Elternforum Aktuell

Hat jemand gestern...

Hat jemand gestern...

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

den Polizeiruf gesehen? Ich kaue da immer noch dran. Die Mutter war so quälend gut gespielt, mir war richtig schlecht. Ich konnte den Schmerz geradezu fühlen. So richtig zum Heulen war mir dann am Ende, als sie mit dem toten Kind im Arm da saß. Ich kann einfach nicht aufhören, darüber nach zu denken. was war jetzt an dem Film anders, als an anderen Krimis mit toten Kindern, über die ich zwar auch nachdenke aber nicht so? LG Romacel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich habe geheult wie ein schloßhund und habe heute noch geschwollene augen. eine schauspielerische meisterleistung!!!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

als zwischendurch kurz der Verdacht auf die Mama gelenkt wurde. Da dachte ich: das kann nicht sein... Und das Ende, wie oben beschrieben, als sie da am Windmühlenberg saß: das tut weh. Ich hoffe, niemals so was durchmachen zu müssen. Hut ab, vor dieser schauspielerischen Leistung !


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Das war ein herausragender Film. Überhaupt nicht kitschig, sondern realistisch und soooo berührend. Auch bei meinem Mann sind am Ende die Tränen gelaufen. Ich fand die Szene, in der sie sich auf die Umrisse auf der Straße legt, so abgrundtief traurig... LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

um was es ging, handlung und wer war die schauspielerin???? bitte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich fand den Film auch sehr bewegend, besonders schlimm fand ich, zu sehen, wie wenig Rücksicht auf die Angehörigen genommen wird. Seitdem ich selber Mutter bin, gehen mir solche Filme noch viel mahr an die Nieren. Nur mein Mann hat mir etwas die Spannung genommen, als er bei der ersten Szene mit dem "Bruder" sofort erkannte, das das der Mann ist. Laut seiner Aussage war der Film zu vorhersehbar, fand ich aber keineswegs!! lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Ich versuch mal eine Zusammenfassung: Ein 10 Jähriger Junge wurde überfahren, später stellte sich heraus, das dieser schon vor dem Unfall tot war. Die Schauspielerin war Ulrike Krumbiegel, die die Mutter ganz toll gespielt hat, das ging so nah! Aufgrund der Bürokratie und der laufenden Ermittlungen durfte die Mutter ihren toten Sohn nicht sehen, was ich so grausam fand. Im Laufe des Filmes geriet auch die Mutter unter Verdacht, da bei dem Kind Spuren von Mißhandlungen gefunden wurden. Es stellte sich aber heraus, das diese vom Vater stammten, dieser tötete auch den Jungen. (Er wollte mit ihm abhauen, weil die Mutter ihn verlassen hatte, der Junge wollte nicht und starb dann, weil der Vater ihn mit dem Kopf vor ein Auto stieß.) Am Ende gibt der Vater ein Geständnis ab (ruft Mutter auf AB an) und springt von einem Hochhausdach. Die Mutter, die ihren Sohn noch immer nicht sehen konnte, entführt den Lwichenwagen, und fährt mit ihrem toten Sohn zu einem Freizeitparkt, nimmt ihn dort auf den Arm und singt ein Lied. (und bei mir fließen wieder die Tränen!) Ich hoffe ich habe nix vergessen! lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo An diesem Film war sicher anders, in welcher Intensität die Gefühle der Mutter dargestellt wurden und man empfand es so grausam, wie unbeteiligt z.B. die Gerichtsmediziener, die Angestellte und die Polististen waren und den Schmerz der Mutter gar nicht wahrnahmen. Das ging mir besonders nah! lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

