Mitglied inaktiv
Hallo! Also meiner Meinung nach zeigst Du hier nur die Vorteile bei einer Sektio und die Nachteile einer Spontan geburt auf, daß es auch anders herum sein kann, übergehst Du einfach. Und egal, ob Du Ärztin bist oder nicht, Du urteilst über etwas, was Du selbst nicht kennst!!! Im Großen und Ganzen sind Deine Argumente und Erfahrungen schon richtig, aber wie gesagt, sehr einseitig. Natürlich kann eine Spontangeburt, ewig dauern, es können Probleme auftreten wie z.B. Nabelschnur um den Hals oder Steckenbleiben im Geburtskanal etc. (die Liste ist lang), aber wie gesagt, es kann. Aber die Nachwirkungen für die Mutter sind im Normalfall geringer. Ich kenne beides, als ich normal entbunden habe, bin ich sofort rumgelaufen als ich durfte (nach 2 Stunden), war da schon wieder angezogen und topfit, beim Kaiserschnitt habe ich zuletzt zumindest 4 Stundne gebraucht bis ich aufstehen konnte, also als meine Beine wieder mitmachten. Sicher, im Gegensatz zu vielen anderen war ich fit, aber dennoch macht ein Schnitt am Bauch mehr Probleme als z.B. ein Dammschnitt. Nach der normalen Geburt hatte ich totale Bewegungsfreiheit, aber nach der Sektio konnte man erstmal nicht auf der Seite schlafen, husten und bücken war verdammt schmerzhaft, das gab es bei der ersten Geburt nicht! Mal ganz davon abgesehen ist es auch nicht toll einen Tag mit Urinbeutel und drei Tage mit einem Blutsack rumzulaufen (bei uns Standart, hatte ich beim ersten Kaiserschnitt in einem anderen Krankenhaus nicht). Den Schlauch aus den Bauch zu ziehen später und die Fäden ziehen ist auch nicht ohne, zwar kurz aber manchmal heftig. VOn weitern risiken mal ganz abgesehen. Infektionen können nämlich bei einem Kaiserschnitt auch passieren, óder die Narbe wieder aufgehen, ist mir z.B. passiert, da hatte ich (erst nach vier Wochen) plötzlich ein klaffendes 1,5cm großes Loch im Bauch, was eiterte. Von den Risiken einer Narkose ganz zu schweigen. Bei meiner zweiten Sektio ist mein Kreislaufzusammen gebrochen, ich fühle im ganzen Körper nichts mehr, konnte kaum mehr hören und nicht mehr atmen und hörte nur noch im Hintergrund eine gewisse Panik, da mein Blutdruck nur noch auf 60-40 war. Sicher, sie haben es schnell wieder in den Griff bekommen, aber eine Minuten nicht atmen zu können, ist ewig, ich dachte, ich würde auf dem Tisch krepieren. Und wenn ich nun mal auf das Kind zu sprechen komme, die meisten Ärzte gehen davon aus, daß eine normale Geburt bei einer normalen Schwangerschaft besser wäre, denn die Geburt und das Zwängen durch den Geburtskanal bringt den Kreißlauf in schwung und regt die Atmung an, ein Kaiserschnittbaby, wird einfach aus seiner Umgebung heraus geholt, ohne Vorbereitung, und es hat schon seinen Grund warum Kaiserschnittbabys standartmäßig erstmal direkt zum Kinderarzt müssen, während ein normal geborenes Baby (ohne Probleme) gleich zur Mutter darf, eine Erfahrung, die vielleicht auch nicht zu unterschätzen ist. Es gibt übrigens sogar Ärzte, die kleine Frühchen normal auf die Welt kommen lassen, weil es für die Anpassung des Kindes besser ist (vermutlich wenige, aber das gibt es, Wissenschaft widerspricht sich ja oft). Natürlich hast