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ihr seid doch immer so schlau

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Sakra

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kann mir einer doppelt homozygot erklären, speziell in der pferdezucht ( paints)? ich habe bei frau google nicht viel passendes dazu gefunden.


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Sakra

Wenn ich mich da noch recht erinnere aus dem Biounterricht, heißt das soviel wie reinerbig. Das Tier in dem Fall hat also nicht diese Erbanlage (für eine bestimmte Farbe, zum Beispiel) auf nur einem Gen, sondern auf beiden. Die Nachkommen haben also eine höhere Wahrscheinlichkeit diese Farbe zu bekommen (oder bekommen sie sogar auf jeden Fall?). Experten können das sicher besser erklären, aber so ungefähr müsste es sein...


Sakra

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Antwort auf Beitrag von Morla72

danke das hab ich mir dann auch fast so gedacht. super ,jetzt bin ich schlauer. ;-)


Alba

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Antwort auf Beitrag von Sakra

Moment mal, hier werden einige Begriffe sehr vage gebraucht, oder ich lese es nicht richtig. Doppelter Homozygot bedeutet, dass das Tier homozygotisch fuer 2 verschiedene Loci ist. Also wenn, mal angenommen ein Locus A/a und der andere B/b ist, dann ist der betreffende doppelte Homozygot AA/BB oder aa/bb oder AA/bb oder bb/AA, also 2 verschiedene Gene haben jeweils auf beiden Chromosomen die gleiche Kopie.


Sakra

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Antwort auf Beitrag von Alba

was bedeutet das denn dann im falle der farbvererbung ? bei paints legt man ja wert auf eine scheckung, wir haben leider 2 einfarbige(männliche nachkommen), bei denen die mütter gescheckt waren und der vater war ein quarter ohne anlagen zur farbvererbung. nur die weiblichen nachkommen dieses vaters waren in verbindung mit einer gescheckten mutter immer gescheckt. mich würde nun interessieren ob diese vatertiere(scheckhengste) die doppelt homozygot sind ,auf jeden fall farbvererber sind???


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Alba

Ich sag ja, in meinem Fall "gefährliches" uraltes Halbwissen... :) Ich lasse mich sehr gern korrigieren.


Alba

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Antwort auf Beitrag von Sakra

Ich habe nicht viel Ahnung von Pferden und wie dort die Farbvererbung ist. Wenn es aber da einen Unterschied macht ob die Nachkommen weiblich oder maennlich sind dann weisst das darauf hin, dass zumindestens einer der Genloci auf einem Geschlechtschromosom sitzt und dann wird das alles um einiges komplizierter. Da muesste ich mich erstmal ueber Pferdegenetik einlesen. Wenn der Vater Homozygot fuer die dominante Version des Genes ist dann muesste es eigentlich ein Vererber sein. Haarfarben werden -zumindestens beim menschen- von einigen Genen bestimmt. Ich weiss nicht wieviele Gene bei Pferden dazu beitragen.


Alba

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Genetik wurde in den letzten Jahren ungeheuer kompliziert. Ich verstehe Genetik heute um einiges weniger als ich das noch vor Jahren dachte zu verstehen (und ich bin vom Fach und weitgehenst up-to-date).


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Alba

Gut, dann hab ich mich mit meinem Schul-Bio-Wissen nicht so ganz blamiert, hoffe ich. :) Ich finds ja total spannend, aber man müsste sich wirklich so richtig reinlesen, um das Thema auch zu verstehen.


Sakra

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Antwort auf Beitrag von Morla72

für mich ist das furchtbar kompliziert , habe mir aber bilder von nachkommen dieser hengste angesehen und die waren alle gescheckt bzw. gehen als paint durch( alles echt kompliziert). ich denke, dass das dann wirklich hundertprozentige farbvererber sind. da wir keinen nachwuchs mehr haben werden, müssen wir keinen passenden hengst mehr suchen, aber interessiert hats mich trotzdem. ;-)


Alba

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Antwort auf Beitrag von Sakra

Ich habe ein bisschen gegoogled und ich bin schon von all den verschiedenen Begriffen fuer die Fellfarben und Flecken und was auch immer, verwirrt. Es scheint dazu ja auch einiges an genetischen Untersuchungen zu geben, aber es ist wirklich nicht einfach mit dominant-rezessiver Vererbung getan, soweit ich das jetzt auf die Schnelle beurteilen kann. Vor allem weil die Fellfarben von Haut und den Haaren bestimmt werden. Ich habe leider keine Zeit mir das jetzt genauer anzusehen aber interessieren taete es mich schon auch.


donnalüttchen

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Antwort auf Beitrag von Alba

Bin da zwar auch nicht mehr ganz drin in der Zuchtthematik, aber vor Jahren wurde davon ausgegangen, dass die Vererbung von Farben nicht geschlechtsspezifisch ist, was sonst ja bedeuten würde, dass bestimmte Farben nur bei Stuten oder nur bei Hengsten auftreten könnten. Das ist meines Wissens nicht der Fall.


Alba

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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

Es kann auch gut sein, dass es reiner Zufall war, dass die beiden einfarbigen Nachkommen maennlich waren (oder andersrum), bei nur 2 Datenpunkten kann man da keine Aussage machen. Erst wenn es immer so waere wuerde es auf eine geschlechtsspezifische Vererbung hindeuten. Das macht die Vererbung ein bisschen einfacher wenn Geschlechtschromosomen nicht mitmischen. Es scheint auch ohne kompliziert genug.


Sakra

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Antwort auf Beitrag von donnalüttchen

wir hatten in diesen vielen jahren im stall 4 stuten und 4 hengste, auf die das immer! zutraf. die damen waren immer gescheckt und die jungs immer einfarbig, immer fuchsig wie die papas, das ganze bei gescheckten müttern und einfarbigem vater. da scheint es schon irgend eine gesetzmässigkeit zu geben. auch die letzten fohlen der stallbesi , genau das gleiche spiel. das hängt wohl auch mit den farbgenen der mütter und grossmütter zusammen und deren väter etc.