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Ich will aber, dass er aufs Gymnasium geht...

Ich will aber, dass er aufs Gymnasium geht...

FrauKrause

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Mensch, Mensch, Sohni hatte in der vierten noch einen Durchschnitt von 1,8, jetzt im ersten Halbjahr 5. Klasse hat er sich auf 2,4 verschlechtert. Obwohl (!) er nicht fauler geworden ist, eigentlich im Gegenteil. Hmmmm. Geändert hat sich im häuslichen oder in seinem privaten Bereich nichts. Es gibt keine größeren Probleme. Nun, er ist immer schon zappelig gewesen, er neigt zu Konzentrationsmangel, und er tut am liebsten nur das Nötigste (wenn es da nicht die nervige Mutter gäbe). Ich frage mih heute, ob er überhaupt noch Chancen aufs Gymnasium hat. Ist das überhaupt anzuraten für ein Zappelchen? Vielleicht doch lieber Integrierte Sekundarschule (Berlin!)? Da kann er ja auch Abi machen, wenn auch ein bisschen später. Ach, bin nicht so recht zufrieden, die Dreier stören mich, vor allem in Mathe und Englisch, das war im Vorjahr noch anders. Ich gehörte früher immer zu den Klassenbesten. Es wurmt mich, dass Sohni mir das nicht gleichtut. Er ist eher durchschnittlich (geworden). Aber ja, ich habe aus den guten Noten auch nicht unbedingt beruflich das allerbeste gemacht, das liegt aber an meiner allgemein nicht allzugut ausgeprägten Stressresistenz... Wie zufrieden seid Ihr mit den Zeugnissen Eurer Kinder...? LG fk


shinead

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2.4 ist doch ein super Durchschnitt! Lass' ihn sich doch erstmal an die neue Schulform mit den neuen Anforderungen gewöhnen!


FrauKrause

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nur die Besten gehen ab der fünften ab, ich glaube, aus seiner Klasse nur ein Mädchen bisher, alle anderen guten Schüler erst aber siebenten Klasse aufs Gymnasium.... Ich bereite ihn und mich bloß schon mal seelisch und moralisch vor. .... LG fk


Susi0103

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Antwort auf Beitrag von shinead

In Berlin haben die meisten Kinder 6 Jahre Grundschule, er ist also vermutlich noch in derselben Klasse und Schule... Ich selbst bin allerdings von Klasse 4 zu 5 auch schlechter geworden damals. Und in der 7. Klasse nochmal schlechter. 10. Klasse hab ich dann trotzdem mit 2,1 angeschlossen und Abi gemacht (das dann allerdings sehr schlecht). Mehr als arbeiten und sich Mühe geben (und das scheint er ja zu tun) kann er nicht. Wenn es dann nicht besser geht, dann liegt das in seinen Möglichkeiten und darüber braucht man nicht traurig sein.


FrauKrause

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zählt das zweite Halbjahr fünfte Klasse und das erste aus der Sechsten, daraus wird dann der Durchschnitt errechnet, wobei Mathe, Deutsch und Englisch doppelt zählen... Dann bekommt man eine Empfehlung für die weiterführende Schule. LG fk


cosma

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ey, FrauKrause, wenn ich dich hier nicht schon so lange kennen würde käm ich jetzt auf die Idee du willst uns nur veräppeln. Ich hab genau zu dem Thema vorgestern was im 10-13 forum gepostet. Fazit: wollt bitte nix für eure kinder wollen sondern lasst sie allenfalls selbst wollen und wenn sie grad mal nix wollen, dann lasst sie einfach das tun was sie wollen. So in etwa seh ichs ( und will ein bisschen stolz anmerken, daß mein leserbrief zu diesem thema heute in unserer zeitung abgedruckt ist ... hihi, ich kann auch ein bisschen politik ). Für die, die sich wundern was ich für nen blödsinn schreib: ja, ich hab Magendarm und fühl mich scheisse aber mir ist grad soooo langweilig :-(


maxwell

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Dein Kind ist nicht eine Kleinausgabe von Dir, sondern ein Individuum. Du bist enttäuscht, weil Dein Kind nicht so ein Überflieger ist wie Du? Dann empfehle ich ernsthaft eine Therapie. Nicht für Dein Kind, sondern für Dich. Denn wenn Du ihm Deine Einstellung weitergibst, erweist Du ihm einen Bärendienst. Überdenke Deine Einstellung, und Deine Methoden mit ihm zu lernen - denn wenn er eher schlechter wird, liegt das möglicherweise am Druck, es Dir recht machen zu müssen.


maxwell

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Also nochmal tippen: Es kann sein, daß ich falsch liege, und Du das Deinem Kind nicht so rüberbringst wie es sich anhört. Das wäre gut. Trotz allem denk daran, daß es Dein Kind ist, keine Kleinausgabe von Dir. Und entscheide so, wie es Deinem Kind gut tut. Ich wurde aufs Gym geprügelt (mehr oder weniger), bin 2 mal sitzengeblieben und nach der 10ten runter. Ich habe trotzdem meinen (erfolgreichen) Weg gemacht. Soll heißen: Unsere Kinder machen alle ihren Weg. Auch wenn es länger dauert, sollte man immer im Sinne und dem Kind entsprechend entscheiden. Nicht so, wie man selber es fürs Kind WILL.


