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Höcke Grundrechte entziehen

Höcke Grundrechte entziehen

Tonic2108

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Extra aus der TAZ - damit es den Damen eine geeignete Quelle ist. https://taz.de/Stoppt-Hoecke-Petition/!5985179/ Sollen sie mal machen. Hat ja bisher schon echt prima funktioniert. Vier mal versucht und vier mal gescheitert. Hat sich Herr Höcke eigentlich aktuell irgendetwas zu Schulden kommen lassen, was ich noch nicht weiß und die woken Demokratieverteidiger erzürnt hat? Hat er an dem bösen Treffen teilgenommen? Oder waren das nur einzelne Leute aus seiner Partei? Ich wünsche viel Erfolg beim Demokratie verteidigen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

wieder so ein paradoxon eines woken gedankenansatzes, man verteidigt die demokratie, indem man sie mit füßen tritt. ich sehe das entspannt und frage mich eher, warum so viel energie in das denunzieren einer partei gesteckt wird, anstatt an den grunkonzepten eines bürgernahen regierens zu arbeiten


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Wieso seid ihr eigentlich immer sofort zur Stelle, wenn es um solche Themen geht? Schon ziemlich bizarr.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das e können doch schreiben was sie wollen. Ehrlich, das glaubt doch niemand mehr. Mit welcher Wucht jetzt diese Nachrichten kommen ......um vom Bauern abzulenken und diesen Protest madig zu machen. Sollen sie machen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

von der realität umzingelt, legt man eben neue feuer um von den bestehenden bränden abzulenken ....kontraproduktiv , denn es brennt trotzdem weiter


allin

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

"Mit welcher Wucht jetzt diese Nachrichten kommen" Tun sie das denn? Weil eine Mutti das in einem Mutti-Forum als extra Post einstellt? Diskussionen um ein AFD Verbot und auch strafrechtliche Verfolgung von einzelnen AFD-Politikern, die sich mal wieder nicht in Griff hatten, sind doch nix Neues.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

In dem verlinkten Artikel (den ich im Gegensatz zu den anderen Damen hier wohl als einzige gelesen habe) steht: "Die Möglichkeit, Ex­tre­mis­t:in­nen die Grundrechte zu entziehen, ist im Grundgesetz vorgesehen. Voraussetzung ist laut Artikel 18, dass die Grundrechte „zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht“ werden. Über die Grundrechtsverwirkung kann ausschließlich das Bundesverfassungsgericht entscheiden. Die Grundrechtsverwirkung ist neben dem Parteiverbot ein Instrument der „wehrhaften Demokratie“." Auch so ein Verfahren muss aber natürlich, genau wie ein AfD-Verbot, wasserdicht sein, damit es durchkommt. Sonst nutzten es die AfD und ihre Anhänger (s. o.) nur, um ihr Opfernarrativ zu bekräftigen und sich selbst zu feiern, dass die Demokratie nicht gegen sie ankommt.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Dots

Die einzige Dame bist hier Du. Mein Gott bist Du überheblich.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Wenn jemand etwas besser weiß ist sie überheblich. Meine Güte. Das ist wie in der Grundschule hier.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Dots

..dass die Demokratie nicht gegen sie ankommt. Offensichtlich war noch keines wasserdicht, es ist nämlich noch keines durchgegangen. Vielleicht ist das gerade Demokratie?


Neverland

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Lesen ist halt langweilig, Hetzen macht viel mehr Spaß


Barbaray

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Antwort auf Beitrag von Dots

Da hast du dich jetzt aber wirklich im Ton vergriffen. Wie kommst du bloß dazu, von „Damen“ zu schreiben? Das kann die (rechts-)geneigte Leserin schon verstimmen.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Barbaray

Das hat mich nicht verstimmt. Ich schreib jetzt mal im RUB Stil. - Lesen und verstehen. Ließ einfach meinen Text nochmal und denk drüber nach.- Und dass ich rechts geneigt bin, ja da musst Du wohl durch. Obwohl Die gerade den Galle hochkommt. Mahlzeit


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Eine Petition wie viele andere auch. Dient nur der Stimmungmache. Wenn ist der Initiator dieser Kampagne als wahrer Feind der Demokratie und als wahrer Faschist anzusehen, der mit politischer Gewalt missliebige Meinungen unterdrücken will.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Miamo

"Wenn ist der Initiator dieser Kampagne als wahrer Feind der Demokratie und als wahrer Faschist anzusehen, der mit politischer Gewalt missliebige Meinungen unterdrücken will." Aha. Was Campact! ist, weißt du aber schon? Ich habe übrigens mal spaßeshalber geguckt: die 600.000 Unterstützer für die Petition sind fast schon erreicht. Das ist auch Demokratie.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich kenne Compact! Was ist Demokratie? Die Petition, der Versuch jemanden seine Rechte zu entziehen oder gar die Umsetzung dieser Forderung?


