Elternforum Aktuell

Ich springe mit auf die Welle auf und frage die älteren ebenfalls... Kennt Ihr

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die Sendung "Rübe verbuchselt die Wegstaben"?? Mit einem Mann, der als Rübe verkleidet war, in ner Art blauen Halfpipe gehaust hat und dem ständig gelbe große Schaumstoffbuchstaben auf den Kopf gefallen sind? Und irgendwie sollten die Kids damit Lesen lernen. Oder zumindest die Buchstaben kennenlernen. Hört sich beim Nachdenken irgendwie so an, als wären die Macher dieser Sendung auf Drogen gewesen *g* LG Blüte, die damals noch so jung war, dass die Erinnerungen an diese Sendung mehr als verschwommen sind...


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Kennt ihr Bindengürtel? Oder war das nur ein Relikt der DDR-Zeit? Ordentliche Hygieneartikel gab es nicht wirklich. Man hatte die Wahl zwischen riesigen (angeblich klebenden) Binden - die spätestens beim 100-m-Lauf soweit hochrutschten, dass sie kurz vorm Schlüppergummi waren und nur darauf warteten, hinten rauszuspringen oder Binden, die aus div. Zellstofflagen bestanden, mit einem Netz überzogen, welches vorne und hinten lang genug war, damit man Knoten reinmachen konnte und diese Knoten dann in den megageilen Bindengürtel befestigen konnte. Dieser Gürtel bestand aus rosa Schlüppergummi (der breite) und vorne und hinten war dann ein Band nach unten, an dem wiederum ein Metallteil hing, welches einen Schlitz hatte - in dieses hängte man dann die Binde ein. Damit man nicht sofort "auslief" ließ man sich von der Ärztin noch viiiiiel Verbandwatte verschreiben und damit stopfte man dann das Netz etwas aus. Und trotzdem spurtete man spätestens in jeder Schulpause voller Panik aufs Klo, weil man nicht wusste, ob die Binde die Zeit durchgehalten hat. Allg. trug Frau in dieser Zeit meist einen Rock, damit man diese unförmigen Teile nicht als "Dellen" in den Hosen sehen konnte. Unsere Jungs achteten sehr darauf, welche Lehrerin wann einen Rock anhatte ... um dann zu lästern In den 80er Jahren hatte ich eine Kollegin, die in der Beziehung es so hielt wie ihre Oma - Binden wurden aus alten Bettlaken/Bettwäsche "hergestellt" - sprich zusammengefaltet und nach Gebrauch wieder ausgekocht ... find ich mega legga Und auf meiner ersten Arbeitsstelle gab es nicht mal einen Abfalleimer für diese Zwecke, man hatte im Spind ne Tüte und schleppte den Müll in seiner Tasche wieder nach Hause. In diesen Zeiten hatte ich immer etwas Panik, dachte mir, wenn dir mal irgendwas unterwegs passiert und jemand muss in deiner Tasche nach dem Ausweis oder so suchen, der muss ja denken, du bist bescheuert ... Bei uns wurde auch nur einmal aller 4 Wochen!!! Haare gewaschen - denn zu oft Haare waschen ist gar nicht gut, da werden die nur noch fettiger ... Ich frage mich heute, wie ich das so lange ausgehalten habe - ehrlich. Zum Schutz der Kopfkissen wurde immer ein Leinentuch oder sowas draufgelegt, was dann regelmäßig gewaschen wurde. Ich war mal mit 12 für vier Wochen zu einer Kinderkur, da wurde nach 2 Wochen samstags geduscht (sonst wurde am Waschbecken gewaschen) und ich sollte mir doch tatsächlich nach zwei Wochen die Haare waschen. Da habe ich voll den Aufstand geprobt, dass ich dann zu Hause Ärger bekomme, ich extra vor der Anreise Haare gewaschen habe und das jetzt auch gar nicht darf usw. Letztendlich wurde ich dann überzeugt, dass man nach 2 Wochen ruhig mal Haare waschen kann .... Aus defekten Oberhemden, Bettwäsche usw. nähte meine Oma Taschentücher - die dann eben mehr oder weniger saugfähig waren, je nach Stoffart und auf dem Klo wurde Packpapier (das richtig harte, braune von den Westpaketen) und Zeitung genommen (bei meinen Großeltern - bei uns zu Hause gabs Klopapier). Mein Opa saß da immer und dann wurde Zeitung und Packpapier gestapelt, gefaltet, mit nem Messer zerschnitten und auf so ne riesige Nadel aufgespießt. Ganz toll war das Packpapier, das musste man vor Gebrauch erstmal weichkneten, ansonsten war es nicht zu gebrauchen. Als ich dann etwas älter wurde, habe ich mir tatsächlich getraut, zu äußern, dass ich nur noch zu Besuch komme, wenn ich ne Rolle richtiges Klopapier kriege - ich weigere mich, dieses tolle andere Papier zu nehmen. Und seitdem bekam ich tatsächlich Klopapier. Aber nur für mich, meine Großeltern, meine Tante benutzten weiter Zeitung und Packpapier. Im Winter wurden Eier eingelegt - in so ein riesiges Glas irgendwie in Essigsud oder so? Denn frische Eier gabs fast keine übern Winter. Dienstags gabs Quark im Konsum, donnerstags gabs Schnittkäse und wenn ich zweimal im Jahr die EINE Banane, die jeder Person zustand, für meine Nachbarin (über 70, nicht mehr gut zu Fuß) mitbringen wollte, dann brauchte ich ein Schreiben von ihr, dass ich wirklich für sie die eine Banane mit abhole. Orangen-Perle (so ne O-Limo von Oppacher Mineralquellen) gab es 1 x im Monat pro Person 1!!! Flasche und wenn man Glück hatte, gabs noch ab und zu Himbeerbrause. Deshalb gabs bei uns immer einen Vorrat an Limonadensirup (meist über den Winter gehortet) und dann wurde mit dem Heimsprudler Sprudelwasser gemacht und Sirup rein. Leider kam da nur so 0,5 bis 0,7 l Sprudelwasser raus und dann wars das wieder. Neue Patrone rein, musste man wieder x Stunden warten, bis wieder etwas Sprudel fertig war.