KKM

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Zitat: " Unsere Kinder machen alle ihren Weg. Auch wenn es länger dauert, sollte man immer im Sinne und dem Kind entsprechend entscheiden. Nicht so, wie man selber es fürs Kind WILL." das hast Du schön gesagt, das sollte ich mir selbst noch öfter sagen!!!!


MM

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Antwort auf Beitrag von maxwell

... nur weil man sich wünscht, das eigene Kind wäre in dieser oder jener Hinsicht wie man selber?! Da müssten ja wohl die meisten Eltern auf die Couch... ;-))) Ich denke, zumindest ein bisschen kennen das alle Eltern. Es geht nur darum, es dann halt auch zu reflektieren - zu wissen, dass man es sich zwar wünschen mag, es aber nicht realistisch und auch nicht richtig ist, weil das Kind halt ein Individuum ist! Aber dass es einen in bestimmten Situationen "wurmt", kann doch trotzdem mal vorkommen, finde ich... Ich würde halt schauen, wo er evtl. Probleme hat und Hilfe gebrauchen könnte, oder ob er einfach nur Zeit braucht, sich z.B. an ein schnelleres Tempo oder andere Änderungen, zu denen es in der Schule kommt, zu gewöhnen. Auch viel mit ihm reden, aber nicht nerven, nur in Konakt sein, dass man weiss, was so los ist, ob ihn vielleicht irgendwas belastet... Und das mit dem Gymnasium kann man ja auch mit dem Kind ganz offen besprechen. Wie man selber das sieht, welche Befürchrungen man evtl. hat, wie das Kind es sieht, was es selber will, ob man es da ein bisschen anspornen kann... usw.


josefinchen

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Antwort auf Beitrag von maxwell

...ich will aber,daß er aufs Gymnasium geht.......hu,das ist hoffentlich nicht ernst gemeint?! Was passiert denn mit Ihm,wenn er nicht aufs Gymnasium geht?Wovor hast Du Angst?Ist es die ehrliche Sorge,daß er später nicht studieren kann?Oder willst Du ! in der Gesellschaft sagen können:"Mein Sohn ist ja auf dem Gymnasium" Oje,es wird Zeit für einen gesellschaftlichen Wandel......


KKM

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Hallo! Das darf man ja heute kaum zugeben, aber mir geht es praktisch ähnlich.. Meine Tochter war in der Grundschule im Grunde eine 2er Schülerin, im 1. Halbjahr der 4. Klasse (entscheidend für die weiterführende Schule) hatte sie plötzlich in Mathe und Englisch eine 3. Die Lehrerin war ganz sicher: Realschule Der Lehrerwille war damals in NRW bindend. Irgendwie (leicht) enttäuscht und mit dem Bauchgefühl, sie könnte das Gymnasium schaffen (ich war auch aum Gymnasium) habe ich sie an der Realschule angemeldet. Nun ist sie in der 7. Klasse und brachte das beste Zeugnis in ihrer Klasse nach Hause. Ich bin sehr stolz auf sie!!! Sie hat auf der Realschule KEINEN Nachmittagsunterricht, hat reichlich Zeit für ihre umfangreichen Hobbies und praktisch keinen Schulstress... Dennoch habe ich meinen inneren Frieden mit der Realschule nicht schließen können - meine Tochter ist sehr zufrieden (ist ja letztendlich auch das WICHTIGSTE überhaupt!!!). Sie möchte unbedingt zum Gymnasium wechseln (nach Abschluss der Realschule). Mein Sohn wird zum Gymnasium wechseln. Die Lehrer dort sagten mir, die Kinder von der Realschule meiner Tochter kämen prima in der Oberstufe zurecht (wenn sie denn wechseln). Ich glaube, man möchte immer, dass die Kinder (neben der Tatsache, dass sie natürlich glücklich sein sollen) etwas erreichen im Leben - möglichst die eigenen Fehler nicht wiederholen und im Idealfall MEHR erreichen als man selbst... Und wenn ein Kind zu einer "niedrigeren" Schulform wechselt als man selbst besucht hat, ist das schon komisch.... Ich ärgere mich über mich selbst und meinen Ehrgeiz, lasse meine Kinder das NATÜRLICH niemals spüren und schäme mich fast, das hier aufzuschreiben... Es ist eine Mischung aus Kopf- und Bauchgefühl, ich weiß gar nicht, wie ich das formulieren soll.... Glücklich sollen meine Kinder auf jeden Fall sein!!!! KKM


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von KKM

ich versuche schon, ihm keinen Druck zu machen, und ich glaube, er ist ein glückliches Kind, das von mir wirklich sehr sehr geliebt wird. Und richtig: Ich möchte nicht, dass er dieselben "Fehler" macht wie ich, nämlich eben kein Abi zu machen. Meine Noten hätten gut gereicht, obwohl ich kein Mathe-Ass bin, geschafft hätt ichs sicher. Nun gut, ich weiß, wenn bei ihm die Leistung nicht reicht, reichts eben nicht. Naja, jeder will doch einfach nur, dass das Kind glücklich ist und bleibt und auch die Eltern haben einen recht starken Druck. Meine Eltern mussten früher gar nichts lernen mit mir. Ich hab das immer alles alleine gewuppt und gute Noten gebracht. Ganz anders heute mit dem kleinen Zappeljungen...Vielleicht sollte ich ADHS diagnostizieren lassen und ihn dopen lassen (SCHERZ!!!!) LG fk


