechsten Dorf, strengst kontrolliert, schonend zubereitet und Rohkost.


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Ganz genau!


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kirchlich oder privat? Haben alle Eltern ein Mitspracherecht oder nur "bestimmte"?


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Gefahr BSE übertragen zu können Ach ja und: wir essen auch kein Schweinefleisch, das könnten sie überall streichen, egal wo... ... ich denke, es gibt keinen § in unseren Gesetzbüchern, der den Verzehr von Schweinefleisch oder Nutellabroten verbietet. Also ist diese Diskussion doch nur eine Diskussion wert wenn es darum geht. ob ein solcher § eingeführt werden soll oder nicht. Und wenn ja, dann stimmen wir eben legislativ ab.


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Die Frage ist doch, ob ich als Eltern nichts besseres zu tun habe, als aus dämlichem Schweinefleisch eine Grundsatzdebatte zu machen und "aus Prinzip" (siehe unten) darauf zu bestehen, daß die Kinder ein Scheiß-Schnitzel kriegen. Wäre ich mir als Eltern zu schade für, tut mir leid. Wenn mein Kind keinen Laternenumzug mehr machen kann, in einem konfessionellen KiGa, jau, dann würde ich mitmeckern, aber wenn sie Schweinefleisch oder Nutella streichen: so what. Wie Stella schon schreibt: wenn ich meine, mein Kind wird an Entzug sterben, erhöhe ich eben zu Hause die Dosis. Übrigens ist es bei mir umgekehrt: im neuen KiGa steht jeden Morgen Nutella auf dem Tisch. Leider sind irgendwie alle anderen Kinder geistig umnachtet, lassen das Nutella stehen und ziehen eine Käse-Kräuter-Aufstrich vor. Nur natürlich die Kinder meiner Freundin und meine Kinder nicht, die hauen sich morgens und nachmittags drei bis vier Hälften rein. Eine vorsichtige Frage meinerseits, ob man das nicht einfach weglassen könnte wurde vehemment von der Elternschaft abgelehnt, da es eine erzieherische Maßnahme sei und sie nichts dafür könnten, daß unsere Kinder ernährungstechnisch fehlgeleitet seien. Nun denn. Aber bevor ich mich nun mit irgendwelchen Frickeln herumschlage, gibt's halt zu Hause keine Süßigkeiten mehr, da die Nutellabrote das Tageskontingent an Süßigkeiten decken. An die Theorie, daß meine Kinder zeitnah von Nutella Abstand halten werden, glaube ich nicht. Ich kenne sie, denn ich kenne mich ;-) So ist das: die einen reiten ihre Prinzipien beim Schweinefleisch, ich, wenn es darum geht, daß Fotos meiner Kinder gemacht werden.


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Hallo, bei uns gibt es in der Schule zwei Gerichte zur Auswahl. Einmal mit Fleisch und einmal Vegetarisch. Komischerweise gibt es aber nie Schweinefleisch. Ich bin auch dafür das jede Fleischsorte mal angeboten wird. Abgesehen davon ob Schweinefleisch gesund ist oder nicht, mir schmeckt es halt besser. Rindergulasch finde ich furchtbar zäh und mache grundsätzlich nur Schweinegulasch. Ich liebe Rollbraten verachte aber auch kein leckeres Steak. Pute und Huhn sowie Lamm steht genauso auf unserem Speiseplan wie Gemüse und alles andere auch. Ich werde bei uns auch mal nachfragen warum es kein Schweinefleisch gibt. Da bei mir alle möglichen Religionen ein und aus gehen,merke ich das es mit dem Schweinefleisch überhaupt kein Problem gibt. Wenn wir Grillen und ich weiss das ein moslemisches Kind mitisst, bekommt es halt Geflügelbratwurst. Sind moslemische Kinder da und meine Jungs holen sich eine Salami aus dem Kühlschrank sage ich das das Schweinefleisch ist und biete halt was anderes an. Bislang haben die Kinder überhaupt kein Problem damit gehabt und die Eltern auch nicht. Es gab nie Geschrei von den Kinder da sie einfach wissen das sie kein Schweinefleisch essen dürfen. So sollte es auch in Schule oder Kiga sein. Zwei Gerichte anbieten, sagen wenn Schweinefleisch dabei ist und gut ist. Ich habe heute morgen auch interessiert einer Moslimin gelauscht wo es um das Beten in der Schule ging. Sie lehnt es als Moslem ab da es sowas in der Türkei auch nicht gibt.Für mich klingt es auch eher danach unsere Tolereranz zu testen. Sagt man etwas ist man gleich ein Nazi. So ein Blödsinn. Soll halt jeder seine Religion ausübern wie er will, nur muss es halt nicht in die Öfffentlichkeit reingezogen werden. Lieben Gruss Pinky