Dots

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Ich meinte nicht Compact (das Magazin von AfD-Jürgen Elsässer, aber netter Versuch), sondern Campact!, eine Plattform, über die man Petitionen anstreben kann und deren Gründer u. a. gegen Rechtsextremismus forscht.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich kenne die Plattform. Aber Du hast meine Frage nicht beantwortet, musst du selbstverständlich auch nicht. Fändest du es demokratisch, dass durch eine Petition einem Menschen tatsachlich die Rechte abgesprochen würden?


Dots

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Wie in dem Artikel bereits steht, gilt das als "nicht besonders effizientes Werkzeug", es wurde vier Mal versucht und ist vier Mal gescheitert. Die Gefahr ist also gering, dass Höcke überhaupt etwas passiert. Wie man auf die Idee kommen kann, kann ich aber nachvollziehen. Weil Höcke Grundrechte wie die Versammlungsfreiheit und die Freiheit der politischen Weltanschauung in einer Weise nutzt, die man als demokratiezersetzend und verfassungsfeindlich einstufen kann.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Dots

Zumal Höcke unweigerlich als Märtyrer gefeiert würde, noch mehr Unterstützer hätte und ganz sicher nicht aus dem Weg geräumt wäre, wie sich die Träumenden das so vorstellen.


memory

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Obwohl mal Im Ernst, der ist doch echt total gruselig oder? Ich kann dem gar nicht zu hören ,die ganze Ausdrucksweise , ich hab da auch immer den Adolf vorm Auge.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von memory

Echt? Hm...Ich hatte mal irgendwo ein Sommerinterview mit ihm gesehen und da ist mir die Ausdrucksweise nicht sonderlich aufgefallen. Er ist wortreich und wortgewandt und einige Ansätze fand ich durchaus diskussionswürdig. Auf jeden Fall hochintelligent, Dots würde ihn vermutlich als brandgefährlich bezeichnen ;-) Ich bin jetzt aber auch nicht sooo die Höcke Symphatisantin


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/afd-hoecke-partei-verbot-bverfg-parteiverbot-grundrechte-verwirkung-18-gg/


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Wär eine recht elegante Lösung, leider sehr unwahrscheinlich. Ein Faschist hat in der deutschen Politik nichts verloren.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Genauso wie importierte Judenhasser in Deutschland nichts verloren haben. Ist aber nur meine Meinung.


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Und was ist mit den nicht importierten, die magst du gern hier?


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

Warum kommt eigentlich immer reflexartig DIESE Gegenfrage? Ok vielleicht raffst du es ja mal mit anschaulichem Beispielfür Dumme Eine Familie hat 10 Kinder. Zwei davon sind aus irgendwelchen Gründen besonders Anspruchsvoll in der Betreuung. Die Eltern kommen an ihre Grenzen. Das Haus ist voll, die Hausaufgabenbetreuung ist kaum leistbar, weil man kann nicht allen gleichzeitig gerecht werden. Das Geld ist knapp, man muss rechnen, dass alle satt werden. Du würdest diese Familie nötigen noch mal zwei in der Betreuung besonders schwierige Kinder aufzunehmen. Die Eltern sagen nein, geht nicht und dann kommst du und sagst: tja und was ist mit euren zwei? Wollt ihr die auch loswerden? Merkste was?