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

ich muss ehrlich zugeben, dass ich irgendwie in mir drin eine leichte enttäuschung verspürt habe...allerdings erstes zeugnis überhaupt. also 1. klasse. er hat die diagnose adhs. ich habe 5 minuten darüber nachgedacht und war dann doch ganz glücklich damit. ich musste mir bewußt machen, dass er nicht ich ist. sondern er ein eigenständiger mensch, der ganz andere sorgen und probleme hat, wie ich in dem alter. er wächst ganz anders auf. und eigentlich ist es doch nur ein blatt papier...


montpelle

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Antwort auf Beitrag von KKM

" lasse meine Kinder das NATÜRLICH niemals spüren" Du kannst sicher sein, dass deine Kinder deine Erwartungshaltung spüren.


LoveMum

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Dreier stören dich????? Entschuldigung aber sowas kann ich überhaupt nicht leiden...mir tun Kinder von solchen Eltern immer unsagbar leid. Sie bemühen sich und Muttern ist immer noch nicht zufrieden. Was müsste ich mit meinen Söhnen machen....sie haben VIEREN in einigen Fächern Natürlich ist es schön wenn die Kids gut in der Schule sind und ihre beruflichen Perspektiven sich dadurch seeeehr verbessern. Aber wenn nicht, dann eben nicht. Hauptsache, sie haben alles versucht.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

wir sind ja noch in der 1. Klasse, aber mein Mann gehörte immer zu den besten, inkl. Auszeichnungen von der Königen Mutter (Dänemark). Aber es wurmt ihn schon, dass sich seine Tochter in der Schule schon etwas schwer tut bzw. so gar keine Ergeiz besitzt. Gruß maxikid


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von LoveMum

schlecht, aber das gilt fürs Gymnasium (*find), nicht für die Grundschule. Der Sohn von meinem Mann (14, Überflieger) war letztens hier und erzählte,in der Grundschule hätte er überhaupt noch nicht lernen müssen.... grübel.... Schlimm finde ich, wenn man (zusammen) macht und tut und dann trotzdem ne drei minus dabei rauskommt.... schon erlebt Ich hab das Gefühl, ich mach die Schulzeit grad nochmal durch, nur nicht mit denselben Erfolgen. Ich glaub, ich muss mich von diesem Druck frei machen.... Ächz LG fk


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

bei mir genau anders herum. Ich sehe meine ersten 2 Jahre Grundschule vor mir. Ich war so eine Oberniete, gerade in Mathe. Und habe mehr geschwänzt, als das ich in der Schule war. Meine Tochter ist eine gute Mischung aus und beiden. Also, schwänzen tut sie nicht. Gruß maxikid


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

und lass das Kind mal machen... Meine Güte, 5te Klasse! Bist so eine überehrgeizige Mutter?


KKM

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Ich weiß nicht, ob "überehrgeizig" das richtige Wort ist.... Ich bin GANZ sicher, meinen Kindern keinen Druck aufzubürden, ich lobe sie für ihren Fleiß - der bei beiden bislang zum Glück auch mit guten Noten belohnt wird. Ich würde sie auch mit schlechten Noten gleichviel lieben!! Bei mir ist es eher "ein inneres Bauchgefühl". Ich bin allein erziehend, habe Abitur gemacht, studiert und einen wirklich tollen Job - der mir Spaß macht, gutes Geld einbringt und sich perfekt in Teilzeit (wie auch immer von mir gewünscht) erledigen lässt. Wir reisen viel, können tolle Dinge machen... Vielleicht ist das bei mir unbewusst im Hinterkopf, dass ich ein Leben - wie ich es heute mit den Kindern führe -mit einer anderen Ausbildung möglicherweise nicht führen könnte... Und dann unbewusst die Befürchtung, dass meine Kinder mit einer anderen Ausbildung möglicherweise sich mehr einschränken müssten... Ich weiß nicht wie ich das sagen soll... meinen Kindern würde ich das so NIEMALS sagen!!! Eigentlich sollte ich das nciht einmal aufschreiben....