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Bindengürtel http://cgi.ebay.ch/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=380115223335&indexURL=


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Jahrgang 80 wir hatten Glück und bekamen eine Wohnung mit Klo. viele andere hatten noch Treppenhaustoiletten. Plumpsklo gab es bei Oma, mit der Zeitung von oben mir kommt vieles bekannt vor und ich bin doch ERST (?) Jahrgang 80


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an solche zuteilungen, die du hier beschreibst kann ich mich nicht erinnern. im winter gab es keine eier??? bei uns (heute land brandenburg) und auch bei meinen großeltern, die in dresden lebten konnte man immer diese brause kaufen (namen weiß ich nicht mehr). klar, viele andere dinge gab es dann schon mal rationiert, aber dann kaufte sie ja auch jeder, egal, ob es nun gebraucht wurde oder nicht ;) - das war schon eine eigenartige zeit...


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ich bin zwar aus bayern, war aber als kind einmal "drüben" ... ich kann mich noch dunkel dran erinnern, daß unsere bekannten anlässlich des Besuches aus dem Westen sonderrationen bekamen. ich glaub, das waren 3 flaschen linonade und 3 flaschen bier. wir waren auch in einem papierladen. dort kaufte unsere bekannte zwei rollen Klopapier, mehr bekam sie nicht. bei ihnen zuhause stand auf dem fernsehgerät eine dose BAC-Deo. das war für sie wie bei uns eine rosenthal-Vase. Westprodukte waren sehr beliebt. ich weiß noch, daß sich der kleine sohn total über den Matchbox-Katalog gefreut hat, obwohl er da ja nur bilder angucken konnte. er sollte sich dann zwei autos aussuchen, die wir ihm besorgen wollten. ich muss nicht erwähnen, daß er sich NICHT entscheiden konnte ;) Dann waren wir in der kaufhalle. sowas hatte ich ja noch nie gesehen. Da waren regale, die halb leer waren. schokolade gabs massenweise, auch kekse, aber bei fleisch, wurst und obst sah das schon anders aus. in der metzgerei hingen gerade mal ein paar würste und ein stück fleisch lag im kühlregal. für mich war das schrecklich, für sie normal es war die weihnachtszeit und wir fuhren auch nach Karl-marx-Stadt *g* dort kaufen wir uns zwei räuchermännchen aus dem erzgebirge. bei uns kostete so ein teil damals schon um die 50 DM, in Chemnitz zahlten wir umgerechnet 10 DM für beide männchen. man kann sich das heute nicht mehr vorstellen und ich bin froh, daß es diese zeit nicht mehr gibt. das sagen unsere bekannten aus dem erzgebirge aber auch :)