Du leider damit Recht, daß es heutzutage noch Kinder gibt, die sinnlos im Bauch sterben, weil z.B. die Plazenta nicht mehr mitmacht, aber dafür brauch es doch keine Sektio!!! Mein zweites Kind wurde per Sektio geholt, weil sie zu klein war (34.ssw 1630g) und BEL lag. Mein erstes Kind sollte geboren werden, weil er zu klein war (36ssw, 1810g), aber das geht auch per Einleitung, da muß nicht operiert werden!!! Die Geburt hat mit anlegen des Wehentropfes nur ca. 7 Stunden gedauert und war nicht schlimmer als eine Mittelohrentzündung (am Ende hin), die ersten Stunden waren kaum schmerzhaft, und was soll es, zur Not gibt es Schmerzmittel (hatte in der letzten Stunde auch eine PDA; aber nicht wegen der Schmerzen, sondern weil mein Muttermund nicht aufging). WÄre er nicht so klein gewesen, hätte ich ihn gleich bekommen, das hat mir irgendwie gefehlt. Ich Widerspreche Dir nicht, daß es auch im Kreißsaal oft zu Infektionen kommt, auch wenn die Fruchtblase schon auf ist, können Baktierien aufsteigen (hatte Glück, bin zwei Wochen mit einem hohen Blasensprung rumgelaufen, ohne es zu wissen, stellte sich erst am Tag vor der Geburt raus, dachte erst ich sei leicht inkontinent geworden, mein SOhn lag fast auf dem Trockenen). Aber wie gesagt, auch im OP können Keime sein, das ist eine Sache der Hygiene und kann leider überall zu leicht gehandhabt werden, das ist nicht nur im Kreißsaal so. Ob die Beziehung zu Mutter und Kind unterschiedlich ist bei den Geburten ist fraglich, aber ich kann zumindest soweit sagen, daß ich mit dem dritten Kind anfangs gar nichts anfangen konnte, es war ein Notkaiserschnitt (Herzabfall beim Wehenbelastungstest, die Geburt mit dem Kreißlaufzusammenbruch), ich stand total gefühlslos vor dem Bett und guckte doof. Muttergefühle kamen erst am nächsten Tag. Also wie gesagt, Deine Argumente sind schon richtig, aber total einseitig dargestellt und mit Masochismus hat eine normale Geburt nichts zu tun! LG Nina
Also ich würde mich nie freiwillig unters Messer legen. Ich selber arbeite als Krankenschwester und habe schon Horror , wenn ich mal ins Krankenhaus müßte. Einen Wunschkaiserschnitt lehne ich kategorisch ab!!! Zum einen muß man da länger in der Klinik bleiben, es können Wundheilungsstörungen auftreten, Thrombosegefahr ist höher als bei Normalgeburt, später kann Endometriose auftreten an der inneren Wunde, und und und!!! Auf gar keinen Fall würde ich mir ne PDA machen lassen, da ist schon viel zu viel passiert! Falls ich nochmal ein Kind bekommen sollte( so Gott will), und es ist alles normal , dann nur eine ambulante Geburt! Außerdem weiß man wie wichtig es ist, das das Kind durch den Geburtskanal kommt, für dasd Kind wichtig und für die Rückbildung! Viele Kaiserschnittkinder sind Schreikinder! Claudia
Ich habe zwar keine KS-erfahrung, aber ich wuerde auch wieder versuchen ein weiteres Kind normal zu gebaeren. Zum einem fand ich die Geburt meiner Tochter trotz Schmerzen sehr schoen, zum anderen ist ein KS eine Operation mit allen dazugehoerenden Gefahren. Bevor ich jemanden an mir rumschneiden lasse muss es schon ernsthafte Gruende dafuer geben. VG, D
... hatte es ja unten schon mehrfach geschrieben...