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

ich glaube, das ist bei mir noch in verträglichen Maßen ausgeprägt. Da kenne ich andere Eltern aus der Klasse, denen gehe ich lieber aus dem Weg, das Getue nervt ja... Sohni will später mal denselben Arbeitsort wie ich haben, allerdings kann man das als Mann hier eher schwer ;-), da MUSS man studiert haben, sonst wär das eine doofe Arbeit, wer ist schon gerne Assistent und kocht auch mal Kaffee für Besucher???... Er muss sich anstrengen... isso, sonst kann er hier vielleicht mal ein Praktikum machen, mehr nicht... LG fk


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von KKM

Fühlst Du dich angesprochen?- hab Dich aber so gar nicht gemeint, deine Posts auch NICHT gelesen


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Ja! Aber das Kind ist doch maximal 11 - ich sehe da schon eher DEINEN Ehrgeiz! Und wenn Du jetzt schon Druck ausübst und lernst mit ihm, kann sich das in die verkehrte Richtung drehen.... ganz einfach! Habe ich bei einer Freundin gesehen, das Kind wurde "gedrillt" - hatte keinen Bock mehr, geht auf die Realschule - was ja nicht schlimm ist, aber für die Mutter eine Katastrophe! Und sowas ist Quark! Und wenn ich das schon höre: Praktikum! Meine Güte, über was Du schon alles sinnierst...


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

oft weiß man ja, was nicht ganz korrekt ist, nur alleine das Wissen darum reicht ja nicht immer, das auch abzustellen ;-) Jetzt ab dem nächsten Halbjahr wird der Druck auch nicht geringer, im GEGENTEIL. Lustig ist, dass Sohni mir gerne die besonders schlechten Schüler als Beispiel bringt, besser wäre doch eine Orientierung an den bessern Schülern. Nun, so isser eben. Momentan freut er sich über die Ferien, Schule ist jetzt kein Thema und wird auch von mir nicht thematisiert. Nur für mich ist es aus dem Kopf nicht ganz rauszukriegen, wie Ihr lest... LG fk


maxwell

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Nach diesem Posting glaube Dir nicht, daß Du Deinem Kind keinen Druck machst.


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Ferien? Aha! Schön für Euch, dann versucht mal zu relaxen! Sicher will man nur das Beste - aber die Chance auf´s Gymi zu gehen, steht ja offen.... falls Kind erst die Real besucht, ist es eben so. Mit 16 denkt und tickt Kind eh anders und der Ehrgeiz kommt.... ganz sicher! Wartet es doch erst mal ab und versuch es mit wenig Druck... Meine Freundin hat es sich selbst zu verdanken... und ich denke er wird möglicherweise auch mal hochgehen. Aber nur wenn sie nicht soviel an ihm "rumpopelt"...


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von maxwell

allerdings meine ich eben, ich versuche, keinen Druck zu machen, mehr oder weniger erfolgreich... Und das will ich eben ändern. LG fk


maxwell

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

http://www.youtube.com/watch?v=r_1BQRAkcyc Habe ich vor kurzem entdeckt, und er enthält sehr viel Wahrheit.


Timtom

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Antwort auf Beitrag von maxwell

....da werd´ich ja aggro von! Und ja, er enthält seeeehr viel Wahrheit! Danke für´s Teilen (ich kannte den Song nämlich noch nicht und werde ihn gleich mal weiterverbreiten) an div. Leute die , wie ich finde, einen Denkzettel brauchen. LG Patty


Daffy

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... warum dann diese Selbstzweifel? Wenn ich der Ansicht bin, mein Kind ist auf dem Gymnasium gut aufgehoben (und da ist das Bauchgefühl so gut wie irgendwelche pseudorationalen Argumente eines Lehrers - s. Grundschulforum: ´mangelndes Durchsetzungsvermögen` als Argument für Real/Hauptschule), dann brauche ich mich nicht verrückt zu machen wegen irgendwelcher 3er. Ich erinnere mich übrigens, dass ich genau in diesem Alter einen Durchhänger hatte, vielleicht ist Dein Sohn mit den Gedanken im Unterricht doch woanders, Entwicklungssprünge, Vorpubertät, was auch immer. Genau deshalb finde ich den Übertritt nach der 4. optimal, mit 11,12 haben die Kinder den Kopf oft schon weniger frei und sind nicht mehr so unbeschwert wie in der Grundschulzeit. Also wenn Du Dir sicher bist, streichel sein Köpfchen, hilf ihm bei den Vorbereitungen OHNE Notendruck und mach Dir Gedanken wegen der praktischen Probleme: wird das Gym ihn ablehnen (Ansprechpartner suchen) und wenn ja, welche Alternativen gibt es (Privatschule, Umzug,...)? Wir (in BY) haben den Kindern schon früh gesagt, dass es schön ist, wenn sie den Gym-Schnitt schaffen, weil sie auf jeden Fall das Gymnasium besuchen sollen, es aber nicht ihr Fehler ist, wenn sie irgendwelchen albernen Kriterien nicht entsprechen. Es ist dann Sache der Eltern, Wege für die richtige Schullaufbahn zu finden. Ob das Gymnasium tatsächlich nichts für ihn ist, kannst Du erst dann sicher feststellen, wenn er es besucht - Noten allein sagen wenig aus (und 3er erst recht) und wie geht es Dir mit den Zweifeln, wenn er eine andere Schule besucht und dort vielleicht nicht mal gut zurecht kommt? Ich mag die Art der Wissensvermittlung am Gym, die Menge an Stoff, das In-die-Tiefe-gehen, Breitgefächerte... ich wäre keine gute Real- oder Hauptschulmutter gewesen, genauso wie ich froh bin, dass der Kelch ´Fußballmutter` an mir vorübergegangen ist (und warum man das NIEMALS seine Kinder merken lassen darf, erschließt sich mir gar nicht, mir wäre sicher wöchentlich ein "Deine Klötzchenschule..." rausgerutscht) .


