Mitglied inaktiv
Hallo Nicole, ich beziehe mich Dein folgendes Posting, dem ich leider widersprechen muss: "wenn du in Rechtschreibung gut bist und einen Computer besitzt (davon gehe ich jetzt mal aus, wenn du hier schreibst), warum suchst du dir nicht einen Schreib-Job von zu Hause aus? Bedarf ist da z. B. immer bei Rechtsanwaltskanzleien und bei Arztpraxen bzw. medizinischen Gutachtern. In beiden Fällen musst du dich natürlich etwas in die Terminologie einarbeiten, aber mit entsprechenden Wörterbüchern ist das gut zu schaffen - und bequemer als Zeitungsaustragen ist es auch *gg*" Nun, mich hat nach über 16 Jahren beim Anwalt die betriebsbedingte Kündigung getroffen - ich war die alleinige Kraft, aber auch dafür reichte das Einkommen nicht mehr, mein Chef hat den Laden dichtgemacht. Außerdem bin ich gelernte Arzthelferin, ich hab also Kenntnisse in rechtlicher wie auch medizinischer Terminologie. Und nicht mal ich MIT Erfahrung finde was! Ich versuche seit Monaten, einen Schreibjob auf ANGESTELLTENBASIS zu finden, es scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein :-( Bin bei der größten deutschen Schreibagentur vorgemerkt, sobald die expansionsmäßig mehr Stellen haben, krieg ich nen Vertrag. Wann das sein wird, steht allerdings in den Sternen :-( Wenn Du mir also Tipps hast, wo es einen solchen Job geben soll, immer her damit! Gruß, Chey
Hallo, deine Erfahrungen kann ich nur bestätigen. Anwälte bieten gerne auf Honorarbasis einen Job an - zu Stundenlöhnen, die dir die Tränen in die Augen treiben. Wenn man sich das durchrechnet, was alles noch davon abgeht an Krankenversicherung etc., und wenn man sich dann überlegt, dass man weder Urlaubsanspruch oder sonst etwas hat, von Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ganz zu schweigen, dann weinst du richtig. Und im übrigen: auch dank der ganzen Anwaltssoftware wie ANotex oder wie sie alle heißen gibt es keine Schreibjobs mehr - sondern nur noch qualifizierte Sachbearbeitung! Und es ist nicht umsonst ein Ausbildungsberuf. Ich kenne einen Anwalt, der ein wirklich gutes Spracherkennungspgrogramm benutzt. Der gibt doch keinen Cent für jemanden aus, der da sitzt und tippt. Was übrig bleibt an Arbeit, geht dann in Richtung Mahnverfahren und Abrechnung. Das muss man gelernt haben. LG und ich drück dir die Daumen M.
Da stimme ich Dir völlig zu. Ich hätte ein Angebot für medizinische Texte gehabt auf Selbständigenbasis. Nach vielen Überlegungen brachte mich die Tatsache, dass mein Sohn dieses Jahr nun bereits das 3. Mal krankheitsbedingt zuhause ist, davon ab, das finanzielle Risiko dabei ist einfach zu hoch und es rechnet sich nach Abzug der ganzen Versicherungen etc. auch wirklich nicht mehr. Ich bin auch fit, was Mahnverfahren angeht. Auch das ist nicht mehr gefragt, die Anwälte haben ihre Leute, sofern sie sich diese überhaupt noch leisten können, viele machen das mittlerweile selbst. Fakt ist, wenn es überhaupt wo ne Bürostelle (wobei ich nicht auf nen Job beim Anwalt fixiert bin!) in Teilzeit zu besetzen gibt, fällst mit 40, Kleinkind und abhängig von KiGa-Öffnungszeiten eh durchs Raster, da kräht kein Hahn mehr nach dir :-( LG Chey
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