SunnyGirl!75
Ich habe heut morgen im Radio ein Interview mit einem Lehrer gehört, der in einer Klasse anfängt zu unterrichten, wo von 20 Kindern 5 Inklusionskinder drin sind. Eine sonderpädagogische Qualifikation hat er nicht. Er meint das alle Kinder voneinander nur profitieren können. Was meint ihr dazu? Ich habe da eher gemischte Gefühle! Denke das 5 Kinder die eine Förderung brauchen schon ganz schön viel für eine Schulklasse sind.
Ich finde, er überschätzt ich.
Überschätzt SICH. Vielleicht hat er einen Förderlehrer dabei? Dann mag's vielleicht funktionieren.
Wie immer bei dieser Diskussion: Der Gedanke an sich ist toll! Aber nicht so, wie es aktuell in Deutschland umgesetzt wird. Da kann man keinem gerecht werden und das ist ja nicht Sinn der Sache! Auch nicht unter Zwang, man sollte die Wahl lassen, denn für manche Kinder ist es einfach nicht sinnvoll auf einer normalen Schule.
Also mich hat vor allem gewundert, das der Leher alles nur über den grünen Klee gelobt hat und gar nicht die negativen Seiten an der ganzen Sache gesehen hat.
Vielleicht weil er in der Öffentlichkeit nicht seine wirklich Meinung sagen kann/will? Meine Cousine ist Grundschullehrerin und steht dem Thema sehr kritisch gegenüber. Sie hat auch keine sonderpädagogische Ausbildung und hatte letztes Jahr ein blindes Kind in der Klasse. Dazu gab es eine Wochenend (!)- Fortbildung für sie...….. Meiner Meinung nach profitiert da niemand von. Die Kinder mit Förderbedarf können so nicht optimal gefördert werden bzw. es wird ihnen nicht mal ansatzweise gerecht.
Es gibt keine "Inklusionskinder". Job der Lehrer sich überschätzt, kann man so schwer sagen. Das kommt ja auch darauf an, wo der Förderbedarf besteht.
Also egal an welcher Stelle die Inklusionnstatt finden soll... das ist auf dem Wege nicht machbar... Er müsste ja an 6fronten arbeiten. Einmal die 15 Kinder plus jedes Inklusionskind einzeln wenn es mal hart auf hart kommt. Mir ist neu, das inklusion bedeutet, die Kinder einfach rein zu werfen und zu gucken was passiert.... man ksnn fie arbwit js schlexht den anderen Kindern überlassen.
genau so läuft Inklusion an den meisten Schulen heute! Was bringt es einer Klasse, einem Kind mit Förderbedarf, wenn in der Woche zwei mal eine Stunde der Förderschullehrer rein schaut? So wird Inklusion praktiziert!
Schwer zu sagen, da man nicht weiß, welchen Förderbedarf diese Kinder haben.Ich habe es an beiden Grundschulen des Kindes eher es so erlebt, dass es alles mögliche gemacht wurde, damit Kinder mit Förderbedarf von der Schule gehen. Wenn man auch bedenkt, wie lange es dauern kann, bis man einen Termin beim Schulpsychologen bekommt, dass viele Schulen keine Sonderpädagogische Kräfte haben, uns falls doch, dann kommen diese nur 1-2 mal die Woche hin.....Hier in der Stadt werden bald 2 Förderschulen dicht gemacht.So wird es nichts mit der Inklusion. Klar, können Kinder von einander profitieren. Nur es muss dementsprechende fachliche Unterstützung geben. Sonst wird der Unterricht für alle unmöglich.
Die Grundschule meiner Kinder nimmt Kinder mit Förderbedarf im Bereich Lernen- und geistige Entwicklung. Es sind einige Kinder mit Beeinträchtigung auf der Schule. Dort funktioniert es, weil entweder Schulbegleiter dabei sind, die mit dem Kind auch mal im Nebenraum lernen, oder es sind noch zusätzliche Lehrer mit in der Klasse. Mein Erstklässlerkind hatte in den ersten Tagen teilweise drei Lehrer in der Klasse. Manchmal finde ich es allerdings etwas traurig, dass einigen Kindern zu wenig zugetraut wird, die z.B. Ausflüge/ Sport doch besser bewältigen als erwartet. Als Mutter eines noch kleineren Kindes mit einigen Einschränkungen muss ich allerdings sagen, dass ich mir auch schon Gedanken über die Schule gemacht habe, für ihn wäre wohl eine Förderschule die bessere Wahl. Was ich damit sagen wollte: Inklusion kann ganz gut funktionieren, man muss aber sehr gut abwägen, ob die Schule gute Inklusion leben kann. Für die Lehrer bedeutet das erstmal Mehrarbeit, weil individuelle Lehrpläne/ Förderpläne erstellt werden müssen. Es funktioniert in vielen Fällen, aber manche Kinder brauchen dann doch die speziellen Schulen. Lg Winterkind
Ich bin mir sicher, dass Inklusion für manche Kinder funktionieren kann. Das Problem ist , dass einige normal eingeschulte Kinder Förderbedarf haben. So hat man dann in einer Klasse nicht nur die Inklusionskinder zu fördern sondern auch diese Kinder. Förderschulen machen eine tolle Arbeit. Es gibt so viele verschiedene Förderarten. Sprache, Lernen und Sozialverhalten usw... Das kann man in einer Regelschule nicht bewältigen. Meine Meinung. Den Eltern sollte man selbst entscheiden lassen, wo ihr Kind am Besten aufgehoben ist. Der falsche Weg wäre die Förderschulen zu schließen.