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die andere Seite hat ihr Prinzip kein Schnitzel, die reiten genauso wie die, die sagen "her mit Schnitzel", mein Argument für das Schnitzel ist, es schmeckt, ihr Argument gegen das Schnitzel, zumindest im benannten Fall, Religion. Achja, Religion, das wurde schon so oft als Grund genommen für diverse Machtkämpfe, angefangen bei den Kreuzzügen, keine "Sau" hat wirklich Jerusalem gebraucht aber alle wollten es haben und gingen im Namen der ein oder anderen Religion aufeinander los. Nun brechen wir halt den Schnitzelkrieg vom Zaun, von meiner Seite völlig unreligiös, mir schmeckt es einfach, meinen Kindern im übrigen auch, ebenso wie der Döner, die Pizza und die Pita, auch das Essen vom Inder ist genehm, ohne Kuh :-). LG Nina


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Falsch, sie sagen wohl kaum "Keine Schnitzel für alle", sondern wollen lediglich keine Schnitzel für ihre Kinder. Da es organisatorisch in den meisten Einrichtungen, in denen viele Menschen essen und meist nur ein Gericht, schwierig ist, wird eben für ALLE auf Schweinefleisch verzichtet und DAS finde ich eben nicht so dramatisch, weil es einen Haufen Alternativen gibt. Und nur weil Gruppe A Prinzipien reitet, muß man sich als Gruppe B ja nicht auch ein Pony zulegen.


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Diese Argumentation hat sich zumindest der KiGa des betroffenen Vaters in dem Moment verbaut, als er beim geplanten Grillfest zwei Grills aufstellte, damit bloß kein Puten-/Rindfleisch mit dem pösen Schweinefleisch in Berührung kommt (so dem Zeitungsartikel zu entnehmen). Liebe Grüße Ebba


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Nix. Bei dem von Dir kommentierten Posting handelt es sich um meine Antwort auf monneypenny, dass man doch einfach mit der Gesundheit argumentieren könne um andere leidige Religionen zu vermeiden. Liebe Grüße Ebba


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... dazu als Beispiel die Vorgehensweise unseres Kindergartens: Wir haben ein Kind muslimischen Glaubens, das kein Schweinefleisch essen darf, außerdem haben wir zwei Kinder mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, eines mit Zöliakie, ein anderes mit heftiger Ei- und Nussallergie. Alle betroffenen Eltern haben die anderen über die Sachlage INFORMIERT, aber es steht jedem frei, diese Faktoren beim Kochen zu berücksichtigen oder um Ersatz bei den Eltern zu bitten. Das ist für mich die demokratischste Variante. Natürlich ist das bei einer Gruppe von 17 Kindern leichter zu überblicken und weniger kompliziert zu organisieren als bei größeren städtischen Kindergärten, aber ich finde auch, dass hier die Eltern, die eine entsprechende Ernährung für ihre Kinder (nicht) wünschen, eher in der Pflicht sind als die Gemeinschaft. Das ist für mich eher eine Frage des Prinzips, unabhängig davon, ob man nun Schweinefleisch braucht oder nicht (wir essen auch fast keins, außer in Form von Salami ;-)) LG Nicole


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Keine Frage, Hase, aber: tut es der Gemeinschaft weh, sich in so einem Fall dann solidarisch zu zeigen und eben einfach mitzumachen, wenn es eben keine nennenswerte (und im Falle von Schweinefleisch sogar noch eine gesundheitsförderliche) Einschränkung ist? Wenn im KiGa meines Sohnes ein Kind wäre, das aufgrund bestimmter Allergien auf gewisse Dinge verzichten muß, dann würde ich als Mutter GESUNDER Kinder dafür plädieren, dann im KiGa eben darauf zu verzichten, um es dem Kind, das es schon schwer genug hat, leichter zu machen. Kindern schadet es nicht zu lernen, daß man eben auch Rücksicht auf andere nehmen kann. Dazu müßten mich die Eltern des kranken Kindern gar nicht nötigen oder es auch nur ansatzweise verlangen, das würde ich von mir aus anbieten. Vielleicht auch mal ein Ansatz?


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Gegenseitige Rücksichtnahme finde ich wichtig. Mir tun jetzt schon die armen Eltern der muslimischen Kinder in der o.g. KiTa leid. Die werden bestimmt von den anderen Eltern als die Schuldigen hingestellt und gemieden. Und das, obwohl einige von ihnen verm. garnichts mit der Änderung zu tun hatten, sondern sich jahrelang angepasst haben.


