Elternforum Aktuell

@Hase67

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Ich denke nicht, dass es "mediengeschürte Panik" ist, die ich mit meinen Worten stimmungsmäßig verbreitet habe. Selbstverständlich habe ich Angst davor, wenn ich den ganzen Tag bei der Arbeit sein werde (was absehbar ist) und dann irgendwie organisieren muss, WIE meine Kinder den Schulweg meistern könnten, falls ich beispielsweise keinen Hortplatz bekomme! Du schreibst auch: "......Es hilft Kindern nicht, wenn sie Eltern haben, die panisch hinter jeder Ecke eine Gefahr lauern. Oft sind es gerade diese Kinder, die aus Angst gefährliche Fehler machen. Mach deine Kinder stark gegen Gefahren, gib ihnen Selbstvertrauen, sprich mit ihnen immer wieder darüber, wie sie sich in potenziellen Gefahrensituationen verhalten sollen......." Dem kann ich überhaupt nicht zustimmen! Es nützt nicht sonderlich viel, einem Kind theoretisch zu erklären, wie es sich in einer Gefahrensituation verhalten soll. Es scheitert meist schon daran, dass Kinder die Gefahrensituation überhaupt ERKENNEN, obwohl sie tausend Mal in der Theorie darüber aufgeklärt wurden, wie sie aussehen KÖNNTEN. Interessante Reportage, die ich hierzu mal im Fernsehen sah: Kinder wurden INTENSIVST (ich weiß nicht mehr genau, in welchem Alter) darüber aufgeklärt, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollen; wie sie sich Fremden gegenüber verhalten sollen; wie sie reagieren müssen, wenn sich jemand auch freundschaftlich nähert...und und und. Diese Theorien wurden mit nachgespielten Situationen untermauert, in denen die Kinder dann das Gelernte unter Beweis stellen mussten. Das Ergebnis war hervorragend. Die Kinder verhielten sich im Spiel GENAU SO, wie sie es im Ernstfall auch tun sollten. ABER: Dann ließ man die Kinder in verschiedenen Situationen (in der Gruppe oder einzeln auf dem Speilplatz) alleine, überwachte sie mit Kameras und schickte einen Schauspieler, der versuchen sollte, ein Kind (falls alleine) oder mehrere Kinder (falls in der Gruppe) von ihrem Aufenthaltsort zu "entfernen". Ergebnis: katastrophal! Scheinbar war sogut wie nichts hängen geblieben. Ich glaube, es waren 3 oder 4 von 5 Kindern, die ohne die geringsten Probleme mit diesem vermeintlich Fremden abmarschierten. Die billigsten Lockmittel genügten, um die Kinder zu überreden! Soviel zum Thema "nicht überzogen panisch sein" oder "sein Kind stark machen und mit ihm reden"............... Selbstverständlich rede ich mit meinem Kind darüber, aber ich kann mich nicht darauf VERLASSEN, dass es sih "richtig" verhält"! (abgesehen davon, dass selbst "richtiges" Verhalten nicht immer auch ein Garant für Sicherheit ist!) Insofern: Ein wenig "Lauerposition" darf schon sein! Es MUSS sogar sein.... LG Flocke


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wie lange sollte ge/belauert werden??? kind1 mußte mit 7 alleine in die schule gehen, zwar im pulk, aber doch ohne mich. danach ist sie in den hort gegangen. kind2 wird mit 6 wahrscheinlich schon alleine gehen müssen. ob ich den selben pulk wieder antreffe in ihrem jahrgang??? ich sehe es wie hase.


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Sehen kann es doch jeder wie er es möchte, vallie. Ich verstehe, wenn man sagt "es nützt nichts, wenn ich keine Nacht mehr schlafe und in jedem Nachbarn den potentiellen Kinderschänder der Gegend sehe". .....:-) Natürlich! Man muss ein normales Leben führen können. Dennoch habe ich meine Gedanken und Gefühle, die ich mit mir herumtrage und die auch nicht aus dem NICHTS entstanden sind. Wie ich dann damit umgehe und welche Maßnahmen ich ergreife, wird sich zeigen. Ich fands nur Quatsch zu sagen, man könne Kinder für jede Situation theoretisch "stark reden". Das kann man leider definitiv nicht, obgleich ich reden WERDE! Und wie ich reden werde....:-) Aber an besagtem Beispiel sieht man, dass das Reden nicht immer den gewünschten Erfolg zeigt. Daher plädiere ich ebenso für ein wenig "Lauern"....:-) Wie beschrieb es Wilma kürzlich so treffend bezüglich ihrer Mutter....? Sie war fast eine "Geheimagentin", ohne dass die Kinder sich eingeschränkt fühlten? GENAU SO sehe ich es auch! Mal sehen, wie meine Fähigkeiten als "Geheimagentin" so sind..... LG Flocke


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ich habe es bisher auch so gesehen. heute dreh ich etwas am rädchen, ich habe schlichtweg angst. natürlich war mir bewußt, dass das böse überall lauern kann, aber es war eben nie so nah und aktuell für mich. ich denk mir, wenn er geschnappt wird, ist er weg und ich werde mir ewig die schuld geben, egal was ich jetzt prophylaktisch tue.