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welcher jg. das ist echt interessant - du meine güte... und wer dann wann einen rock getragen hat.... oje ich kann mir da so gar nix vorstellen - bin in westdtschl. aufgewachsen.. papier weich reiben - gab es bei uns auch (großeltern) und dann war regelmäßig das klo dicht *grusel* und dann gab es wieder ärger.........stöhn


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Hallo, diese Binden (den Gürtel nicht) kenn ich auch noch von meiner Mutter, die hießen glaube Albazell oder so. Aber die hätte ich nie genommen, mit Watte gings auch, Tampons gabs 87 auch bei uns. Die Geschichte mit dem Rock kenn ich nicht, habe deswegen auch nie einen getragen. Kann mich nur erinnern, dass man beim Frauenarzt einen trug, damit man nicht so nackig da stand. Lg. Mandy


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Jahrgang 67 .. stimmt, beim Frauenarzt musste man sich lange vor der Sprechstunden untenrum nackig machen und saß dann "unten ohne" im Wartezimmer, bis man dran war - ich war zu dieser Zeit nur einmal mit 14 beim FA, weil meine erste Regel nicht aufhören wollte und meine Mama mich dahin schleppte (es war wohl nichts unnormales, irgendwann hörte die Regel dann auf). Aber ich hatte vormittags einen Termin und war deshalb für einige Stunden nicht in der Schule und musste mir dann (obwohl ich schwieg wie ein Grab bei welchem Arzt ich war) nur blöde Sprüche anhören. Und auch die Blicke der Frauen im Wartezimmer waren prickelnd. Man konnte auf den meisten Gesichtern lesen: Was, so jung und schon schwanger ... so in der Richtung. Bin dann viele Jahre nicht beim FA gewesen ...