Dots

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Dein Beispiel hinkt aber an vielen Stellen. 1. Ein Staat ist keine Familie. Er ist nicht mal ein komplett geschlossenes Gebilde, da wir politisch, wirtschaftlich und finanziell global vernetzt sind. 2. Das Geld ist - an sich - nicht knapp. Es gibt nur eine selbst auferlegte Haushaltsdisziplin, die in der Verfassung verankert ist. Ohne die Schuldenbremse in dieser Form wäre es problemlos möglich, ohne Tricksereien in Form von Sondervermögen oder Zu-Kreuze-kriechen vor den Parteien der Opposition, Kredite aufzunehmen, D. hat eine erstklassige Bonität, noch zumindest. 3. Es müssen Menschen aufgenommen werden, weil es hier viel mehr Arbeit als Arbeitnehmer gibt. 4. Sind Muslime, die in dieses Land einreisen, nicht automatisch "schwierig" und "betreuungsintensiv". Man kann Menschen nicht allein aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder ihrer Religionszugehörigkeit in Schubladen stecken, und es ist auch rassistisch und diskriminierend, das zu tun. 5. Verhalten sich die Menschen, die gerade am Rande der (teils berechtigten) Bauernproteste auf die Straße gehen und auf diese Regierung schimpfen, auch nicht wie "Eltern", nicht einmal wie ein "Souverän". Dazu bräuchte es ein Mindestmaß an Verantwortungsgefühl, an Verständnis für Zusammenhänge und auch an Hellsichtigkeit dafür, dass nicht jeder oder jede, der/die in einem Internetforum ein paar halbwegs gerade Sätze zusammenbringt und "Protest!" "Ich bin unzufrieden!" schreit, auch jemand ist, der es verdient, angehört zu werden. Viele wurden auch einfach nur zu etwas angestachelt, das sie, bei Lichte betrachtet, leider gar nicht leisten können: Sich demokratisch verhalten. Demokratie heißt nicht, dass das gemacht wird, was diejenigen fordern, die am lautesten brüllen. Demokratie heißt abwägen. Und 6. wird dieser "heiße Winter", der ja schon letztes Jahr angekündigt wurde, natürlich aus rechtsextremen Kreisen befeuert. Wer, wenn nicht die AfD, würde denn davon profitieren, wenn es jetzt Neuwahlen gäbe? Eben. Die AfD profitiert übrigens, weil ja immer behauptet wird, sie würde in den "Mainstream-Medien" nicht angehört, auch ganz massiv von False Balance. Also davon, dass ganz oft auch Leute in breitenwirksamen Formaten zu Wort kommen, die Dinge behaupten dürfen, die längst faktisch widerlegt wurden. Man macht das natürlich wegen der Einschaltquoten und weil wir in einer Demokratie leben, in der jeder noch so großen Blödsinn in die Kamera posaunen darf. Aber auch das hat im Laufe der Zeit dazu geführt, dass das Pendel massiv zugunsten der Fakenews-Gläubigen ausgeschlagen ist. Dazu habe ich heute Morgen einen hübschen Cartoon gefunden, hängt an.

Bild zu

Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Dots

Zu 2 Schuldenmachen geht immer zu Lasten der folgenden Generation. Man kann Geld nur ausgeben, wenn man es hat. Sparen wäre angesagt und zwar in erster Linie da, wo unser Geld massenhaft sinnfrei ins Ausland verschenkt wird. Zu 3 Einwanderung von Fachkräften kann man nicht gleichsetzen mit unkontrolliertem illegalen Massenzuzug von zT Analphabeten mit 0 Qualifikation und Sprachkenntnissen in unser Sozialsystem Zu 4 eine Gesellschaft verträgt nicht unbegrenzten Zuzug von Kultur- und Wertefremder. Das kippt irgendwann. Zu 5 Demokratie heißt abwägen. Nein. Demokratie heißt, alle Macht geht von Volk aus. Wenn man in so vielen Bereichen Politik gegen den Willen des Volkes macht sieht man und wird man sehen, wohin das führt. Zu 6 Wieso sollte die AFD von Neuwahlen profitieren? Die Brandmauer steht doch, notfalls gibt es eine 4er Koalition. Ob das gut für Deutschland ist? Ich schaue recht häufig irgendwelche Diskussionsrunden - die AFD ist da äußerst selten vertreten.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Von solchen Ideen, genauso wie AfD-Verbot halte ich gar nichts. Damit drängt man Höcke in die Opferrolle, liefert seinen Anhängern Argumente gegen den “Unrechtsstaat” den wir hier haben, und die Anhänger der AfD verschwinden auch nicht, nur weil man die Partei verbietet. Die machen mit anderen Mitteln weiter. Es wäre wünschenswert, wenn die demokratischen Parteien in diesem Land mal ihr parteipolitisches Klein-Klein sein lassen würden und endlich begännen, die Probleme, die die Menschen beschäftigen pragmatisch anzugehen. Dann kann man das Abrutschen in eine rechte Autokratie vielleicht noch verhindern. Aber das, was unsere Regierung im Moment bietet, ist nicht dazu geeignet, auch nur einen AfD-Wähler davon zu überzeugen, dass die AfD es nicht vielleicht doch besser machen würde.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Allein das mitlesen hier macht einen so narrert, dass man zum anderswähler mutieren könnte...


memory

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Hab ich auch schon gedacht. Das lesen mancher endlos Debatten, und die Lobhudelei auf unsere tolle Regierung, weckt so meine innere Göre , mit ihren Ätsch bätsch.....


