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Juden und die AfD

Juden und die AfD

Feuerschweifin

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Weil hier immer wieder gerne von Anhängern der AfD behauptet wird, die AfD wäre pro jüdisch und pro Israel, hier mal die Meinung des Zentralrats der Juden und jüdischer Organisationen zu der AfD: Keine Alternative für Juden! In der AfD haben Antisemitismus und Relativierung bis hin zur Leugnung des Holocausts ein Zuhause. https://www.zentralratderjuden.de › ...PDF Gemeinsame Erklärung gegen die AfD - Zentralrat der Juden abgerufen am 25.08.21


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Ich bin gerade baff. Also nicht davon, was der Zentralrat der Juden sagt. Sondern dass wirklich jemand behauptet hat die AfD wäre projüdisch. *kopfschüttel Aber ganz offensichtlich gab es ja das Bedürfnis, das mal klar zu stellen.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Jap, unglaublich aber wahr, diese Meinung wurde hier kundgetan.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Die selben Personen behaupten vermutlich auch, dass sie im Toten Meer den Tauchschein gemacht haben.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Und die AfD behauptet es auch noch selbst von sich.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Unglaublich was Parteien immer behaupten. Ich muss bei den diversen Wahlplakaten der Parteien auch immer schmunzeln.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Es steht für frei, zu den von dir genannten Wahlplakaten einen eigenen Thread zu eröffnen. Hier geht es um das Thema der Überschrift.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

.....auf das ich mich ganz allgemein bezog.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Nein. Das Du mal wieder mittels Whataboutism behandelt hast. Das war so themenbezogen wie das Maunzen einer Katze. Nur nicht so niedlich.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Das war doch Sinn und Zweck des AP.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Es gibt, vorwiegend Juden aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die durchaus mit der AfD sympathisieren; so z.B. auch der Herausgeber der "Jüdischen Rundschau" Rafael Korenzecher. Die Zeitung erscheint auch auf russisch. Er setzt auf Themen, die auch die AfD immer wieder ins Spiel bringt und scheint mit deren Grundtenor auf einer Welenlänge zu sein. Die Zeitung hetzt regelmäßig gegen Muslime, Transgender, ist homophob und auch zum Thema Corona eher in Richtung Querdenker unterwegs. Die Bundesregierung , besonders die Kanzlerin, wird grundsätzlich für alles kritisiert. Der Zentralrat der Juden distanziert sich von dieser Zeitung und deren Grundtenor. Denn der große Teil der Juden in Deutschland ist weltoffen und tolerant!


Daffy

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

> Denn der große Teil der Juden in Deutschland ist weltoffen und tolerant! Das hat ihnen 1933 nichts genützt und wird gegen importierten Antisemitismus im Namen der Moral ebensowenig helfen.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

dein ernst? Assi hat behauptet, die AFD wäre judenfreundlich?! LOL....


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

SA SS i zitiert doch immer wieder aus der Jüdischen Rundschau. Von der sich der ZR der Juden distanziert, btw.


Mehtab

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Ich verstehe auch nicht, wie man als Jüdin oder Jude AfD-Mitglied sein kann, aber die "Juden in Deutschland" sind halt auch keinen homogene Masse. Wenn einzelne davon meinen, sie sind in der AfD gut aufgehoben, dann kann man das nicht ändern.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Mein Eindruck ist eher, dass sich die AfD manchmal (weil es ihrer politischen Agenda nützt) ein bewusst nicht-antisemitisches Deckmäntelchen umhängt, um den Nazi-Vorwurf zu entkräften, der immer wieder kommt. Weil, wer nicht Antisemit ist, natürlich auch kein Nazi sein kann. So die simple Blendgranaten-Logik der AfD.


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Generell könnte man sich erst einmal das Abstimmungsverhalten der AfD anschauen wenn es im Bundestag um jüdische und israelische Themen geht. Weiterhin gibt es sicher nicht umsonst die JAfD (Interessenvereinigung für Juden in der AfD). Und dann gibt es solche wie Marcel Goldhammer, der meines Wissens früher in der CDU war, inzwischen aber zur AfD gewechselt ist und in Berlin Neukölln zur Bundestagswahl antritt. Sein Wahlspruch ist wohl: "Berlin für Juden und Homosexuelle sicherer machen!" weil ihn Beides persönlich betrifft.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Habe ihn sprechen sehen. Er hat tolle Argumente, und spricht ja auch aus Erfahrung. Was nur die wenigsten abgeschirmten Politiker können .


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von SassiStern

Ach? Man ist von jüdischem Glauben und Homosexualität "betroffen"? Ich bin von Pickeln betroffen. Oder davon, dass ich ohne Schirm in Regen nass werde.