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Daffy

zahlreichen Antworten und Denkanstöße LG fk


Hinze

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Bayern müssen sich die Kids, die Eltern und Lehrer ja schon in der 4. Klasse entscheiden. Was ICH einiges zu früh finde. Mein Knabe hier ist 8 und in der 3. Klasse. Er hat einen IQ von 127 und sollte schon eine Klasse überspringen. Doch als ich merkte, wie fertig diese Gedanken ihn gemacht haben, haben wir beschlossen ihn da zu lassen wo er ist. Die Lehrer reden jetzt schon vom Gym. aber der Herr will nicht, da er dann so wenig Freizeit hat. Ok, die Kinder kommen tatsächlich oft erst gegen 16/17 Uhr nach Hause und der meine ist auch ein Zappelphillip mit bestätigtem ADS. Er wäre dann wahrscheinlich tatsächlich nicht gut aufgeoben im Gym. weil er dann nicht mehr den benötigten Ausgleich schaffen könnte und das würde ihm nicht helfen. Mein Mann ist ohne jegliche Anstrengung durch die Schule inkl. Gym gegangen, trotzdem nimmt er es ohne weiteres hin, für was sich unser Großer entscheidet. Klar wir werden mit ihm reden, ihm aufzeigen, welche Türe isch für ihn öffnen könnten, wenn er denn Gymnasiast würde. Ich wäre dann auch stolz auf ihn, aber ich werde ihn nicht unter Druck setzen. Ach ja, bei uns hier in der Gegend ist das Gym gar nicht so hoch beurteilt. Viele würden Ihre Kinder lieber in der real sehen, weil sie dann noch ein leben außerhalb der Schule haben können. Ist nicht bös gemeint, jeder möchte für sein Kind das Beste, man ist enttäuscht wenn es nicht so klappt wie man es möchte, trotzdem hat jedes Kind sein Potenzial und Deines hat ja auch noch Zeit ;)


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Hinze

wäre ich mir sicherer, eben weil er in der vierten locker besser war. Da gabs gar keine schlechten Noten. Aber jetzt bin ich mir unsicher. Ich muss einfach abwarten lernen und gelassen bleiben. LG fk


Hinze

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

ich denke ich kann Dich verstehen, nur das es bei mir um andere Dinge geht ;)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Wie du richtig erkannt hast, ist die Tatsache "immer zu den Klassenbesten zu gehören" nicht ein Grundstein dafür, dass er später im Leben glücklich und erfolgreich wird. Wobei man erfolgreich ja auch endlos definieren kann. Stressresistenz ist heutezutage schon wichtig, in jeder Hinsicht. Gerade die Kinder sind heute sovielen Reizen ausgesetzt wie noch nie eine Generation vor ihnen. Und obwohl sie in diese überflutete Zeit hineinwachsen ist es für sie nicht minder stressig als für uns Alte. Schwierig finde ich da immer wie man sie am Besten darauf vorbereiten kann: entweder schon früh fordern und fördern (Druck...) oder sie noch so lange es geht am langen Zügel lassen. Du weisst selber, dass das Gym nicht das Tor zum Glück fürs Leben öffnet. Das ein Schüler was für die Schule tun muss ist unbestritten (egal welche Schulform). Mein Sohn ist auf der Realschule trotz Gymempfehlung. Obwohl ich auf dem Gym war und auch immer recht gut sah ich einfach, dass er nunmal nicht das Kind ist, welches freiwillig lernt und dem Sprachen nicht leicht fallen.G8 kam für für ihn nie in Frage, er weigerte sich aufs Gym zu gehen, obwohl sein bester Freund dorthin wechselte. Er suchte sich seine Realschule selber aus und ist sehr glücklich dort. Ist jetzt in der 6. Klasse, hat einen Schnitt in diesem HJ von 2,2 . Wichtig ist nun nur noch, dass er nicht in der 10. Klasse, wenns drauf ankommt einen Hänger bekommt; den Fall habe ich gerade bei meinem Neffen (16 Jahre): der war immer super in der Schule und jetzt im letzten Jahr hat er keinen Bock mehr...