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von memory

Danke memory! Man könnt meinen, so manch eine:r würde für's werben bezahlt.... Ein neues steckenpferd für felica und co. Anstatt der impfwerbung nun ampelwerbung


memory

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ja, die ganzen Fehlgeleiteten , die jetzt auf der Straße sind. Denen fehlt der Durchblick oder die sind alle rechts. Obwohl ich denke ja, die haben alle Long Covid. Alpträume, schlechtes Schlafen , Verwirrung, teilweise Antriebslos....sagen viele Bauern hier... das passt.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von memory

Ich häng mich an und bin sehr froh, dass es diesbezüglich bei uns in Ö entspannter zugeht. Da wird nicht täglich das Mantra der Wiederauferstehung an die Wand gemalt, zumindest nicht so lautstark. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir die Blauen in den letzten 20 Jahren schon 3x in der Regierung hatten und nix ist passiert. Genau dafür haben wir ja eine Verfassung und ihr euer Grundgesetz, da braucht‘s schon mehr als ein paar Großmachtsphantasien um das auszuhebeln. Genau dafür wurde es seinerzeit ersonnen. Und genau dafür gibt es die Gewaltenteilung.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Was meinst du mit wiederauferstehung? Kann dir grad nicht folgen, kommt selten vor


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Adis Wiederauferstehung!


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ohgott, ich hab es befürchtet!!! Du traust dir was!


allin

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ernst gemeinte Frage: Wie hat sich die blaue Beteiligung auf eure Wirtschaft ausgewirkt? Da sehe ich die eigentliche Gefahr, wenn die AFD ein paar ihrer "Ideen" umsetzt. Wobei so welche wie Höcke oder Krah und ähnliche auch aus anderen Gründen extrem spooky sind. Ich denke allerdings, die wissen selbst, dass vieles davon Quark ist, aber hoffen auf die Stimmen derer, die so Sachen wie "neue Atomkraftwerke bauen", "raus aus der EU", "alles irgendwohin abschieben was nicht bei drei auf dem Baum ist", etc. anspringen.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Manchmal entkommt mir eben auch meine innere ‚Göre‘.


Dots

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Antwort auf Beitrag von allin

Ich habe ehrlich gesagt auch nirgends ein "Loblied auf diese Regierung" gelesen. Falls die eine oder andere meine Beiträge so interpretiert haben sollte, bin ich vielleicht wirklich nicht in der Lage, mich (gegenüber manchen) verständlich zu machen.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von allin

Es war ja immer eine Koalition mit den Schwarzen, von daher stand die Arbeitgeberseite eher im Fokus. Soweit ich das beurteilen kann, ist der Wirtschaftsstandort Ö durchaus attraktiv geblieben, sieht man einmal von der Konkurrenz ab, die hohe Lohnnebenkosten ggü. Ländern mit diesbezüglich geringeren Kosten ausmachen. Aber das ist ja eher überhaupt ein europäisches Problem. Was kaputt gespart wurde, ist das Bildungs- und Gesundheitssystem, darunter leiden auch wir, aber das kann man jetzt nicht wirklich allein den Blauen anlasten. Das ist halt nicht wirklich ein neoliberales Thema. Im Gegenteil, da hat man ganz sicher geschlampt. Außerdem haben wir noch immer sehr enge Verflechtungen mit russischem Gas (bis mind. 2040, wenn ich nicht irre). Soweit meine Sichtweise, Corona hat dann irgendwie alles umgedreht. Aber da waren ja schon die Schwarz/Grünen am Ruder. Seither habe ich das Gefühl, dass nur noch in Superlativen kommuniziert wird, um möglichst große Reichweite mit geringem Inhalt zu erzielen. Anders gesagt, man muß sich schon durch sehr viel ‚Geschrei‘ durchgraben, um zur eigentlichen Information zu gelangen. Die häufigen Kanzlerwechsel zu der Zeit waren sicher auch nicht hilfreich.


allin

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Vielleicht muss es tatsächlich auch hier mal zu Stande kommen. Es werden sich einige umgucken, die jetzt noch Anhänger sind und noch gar nicht gemerkt haben, dass sie bei der Politik der Blauen hinten runterfallen werden, wo du das Stichwort neoliberale Themen ansprichst.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von allin