SassiStern

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https://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung?id=585


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Dass es ein paar Juden in der AfD gibt, bedeutet doch nicht, dass die AfD nicht antisemitisch wäre. Es gibt auch Homosexuelle in der AfD, selbst an der Spitze, trotzdem will sie Homosexuellen nicht dieselben Rechte zugestehen wie Heterosexuellen. Und es gibt sogar ein paar Muslime in der AfD, was mitnichten bedeutet, dass die AfD kein Problem mit Muslimen hätte. Es gibt in den USA "Black People for Trump" und so gibt es immer Menschen, die sich Gruppen anschließen, die ihre Rechte langfristig beschneiden wollen. Das ist so, so sind Menschen manchmal, aber das alles bedeutet nicht, dass diese Gruppen nicht diskriminierend wären. Kleine widerliche Auswahl: "Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1.000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte" Alexander Gauland "Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützerumfeld, nicht so sehr durch Inhalte" Dubravko Mandic "Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat." Björn Höcke "Das große Problem ist, dass Hitler als absolut böse dargestellt wird. Aber wir alle wissen natürlich, dass es in der Geschichte kein Schwarz und kein Weiß gibt." Björn Höcke „Wie der Islam der äußere Feind, so waren die talmudischen Ghetto-Juden der innere Feind des christlichen Abendlandes (...) Als sich im 20. Jahrhundert das politische Machtzentrum von Europa in die USA verlagerte, wurde der Judaismus in seiner säkular-zionistischen Form sogar zu einem entscheidenden Wirk- und Machtfaktor westlicher Politik. (...) Der vormals innere geistige Feind des Abendlandes stellt jetzt im Westen einen dominierenden Machtfaktor da (...)“ Wolfgang Gedeon, jahrelang trotz bekannter Aussagen mitgetragen, erst 2020 ausgeschlossen „Christentum und Judentum stellen einen Antagonismus dar. Darum kann ich mit dem Begriff des christlich-jüdischen Abendlands nichts anfangen.“ Björn Höcke Du kannst mir nicht erzählen, dass du von solchen Aussagen die letzten Jahren durch die Medien nichts mitbekommen hast. Wenn du solche Aussagen nicht verurteilst, dann geht es dir nicht wirklich um Anklage von Antisemitismus, sondern im Gegenteil um ein Kleinreden der antisemitischen Aussagen der AfD durch Hinweisen auf den Antisemitismus anderer Strömungen. Auch dass du in dem Thread damals, in dem Isa Hpr antisemitischen Müll schrieb (und der deswegen von der Redaktion gelöscht wurde) dich nicht zu Wort gemeldet hast, wo du es bei Themen, die Juden betreffen, eigentlich immer tust, spricht Bände. Wieso bist du bei rechtem Antisemitismus still?


Schneewittchen123

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Ja, ich finde auch, die Beispiele die du genannt hast sind ja sehr bekannt und deutlich, sie lassen keinen Spielraum für andere Interpretationen. Die AFD ist für mich aus tausend Gründen nicht wählbar, da ist Antisemitismus nur einer von vielen. Was das Abstimmungsverhalten der Parteien im Bundestag in Bezug auf Themen wie Antisemitismus angeht: Bei mir lösen die Abstimmungen auch oft ein tiefes Unbehagen aus, aber das Abstimmungsverhalten spricht für mich keinesfalls für die AFD, sondern verdeutlicht nur die Problematik von strukturellen Antisemitismus in anderen Parteien, insbesondere der Linkspartei. Der Antrag, den Sassi hier hereingestellt hat, war ja auch von Abgeordneten der FDP-Fraktion, nicht der AFD-Fraktion. Es gibt ein Buch mit dem Titel "Vereinte Nationen gegen Israel. Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert.", welches speziell das Abstimmungsverhalten in der UNO in Bezug auf Israel behandelt. Ich selber habe es bisher noch nicht gelesen, steht aber auf meiner Liste. Auch der Autor dieses Buches distanziert sich ganz klar von der AFD und prangert Antisemitismus in der AFD an.


Schneewittchen123

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Schade, dass Sassi nicht mehr zurückschreibt. Aber keine Antwort ist ja bekanntlich auch eine Antwort.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

Tja, da sieht man es mal wieder, "Pro Israel" und "Pro jüdisches Leben" sind nur geheuchelt. Ganz wie die AfD halt, die Übereinstimmung mit der NPD habe ich ja oben zitiert. Aber ist ja logisch, sonst würde man sich nicht bekennenden Neonazis und anderen, die eine jüdische Verschwörung phantasieren, anschließen. Rassisten und Antisemiten halt, und die, die selbst nichts antisemitisches propagieren, halten schön ihren Mund zu Antisemitismus von rechts. Heuchler.


Schneewittchen123

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

So ist es. Antisemiten sind eben immer nur die anderen.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

Vor allem hat sie mir das Wahlplakat des von ihr genannten Politikers per pn geschickt. In meiner Antwort schrieb ich ihr, dass mich besonders ihre Meinung zu rechten antisemitischen Äußerungen im Forum interessiert und dass ich gerne in diesem Thread mich mit ihr weiter austauschen möchte. Keine Antwort, nicht hier, nicht per pn. Das sagt alles.