und aufgrunddessen und aufgrund eurer Reaktionen bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich finden will, was ich ursprünglich gesucht habe, nämlich einen Wiederholungstermin :o/ DER HINTERGRUND ZUM FILM Zu diesem Fall hat Theologe Dr. Anton Magnus Dorn für das Presseheft ein Essay verfasst, das lesenswert ist. Titel: "Jenseits - und das Wesen von Schuld". Er schreibt: Wer den POLIZEIRUF 110 "Jenseits" bewusst mitverfolgt hat, wird sich fragen, warum ihn der Film weiterhin beschäftigt. Die Anteilnahme an dem Fall und an den Ermittlungen reicht da nicht aus. Es sind auch nicht irgendwelche ungelöste Fragen, logisch sind keine Fehler erkennbar, auch psycho-logisch ist am Ende alles plausibel erklärt, selbst dass die Kommissare Tauber und Obermaier bei diesem Polizeiruf mehr als üblicherweise emotional berührt sind. Licht ins Dunkel des Tathergangs zu bringen, Hinweisen nachzugehen, Motive zu erforschen, das gehört für die beiden Profis zum Alltagsgeschäft. Es führt zu gesteigerter Aufmerksamkeit bei der Spurensuche, und daraus resultiert auch der Reiz für die Zuschauer am Bildschirm. WARUM DER KOMMISSAR UNGESETZLICH HANDELN DARF Allein die menschliche Seite dieses Falles erklärt noch nicht alles. Denn einer Mutter die Nachricht vom Tod ihres Sohnes zu überbringen, gehört für Polizeibeamte mitunter zu einer äußerst heiklen Pflicht, die sich selbst bei Wiederholung nie routinemäßig bewältigen lässt. Das erklärt Taubers ungesetzlicher nächtlicher Besuch bei der Mutter. Auch die Übertragung der Sorge um den gleichaltrigen Sohn von Obermaier auf ihre Familie und die Übernachtung im Baumhaus ist noch verständlich. Die Nachdenklichkeit bei diesem Film resultiert auch nicht aus der außergewöhnlichen Tat, den einzelnen Vorgängen, nicht erklärbaren Zufällen etc. Was geschildert wird, Spurensicherung am Tatort, Suche nach Gegenständen, Vernehmungen von Zeugen in der Wohnung und auf dem Polizeirevier, Vorgänge bei gerichtsmedizinischen Untersuchungen, all das kennen wir auch bei anderen Krimis in jeweils neuer Variation. Es ist hier nicht beabsichtigt, das überragende Spiel der Protagonisten zu würdigen oder die außergewöhnlichen Leistungen des Kameramanns. Die äußere Dramaturgie stimmt einfach, sei sie durch das Drehbuch vorgegeben oder durch subtiles Einfühlungsvermögen in der Regie bewirkt. DER FILM ALS PARADIGMA FÜR DIE DARSTELLUNG DES WESENS VON SCHULD Unser Focus richtet sich auf die Stimmigkeit mit dem Innenleben der Protagonisten, sozusagen der inneren Dramaturgie - hier in der Darstellung eines Grundphänomens menschlichen Lebens, nämlich der Schuld und ihren Auswirkungen. In dieser Hinsicht kann der Film als Paradigma für die Darstellung des Wesens von Schuld gedeutet werden. Wer wurde hier zuerst und wer wurde hier nicht schuldig: die Autorfahrerin, der Vater, sein Bruder, die Mutter, der Mitschüler, auch das Kind? Alle sind in den Zusammenhang verstrickt. Schuld entsteht, breitet sich aus. Alle sind oder werden schuldig, ihr kann sich niemand entziehen. In der Literatur und der Philosophie gibt es unzählige Versuche sie zu deuten: Schuld als Verhängnis (Homer), Schuld als Wahl (Platon), Schuld als Willensentscheid (Aristoteles), bis hin zu schuldhafter Schuldlosigkeit (Dürrenmatt) usw. Es gibt sie in immer neueren Varianten von Schuld als Unschuld, Mitschuld, Erbschuld, Kollektivschuld, strukturelle Schuld, usw. ENTSTEHUNG VON NEUER SCHULD, OBWOHL SIE NIEMAND WILL Für die Theologie sind wir ohnehin "alle Sünder". Damit ist die religiöse Dimension von Schuld, die Beziehung zu Gott angesprochen. Meistens äußert sie sich indirekt, insofern von ihm Hilfe und Trost erwartet wird. In dem Film besucht die Mutter eine Kirche und zündet eine Kerze an. Ihr Blick fällt nicht zufällig auf ein Bild von Maria mit dem toten Jesus im Arm. Befreiung von den beklemmenden Schuldgefühlen