Die große Gefahr bei diesem Experiment ist, dass eine undemokratische Partei, sobald sie einmal an der Macht ist, Möglichkeiten hat, auf die Besetzung von Schlüsselpositionen in Verwaltung, Justiz und Presse Einfluss zu nehmen. Da können wir hier ganz schnell polnische Verhältnisse bekommen. Das sollten wir nicht ausprobieren.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Aber bei einer breit aufgestellten Opposition ist das Besetzen von Schlüsselpositionen im geheimen Kämmerlein halt auch nicht ganz leicht. Deshalb gibt es ja die Gewaltenteilung, und auch die Regierungsriege ist der Kontrolle durch den Nationalrat unterworfen. So festgelegt in der Verfassung. In Ö ja wunderbar sichtbar geworden nach dem Umsturz von Kurz. Der hat sicher auch seine Spezis strategisch verteilt, was ihm letzten Endes nichts genutzt hat. Er mußte vor Ablauf der Zeit gehen. Also ein Unterwandern der Bundesregierung durch eine einzige Partei nach beispielsweise amerikanischem Vorbild zu Zeiten von Bush/Cheney und wie aktuell wieder befürchtet bei Trump ist bei uns viel schwerer möglich, weil es viel mehr und unterschiedlich besetzte Kontrollorgane gibt. Die gab es ja beispielsweise 1933 noch nicht. Außerdem wird direkt gewählt, d.h. der Einzelne hat mit seiner Stimmabgabe viel mehr in der Hand, vorausgesetzt er geht überhaupt wählen. Dass so viele Leute von diesem Grundrecht kaum noch Gebrauch machen bereitet mir persönlich mehr Sorgen, als ein potentieller Wahlausgang. Ich setze einmal voraus, dass das deutsche und österreichische System relativ vergleichbar ist, gerade was die Sicherungsmechanismen der Demokratie betrifft. Deshalb verstehe ich die Panikmache vielfach nicht.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich kenne mich mit dem System in Österreich nicht aus, aber in Deutschland hat das Justizministerium (insbesondere der Länder) einen relativ großen Einfluss auf die Richterauswahl und Polizeipräsidenten werden vom Innenminister ernannt. Wenn AfD-Politiker an die Macht kommen, können sie über die Besetzung von Schlüsselpositionen der Judikative und Exekutive Einfluss auf die Entwicklung in Deutschland nehmen. Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Demokratie abgewählt wird, siehe Ungarn, Türkei oder Polen.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Und im Falle einer Koalition kann das Innenministerium und das Justizministerium von ein und derselben Partei besetzt werden? Das wäre allerdings kontraproduktiv.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Theoretisch möglich wäre das sicher, aber in die Regeln der Kabinettsbildung bekommt man als Normalbürger ja wenig Einblick. Traditionell ist es auf jeden Fall so, dass die Partei mit den meisten Stimmen Regierungschef und die Regierungschefin stellt, und die nächststärkere Partei das Ressort mit den wichtigsten anstehenden Aufgaben für die kommende Amtszeit. Welches Ministerium das ist, wird wohl verschieden gewertet. In dieser Koalition ist es das "Superministerium" von Habeck, es waren aber auch schon das Außenministerium und das Finanzministerium. Innere und Justiz sind dann m. W. die nächstwichtigsten Posten, weshalb die in Dreierkoalitionen (oder bei der Union, die sich ja aus CDU und CSU zusammensetzt) dann an die kleinste Regierungsfraktion vergeben werden. Ich bin mir (noch) relativ sicher, dass es auch unter einem Kanzler Merz (ein Alptraum, vor dem ich hoffentlich bewahrt werde!) auf Bundesebene keine Koalition mit der AfD geben würde, daran werden auch 24-Stunden-Traktoren-Fahrten nichts ändern. Aber schon auf Landesebene ist das wegen der Besetzung des Bundesrats eben nicht so harmlos, wie es auf den ersten Blick aussieht (Maca hatte den Verfassungsblog verlinkt, da wird es genau erklärt, da schreiben Juristen, die sich mit Verfassungsrecht auskennen, das ist also seriös).


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Übrigens.....für alle die es noch nicht wussten speziell zum Thema "woke" Woke ist ein Terminus der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Er beschreibt den Zustand der Erkenntnis von rassistischen Realitäten und Formen sozialer Ungerechtigkeit. Zu sagen, dass Menschen, die sich gegen Diskriminierung einsetzen, verantwortlich sind, dass andere Teile der Bevölkerung sich für eine rassistische, antipluralistische und antifeministische Partei entscheiden, ist haarsträubend. Woke würde als Begriff von Rechten instrumentalisiert, um den Kampf gegen Entrechtung und Marginalisierung ins lächerliche zu ziehen und als übertrieben darzustellen. Wer den Begriff in dieser abwertenden Weise nutzt, ist den neuen rechten schon auf den Leim gegangen...


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

Na dann sind das wohl schon viele. Heul leise.


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich heul nicht, ich bin angewidert von dir & Konsorten!


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

Mimimi


Aurum

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

Bin auch sehr angewidert von diesen ewigen Hetzern... Sind immer die gleichen Leute die sofort zur Stelle sind im Forum "aktuell" die schreien, heul doch, heul leise usw ... Als ob ihr hier die Mehrheit seid, seid ihr aber nicht, der Rest hat nur besseres zu tun als die ganze Zeit im Mutti Forum zu hetzen... Schönen Abend!