...du kennst dich zwar gut mit organischen und physischen Dingen aus (zumindest wirkt es so), aber psychisch hapert es schwer. Das spielt bei dir keine Rolle, obwohl die Psyche für organische/physische Ursachen stets mit"wirkend" ist - im negativen wie im positiven Sinne. Aber das konnte ich bei Ärzten schon häufig feststellen, dass das nicht wirklich Teil des Studiums war. Obiger Teil trifft auch auf das Thema Rauchen zu. Dein Mann raucht nur so, dass es deine Tochter nicht sieht und nicht weiß. Und "Raucher sind dumm" wird ihr immer wieder gesagt. Weißt du eigentlich, wie dein Kind sich fühlt, wenn es merkt, wie ihr sie belogen und betrogen habt? Irgendwann wird sie Papa mal rauchend erwischen oder jemand erzählt es ihr. Dann ist ein von ihr geliebter Mensch plötzlich ein ganz schlechter und dummer. In solcher Hinsicht kann ich bei dir stets nur den Kopf schütteln, denn so naiv oder "dumm" (wie du so gern sagst ;-)), kann man das doch gar nicht angehen! LG
viele ks-kinder sind schreikinder, wenn ich so einen quatsch lese...brrrr. wer kann beweisen, daß diese "schreikinder" nicht auch schreikinder gewesen wären, wenn sie "normal" geboren worden wären???? mei johanna, samma froh, daß ma koane kinder mehr kriegn!! :-)))
Hallo! Finde hier gibt es zu viele, was-wäre-wenn-Fragen, die man niemals beweisen kann. Und eben weil Jovis Beiträge zu viel Eventualitäten einseitig aufzählt, finde ich es zwar medizinsch korrekt aber wie gesagt, zu einseitig (mir fällt kein neues Wort für einseitig ein:-)). Die Reihe mit -es-kann-passieren gibt es nämlich auf beiden Seiten!!! LG Nina,die auch keine mehr kriegen darf, eben weil zu viele KS und die Risiken zu groß sind, also wer ne Großfamilie will, sollte auf KS auch verzichten:-)
ich respektiere alle argumente und wenn eine frau sich besser fühlt und mehr mütterliche gefühle hat, weil sie den zwerg rausgepresst hat, ok. ( ich war mir bei der spontangeburt nicht so ganz sicher, was ich für gefühle für dieses kleine bündelchen haben soll :-))) es sollte aber doch jeder frau selbst überlassen bleiben, wie sie das kind zur welt bringt und nicht auf der entscheidung rumgehackt werden. sind wir doch froh, daß wir gesunde kinder haben, auf welchem weg ist doch schnurz. ich kenne im übrigen nur spontangeburtshorrorstories...ICH finde, da kann mehr passieren, aber bitte, ich möchte mich da nicht mit kompetenzen messen...
Du hast es nicht verstanden. Es geht nicht darum ob eine Frau einen Wunsch-KS machen darf sondern darum, dass man nicht einseitig alle negativen Aspekte und Risiken einer Normalgeburt aufzeigen kann und damit einen KS "rechtfertigt" (muss man ja gar nicht). Ein KS trägt genau so viele Risiken und das einfach zu verschweigen finde ich, gerade wenn man Fachkraft ist, nicht richtig. Das gibt einen völlig falschen Eindruck. Viele Grüsse, Chrissie
eben WEIL es jeder frau selbst überlassen werden sollte, kann hier jeder seine meinung schreiben. es ist ja gut und schön, wenn man von kaiserschnitt-geburten überzeugt ist. aber von masochismus zu reden, wenn jemand "normal" gebärt, halte ich nicht für sehr tolerant. ein kaiserschnitt ist eine op. und ein eingriff ist immer gefährlich. ich denke, ein ks kann okay sein, wenn er geplant ist und der körper "ruhig" ist. ein not-ks ist immer schwierig, weil die frau z. b. schon voll in den wehen liegt, evtl. geschwächt ist usw. so jemand wird sich nach dem ks nicht topfit fühlen... claudi