wird oftmals vom Konsum von Alkohol erwartet, der auch in dem Film keine unerhebliche Rolle spielt. Nicht jede Schuld ist strafbar. Welche strafbar ist, wird in den Gesetzen festgelegt, und darin zeigt sich mitunter ein nicht zu unterschätzender Wandel. Mord, Totschlag, fahrlässige Tötung sind immer strafbar, sie werden von Amtswegen verfolgt. Die bloße Wahrnehmung ihrer Dienstpflichten durch die Kommissare oder die Vorschriften für die Anatomie führen im gezeigten Alltag zu Komplikationen (im Film: das Entwenden des Leichenautos) und damit zur Entstehung von neuer Schuld, obwohl sie niemand will und die dennoch entsteht. Es ist doch "normal", dass sich eine Mutter von ihrem toten Sohn verabschieden, ihn noch einmal in ihren Armen halten will, dass auch der Vater mit seinem Kind einmal zusammen sein will, dass Brüder einander helfen. In all den ganz normalen Lebensvollzügen verbirgt sich eine Grenze. Wer diese nicht beachtet, sei es absichtlich, ungewollt, versehentlich oder wie auch immer, macht sich schuldig, wird schuldig. Darin besteht das letztlich nie mit Worten ganz zu erfassende Phänomen der Schuld. Den Zusammenhang aufzulösen, Vergebung zu erlangen, darum kann der schuldig Gewordene nur bitten, aber er kann sie nicht selbst bewirken. Genauso wenig kann niemand nicht schuldig werden. Äußere Umstände zwingen die Mutter, jenseits ihres Sohnes zu reagieren. Der Titel "Jenseits" kann aber auch verstanden werden als jenseits der eigenen Möglichkeiten und damit als ein Hinweis auf die Tiefendimension dieses Films. ANMERKUNGEN ZU ANTON MAGNUS DORN Dr. theol. Anton Magnus Dorn (67) schrieb als Publizist u.a. das Buch "Schuld - was ist das?" sowie für die im List-Verlag erschienene Lehrbuchreihe von Walther von La Roche das "Redaktionshandbuch Katholische Kirche". Hauptberuflich arbeitete der gebürtige Kemptener 27 Jahre lang in leitender Stellung in der Journalistenaus- und -fortbildung des ifp, des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses in München e.V. Zu den Absolventen der bundesweit renommierten katholischen Medienakademie zählen u.a. Thomas Gottschalk, Heribert Prantl (SZ) und weitere Prominente aus der Medienszene (siehe dazu auch www.kath.de/ifp). Dr. Dorn leitete zudem das institutseigene Hörfunk- und Fernsehstudio Ludwigshafen. Seit 2002 ist er stv. Vorsitzender und Geschäftsführer von TOP:Talente e.V., dem Förderverein für Autoren und Producer, im Internet zu finden unter: www.toptalente.org. Dr. Dorn ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern, darunter dem in der Musikszene bekannten Pianisten Marcel Dorn. ALLES ÜBER DEN POLIZEIRUF 110 IM INTERNET des BR Ausführliche Inhaltsangaben zum POLIZEIRUF 110: "Jenseits" (eine Produktion der d.i.e.film.gmbh, München, im Auftrag des Bayerischen Rundfunks, Redaktion: Dr. Cornelia Ackers) sowie Biografien zu den Schauspielern, zu Autor Markus Thebe und Regisseur Eoin Moore ist im es im Internet nachzulesen unter www.br-online.de/pressestelle (in der Sparte "Spezial").


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

jetzt will ich den film auch nicht mehr sehen, dafür bin ich viieeel zu emotional..... in der weihnachtszeit bin ich komischer weise sowieso immer empfänglicher für sowas und heule dann nur (zum völligen unverständnis meines mannes) interessant wäe es schon, den film zu sehen, ob ich mir das aber zumuten will, weiß ich jetzt wirklich nicht


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das war sicher ein in mehreren Hinsichten bemerkenswerter Film. Ich musste auch sehr oft weinen, was mir eigentlich bei Filmen unangenehm ist - zumindest dann, wenn es drauf angelegt ist. Das war hier aber nicht so, und deswegen hab ich auch bis zum Ende durchgehalten. Unglaubliche schauspielerische Leistung war es auch, und das durchgängig. Ja, an dem Film hab ich noch zu arbeiten.