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Das Böse ist immer "so nah".... Die Frage ist nur, wann und wo es sich zeigt und Gelegenheit hat, sich zu zeigen! Aber es liegt in der Natur des Menschen, das zu verdrängen. Das macht auch bis zu einem gewissen Punkt durchaus Sinn, weil die Grenzen zum "panisch sein" fließend sind. Und wer will schon panisch sein....


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ist verständlich und die angst, die daraus resultiert sicher auch. trotzdem kann man kinder nicht immer bewachen, wo fängt man an, wo hört man auf?? wo behindert man ihre entwicklung? ich hatte eine freundin als kind, die durfte nicht in einen aufzug einsteigen, in dem ein mann war. hat sicher ihr männerbild geprägt. kind1 hat einen selbstverteidigungskurs gemacht. kein garant, aber mein möglichstes.


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Sonst käme ich den ganzen Tag vor Angst nicht zur Ruhe. Mein Kind könnte entführt, wir oder andere an Krebs erkranken usw. usf. Das heißt nicht, dass man unvorsichtig sein soll. Aber man sollte dem Kind auch ein positives Weltbild mitgeben, in dem es Vertrauen kann. Wenn ich ihm ständig mit meiner Sorge Angst mache, kann sich ein Kind meiner Meinung nach nicht frei entwickeln. ICH muss dann mit meiner Angst umgehen und NICHT panisch 1000 vorsichtsmaßnahmen einleiten, die mich eigentlich beruhigen sollen, mich aber noch panischer machen.


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Nicht "bewachen", sondern im Hintergrund agieren. Ich muss mein Leben nicht durch meine Ängste versauen. Keine Frage. Für viele Dinge trifft das auch zu. Oder wie mein Mann zu sagen pflegt "Machen wir uns DANN Gedanken, wenn das Problem da ist....nicht schon vorher!" Stimmt. In diesem speziellen Fall aber dürfte es dann mitunter zu spät sein. Wer weiß das schon... Insofern halte ich viel von Vorsichtsmaßnahmen, mit denen sich das Kind sicher gut arrangieren kann und durch die seine Entwicklung sicher nicht beeinträchtigt wird. Ob es dem Kind nämlich eher gut tut, wenn man ihm x Mal erzählt, wieviele böse Menschen es gibt und dass theoretisch JEDER, der ihm begegnet, so ein böser Mensch sein KÖNNTE....., ist die Frage... (nicht zu ernst nehmen bitte) Selbstverteidigungskurse finde ich übrigens sehr gut. In welchem Alter hat sie das denn gemacht? LG Flocke


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da war sie....hmmmmm......ich glaube 8. ich finde, kinder bis zur dritten klasse in die schule zu begleiten und sie auch abzuholen etwas grenzwertig und sicher nicht im hintergrund agierend. ich habe mich auch zwingen müssen, loszulassen, ich habe weniger angst vor einer entführung sondern die ganz "banale" angst vor dem strassenverkehr....immer noch, val ist 13, jetzt fährt sie mit selina hinten auf dem radl durch den ort


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Es wird sich zeigen, wie ich das mache, wenn´s soweit ist. Sorgen mache ich mir auf alle Fälle. Gerade hab ich übrigens mit meiner Mutter telefoniert und das Thema auch mal angesprochen. In "ihrer" Schule gab es einen ähnlichen Fall. Die Schüler wurden ebenfalls angewiesen, nicht allein nach Hause oder auf die Toilette zu gehen usw.... Nun ist dort wohl auch etwas passiert, was man BEMERKTE..., bevor etwas passierte. Man bemerkt aber nicht immer alles.... LG Flocke Ach: WO kann man sich über solche Kurse informieren? Weißt Du das noch? Und gibts die auch für jüngere Kinder?


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letztendlich bleibt einem nur eine abgewogene mischung aus aufklärung des kindes (ohne es unbeabsichtigt zum verunsicherten opferkind zu machen, im gegenteil), vermeiden/überwachen der extremen und großen gefahrenzonen sowie urvertrauen in das kind, das man ihm vorher und ständig prinzipiell mitgegeben hat/mitgibt und das es - hoffentlich - im entscheidenden moment ausstrahlt und gewissermaßen schützt.


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in der schule angeboten....also es gab einen flyer, war damals im nachbarort. hat ihr großen spaß gemacht. oder frag mal im kiga, vielleicht haben die adressen für kleinere...


