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hilfe, wer zahlt die bestattung?

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wir haben gerade folgendes problem, vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen: die mutter meines partners (quasi meine schwiegermutter) ist vor wenigen tagen gestorben. sie ist, bzw. war, so ordentlich verschuldet, dass mein partner, seine drei geschwister und natürlich mein sohn das erbe ausschlagen werden. geld für eine bestattung hat meine schwiegermutter nicht zurückgelegt, die verwandtschaft strotzt auch nicht eben vor geld - wer bezahlt denn nun die bestattung?? der vater bekommt hartz4 und ist ja sowieso von seiner frau geschieden, mein partner ist noch student und arbeitet dabei (sprich, er hat auch nicht wirklich geld), schwager 1 ist student (bafög), schwager 2 krankenpfleger (er verdient, hat aber auch ein kleines kind und freundin im erziehungsjahr), die schwägerin hat gerade ihre ausbildung beendet und vor einer woche eine stelle angetreten (hotelfachfrau in hamburg); was sie verdient weiß ich nicht. ich selbst bekomme derzeit auch hartz4 ohne jegliche option, eine beerdigung mitzufinanzieren. die eltern der schwiegermutter werden zu einer beerdigung dazugeben was sie können, sind aber selbst schon mitte siebzig (schwarzmal: und brauchen rücklagen für ihre eigene bestattung). kann man irgendwo so eine art beihilfe beantragen? an wen kann man sich wenden, wird dann automatisch eine urnenbestattung gemacht und ausstreuung auf einer wiese? wie läuft so etwas?


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Normalerweise ist der Partner bzw. Ehemann dran. In deinem Fall, da sie geschieden sind, werden die nächsten Verwandten, also die Kinder belangt (wenn die Eltern sprich die Großeltern deines Mannes verstorben sind) Ich weiß nur von meiner Arbeitskollegin, die Mutter war geschieden, hat jede Menge Schulden hinterlassen (sie starb an Krebs), die Kinder haben die Beerdigung untereinander aufteilen müssen, d.h. jeder hat wenn möglich einen Teil dazu beigetragen. Es sind drei Mädels, eine verschuldet, konnte also nichts beisteuern, die andere hat Familie, ich glaube 2 Kinder, Einkommen auch nicht prächtig, konnte nicht viel dazusteuern, also blieb meine Arbeitskollegin auf dem Großteil sitzen. Sie hat jedoch mit der Friedhofsverwaltung und der Gemeinde ausgemacht den Betrag in Raten zu zahlen. Übrigens, falls jemand wg. Einkommen nachfragen sollte. Das Einkommen des Ehepartner oder Lebenspartners muss nicht angegeben werden, die geht nur das Einkommen des Kindes etwas an! Notfalls wird der Staat euch unter die Arme greifen. Ich denke beim Bestatter wirst du mehr Infos bekommen, oder frag beim Sozialamt nach.


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hi erst mal herzliches beileid. du, ich weiss nicht, wie das bei euch in deutschland ist aber in so einem falle übernimmt hier in der schweiz die gemeinde die kosten. die gemeinde stellt dann auch den sarg usw. zur verfügung, man kann sich also nicht einen aussuchen. ist aber auch von gemeinde zu gemeinde und von kanton zu kanton verschieden. etwas muss ich in dem zusammenhang aber dringend erwähnen. ich kann dir berichten, was meinem onkel passiert ist, als vor jahren meine oma starb. kann gut sein, dass es in deutschland nicht so ist, aber warnen tu ich dich jetzt trotzdem mal. meine oma verstarb und hinterliess eine menge steuerschulden. meine mutter und die 4 geschwister wollten das erbe natürlich ausschlagen. der jüngste bruder meiner mutter hatte eine vollmacht für das konto von oma, da war noch einwenig bargeld drauf....... nicht viel......... mit dem geld beglich mein onkel noch ein paar offene rechnungen, nachdem die oma verstorben war. da er zugriff auf das konto nahm, handelte er automatisch als erbe, nahm das erbe somit wortlos an........... die anderen 4 geschwister schlugen es aus, mein onkel sitzt jetzt auf einem haufen schulden, die er unfreiwillig vererbt bekommen hat. die anderen 4 liessen ihn hängen obwohl die alle genug geld hätten, ihm zu helfen.......... einer ist sogar millionär.......... (dessen frau hat geerbt). also aufpassen! erkundige dich doch mal auf der gemeinde, wie sowas genau läuft bzw. auf dem erbschaftsamt. wie gesagt, bei uns wirds vom staat bezahlt, gibt ja auch genügend leute, die keine erben hinterlassen........ da wirds ja dann auch bezahlt. lg


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Hallo, erstmal würde ich beim Sozialamt nachfragen, da gibt es evtl. Zuschüsse. Weiterhin würde ich mich mit dem Träger des Friedhofs in Verbindung setzen, meistens ist es das Kirchenkreisamt, manchmal auch die Gemeinde. Dort kannst du schon erfahren, wie hoch die Kosten für die Grabstelle sind und unter welchen Umständen der Betrag gestundet werden kann - das bedeutet, dass ihr die Kosten in Raten zahlen könnt. Mit dem Bestatter würde ich ebenso verfahren, evtl. könnt ihr seine Kosten auch in Raten zahlen.