like

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

ich kann dein Denken gut nachvollziehen. Ich war selber immer top in der Schule, meine Kinder haben / hatten aber immer wieder notenmäßig recht heftige Phasen - v.a. in der Pubertät. Dadurch, dass ich drei habe, verteilt sich das ein bisschen besser. Ich bin v.a. bei meinen Jungs froh, dass die Gym-Empfehlung bei uns in Klasse 4 war. In Klasse 6 hätte es bei doch deutlich düsterer ausgesehen. Das mit dem "kein Druck", "eigener Weg" klingt alles sehr human, aber welches Kind weiß denn in diesem Alter, was es sich alles verbaut, wenn es nur seinen Interessen und Neigungen nachgeht. Welches Kind weiß, wie es sich anfühlt, bei - 15 ° eine KfZ-Mechaniker-Lehre in einer zugigen Werkstatt zu absolvieren oder im Gegensatz dazu an einer netten Hochschule BWL zu büffeln? Englische Vokaberln und Mathematik interessieren in dem Alter doch keinen wirklich. Mein Großer ist bereits durchs Abi durch und ist uns sicher ganz dankbar, dass wir in schwierigen Zeiten am Ball blieben und nicht alle Zügel schleifen ließen. Der Mittlere ist in diesen schwierigen Zeiten noch mitten drin, die Jüngste noch recht unproblematisch. Wir machen hier keinen Druck, aber unterstützen, wo es geht und sagen doch durchaus auch mal deutliche Worte, wenn ne Arbeit wieder mal nur wegen Faulheit den Bach runtergegangen ist oder mal wieder ein Elterngespräch ansteht, weil sich Kind im Unterricht wie am Strand von Mallorca benimmt. Klar, stehen auch mit Realschule alle Wege offen und klar gibt es noch andere tolle Wege als Abitur und anschließend Studium. Aber tun die sich dann wirklich auch auf, wenn es mal so weit ist? Wenn allerdings die Fähigkeiten tatsächlich auch bei Anstrengung nicht ausreichen, auf der gewünschten Schulform zu sein oder bleiben, ist gesunder Realismus besser als jahrlange Qual mit letzlich doch Misserfolg. Also seid v.a. ehrlich zu euch selbst und zum Kind, was denn nun der richtige Weg für es ist.


mandala67

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

kinder die was wollen, kriegn wat auf´fe bollen! was manche kinder wohl so über ihre eltern denken würden, wenn sie hier mitlesen könnten oder würden... also: wenn das kind allerdings weniger ehrgeizig wie muttern ist, würde ich das kind kind sein lassen und erstmal abwarten. sind ja noch 1 1/2 jahre bis zum wechsel, nech?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

ich habe nicht alle antworten gelesen, aber ich kann dich total verstehen, auch wenn bei uns der wechsel nach der 4. stattfindet und ich nicht weiß, ob er auch mit 2,4 aufs gymnasium wechseln kann. ich habe meine meinung zu den schulformen, speziell in bayern und auch ein kind, das im g8 kurz vor dem abitur steht. deswegen erlaube ich mir das gleiche zu fühlen wie du. auch wenn es da immer überall aufschreie gibt kinder brauchen gelegentlich ein bißchen führung von den eltern, wenn andere das als überflüssigen druck auslegen, ist mir das grad egal. wenn er jetzt in einem fach ein bißchen hinkt, würde ich u.u. auch an nachhilfe denken.... viel erfolg!


babymax

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Ich bin fast ein bißchen neidisch, dass es bei euch so ist, dass es sich erst später entscheidet, wie der weitere Schulweg weitergeht. Mein Sohnemann war in der 4. Klasse Grundschule auch noch super, schon in der 5. Klasse Gymnasium stand er auf 2,6 (was mich noch nicht aufgeregt hat) , jetzt (7. Klasse) steht er bei fast 3,8 ! Hätten wir uns nach der 5. oder 6. Klasse entscheiden dürfen, wäre er nicht auf Gymnasium gekommen. Auch wenn DU möchtest, dass ER aufs Gymnasium kommt, ich würde es nicht erzwingen... babymax


FrauKrause

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er KANN es ja, z. B. hat er gelernt für eine Mathe-Arbeit, nicht allzuviel, weil er ziemlich sicher war. Er KONNTE es, ich habs gesehen. Auch nach der Arbeit war er sich sicher, deshalb keine AHNUNG, warum er da eine fünf nach Hause brachte. Damit hat er sich schön seine Zwei versaut. Er kann sich manchmal nicht konzentrieren, und da bin ich überfragt, wie man das in den Griff bekomme kann. Von daher braucht er eigentlich - noch - keine Nachhilfe... *grübel LG fk


ALF0709

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Aber ich hab auch so eine Kollegin. Da ist die Karriere der Kinder (13 und 10 Jahre alt) schon vorprogrammiert. Sie MÜSSEN studieren. Was anderes kommt gar nicht in Frage.


Leena

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Antwort auf Beitrag von ALF0709

...wieso "das arme Kind"? Ganz ehrlich - ja, ich hoffe auch sehr, dass meine Kinder den Übergang aufs Gymnasium schaffen und am Gymnasium auch entsprechend mitkommen und ein gescheites Abitur machen. Was danach kommt... mal sehen. (Ich komme aber auch aus einer Familie, da hat lediglich meine mütterliche Großmutter nicht studierte, sowas prägt dann mit!) Und - ja, ich kann FrauKrause komplett verstehen! Mein Kind1 ist mittlerweile 8. Klasse G8, wir kämpfen etwas mit Mathe, ansonsten okay, und Kind2 ist jetzt in der dritten Klasse - hat aber selber Ehrgeiz, er lernt von sich aus und will auch lernen, und ärgert sich selber über eine gelegentliche Drei - da muss ich gar nichts sagen, da muss ich noch nicht mal etwas denken - er will selber und kann auch... Wobei - wenn man an einen Punkt kommt, wo man merkt, das Kind will und ist fleißig und lernt und macht und tut, und man übt auch selber mit dem Kind und merkt - es bringt nichts... das ist dann für Eltern auch eine ganz eigene Herausforderung zu akzeptieren, das glaube ich auch...


