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Kann mir jemand bei meinem Arbeitszeugnis weiterhelfen?

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Ich habe heute mein Zwischenzeugnis erhalten (AG hat mir zum 30.6. betriebsbedingt gekündigt). Ich glaube das es nicht wirklich gut ist, eine 3? nene...so nicht :-( Frau XXX identifiziert sich mit dem Unternehmen und ihren Aufgaben, zeigt eine gute Arbeitsmotiv. und gutes Engagement. Zudem beweist Frau XXX stets gute Übersicht, vor allem auch in Situationen mit regem Geschäftsbetrieb und erheblicher Arbeitsbelastung. Dank ihrer Fachkenntnisse beherrscht sie ihren Bereich umfassend. Dabei arbeitet Frau XXX mit Sorgfalt, Flexib. und Genauigkeit sowie zu unserer vollen Zufriedenheit. So erfüllt die Qualität ihrer Ergebnisse auch bei schwierigen Arbeiten, bei objektiven Problemhäufungen und bei Termindruck in vollem Umfang die Anforderungen. Aufgrund ihrer verantwortungsbewussten und zuverlässigen Art wird Frau XXX allseits respektiert und hat zu Vorgesetzten und Kollegen stets ein gutes Verhältnis. Ihr persönliches Verhalten gegenüber unserem Lieferantenkreis ist stets einwandfrei. Kann mir jemand sagen, ob was "faul" ist :-( Susi


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Grundsätzlich ließe sich vieles noch steigern: - SEHR gute Arbeitsmotivation - SEHR gutes Engagement - zu unserer vollSTEn Zufriedenheit - in vollSTEm Umfang - SEHR gutes Verhältnis Aber was faules finde ich nicht, es ist ein gutes Zeugnis, nicht sehr gut, nicht schlecht, gut.


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Nein, das ist nicht schlecht. Ich würde sagen 1 bis 2. In größeren Unternehmen schreibt man heute nicht mehr "zur vollsten Zufriedenheit" oder so, weil sich inzwischen herumgesprochen hat, daß das grammatikalischer Nonsens ist. Aber auch sonst ist "vollen" eine 2. Die Vorgesetzen kommen vor den Kollegen, das ist gut. "stets einwandfrei" ist sehr gut. "objektiver Problemhäufung" heißt, daß tatsächlich viel zu tun war, nicht nur in Deinen Augen. Ich wäre zufrieden. Aber meine Kenntnisse sind auch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Meines Wissens gibt es bei Monster oder so die Möglichkeit, ein Zeugnis sozusagen "übersetzen" zu lassen. die sollten sich gut auskennen. Ach, nochwas: Der Leiter von dem Kurs, den ich besucht habe, hat auch immer das Papier nach versteckten Zeichen abgesucht. Irgendwelche "versehentlichen" Punkte oder Striche am Blattrand haben wol geheime Bedeutungen wie "säuft gerne mal" oder "kommt immer zu spät" oder so. Jemand anders hat behauptet, daß man das heute nicht mehr so macht. Trotzdem würde ich mal genau auf den Rand schauen. Gruß, Elisabeth.


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Noch was: Was steht denn zum Kündigungsgrund drin? Oder zum Grund, warum das Zeugnis ausgestellt wurde?


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Siehste, man lernt nicht aus ;-) Wußte ich noch gar nicht! Aber man muß ja auch mal sagen: wenn man sich nicht gerade in einem Unternehmen bewirbt, das eine "richtige" Personalabteilung hat, woher sollen denn der Chef eines kleinen mittelständischen Unternehmens die ganzen Verklausulierungen samt Neuerungen kennen, wenn er ein Zeugnis auf den Tisch bekommt??? Schön stelle ich mir vor, man bewirbt sich mit einem Zeugnis, das einen Absatz hat in der Zeilengröße die bedeutet "hat sich durch die ganze Werkstatt gevögelt", der, der das Zeugnis geschrieben hat, wußte das nicht und der der es liest freut sich :-)


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oh danke...und ich habe meinen Chef gerade per SMS angemotzt :-)... (wir haben ein gutes Verhältnis, er hätte mich ja gerne behalten) am Schluss steht nur: Wir erteilen dieses Zwischenz. auf Wunsch von Frau XXX. Mit der Erstellung eines Endzeugnisses verliert dieses Zwischenz. seine Gültigkeit.. mehr nicht... ich habe eben schon gesagt, da muß man ja studieren, um so ein Zeugnis zu entziffern...können die nicht einfach schreiben, die Mitarbeiterin war prima :-)


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Ja, das habe ich mich auch gefragt: Weiß das auch der kleine Handwerksbetrieb. Wobei dort dann doch auch viel nach Sympathie geht und das Zeugnis nicht so die Relevanz hat. Umgekehrt ist es, glaube ich, leichter: Eine große Personalabteilung wird das Zeugnis eines Handwerkmeisters, das eher etwas unbeholfen und nicht so "glatt" klingt, einordnen können.