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Mein Kenntnisstand ist folgender (noch aus meiner aktiven Zeit im Sozi, schon drei Jahre her): Die Kommune zahlt die angemessenen Kosten für eine Bestattung, sofern den Erben bzw. Nachkommen die Zahlung nicht zugemutet werden kann. Das bedeutet zum einen, dass die Kosten gewisse Grenzen nicht überschreiten dürfen. Das wissen im Regelfall die Bestatter, wenn man sie darauf anspricht! Zum anderen bedeutet das, dass die Kommune (=Sozialhilfeträger) sowohl Erben als auch Nachkommen (Kinder) ermittelt, die als Kostenträger heranzuziehen sind. Falls Kinder also ein Erbe ausschlagen, können sie trotzdem zu den Kosten herangezogen werden! Der angemessene Betrag für die Bestattung (wird anhand des Einzelfalles vom Sachbearbeiter ermittelt) wird dann durch die Anzahl der Erben/Kinder geteilt. Bei jedem Erben/Kind wird anhand der Einkommenssituation (es werden detailierte Unterlagen angefordert) geprüft und berechnet, inwieweit er seinen Anteil an den Bestattungskosten leisten kann. Das kann bedeuten, dass man seinen Anteil (z.B. ein Viertel bei vier Kindern/Erben) voll tragen muß, einen Anteil daran oder auch gar nichts (wenn das Einkommen gewisse Grenzen unterschreitet). Die Differenz von dem, was tatsächlich angemessen ist und dem, was die Kinder tragen können, trägt die Behörde. Im Regelfall wird dann direkt an den Bestatter bzw. das Grünflächenamt (bei einem städtischen Friedhof) überwiesen. Wichtig ist noch: wenn die ermittelten ANGEMESSENEN Kosten der Bestattung geringer sind, als die TATSÄCHLICHEN, dann bleibt dieser Betrag unberücksichtigt! Derjenige, der die Bestattung in Auftrag gegeben hat, ist dann derjenige, der die nicht gedeckten Kosten übernehmen muß! Ich hoffe, ich habe es halbwegs verständlich erklären können. Einzelne Punkte haben sich sicherlich im Laufe der Zeit geändert. Aber der Grundtenor dürfte geblieben sein! Viel Glück, dieElle


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Schreibe hier auch mal ausnahmsweise, weil es mich betroffen hat. Musste die Bestattung meines Vaters bezahlen. Meines Wissens ist zuerst der Ehepartner dran, hatte sie ja keinen mehr. Dann kommt das älteste Kind dran. Wenn das kein Geld hat, das nächstälteste usw., dann wohl der geschiedene Partner. Leben denn noch die Eltern der Mutter? Da´nn müssen die ja viell. auch zahlen. Meiens Wissens muss man sehr wenig Geld haben, damit das Sozialamt die Kosten übernimmt. Die können wohl auch eine monatliche Abzahlung verlangen. Yvonne


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hallo du mußt zum einen keine angst han das eine bestattungsform durchgeführt wird die ihr nic wollt,das amt zahlt auch eine erdbestattung,allerdings ist das recht ärmlich weil wenn ihr blumen bzw kränze bestellt dann ziehen sie euch das ab so nach dem motto wen blumen gehen geht auch ein beitrag zur bestattung,normalerweise ist das was früher das sozialamt war dafür zuständig(weiß nicht wie das amt nu heist)eine bestattung in form von verbrennen und verstreuen ist nach dem deutschen gesetz nicht statthaft,es besteht bestattungspflicht also muß mindestens die urne beigesetzt werden(was in holland wieder ganz anders ist,da können angehörige die asche selber abholen und ausstreuenn oder auf kamin stellen)wenn ihr einen antrag stellt werden ihr wohl alle die hosen runterlassen müssen und über eure vermögensverhältnisse auskunft geben,du mußt gar nichts vorweisen wenn du mit deinem partner nicht verheiratet bist,es zählen nur gradlinige verwandte,und wie gesagt wenn ihr euch ws abknappst obwohl ihr nicht bezahlen braucht dann wird es trotzdem die einfachste beisetzung(vom sarg und grab her)und die ziehen das vom amt von dem was sie zahlen ab,ein gescheiter bestatter berät darüber aber auch achtung keinennehmen der das extra berechnet,es gibt inzwischen so ne art all inclusive bestatter,die sind meist nicht schlechter wie dieanderen auch). geld das für dieeigene bestattung zurückgelegt wurde ist übrigens auch nicht antastbar wenn ansonsten nichts zu holen ist liebe grüße marou die mit diesem krempel groß geworden ist da papa bestatter ist


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nochmal ich also wenn man beim bestatter angibt das es sich um eine sozialbestattunghandelt(furchtbares wort)dann habe die meisten eine form das man ncihts zuzahlen braucht,aus welchem bundesland kommst du denn ,mich macht die sache stutzig das der tod einige tage her ist-erkundigt euch bei den örtlichen bestattern unverbindlich oder sucht im telefonbuch ob es so einen bestatter gibt wo es keine versteckten kosten gibt sondern alles im preis enthalten ist,die können euch dann auch bei den ämtern helfen wenn sie das in den anzeigen/telefonbucheinträgen so angeben lg marou


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für die vielen antworten. das sind ein paar gute anhaltspunkte. boah, das sind ja echt massig dinge die man da wissen und berücksichtigen muss...