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Antwort auf Beitrag von ALF0709

ist immer so ne Sache. Das Kind ist solange arm, solange es bei Mami und Papi zu Hause umsorgt und ernährt wird und dabei dann den Stress einer guten Schulausbildung über sich ergehen lassen soll. Ist es erwachsen, ausgezogen und abgenabelt von Mama und Papa, wird es bzw. dann er oder sie - dann arm sein, wenn es nicht wirklich was Vernünftiges gelernt hat und sich zeitlebens in einem harten, ungeliebten Beruf mit miserabler Bezahlung rumplagen muss.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von like

ich kenn soviele leute in meinem alter, die schon lange sagen, mei hätten mich die eltern nur ein bißchen mehr "angeleitet". ICH möchte meine kinder nach dem auszug auch nicht mehr finanziell unterstützen müssen. wer das kann und will, der kann auch forcieren, daß ein kind von aushilfsjobs lebt und die schule nach 10 jahren abbricht.


FrauKrause

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weil ich doch weiß, wie schwierig es sein kann, sich mit einem "normalen" Job über Wasser zu halten. Beispiele gibt es heutzutage genug von Leuten, die nicht dumm sind, aber eben gelernte Berufe haben, mit denen es ihnen nicht gut geht. Jede Mutter möchte, dass sein Kind später einmal zufrieden ist, vielleicht kann man ja zumindest den beruflichen Weg ein wenig begleiten und fördern. Euch einen schönen Sonntag... LG fk


maxwell

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Sicher muß man Kinder fördern und fordern. Aber das ist was anderes, als das Kind unter Druck zu setzen und ihm den Lebensweg aufzudrängen, den man für das Kind ausgewählt hat. Ich bin nach der zehnten runter, habe über Umwege Abi gemacht und alles andere folgte. Heute erfolgreich und glücklich. Die Schulzeit war ein Alptraum.


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Antwort auf Beitrag von maxwell

hätten dich deine Eltern in der Schulzeit etwas mehrunterstützt und angeleitet, wär sie vielleicht anstrengend, aber kein Alptraum gewesen. Ich finde nicht, dass Frau Krauses Äußerungen nach zu viel Druck klingen.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von maxwell

Und warum war Deine Schulzeit ein Alptraum? Haben Deine Eltern so viel Druck gemacht? Wobei - soooo viel Druck kann es ja nicht gewesen sein, immerhin haben sie Dich abgehen lassen. Zu viel Druck ist ja nicht hilfreich - wer lernt schon gut unter Druck. Aber warum Erwartungen an die Kinder so verteufelt werden, das entzieht sich mir komplett. JEDER hat doch Erwartungen an sein Kind - und wenn es nur die Erwartung ist, doch bitte kein Auftragskiller zu werden oder für Drogen alte Frauen zu überfallen. Ist das auch fies? Muß ich wirklich komplett einfach nehmen, was kommt? Oder darf ich dann doch wenigstens hin und wieder mal mein Kind erziehen? Denn: JEDE Erziehung ist mit einer Erwartung verknüpft. Ich habe die Erwartung, daß meine Kinder bei Tisch nicht schmatzen. Daß sie alten Menschen im Bus ihren Platz anbieten. Daß sie hin und wieder die Spülmaschine ausräumen. Daß sie ihre Zimmer in Ordnung halten. Daß sie ihre Schulkameraden nicht mobben. Die Liste ist ziemlich lang, ehrlich gesagt. Die meisten Erwartungen erfüllen sie meistens. manche immer, die wenigsten nie - aber dennoch werde ich nicht aufhören, das von ihnen zu erwarten. Ein Punkt - ein nicht ganz kleiner, weil die Konsequenzen langfristiger sind als die von Staubmäusen unter dem Bett, aber bei weitem nicht der Einzige - ist die Erwartung, eine ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung zu machen. Für diese Erwartung gibt es - so wie für jede Erwartung - Gründe. Ich glaube, daß Geld zwar nicht glücklich macht, aber zu wenig Geld unglücklich machen kann. (Been there...) Ich glaube, daß ein den Fähigkeiten entsprechender Beruf glücklich macht und ein Beruf, in dem man dauerhaft unterfordert ist, unglücklich. Ich glaube (und erlebe derzeit), daß eine gute Ausbildung einen zwar nicht vor dem Absturz bewahren kann, aber eine große Hilfe ist, um im Falle eines Falles danach wieder hochzukommen. Ich übe - oh, wie gar fürchterlich!!! - auch bei Staubmäusen unterm Bett irgendwann "Druck" aus. Aber später und weniger, eben weil die langfristigen Konsequenzen nicht so dramatisch sind. Ich sehe mich durchaus in der Lage, sowohl die Erwartungen als auch den "Druck" so zu dosieren, daß beides dem Kind angemessen ist. Ich habe zwei Kinder und behandle erwartungs- und drucktechnisch beide sehr unterschiedlich, weil sie unterschiedlich sind. Ich kann natürlich nicht ausschließen, daß irgendwann mal eines der Kinder zu mir kommt und meint, daß diese oder jene Erwartung oder dieser oder jener Druck unangemessen hoch waren. Dann ist das so. Hinterher ist man immer schlauer. Ich handle nach dem, was ich HEUTE weiß und was ich HEUTE spüre. Genausogut kann es ja sein, daß eines der Kinder kommt und meint, daß diese oder jene Erwartung oder dieser oder jener Druck zu niedrig waren - auch dann gilt, daß ich das aushalten muß und man hinterher immer schlauer ist. Ich muß meine Aktionen HEUTE vor mir rechtfertigen können, sie entsprechen meinem HEUTIGEN Wissens- und Erfahrungsstand. Und solange man - wie Frau Krause das mit genau diesem Posting hier tut - sowohl seine Erwartungen als auch seinen Umgang damit immer wieder neu reflektiert und hinterfragt, solange macht man meiner Ansicht nach alles richtig. Schlimm wird es doch erst, wenn man gar nicht mehr darüber nachdenkt, warum man diese oder jene Erwartung hat und ob sie zum Kind paßt oder nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von maxwell

