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Katholische Frage....

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Hab da mal eine Frage an die Katholiken unter euch: Mein Verlobter soll der Taufpate seines Neffen werden. Gestern meinte ein anderer Bruder von ihm, dass das aber nicht ginge, weil mein Mann bereits einmal verheiratet war, geschieden ist und jetzt mit ner anderen Frau ( ) zusammenlebt, für die katholische Kirche aber immer noch verheiratet ist und somit im Grunde ein Ehebrecher ist. Ist das wirklich in den Augen der kathol. Kirche so? Kann er aus diesem nichtigen Grund als Taufpate ausgeschlossen werden??? ....


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Streng genommen ja! Eine katholisch getraute Ehe kann nur der Papst auflösen. Gibt extra eine Stelle im Vatikan. Aber es wird nicht mehr so streng gesehen. Er kann trotzdem Taufpate werden. 99% der Pfarrer sagen nichts dazu.


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Es ist so, wie Kalle sagt, allerdings wird das in der Regel gar nicht "nachgeforscht" und er wird damit auch nicht als Taufpate abgelehnt. Wichtig ist nur, daß er der katholischen Kirche angehört und das Kind mit den Eltern im katholischen Glauben erziehen will.


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:o) Na mal sehen, hab ihm extra gesagt, er soll da seinem Bruder bloß nicht sagen, dass er das dem Pfarrer nicht sagen darf... Finde damit würde sich sein Bruder in die Enge getrieben fühlen, der ist mehr als gläubig.


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Im Katholischen Sinne Pate zu sein, betrifft mit die Vermittlung christlicher Werte, auch sollten beide Eltern umkommen, hat man die Pflicht, sein Patenkind aufzunehmen.


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also ich kenne das mit den Paten so, nämlich dass die Eltern sich selbst jemanden aussuchen, den sie sich als Paten für ihr Kind wünschen, weil sie eben demjenigen vertrauen und schätzen. Aber bei den Kroaten (meine Schwiegerfamilie) läuft das anders, da bieten sich irgendwelche Leute als Pate für das Kind an. Beim Schwager war der Fall, dass sich wohl irgendeine Kollegin seiner Frau als Patin erboten hat, sollte das Kind ein Mädchen werden. Für einen Jungen hat sich keiner vorgestellt. Da es aber nun ein kleiner Bub wird, ist dem Schwager sonst keiner eingefallen, als sein eigener Bruder, weil es dort nicht gut ankommt, wenn man andere um einen "Gefallen" angeht. DAs hat mich dann zusammen mit der gestrigen Aussage dann doch schwer nachdenklich gemacht... Aber trotzdem vielen, vielen Dank! :o)


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Der Pate muss ja nicht unbedingt ein Familienmitglied sein. Bei vielen ist es auch ein sehr guter Freund


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...es gibt KEINE Pflicht, sein Patenkind bei sich aufzunehmen. Vielleicht eine moralische, mag sein, aber als Pate verspricht man, zumindest seitens der Kirche, "nur", den Eltern bei der Vermittlung (oder eben Erziehung) der christlichen Werte zu helfen. Patenschaft = (automatisch) Sorgeberechtiger im Todesfall stimmt einfach nicht.


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Im Ursprünglichen Strengen Katholizismus aber schon


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Na gut, das mag sein, aber da kräht ja nun heute kein Hahn mehr nach... Zum Glück!


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Ich hab ein Patenkind, bei dem hätt ich es gemacht


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Nicht mal katholisch müssen beide Paten sein. Es ist meist ausreichend, wenn ein Pate katholisch ist, dann darf der andere auch evangelisch sein oder gar konfessionslos. Oder sagen wir so, wenn dem so ist, dann gibt es in aller Regel keine Probleme. Lieb Grüße Ebba


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/cit/ sollten beide Eltern umkommen, hat man die Pflicht, sein Patenkind aufzunehmen. /cit/ Nein, dem ist nicht so. Mit der Wahl der Paten trifft man als Eltern keinesfalls eine Wahl der Personen, die das Kind in einem Todesfall aufnehmen "müssen" u. die Paten gehen keinerlei weitere Verpflichtung ein, als die die Eltern bei der Erziehung des Kindes in christlichem Glauben zu unterstützen und die Taufe bezeugen zu können. Die Entscheidung, wer die Kinder nach dem Tod beider Eltern aufnimmt wird (zum Glück) immer noch nach dem Kindeswohl entschieden und danach, ob die in Betracht kommenden Personen das Kind auch aufnehmen wollen. Was die Eltern tun können, wenn sie eine bestimmte Vorauswahl treffen wollen ist, eine testamentarische Regelung zu treffen. Aber selbst dann wird dieser nicht "blind" gefolgt sondern immer das Kindeswohl berücksichtigt. Liebe Grüße Ebba


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Darum haben meine Frau und ich 2 Paten ausgesucht, bei denen wir sicher sind, dass unsere Tochter da sehr gut aufgehoben wäre.


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Aber das Patenamt bietet überhaupt keine Gewähr dafür, dass Deine Tochter dann im Falle eines Falle auch zu diesen Paten kommt. Solltest Du hier eine halbwegs wirksame Regelung treffen wollen, so müsste das in Deinem Testament geschehen. Am Besten lässt Du Dich insoweit mal von einem Rechtsanwalt oder Notar ausführlich beraten. Oder google zunächst mal nach "Sorgetestament". Und guckst Du auch bei §§ 1776 BGB ff. Liebe Grüße Ebba


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Trifft bei mir nur halb zu, bei mir gilt OR (Obligationsrecht) (CH)


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Hallo ! Ich denke wenn man das noch so ernst sehen würde wie früher, würden langsam die Menschen ausgehen die Paten werden dürfen ! LG Ute


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Hi, da werden keine Ausnahmen gemacht. Immerhin funktioniert das System seit 2000 Jahren und wenn man mit Ausnahmen anfängt, dann werden auch ganz schnell Frauen Pfarrerinnen. Wir hatte heute das Taufgespräch. Mein Bruder, ebenfalls Ex-Katholik, wäre gerne der Pate unserer Kinder. Geht aber nicht. Folglich ist meine Mutter die offizielle Taufpatin und mein Bruder ist der sogenannte Taufzeuge, der so auch auf den ganzen Dokumenten vermerkt wird. LG Fiammetta


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Wo kommst du her? Was habt ihr für einen konservativen Pfarrer? Bei unserem Taufgespräch war die Patin nicht anwesend (sie ist aus Spanien) und mein Bruder wurde nur für die Akte nach seiner Konfession gefragt.