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Aurum

glaubst du…


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Aurum

Immernoch da? Da schau her


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

> Woke ... beschreibt den Zustand der Erkenntnis von rassistischen Realitäten und Formen sozialer Ungerechtigkeit. Woke teilt die Menschen in ´rassische`, ethnische und soziale Identitäts/Opfergruppen ein und hetzt sie gegeneinander; davon profitieren nur ein paar Aktivisten, die von einem Systemumsturz träumen. Alle anderen sind entweder Täter oder Opfer, versuchen teilweise auf absurde Weise, in einer Opfergruppe unterzukommen (MeMeMeghan) oder folgen dem Sirenengesang, der ihnen einerseits möglichst früh vermittelt, wie chancenlos sie sind und andererseits, dass die gesellschaftlichen Umstände daran schuld sind. Wer ernsthaft glaubt, dass ´Defund the Police` oder die Aufforderung, gefälligst die eigenen Privilegien zu reflektieren, wenn man dem Mitglied einer selbsternannten Opfergruppe gegenübersteht, irgendwie zu einer gerechteren, solidarischeren Gesellschaft führt, dem ist einfach nicht zu helfen. Das Gegenteil passiert.


Aurum

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ja du ja leider auch


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Aurum

Du hast doch gesagt, du hättest besseres zu tun. Offensichtlich doch nicht.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Sehr gut beschrieben . Folgenden Artikel habe ich vor einiger Zeit gefunden und gespeichert, da er diesen Zustand hervorragend erklärt https://www.nzz.ch/feuilleton/woke-kultur-warum-der-neue-moralismus-gefaehrlich-i-ld.1735404


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

Mein widerstreben gegen das woke ist intrinsischer Natur, das musste mir keiner in irgendeiner Form suggerieren. Der Grundtenor von woke ist ja auch ein positiver aber , wie man hier oft erkennt, inzwischen mehr als drüber


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Daffy

"Woke teilt die Menschen in ´rassische`, ethnische und soziale Identitäts/Opfergruppen ein und hetzt sie gegeneinander" Woke/wokeness teilt nicht "rassisch" ein, das kommt eher aus der Rassenlehre und Ethnien wurden auch nicht durch "woke" definiert oder eingeteilt... Selten so einen Stuss gelesen.... Wen meinst du mit Opfergruppe und was bedeutet MemeMeghan? Selbsternannte Opfergruppe...serious???? Und am Schluss gibt's mehr Diskriminierung weil diskriminierte nicht mehr diskriminiert werden wollen.....


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

> Woke/wokeness teilt nicht "rassisch" ein, das kommt eher aus der Rassenlehre und Ethnien wurden auch nicht durch "woke" definiert oder eingeteilt ´Woke` fordert eine Beweislastumkehr bei unterdurchschnittlich schlechtem Abschneiden ihrer Klientel (Schulerfolg, beruflicher Erfolg, Kriminalität...) und kollektive Verantwortung der ´Privilegierten` (DEI). Sie verabschieden sich damit von der Gleichheit vor dem Gesetz (in Kanada wurden/werden Mörder indigener Frauen im Schnitt zu niedrigeren Strafen verurteilt als die Mörder von ´weißen` Frauen - woker Auschrei, der nur etwas leiser wurde nach dem Hinweis, dass indigene Täter überwiegend innerhalb ihrer Community wüten und sie routinemäßig einen Strafabschlag erhalten, aufgrund des kollektiv erlittenen Unrechts. Ist es zuviel verlangt, dass ihre Opfer persönliche Gerechtigkeitswünsche zurückstellen, bis Team ´Woke` die bessere Gesellschaft erkämpft hat? Anscheinend nicht.).Ein ärgerliches Dilemma sind dabei vor allem Asiaten (Armut und Krieg entronnen, oft noch eine Geschichte von Kolonisierung und Rechtlosigkeit im Gepäck), die dickköpfig darauf bestehen, aufgrund ihrer Leistung beurteilt zu werden. > Und am Schluss gibt's mehr Diskriminierung weil diskriminierte nicht mehr diskriminiert werden wollen..... Ist das verklausiliert für die ewigen Ausreden, wenn Schulen/Kindergärten/Geschäfte brennen, geplündert wird und der Staat, bzw. seine Repräsentanten (Polizisten und Lehrer), angegriffen und verachtet werden? Da wird sich nichts verbessern; es sind Milliarden in die Banlieues geflossen, um bei der nächsten ´Aktion gegen Diskriminierung` vernichtet zu werden; der Staat sollte wissen, wann er verloren hat. Gelegentlich ´Rasen mähen`, wahrscheinlich zunehmend mit Militär, ein paar todesmutige Lehrer und Streetworker reinschicken und ansonsten abhaken. Die westlichen Länder sind die egalitärsten, am wenigsten rassistischen und die meisten Chancen auf Aufstieg bietenden Länder, die es je gegeben hat. Wenn ´Woke` meint, das sei alles nichts wert, müsse zertrümmert und die ´Privilegierten` in Selbstverachtung getrieben werden, ist das nicht nicht nur absurd, sondern sorgt genau dafür, dass zunehmend Menschen sich auf ´ihr Territorium` zurückziehen und mit den anderen möglichst wenig zu tun haben wollen.