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ich stimme moneypenny77 zu und würde das auch für kinder machen, die auf anedre lebensmittel allergisch sind und es unkompliziert ist, auf diese nahrungsmittel zu verzichten (was z.B. bei lactose nunmal schwieriger ist, da ist es einfacher, weil billiger, dem betroffenen kind etwas anderes anzubieten). von mir aus dürfen neben (schweine-)fleisch auch nüsse, honig, schalentiere, quinoa und kumquats aussetzen. *käthe*


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halten kann (und das ist ne MENGE!!), das naechste Kind hat Heuschnupfen (also Garten betonieren?)...also ich finde man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Klar, kann ich an Geburtstagen auf Nussmuffins verzichten, wenn ich weiss, dass ein Kind das nicht vertraegt oder ich packe fuer dieses Kind halt was anderes ein oder beschraenke mich auf Dinge, die das Kind essen kann damit ich wirklich jegliche Gefahr ausschliesse. Aber grundsaetzlich alles zu verbannen, wogegen eines der Kinder allergisch ist, finde ich schon fast uebertrieben. Dann darf es auch keine Nutella geben. Keinerlei Gebaeck, das in einer Baeckerei gemacht wurde, wo auch Nuesse verwendet werden etcpp... Was ist mit Kreuzallergien? Dann darf es auch eine Menge Obst und Gemuese nicht mehr geben, z.B. Aepfel. Was bleibt uebrig? Bei uns in der Schule/Kiga duerfen Kinder kein Essen von daheim teilen, aus fertig. So kann jeder essen, was er mag und Allergiker sind geschuetzt. Und wenn ich als Mutter ein Allergiekind habe, studiere ich den Speiseplan und gebe an entsprechenden Tagen Essen mit. LG


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könnte aber auch darin bestehen, dass es zB "nur" einmal in der Woche Schweinefleisch gibt, damit auch die, die Schweinefleisch mögen, es mal essen können. Darin gar kein Schweinefleisch mehr anzubieten sehe ich keine _gegenseitige_ Rücksichtnahme. Liebe Grüße Ebba


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Es wird doch niemandem VERBOTEN, Schweinefleisch zu essen. Die Kinder dürfen sowohl daheim abends ihr Schweinefleisch essen, als auch zur Brotzeit ihre Wurstbrote mitnehmen. Ich denke, wenn aufgrund der Bitte einiger anderer (deutscher) Eltern das Schweinefleisch verbannt worden wäre, hätte sich kaum einer darüber aufgeregt. Da hätten sich sicherlich einige gesundheitsbewusste Eltern mit drangehängt. Es gibt halt inzwischen einen relativ großen muslimischen Bevölkerungsanteil. Ich kann dir keine genauen Zahlen sagen, aber nehmen wir mal an 10%. Hätten z.B. 10% der KiTa-Kinder eine Nussallergie, würde sich kaum jemand darüber aufregen, wenn es keine Nüsse mehr in der Allgemeinverpflegung gäbe. Nur weil der "Grund" der Islam ist, ist er doch nicht schlechter, oder? Wovor habt ihr denn Angst? Dass die Muslime die Leitung unseres Landes übernehmen könnten? Oder ist das eine kindische Trotzreaktion, à la "von dir lasse ich mir nichts verbieten"?


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vom Speiseplan gestrichen wird, ist das ok. Dann sollte man aber neben bestimmtem Fleisch auch andere Sachen streichen und auch das Gemuese darf keine Rueckstaende etc aufweisen, also es darf nur noch 100% Reines auf den Teller, nur noch Vollkornnudeln. Wenn etwas wegen Glauben vom Speiseplan gestrichen wird, dann ist das so ne Sache....natuerlich isses jedem grundsaetzlcih egal, ob es im Kiga nun einmal im Monat Schweinefleisch gibt oder nicht, niemand BRAUCHT Schweinefleisch, jeder der es mag, kann es daheim essen....aber...es gibt ausser den Muslime noch andere Bevoelkerungsgruppen, die dann auch auf ihr Recht pochen duerfen. Und was bleibt dann ueber? Es geht hier um das Prinzip: WER entscheidet AUS WELCHEN GESICHTSPUNKTEN wie ein Speiseplan gestaltet ist? Mache ich einen gesunden? Dann bitte nur noch Oeko, Fleisch vom Bauern des Vertrauens etcpp. Lasse ich Veganer mitreden? Faellt alles Tierische weg (Eier, Milch, Fisch...) Lasse ich Hindus mitreden? Dann bitte auch kein Rindfleisch mehr. Dann kommt noch alle unkosheren Speisen, die weggestrichen werden muessten.... So und dann? Was bleibt dann noch ueber? Ist die Ernaehrung dann noch ausgewogen und abwechslungsreich genug fuer alle Kinder? Es waere VIEL EINFACHER, wenn jeder einfach die Speisen im Kiga auslaesst, die seinem Kind nicht schmecken. LG