Wenn ich mir Kindergruppen heute so anschaue, dann sind da unter den 15 Kinder, die keinen Förderbedarf im Sinne von Sonderpädagogischer Förderung haben bestimmt noch mal 5 , die irgendwie besondere Aufmerksamkeit brauchen, ob AD(H)S Kinder oder Kinder, die im Sozialverhalten große Defizite haben oder einfach Kinder, die zu langsam sind oder unterfordert oder überfordert..... Lehrer sein ist heute echt keine leichte Aufgabe mehr! LG Muts
also, wie mehrfach schon erwaehnt denke auch ich, dass es zum einen auf die art des Forderbedarfs ankommt und dann, wie gross der Rest der Klasse ist und ob die alle "richtig normal"sind. Muts hatte es ja angedeutet- oft sind darunter ja auch nochmal ProblemKinderm. Wenn die fuenf aber alle unterschiedliche Beeintgraechtigungen haben, halte ich es fuer kaum machbar. Der Lehrer soll sie ja indivisuell betreuen, aif ihre Eigenarten eingehen, und wenn die 5 unterschiedliche beeintraechtigungen haben, muss er ja wuasi mit den Stinos sechs Varianten Unterricht entwicklen. Halte ich fuer illusorisch.
ich bin jetzt schon davon ausgegeangen das zusätzlich zum Klassenlehrer noch irgendwelche Integrationskräfte anwesen sind, zumindest teilweise. Trotzdem fand ich es schon Herausforderung genug für den Klassenlehrer. aber scheint (rekativ) leicht zu sein I-Helfer zu werden. Hier ein Auszug vom Deutschen Roten Kreuz: < < Was macht ein Inklusionshelfer? Ein Inklusionshelfer oder auch Schulbegleitung genannt ist eine Person, die während eines Teils oder auch während der gesamten Schulzeit (einschließlich des Schulweges) bei einem Schüler ist, um dessen behinderungsbedingte Defizite zu kompensieren und Hilfestellungen zu geben. >> ..... >>Selbst aktiv werden als Schulbegleiter Sind Sie sozial engagiert und haben Freude daran, Kindern das Lernen zu ermöglichen? Dann werden Sie Schulbegleiter. Wir bauen unseren Pool an potenziellen Schulbegleitern stetig aus - Personen, die Interesse an dieser Aufgabe haben, sind herzlich willkommen. < <
relativ einfach meinte ich
Dafür wird der Job meistens auch extrem schlecht bezahlt. Lg
Es gibt fachliche und nicht-fachliche Schulbegleitung. Da werden die fachlichen (Erzieher, Lehrer, Heilerziehungspfleger usw) deutlich besser bezahlt als die anderen. Die nicht-fachlichen Kräfte werden in leichteren Fällen eingesetzt (wenn z.B. dass Kind lediglich Pflegebedarf hat) Allerdings dürfte auch hier der Personalmangel spürbar sein...
Achso, ja ich denke da sie dafür auch zu wenig Arbeitskräfte finden, nehmen sie was sie kriegen können! Besser eine unqualifizierte I-Kraft als gar keine.
Goldig...soviel Optimismus ...ich würde gern in einem halben Jahr den Herrn dazu noch ein mal hören. Als Sahnehäubchen auch die Eltern der I- Kinder.
In der Theorie ist das nämlich alles machbar....nur kaum fällt ein Lehrer aus (Krankheit, Weiterbildung , Jugendherberge , Vertretung ) sind die I- Stunden und die Förderung das erste was gestrichen wird. Von einem Integrationshelfer für alle...mal ganz zu schweigen!
Mein Sohn hatte durch krankheitsbedingten Lehrermangel das letzte 4. Schuljahr gar keine I-Stunden mehr...von Nachteilsausgleich will ich ja gar nicht erst reden! Der Lehrerin tat das zwar leid...aber ICH muss ja auch ein Einsehen haben , dass, wenn es hart auf hart kommt , es nicht immer !!! (sehr lustig)nur um die Behinderten gehen kann!
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