maxwell, arbeitest du, damit du dich und deine kinder ernähren kannst? oder hilft dir da jemand dabei? oberstes ziel für meine mädels ist, daß sie alleine angemessen für sich sorgen können und wenn vermehrungswunsch bestehen sollte, daß sich nicht auf einen versorger verlassen müssen, sondern immer eigenständig bleiben. gilt für jungs noch mehr. leider werden immer noch unterschiede gemacht.


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

meine Eltern ließen mich immer machen, in der Schule gings von alleine, irgendwann reichte es mir (Prüfungen sind ein Horror für mich), und ich machte eine Lehre. Rückblickend hätte ich mir MEHR DRUCK durch meine Eltern gewünscht. Ich werfe es ihnen allerdings niemals vor, nur manchmal mir selbst. Letztendlich bin ich trotzdem ein meist zufriedener Mensch, der auch nicht am Hungertuch nagen muss. Mehr kann man doch eigentlich nicht wollen. LG fk


maxwell

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maxwell, arbeitest du, damit du dich und deine kinder ernähren kannst? Yessir!


maxwell

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ich schrieb doch, daß Kinder gefördert und gefordert werden müssen. Das geht aber nur mit positivem Druck und Unterstützung. Ich bin zwei mal sitzengeblieben, jede schlechte Note wurde mit ganztägiger Ignoranz meiner Person bestraft. Insofern kann man schon von Alptraum reden. Was Manieren etc. angeht, ist das eine andere Baustelle. Da braucht es manchmal auch negativen Druck in Form von Anschiss.


maxwell

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Antwort auf Beitrag von maxwell

"maxwell, arbeitest du, damit du dich und deine kinder ernähren kannst? Yessir!" Das ist mir sehr wichtig. Man will schließlich Vorbild sein. Auch wenn ich als Alleinstehende wesentlich mehr arbeiten müßte... Für mich alleine würde es ganz knapp reichen. Mit Kind müßte ich Stunden aufstocken.


kemax

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Antwort auf Beitrag von maxwell

echt der Ansicht zu sein, dass Gymnasium automatisch Studium und dann ich Folge einen gut/bestens bezahlten Job bedeutet. Träumt weiter und stellt zwischendurch mal die Frage, warum es so unheimlich viele arbeitslose Akademiker gibt...


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Antwort auf Beitrag von kemax

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/arbeitslosigkeit-kaum-ein-thema-in-deutschland-sind-akademiker-vollbeschaeftigt-1612382.html


MM

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Klar, sich selbst versorgen könne und auf eigenen Beinen stehen muss drin sein, dass sollte die Ausbildung/Studium und der dann ausgeübte Beruf ermöglichen. ABER sich+Kind(er) alleine über die Runden zu bringen, das kann kaum jemand, den/die ich kenne - egal ob studiert oder nicht! Ich meine, Familiengründung hat doch nicht umsonst auch einen finanziellen/ökonomischen Aspekt... Ist man zu zweit und hat somit zwei Einkommen, kann man die Kids versorgen und ihnen auch später "etwas bieten", alleine i.d.R. eben nicht. Oder ist deine/eure Realiät so anders...???


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kemax

der ansicht bin ich nicht. ich habe selbst nur abitur, danach NICHT studiert und bin mit meinem job und der bezahlung zufrieden. ich glaube, daß ich das mit hauptschule nicht wäre und meine eltern haben mir die option, zu studieren offen gelassen. das ist der punkt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MM

da ich mein erstes kind ungeplant und alleine bekommen habe, bin ich was gemeinsame familiengründung und lebenslanges zusammenbleiben angeht ziemlich desillusioniert. deswegen habe ich zugesehen, daß ich soviel verdiene, daß ich mich und meine kinder alleine versorgen und ihnen auch etwas bieten kann. auf einen anderen verlasse ich mich da nicht. ein studium habe ich dafür nicht gebraucht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von maxwell

aber so ganz erfolgreich bist du ja dann nicht oder? nur bezogen auf dein statement, du bist glücklich und erfolgreich.


MM

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... auch abhängig davon, wo man lebt, + weitere Faktoren. Oder?