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Hallo Butterflocke, tut mir Leid, dass ich erst jetzt zum Antworten komme - wir hatten Besuch, ich war nicht mehr am Rechner. Ich habe dich in diesem Zusammenhang angeschrieben, weil mir schon einige Male aufgefallen ist, dass du mit viel Sorge/Ängsten in die Zukunft deiner Kinder blickst. Sicher gibt es da individuelle Unterschiede, Angstschwellen und Sicherheits-/Kontrollbedürfnis sind bei jedem unterschiedlich ausgeprägt. Dennoch sehe ich bei den Kindern in meinem Bekanntenkreis immer wieder bestätigt, dass es gerade die von sehr ängstlich-kontrollierenden, schlecht loslassen-könnenden Müttern oder Vätern sind, die in problematischen Situationen falsch und gefährlich, weil verunsichert, reagieren. Ich behaupte nicht, dass du Kinder allein durch die Aufklärung über potenzielle Sexualstraftäter vor dieser Gefahr bewahren kannst, ich bin nicht naiv. Es gibt ein gewisses Risiko, das sich nie ausschließen lässt, und im konkreten Verdachtsfall (wie bei Einsteinmama) muss man natürlich wachsam sein und alles dafür tun, dass die Kinder geschützt werden. Dennoch halte ich es für falsch, mit einer "Die Welt ist schlecht und gefährlich, ich muss mein Kind rundum beschützen"-Einstellung durchs Leben zu gehen. So ein Urmisstrauen in das Schicksal von Kindern finde ich nicht nur sehr belastend für die Eltern, sondern auch schädlich für die Entwicklung der Kinder. Das meinte ich mit dem Grundvertrauen, das man als Eltern entwickeln sollte. LG Nicole


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Ich werde mein Kind bis sie 18 ist auf Schritt und Tritt bewachen.


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Nun ja! Ich bin ja auch eher eine,die es lockerer sieht und mein Sohn darf mit 7 Jahren alleine raus! Ich vertrete auch die Meinung,dass es nicht förderlich fürs Kind ist,wenn es überbehütet ist! Hab das schonmal geschrieben! Aber genauso wenig wie ich es hören möchte,dass ich mein Kind damit ins offene Messer laufen lasse,möchten andere es gerne hören wie lächerlich sie sind! Kann man seine Meinung nicht äussern ohne sich lustig zu machen??? Oder fehlen die Argumente???? LG Tanja


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Komm her Du....! Isch mach disch kaputt!


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Warum? Ich fühle doch mit dir! Jetzt im Ernst. Ich habe die gleichen Ängste wie du. ich weiß, dass es albern ist, sein Kind immer bewachen zu wollen, aber die Angst ist einfach zu groß, und würde meinem Kind was passieren, könnte ich mir niemals verzeihen. Ich kann es mir leider nicht helfen.


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saulute nehm ich´s nun zwar übel. Ich weiß zwar nicht, weshalb *räusper*, aber es ist schon, wie Du es sagst. Jeder macht es anders. Jeder hat seine Argumente. Ich finde auch immer, dass sich so ein Thema schlecht pauschal besprechen läßt. Man muss von Fall zu Fall entscheiden und kann auch hier im Forum nur über konkrete Fälle und Situationen urteilen. In EM´s Situation würde ich ganz klar eher zu Sicherheitsmaßnahmen neigen und raten. Ich bin einfach dafür, bezüglich dieses Themas eben nicht zu verdrängen und nicht die Augen zu verschließen. Das heißt nicht, dass ich mein Kind einenge und ihm die Welt gefährlich oder mies rede, es gar in seiner Entwicklung beeinträchtige. LG


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Mensch....es ist schon spät....:-( Mich läßt dieses Thema in der Tat auch nicht wirklich los. Ich grübel wirklich jetzt auch (wieder) etwas mehr über die Zustände in unserem Kindergarten nach. Jedes Kind kann sich frei bewegen, was dazu führt, dass ich meine Tochter schon manches Mal suchen mußte. Die Erzieherinnen wußten nicht, wo sie war! Andere Kinder sagten mir dann, dass ich sie in der Turnhalle, im Garten...oder wo auch immer- finde. Ich finde das ganz schrecklich und übertreibe damit in den Augen anderer vielleicht wieder...(?)! Aber auch ich hätte schon des öfteren Gelegenheit gehabt, ein anderes Kind mit zu nehmen. Wenn sich alle ach so fein frei bewegen dürfen, haben die Erzieherinnen logischerweise auch über einen längeren Zeitraum hinweg keinen Überblick, ob noch alle Kinder da sind, wo sie sein sollen! Ich komme hierbei einfach nicht von gewissen Sorgen und Ängsten weg, die ich immer wieder durch schreckliche und wahre Vorkommnisse bestätigt finde. Selbstverständlich kann ich versuchen, mein Kind stark zu machen, mit ihm zu reden...., aber das ist zunächst nur ein Tropfen. Wo kriminelle Energie "zum Einsatz" kommt, hat auch ein selbstbewußtes und enegrisches Kind keine Chance mehr..... Deshalb kann ich nicht aussen vor bleiben und meinem Kind die maximale Freiheit "gönnen"..... Ich zumindest nicht....