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@jaspermari und andere zum Thema "Adventskalender"

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Lustigerweise habe ich meiner Tochter heute diese Geschichte vorgelesen, die ich auch noch im Netz gefunden habe. Passt genau: Der Schächtelchen-Kalender (Renate Schupp) Am Nachmittag hatte Frau Postel den Schächtelchen-Kalender im Kinderzimmer an die Wand gehängt. Er bestand aus 24 bunten Streichholzschachteln, die untereinander auf ein Band geklebt waren. “Oh, der Schächtelchen-Kalender!“, jubelten Anja, Peter und Paul, als sie am Abend vom Spielen heraufkamen. Sie drängten sich ganz nahe heran. “Nicht anfassen! “, rief Frau Postel. “Anfassen ist verboten!“ “Hoffentlich hast du nicht wieder so viele Marzipansachen reingetan, Mama“, sagte Paul. “Letztes Jahr habe ausgerechnet ich immer das Marzipan erwischt, wo ich es doch gar nicht mag.“ “Doch Marzipan, viel Marzipan!“, riefen Anja und Peter. “Lieber keine Gummibärchen, die sind so klebrig“, sagte Anja. “Aber ich mag Gummibärchen!“, schrie Paul. “Ich auch!“, sagte Peter. “Sind auch wieder Brausebonbons drin, Mama?“ “Und Kaugummis?“ “Au ja, aber die runden!“ “Ihr wisst doch, dass die runden gar nicht reingehen“, sagte Frau Postel. “Sie sind zu dick.“ “Ooch! Schokoladentaler gehen auch nicht rein!“ “Geleefrüchte auch nicht! Wo ich die doch soo mag!“ “Eigentlich sind die Schächtelchen viel zu klein“, stellte Peter fest. “Die besten Sachen gehen nicht rein!“ “Die Tina hat einen Schächtelchen-Kalender aus Zigarettenschachteln“, berichtete Anja. “Da ist viel mehr Platz drin. Und alles gehört ihr ganz allein.“ “Ja, wirklich, Mama“, sagte Paul ernsthaft, “es wäre viel besser, wenn jeder von uns einen Schächtelchen-Kalender für sich ich alleine hätte. Dann könntest du jedem das reintun, was er am liebsten mag.“ “Aber gewiss doch!“, polterte da Herr Postel los, der schon seit einer Weile unbemerkt in der Tür stand und zuhörte. “Und nächstes Jahr nehmen wir dann Zigarrenkistchen! Und übernächstes Jahr Schuhschachteln, damit auch ordentlich etwas reingeht!“ Die Kinder schauten sich verwundert an. “Warum sagst du das so böse, Papa?“, fragte Anja. “Ach, weil ihr unersättlich seid! Zu meiner Zeit hatten wir einen Adventskalender mit Fensterchen, einen für die ganze Familie. Und reihum öffnete jedes Kind ein Fensterchen und dahinter war ein Bild. Ein Bild! Wir kannten die Bilder schon auswendig, aber wir haben uns jedes Jahr wieder neu darüber gefreut.“ Anja, Peter und Paul warfen sich vielsagende Blicke zu. “Ja, ja, früher!“, brummelten die Buben. Anja räusperte sich und fragte: “Also, was ist? Darf ich jetzt das erste Schächtelchen aufmachen?“ “Wieso du?“, rief Peter. “Du hast letztes Jahr schon anfangen dürfen!“ “Ja!“, schrie Paul. “Diesmal darf der Jüngste anfangen. Das hat Mama letztes Jahr versprochen. Nicht wahr, Mama?“ “Aha!“, regte sich Peter auf. “Einmal die Älteste und einmal der Jüngste. Da komme ich ja wohl nie dran.“ Herr und Frau Postel sahen sich an und schüttelten die Köpfe. “Kann man denn hier niemals etwas tun, ohne dass es in Zank und Streit endet?“, fragte Frau Postel. “Es ist doch völlig egal, wer beginnt. Außerdem ist dieses Jahr sowieso etwas ganz anderes in den Schächtelchen.“ “Was? Wieso denn?“, riefen die Kinder erstaunt. Aber Frau Postel wollte nichts verraten. Wascht euch die Hände“, sagte sie. “Wir wollen erst zu Nacht essen.“ Nach dem Essen durfte Paul das erste Schächtelchen öffnen. Anja und Peter reckten die neugierigen Hälse. Ein Zettel fiel heraus - sonst nichts, wie sehr Paul das Schächtelchen auch um und um drehte. “Ist das alles?“, fragte Paul enttäuscht. “So lies doch erst einmal, was darauf steht!“, sagte Frau Postel. Paul faltete den Zettel auseinander und las vor. “In dieser Adventszeit wollen wir uns alle einmal besonders Mühe geben, nicht zu streiten, sondern einander Freude zu machen. Papa und ich haben darum beschlossen, dass jhr heute Abend eine halbe Stunde länger aufbleiben dürft. In dieser Zeit machen wir zusammen ein Spiel, das ihr euch aussuchen dürft!“ Ha, da gab es mit einem Mal keine missmutigen Gesichter mehr. Auch das Spiel war schnell gefunden: Verstecken in allen Zimmern. Herr und Frau Postel hatten ja an etwas Ruhigeres gedacht, Mensch-ärgere-dich-nicht zum Beispiel oder Quartett. Aber sie machten doch mit. “Ach, du, das war ein Spaß!“, sagte Anja später, als sie und Peter und Paul im Bett lagen. “Ist morgen wieder so ein Zettel drin?“ “Es ist jeden Tag ein Zettel drin“, sagte Frau Postel. “Und da stehen lauter solche Sachen drauf - zum Freuen und so?“ “Ja!“ “Oh, Mann!“, stöhnten Peter und Paul. “Ist das spannend!“ Von Kaugummis und Brausebonbons redete keiner mehr.


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Der Kalender ist toll aber ich würd ihn als Zusatz nehmen. Jedes Kind würde trotzden noch einen eigenen Playmobil,Schoki oder Gummibärenkalender je nach Wunsch bekommen. Weil ich würds niemals übers Herz bringen das sich meine Kinder einen Kalender teilen müssen auch wenn die Dinge schön sind die darin stehen aber wir spielen doch eh mit unseren Kindern und irgendeinen blödsinn machen wir fast jeden abend Also von dem her vielleich eher was für Eltern die sonst etwas ernster sind und nicht so "gestört" wie wir


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Habe den Adventskalender etwas "verkleinert" und mit meinem Partner besprochen, dass es deshlab weniger zu Weihnachten gibt. Unser sohn ist mit 3 ja noch nicht Adventskalender erfahren, hat also noch keine konkreten Wünsche. Geschichten gibt es auch....