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Hi, bei uns auch nicht, aber es wurden einige Unterlagen als Taufnachweis ausgefüllt. Vielleicht eine bayerische Spezialität? Keine Ahnung. LG Fiammetta


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Wir waren bei einem spanischen Pfarrer, der ist ein Teil unserer Familie. Er hat meine Eltern getraut, mein Bruder und mich getauft, den ältesten meines Bruder getauft und die Beerdigung meines Vaters. Unterlagen brauchte ich nur das Familienbuch und die Ausweise der Paten.


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Ich meinte damit diejenigen, die z.B. in Trennung leben. Das jemand der aus der Kirche ausgetreten ist kein Taufpate werden kann ist doch vollkommen legitim. Ich denke schon, das dies eine Grundbedingung sein sollte. Gruss Ute ...die aber glaubt, das Du bei Deiner Einstellung was die Taufe angeht wohl nicht den Zeigefinger erheben solltest


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Hi, wo habe ich den Zeigefinger gehoben und was soll dieser unpassende Kommentar? LG Fiammetta


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Nun ja, ich denke da an Dein Posting als es um das Thema Taufe ging und ob man den "Pfaffen danach zum Kaffee einladen muss". Wo genau heraus kam, das Du in keinster Weise dahinter stehst. LG


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nach dem Eheverständnis der katholischen Kirche ist die Ehe (als Sakrament) für die Ewigkeit und kann allenfalls bei Vorliegen bestimmter Gründe aufgehoben werden (z.B. kein Vollzug). Da eine Scheidung also gar nicht möglich ist schadet sie auch nicht. Was allerdings gegen die Grundsätze der Kirche verstößt ist die Eingehung einer nach Kirchenrecht ungültigen Ehe, also die Wiederverheirat nach einer staatlich vollzogenen Scheidung. Solange ihr also nicht verheiratet seid ist alles o.K. ;-). Im Übrigen werden aber auch wegen eines geschiedenen und wiederverheirateten Paten die meisten Priester keine Schwierigkeiten machen u. falls es doch welche geben sollte wüsste das Dein Schwager sicher längst. Liebe Grüße Ebba


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So hatte ich es auch verstanden. Hat mir ein Bekannter (in Scheidung lebend) in einem anderen Zusammenhang erzählt: da er in einem katholischen Krankenhaus arbeitet, dürfte er nie mehr heiraten, sonst wäre das ein Kündigungsgrund. Eine Freundin dürfte er aber schon haben...


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Das stimmt, ist für die Erzieherinnen in unserem KiGa auch so: Scheidung ja, Wiederheirat nein.


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Oder es halt einfach als "gegeben" hinzunehmen. Take it, or leave it.


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Muss jetzt zur Arbeit. Antworte vielleicht später. LG Fiammetta


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Hi, Ebba hat recht. Ich bin damals aus der Kirche ausgetreten, weil mein Mann sich acht Jahre vor unserem Kennenlernen von seiner einstigen Frau hatte scheiden lassen. Die Gründe: Die Gute war schwer alkoholkrank und betrog ihn nach Strich und Faden. Irgendwann war`s halt nicht mehr auszuhalten. Der Witz war, dass ich - ohne irgendwelche Schuld auf mich geladen zu haben - durch unsere Eheschließung nun als Ehebrecherin galt, die u.a. von der Kommunion ausgeschlossen war. Die Höhe war dann, dass ich, dem Status nach die schuldlose, aber dennoch verächtliche Mätresse, für meinen Mann, der bereits aus der Kirche ausgetreten war, auch noch dessen Kirchensteuer in voller Höhe hätte bezahlen müssen. Logisch wäre ja gewesen, diejenige zur Kasse zu bitten, die als werte Gattin, trotz ihres Lebenswandels, anerkannt war... Einige Jahre später beantragte die Ex-Frau meines Mannes dann die Annullierung der kirchlich geschlossenen Ehe. Was wir dann mit dem katholischen Kirchengericht, das ja nach dem Schuldprinzip urteilt, erlebt haben, würde Bücher füllen... Letztlich erhielten wir nach neun Monaten dann den Bescheid, dass die Ehe annulliert wurde. Meinem Mann wurde keine Schuld zuerkannt. Caroline von Monaco brauchte elf Jahre dazu und recht großzügige Spenden - wir elf Monate und ich hatte von Anfang an klargestellt, dass wir keinen Cent dafür bezahlen würden. Das ging jetzt tendentiell am Thema vorbei, bestätigt aber in Konsequenz das, was Ebba geschrieben hat. Ich sehe da auch ziemlich schwarz für die Möglichkeit als Taufpate zu fungieren. LG Fiammetta


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unser jüngster sohn hat auch eine taufpatin, die bereits geschieden ist. ich weiß jetzt nur nicht, ob das ausschlaggebend ist, daß ihre ehe damals annuliert wurde *grübel* sie darf also nochmal katholisch heiraten, weil es eben keine normale scheidung in dem sinne war.