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Daffy

"Die westlichen Länder sind die egalitärsten, am wenigsten rassistischen und die meisten Chancen auf Aufstieg bietenden Länder, die es je gegeben hat" Wo hat Rassismus noch mal seinen Ursprung? Welche Länder haben noch mal Kolonialisiert, transatlantischen Sklavenhandel betrieben, das Ganze mit Rassenlehre und einer Überlegenheit der "Weissen Rasse" begründet...bis hin zum Nationalsozialismus? Aber das ganze "Gedankengut" ist natürlich in diesen Ländern heute nicht mehr tief verwurzelt und strukturellen Rassismus gibt es nicht....*ironienoff*


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

> Wo hat Rassismus noch mal seinen Ursprung? Ja, eyes wide shut - nur ´die Weißen` sind rassistisch und haben Sklavenhandel in großem Maßstab betrieben https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_slavery_in_the_Muslim_world


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Warum es in den arabischen Ländern, der Türkei und Persien keine großen Communities der millionenfach über Jahrhunderte in Subsahara-Afrika Versklavten gibt (im Gegensatz zu den USA), überlass ich Deiner Phantasie. Oder googel einfach.


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ich fragte nach dem Ursprung von Rassismus, nicht der Sklaverei.... mir ist sehr wohl bewusst, dass es Sklaverei seit der Antike bis in die Gegenwart gibt und habe vor Jahren auch speziell zum muslimischen Sklavenhandel, das auch in dem unten verlinkten Artikel erwähnte Buch gelesen. Der verschleierte Völkermord : die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels in Afrika von Tidiane N'Diaye. Also nix mit Eyes wide Shut, aber netter whataboutism Versuch Den feinen Unterschied macht der Rassismus als Legitimation..... https://www.deutschlandfunkkultur.de/geschichte-der-sklaverei-jahrhunderte-des-menschenhandels-100.html


Daffy

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Du meinst, ohne (pseudo)wissenschaftliche Arbeiten und Theorien, wie sie nach der Aufklärung in Europa und Nordamerika in großen Mengen erschienen, kann es keinen Rassismus geben, und deshalb ist der Westen die Wiege des Rassismus? Abwertende Schriften, Sätze oder Meinungen über Schwarze aus dem Mittelalter, der Antike oder auch heutzutage (vorausgesetzt, man beruft sich nicht auf einen Philosophen oder Naturwissenschaftler) haben demnach nichts mit Rassismus zu tun? Da haben die Araber, Perser... aber Glück gehabt - seit ihrem Golden Age keine relevanten Beiträge mehr, nie von Galton gehört => sauber und anständig geblieben


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Daffy

"Du meinst, ohne (pseudo)wissenschaftliche Arbeiten und Theorien, wie sie nach der Aufklärung in Europa und Nordamerika in großen Mengen erschienen, kann es keinen Rassismus geben, und deshalb ist der Westen die Wiege des Rassismus?" Nein Bereits Aristoteles fing mit Rassifizierung an, wenn er über "Barbaren" schrieb und damit Völker meinte, die seiner Ansicht nach den Griechen kulturell unterlegen waren... Mit dem 15. Jahrhundert setzte dann mit der Welterkundung der Europäer eine neues Zeitalter der Rassifizierung ein. Da wurde begonnen eine Weltordnung herzustellen, die auf Hautfarbe und Ethnie beruhte und bis zum 20. Jahrhundert kaum angezweifelt wurde. Sogenannte "Rassentheorien" gab es über die Jahrhunderte einige...alle kamen zu einem Schluss, ganz oben in der Hierarchie waren weiße Menschen... Wenn ich hier von Rassismus spreche, meine ich nicht den Rassismus einer individuellen Person, denn seine Haltung hat erstmal wenig Konsequenzen. Systematischer Rassismus, der mit der Absicht entstanden ist eine bestimmte Weltordnung herzustellen, wurde über Jahrhunderte aufgebaut und gestärkt.. Und natürlich sind die Europäer nicht zu Sklavenhändlern geworden, weil sie Rassisten waren. Sie wurden zu Rassisten, um Menschen für ihren eigenen Profit versklaven zu können...eine ideologische Untermauerung oder auch moralische Legitimation


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

Erst der 2. Weltkrieg brachte den Prozess der endgültigen Dekolonisierung in Gang...1945...noch nicht allzulang her... Aber deiner Meinung nach sind die westlichen Länder die am wenigsten rassistischen?