diese diskussion ist so unendlich und auch überflüssig wie ein kropf. kann doch jeder seine meinung schreiben @claudi, hab i was gsagt? verstehe auch deinen letzten satz nicht mit dem notks. ich interpretiere jovi so, wenn sie von masochismus spricht, daß sie die mütter meint, die sooo stolz auf sich sind, weil sie spontan geboren haben. bei manchen schwingt da sicher eine portion "ach wie bin ich toll mit", weil sie den schmerz ausgehalten haben. hab auch nciht die ganze diskussion gelesen, weil sie so mühsam ist, wie die stilldiskussion ( hab übrigens gestillt, 4 und 12 monate )
ja vallie, du hast was gesagt... aber egal. mit notkaiserschnitt meinte ich folgendes: es gibt fälle, daß frauen eigentlich normal gebären sollen/können und es dann doch komplikationen gibt und ein ks erforderlich ist. diesen frauen geht es nach der op nicht gut, eben weil sie von den strapazen der wehen usw. geschwäscht waren UND einen ks hatten. wegen masochismus: das heißt in diesem fall klar und eindeutig, daß es frauen gibt, die sich die schmerzen und probleme einer natürlichen antun, obwohl es die schmerzfrei alternative des ks gibt. nicht mehr und nicht weniger. claudi
Hallo, ich habe die Diskussion nicht verfolgt, aber rede trotzdem mit. Mir fällt auf, dass heutzutage viel mehr Geburten mit KS (ein Segen der Medizin) gemacht wird. In meinen beiden Schwangerschaften habe ich mir bewusst die Klinik mit der geringsten KS-Quote ausgesucht (was natürlich dadurch verfälscht wird, dass Risiko-Leute dort ohnehin nicht gehen wiürden, sondern in eine Klinik der Maximalversorgung). Aber dennoch ist es ein Indikator. Ich habe keine Geburt als unerträglich schmerzhaft empfunden. Beide waren sehr anstrengend und natürlich auch mit Schmerzen verbunden. Aber ich habe gerade bei OPs schon so oft erlebt, dass dann die Narben doch nicht so gut geheilt sind oder es gar eine Entzündung gab (im Verwandten- und Bekanntenkreis), dass ich sicher gehen, dass der KS nur der letzte medizinische und dann aber auch notwendige und gute Ausweg ist. Ob es für die Kinder und mich psychisch wichtig war, weiß ich nicht. Ich glaube, ich hätte es schon ziemlich doof gefunden, wenn ich mein Kind nicht sofort bei vollem Bewusstsein auf den Bauch bekommen hätte, sondern erst nach dem Aufwachen. Wie wichtig die erste Stunde für die Bindung ist, ist ja längst belegt. Also wenn KS dann nur einen mit Teilnarkose und nicht Vollnarkose (immer vorausgesetzt, es gibt keine medizinische Indikation für eine Vollnarkose). Ich wundere mich nur immer, warum jemand wirklich KS vorziehen kann ohne medizinische wirklich zwingende Indikation. Das ist eine OP mit Vollnarkose und eine Freundin von mir darf wegen der KS-Narbe keine weiteren Kinder bekommen, weil die reißen könnte (was medizinisch genau gelaufen ist, weiß ich nicht, aber die Ärzte haben ihr dringend abgeraten, weitere Kinder zu bekommen). Nachdenkliche Grüße Margret
ein Schlauch im BAuch??? Ich hatte keinen und fädenziehen habe ich gar nicht gemerkt. Aber Schmerzen hatte ich ungefähr 2 Wochen lang.
Hallo! Ja, schlauch im Bauch, damit das Blut besser abfließen kann, heißt glaub ich Drainage. Hatte ich beim ersten KS auch nicht und habe beim zweiten ganz doof geguckt, als ich das Ding so, hatten die auch nix von gesagt. Ob es daran gelegen hat oder nicht, weiß ich nicht, aber beim ersten KS hatte ich ziemliche Rückbildungsprobleme, bekam sogar Spritzen für (noch mehr) Nachwehen. Bei den anderen beiden ging das problemlos. Trotzdem fand ich diesen Blutsack, den man immer rumschleppen mußte ekelhaft und das erste Rausziehen war heftig, bei dem Kleinen gings. LG Nina
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