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Money, eigentlich geht es hier um zweierlei: In dem Fall mit dem Schweinefleisch (auch wenn es für eine ausgewogene Ernährung wirklich keine Rolle spielt) ist das vor allem deshalb eine Grundsatzfrage, weil hier eine religiöse Besonderheit in einem (an sich) säkularen System Berücksichtigung findet. Was die Allergiegeschichten betrifft - grundsätzlich war ich auch immer deiner Ansicht. Die Praxis (seit mittlerweile 2 Jahren) zeigt mir aber, dass diese Solidarität teilweise trotzdem eine Zumutung ist. Die Zöliakie-Geschichte haben wir mittlerweile alle recht gut im Griff, aber für berufstätige Eltern, die keinen Geldscheißer haben, ist es ein großer Mehraufwand an Zeit und Geld. Als ich zu Beginn dieses Jahres erfuhr, dass wir wieder ein Kind mit Ei- und Nuss-Allergie haben (hatten wir schon mal), war ich erst mal ziemlich genervt. Das in Kombination mit der Zöliakie bedeutet nämlich, dass du beim Einkaufen von Nudeln, Gewürzmischungen, Gemüsebrühe, Joghurts, Eis und auch Kuchenzutaten wie Kuvertüre, Schokoflocken, etc. pp IMMER erst die Zutatenlisten gründlichst studieren musst und vieles schon von vornherein durch die Kombi aus Glutenfreiheit und Ei- und Nussfreiheit (Muskatnüsse verträgt sie z. B. auch nicht) ausscheidet. Vielfach kannst du nur Markenprodukte kaufen, die die Gewähr übernehmen, frei von diesen Allergenen zu sein. Deshalb musst du allein schon für den Einkauf das Doppelte an Zeit und oft auch den doppelten bis dreifachen Preis einplanen. Erklär mal einer alleinerziehenden Mutter, die trotz Arbeit mit ihrem Einkommen auf HartzIV-Niveau liegt, dass sie sich da trotzdem doch bitte mal solidarisch zeigen soll... Und, wie gesagt: Mir stinkt das mittlerweile auch, und ich bin froh, wenn das Jahr hinter mir liegt... Aber ich schweife (wie so oft) vom Thema ab... Ich finde aber auch, dass Rücksichtnahme und Solidarität auf Dauer nur funktioniert, wenn sie von beiden Seiten kommt. LG Nicole


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Ah, o.k., wenn das natürlich solch' immense Auswirkungen hat, geht's NATÜRLICH nicht. Ich gehe mit so einem Schweinefleisch-"Kleinkram" eigentlich immer so um, wie mit kleinen Kindern: Theater ignorieren, dann wird es den Kindern langweilig ;-) Sprich: je mehr Hype um sowas gemacht wird, desto mehr Aufmerksamkeit kriegen die Theatermacher. Was passiert denn, außer, daß sich die Fronten verhärten? DAS wäre mir Schweinefleisch einfach nicht wert.


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Schweinefleisch schmeckt zwar meistens lecker, aber ist dermaßen ungesund, dass es den Kindern nur gut tut, dieses Fleisch auch noch im Kindergarten essen zu müssen. Ich würde mich freuen, wenn es bei uns in der Mensa kein Schweineschnitzel, sondern stattdessen Putenschnitzel gäbe. Ich selber kaufe gar nie nicht Schweinefleisch ein. Außer manchmal als Wurst. Aber auch dies eher selten. Immer Geflügel. Grüßle Silvia


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....auch "nicht" noch im Kindergarten ....


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Beim Geflügel wird immer noch Antibiotika reingedonnert, was das Zeug hält, Rind ist ja noch "röter" als Schwein und erhöht somit das Darmkrebsrisiko sogar noch mehr als Schwein. Ganz ohne Fleisch kriegen die Kids nen saftigen Eisenmangel und können sich gar nicht mehr konzentrieren. Und Fisch lässt unsere Meere ausbluten. Ne, der Mann hat Recht, der KiGa sollte sich nach den Ernährungsgewohnheiten des überwiegenden Teils der Bevölkerung richten. Sonderwünschen kann jeder zu Hause frönen. Allerdings ist das schon ein Luxusproblem..... bei uns gibt's weder im KiGa noch in der Schule Mittagessen. Bei den weiterführenden Schulen nur in den Gymis und da nehmen sich meine leider Leberkäswecken oder Pommes