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

> Aber deiner Meinung nach sind die westlichen Länder die am wenigsten rassistischen? Wo haben Migranten oder ethnische/religiöse Minderheiten es denn leichter? Türkei, Indien, Iran, Russland? Da bin ich wirklich neugierig. Nach meiner Erfahrung sind rassistische Beschimpfungen oder Benachteiligungen seit mindestens 40 Jahren ein No-Go (was nicht heißt, dass es keine Vorbehalte gegen Gruppen gibt, diese gibt es aber nicht nur bei den schon ´länger hier Lebenden` - würde ich unter ´menschlich` einsortieren). Das wird von früher Kindheit an vermittelt, außerdem gilt Gleichheit vor dem Gesetz, und es gibt weitreichende integrative Maßnahmen wie z.B. öffentliche Bildungseinrichtungen für alle. Wenn die Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Schule kommen und sich die Schere dort immer weiter aufspreizt - in wessen Verantwortung liegt das? Wenn Du meinst, es würde etwas bringen, die aufnehmende Gesellschaft anzuprangern, Privilegienreflexion und Kurse zu toxischer Whiteness zu fordern - bitte


Mrscc

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Du hast also Erfahrungen mit rassistischen Beschimpfungen oder Benachteiligungen? Welche denn? Zur Gleichbehandlung von Schülern mit Migrationshintergrund oder Schülern of Color gibt es eine Studie "Max vs.Murat", die festgestellt hat, dass Murat bei gleicher Leistung schlechter bewertet wird.... https://deutsches-schulportal.de/schulkultur/es-gibt-keine-schule-ohne-rassismus/ Ist dir bewusst das in Deutschland Millionen deutsche BipoC leben und zwar gänzlich ohne Migrationshintergrund...also nix mit der "aufnehmenden Gesellschaft" Zur "Privilegienreflexion" erfordert es Offenheit und überhaupt erstmal die Bereitschaft sich mit rassismuskritischem Denken auseinanderzusetzen, das ist für die meisten (gewillten) übrigens ein schwerer Prozess....und mir ist schon klar das du lieber in deiner toxischen Whiteness verharrst...


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Mrscc

Ich habe nicht behauptet, dass es niemals Fehler und Ungerechtigkeiten gibt. Selbst Lehrer sind fehleranfällig und lassen sich im Einzelfall womöglich durch jahrelange ´Max vs. Murat`-Erfahrungen beeinflussen - auch wenn das nicht passieren sollte und im Einzelfall natürlich tragisch sein kann (und wie war das mit ´Chantal ist kein Name, sondern eine Diagnose`?). Aber die Lösung ist sicher nicht, jedes Problem und jeden Misserfolg darauf zurückzuführen, dass angeblich die Welt voll mit Rassisten und toxisch Weißen ist, die einen unten halten wollen. Trotzdem viel Spaß. Wo diese sagenhaft egalitären und rassismusfreien Länder sind, an denen Du die westlichen Länder misst, hast Du leider nicht verraten.


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Hast du meinen Beitrag nur überflogen, den Artikel oder die Studie übwrhaupt angeschaut. Sprichst von "Einzelfällen" oder jahrelanger "max vs Murat Erfahrung" also wohl nein..... Du sprichst von aufgezwungener "Privilegienreflexion" ( btw, ein Privileg von Weissen ist es sich nicht mit Rassismus beschäftigen zu müssen, wenn sie nicht möchten) und du warst derjenige der von "Kursen zur toxischen Whiteness" gesprochen hat...fand das so strange, dass ich es dir nochmal zurückgeworfen habe...was bitte soll das sein, oder hast du es mit "critical Whiteness" verwechselt?? Kurse zu toxischer Whiteness würde ich sonst eher den White Supremacists zuordnen...... Ich habe nie gesagt, dass es rassismusfreie Länder gibt. Rassisten/Rassismus gibt es überall. Ich habe gesagt, dass die westlichen Länder die wohl rassistischsten sind und ganz sicher nicht die am wenigsten rassistischen.... Und damit meine ich nicht, dass die meisten Menschen Rassisten sind. Die meisten sind es nicht. Aber wir alle wurden/werden rassistisch sozialisiert....das führt dann dazu, dass unbewusst rassistisch gedacht, gehandelt, gesprochen, geschrieben....wird ohne rassistisch sein zu wollen.. Bei Rassismus zählt aber der Effekt und nicht die Intention (wenn ich dir ausversehen auf den Fuß trete, tut dir der fuss noch weh auch wenn ich es nicht mit Absicht getan habe)... Wir werden in diesen historisch gewachsenen, strukturellen Rassismus hineingeboren....Kinder of Colour erleben z.B. im Alter von 3/4 Jahren bereits Rassismus, durch Kinder...die ganz sicher keine Rassisten sind...... Rassismusfreie Länder sind eine Utopie. Wenn du in einem "am wenigsten rassistischen Land" leben möchtest könnte es hilfreich sein, zu erkennen das Rassismus nicht nur etwas Situatives ist, sondern etwas strukturell/institutionell historisch Verankertes......