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Wenn das Arbeitsverhältnis endet, muß er Dir dieses Zeugnis nochmal als Endzeugnis ausstellen. Da sollte dann drin stehen, daß das Arbeitsverhältnis zum bla-bla-bla betriebsbedingt endet und man bedauert, es nicht fortsetzen zu können. Wie genau man das nun wieder formulieren muß, weiß ich nicht (hatte ich noch nie), aber wichtig ist halt, daß man herauslesen kann, daß man Dir nicht gern kündigt.


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ich muss meinen vorschreiberinnen widersprechen: das zeugnis hat tatsächlich einen fetten haken am ende! ich kopiere es zum kommentieren mal hinein: "Frau XXX identifiziert sich mit dem Unternehmen und ihren Aufgaben, zeigt eine gute Arbeitsmotiv. und gutes Engagement. Zudem beweist Frau XXX stets gute Übersicht, vor allem auch in Situationen mit regem Geschäftsbetrieb und erheblicher Arbeitsbelastung." bis hierhin ist es noch ok und entspricht in etwa einer 2-3 "Dank ihrer Fachkenntnisse beherrscht sie ihren Bereich umfassend." der erster haken: der bezug auf die fachkenntnisgestützte beherrschung des arbeitsbereiches weist deutlich auf unflexibilität in neuen situationen hin. das wird durch den folgen satz noch untermauert: "Dabei arbeitet Frau XXX mit Sorgfalt, Flexib. und Genauigkeit sowie zu unserer vollen Zufriedenheit." der satz ist kraus und abgehackt. die hinweise auf genauigkeit und sorgfalt als einrahmung der flexibilität sind ein hinweis auf den vorhergehenden satz und bezeugen eine eingeschränkte flexibilität. "So erfüllt die Qualität ihrer Ergebnisse auch bei schwierigen Arbeiten, bei objektiven Problemhäufungen und bei Termindruck in vollem Umfang die Anforderungen." heißt kurz: macht nicht mehr als muss und erfüllt das gerade erforderliche! "Aufgrund ihrer verantwortungsbewussten und zuverlässigen Art wird Frau XXX allseits respektiert und hat zu Vorgesetzten und Kollegen stets ein gutes Verhältnis." hier deutet sich ein problem mit der firma an: wegen der verantwortungsbewussten und zuverlässigen art ( klingt wieder nach verstärkung des vorher geschrieben: macht nicht mehr als muss!) gab es eine gewisse ausgrenzung. das "stets gute verhältnis" verstärkt die distanz. es lässt sich vermuten, dass du eigene wege gegangen bist und dich nicht groß eingebracht hast. der hammer aber ist: "Ihr persönliches Verhalten gegenüber unserem Lieferantenkreis ist stets einwandfrei." warum die abweichung von dem abhandeln dieses komplexes in einem satz? die betonung des PERSÖNLICHEN verhalten gegenüber dem lieferantenkreis deutet ein verhältnis mit einem lieferanten an! wichtig wäre schließlich das BERUFLICHE verhalten! diese formulierung ist mehr als pikant... du weißt darum, oder? also ich würde dieses zeugnis auf jeden fall monieren.


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Ich sehe das wie malwinchen und würde das Zeugnis SO nicht akzeptieren. LG SPMFL


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oh, das hört sich ja nicht gut an :-( und was sage ich, wenn ich das moniere?


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wenn du dich mit deinem chef wirklich gut verstehst, ist es wahrscheinlich unkenntnis, die ihn dieses traktat verfassen lassen hat... druck doch meine kommentierung aus und zeige sie ihm. wenn er es gut mit dir meint, wird er garantiert rot...


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..ich schicke es ihm am Montag :-) warum kennst du dich so gut aus bei sowas?


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schreib ich dir in einer PN


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Ich kann malwinchen nur in vollem Umfang zustimmen. Last but not least sollte in einem "guten" Zwischenzeugnis als Schlußsatz zu lesen sein, daß der AG den AN insgesamt schätzt etc.pp blabla Allerdings gehe ich auch stark davon aus, daß dein Chef schlicht keinen echten Plan vom Zeugnisschreiben hat.... Oder zumindest hoffe ich das für dich, denn wenn er das Ernst meint, würde ich ihn vermutlich "würgen"...


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Ich sehe dies alles etwas anders. Egal ob das Zeugnis nun seht gut,mittelmässig oder sonstwas ist. Viele potenzielle neue Arbeitgeber erkundigen sich heutzutage bei dem alten AG telefonisch. Ok, es dürfen keine negativen Äusserungen gemacht werden, aber z.B. auf die Frage ob man denjenigen wieder einstellen würde kann doch mit nein geantwortet werden, oder aber "dazu möchte ich eigentlich nichts sagen". Dies wären Aussagen die auch ein offentsichtlich gutes Zeugnis sofort zunichte machen. Also ist ein Zeugnis eh in den meisten Dingen reine farce.


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das geht gegen einen ehrenkodex: so gut wie kein unternehmen wird einen bewerber bei seinem NOCH-AG in die pfanne hauen, in dem es dort anruft!


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Stimmt, wenn man will, das ein MA kein Bein mehr auf den Boden kriegt, dann macht man das anders, oft genug erlebt, war aber auch nicht schade drum.