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abgesehen davon, dass sie megafürchterlich nach irgendwas - nur nicht nach schokolade schmeckte (hm, ich weiß nicht, ob die "schlagersüßtafel" von rotstern, die es heute wieder gibt, noch genauso schmeckt, wie damals - ich weigere mich einfach, diese zu kaufen) wurde hinter vorgehaltener hand ja auch erzählt, dass die aus rinderblut gemacht würde. ich hab grad mal gegooglet und das gefunden: Auch die Legende, Schokolade oder Schokoladenprodukten wie Nougatcreme würde Rinderblut beigemengt, findet immer noch Verbreitung. Richtig ist, dass Studien (unter anderem in der DDR) geführt wurden, die daraufhin abzielten, einen Teil der Schokoladen-Grundmasse durch andere Stoffe zu ersetzen. Die EU-Richtlinie 2000/36/EG und die deutsche Kakao- und Schokoladenverordnung schreiben aber vor, welche Bestandteile in Schokolade enthalten sein dürfen. Tierisches Blut gehört nach diesen Gesetzen definitiv nicht dazu. also war das wohl eher ein (mit absicht?) gestreutetes gerücht, damit man davon nicht zuviel kauft? marzipan und persipan wurden aber aus gemahlenen erbsen gemacht - ich glaub dann gab es noch nakipan oder so ähnlich hieß das? erzgebirgsware, weihnachtskugeln, selbst herrnhuter sterne in herrnhut waren "bück-dich-ware", da konnte man glück haben, wenn man zufällig im geschäft hörte, dass nächste woche w.kugeln reinkamen ... UND die verk. einem wohlgesinnt war, ansonsten keine chance. genauso bei räuchermännchen usw. - gabs hier (oberlausitz) fast gar nicht. meine mama hat mal unter großen mühen und beziehungen (nachbarin kannte eine verkäuferin im kunstgewerbe usw.) ein olbernauer reiterlein für mich erstanden. meinen ersten teddy bekam ich mit 10, 11 - zuvor hatte ich nur die strohgestopften und abgeliebten von meiner mutti. und diesen teddy bekam meine mutti auch nur, weil wieder irgendwer irgendwen im spielwarenladen kannte und wir dann irgendwann mal auf der warteliste nach vorne gerutscht waren. mein allererstes wirkliches plüschtier war ein hund mit schlappohren, den meine patentante in leipzig ergatterte. zum 13. oder 14. geburtstag. ich war so megastolz, dass ich ein plüschtier hatte, dass ich mit diesem hund auf der schulter demonstrativ durchs dorf spazieren gegangen bin (mehrfach wohl). teddy und hund habe ich immer noch. nur zu weihnachten, silvester gab es ungebrühte bratwurst - musste man auch vorbestellen und dann stundenlang beim fleischer anstehen, damit man wenigstens pro person eine wurst bekam. unser taschengeld haben wir uns meist im frühjahr verdient, wenn die gräber abgedeckt wurden. die strohrohlinge wurden von dem ganzen steckzeugs befreit und mit dem leiterwagen wieder zum gärtner geschafft. je nach größe gabs zwischen 30 und 80 pfennig (so etwa glaub ich). mein erschütterndstes erlebnis dabei: man musste ja auf dem abfallhaufen manchmal etwas "umgraben", denn da war ja auch noch loses reisig usw. - und einmal stießen wir dabei auf einen totenschädel. frage mich, was sich der totengräber dabei gedacht hat! man kann doch nicht einfach ausgebuddelte knochen von einem alten grab auf den abfallhaufen werfen, oder? und lumpen, gläser, altpapier ... das hat auch so einiges eingebracht. kg papier war so 15, 20 pfennig?, gläser, flaschen pro stück 5 oder 10 pfennig glaub ich? da stand auch samstags immer eine lange schlange an, jeder mit seinen leiterwagen voller zeug. einmal hatten wir vom betrieb aus einen ausflug nach leipzig - wohl zwischen 83 - 87 irgendwann, da waren wir auf der messe und durften uns die vielen erzgebirgsprodukte, die gegen devisen ausgeführt wurden sowie lego, plüschtieren, spielwaren ... anschauen. voll der kulturschock. wir messebesucher haben dann ne halbe, ne stunde oder länger? bei lego angestanden und gewartet, bis sich die tür auftat und ein mitarbeiter wieder gnädig einen stapel lego-kataloge austeilte! wow, voll der hammer! schon alleine, wie dieser katalog roch - total nach "westen". wer pech hatte und keinen katalog mehr abbekam, blieb eben stehen, bis sich das nächste mal gnädig die tür öffnete ... heute kannste die dinger in jedem spielzeugladen mitnehmen und keinen interessierts. mein chef hatte von den messen immer ausstellerkataloge und ich habe mir die alten erbeten und dann westfirmen angeschrieben und wegen kostenlosen produkten gefragt. die meisten briefe sind wohl gar nicht erst bis "rüber" gekommen, aber einige doch (ein paar zum schein, damit man wohl denken sollte, die post geht immer durch, nur die firmen antworten nicht). von pfanni hab ich mal ein richtig großes paket mit ziemlich vielen produkten bekommen - echt der hammer damals. von einer aufkleber-firma bekam ich mal einen fetten brief mit 2.wahl-aufklebern (davon hab ich noch welche) und von tesa bekam ich nach jahren! auch mal einige produkte. wer weiß, wo der brief so lange war ... aber von den meisten kam keine antwort. weiß nicht, ob in dieser zeit bereits meine stasi-akte angelegt wurde oder erst später, es ist jedoch hochinteressant, was da so drinsteht, vor allem ist das meiste absoluter müll und entspricht nicht im geringsten der wahrheit. auch bei meinem vater nicht. er soll angeblich eine hasenscharte haben, deshalb sei seine aussprache so undeutlich usw. ... völliger nonsens


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ohja, die stasiakten... als wir nach dem mauerfall zu unseren bekannten fuhren, dauerte es nicht lange und es klingelte. ein nachbarehepaar wollten scheinbar nur gucken, wer da zu besuch gekommen ist. hinterher erfuhren wir, daß sie bei der stasi waren und alle nachbarn kontrolliert wurden. die gingen sogar von tür zu tür und lauschten, ob da vielleicht west-TV geguckt wird.