Mitglied inaktiv
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,711056,00.html Ein US-amerikanischer Flugbegleiter hat seinen Job über die Notrutsche verlassen. Vorausgegangen war ein verbaler Schlagabtausch mit einer widerspenstigen Passagierin. Jetzt wird er im Internet als Held gefeiert. Steven Slater, Held aller genervten Flugbegleiter, hat mit einem aufsehenerregendem Abgang sein Flugzeug - und seinen Job - verlassen: Der 39-jährige New Yorker verlor nach einem Disput mit einem Passagier am Montag die Nerven und flüchtete auf dem New Yorker John-F.-Kennedy-Flughafen über die Notrutsche. "That's it", soll er nach Medienberichten noch gerufen haben, eilte zum Personalparkplatz und fuhr in sein Haus in Queens. Dort wurde er von der Polizei festgenommen. ANZEIGE Schon kurze Zeit später ging eine Welle der Sympathie durch die sozialen Netzwerke im Internet. Unter "Free Steven Slater" formiert sich eine Gruppe bei Facebook. "Von einem Flugbegleiter zum anderen: Du bist mein Held", kommentiert eine Besucherin auf Slaters Facebook-Seite. Selbst Passagiere des Fluges 1052 der Airline JetBlue, die den Vorfall miterlebten, zeigten Verständnis: "Ich wünschte, wir könnten alle unsere Jobs so verlassen", sagte Phil Catelinet aus Brooklyn der "New York Daily News", "er schien irgendwie glücklich darüber." Dabei ging der Rutschaktion nach Angaben der Flughafenaufsicht eine wüste Beschimpfung voraus: Slater habe gerade eine Ansage in der am Mittag von Pittsburgh kommenden Embraer 190 gemacht. Er forderte die Passagiere dabei auf, noch so lange angeschnallt sitzen zu bleiben, bis das Flugzeug sein Ankunftsgate erreicht habe. Dennoch stand eine Passagierin auf und suchte in der oberen Ablage nach ihrem Gepäck. Slater wollte die Frau zurechtweisen und bekam dabei einen Koffer auf den Kopf - er forderte eine Entschuldigung, wurde aber beleidigt. Daraufhin rannte der Steward ans Ende der Maschine, schnappte sich das Mikrofon und beschimpfte über die Lautsprecheranlage seinerseits alle rund hundert Passagiere und die Frau insbesondere mit deutlichen Worten. Laut "New York Times" erklärte er dann, 20 Jahre in dem Geschäft seien genug - und: "Es war großartig." Mit einem "Das war's" ("New York Daily News") aktivierte Slater die aufblasbare Notrutsche, griff sich vom Servicewagen noch Büchsenbier und ließ die Welt des Fliegens hinter sich. Sieben Jahre Haft bei Verurteilung Der New Yorker Steward, der nach eigenen Angaben seit über zweieinhalb Jahren bei JetBlue arbeitet, ist nun wegen vorsätzlicher Gefährdung, groben Unfugs und Hausfriedensbruchs angeklagt. Ihm drohen bis zu sieben Jahre Haft. "Wenn die Notrutsche ausgelöst wird, fällt sie innerhalb von Sekunden herab", sagte ein Sprecher der Strafverfolgungsbehörde, "dabei hätte jemand verletzt oder getötet werden können." Slaters Arbeitgeber, der US-amerikanische Billigflieger JetBlue, teilte mit, dass zu keinem Zeitpunkt die Sicherheit der Passagiere oder der Crew gefährdet gewesen sei. Slaters entnervte Reaktion scheint die Verhältnisse an Bord von Flugzeugen widerzuspiegeln: Eine neue Studie der International Air Transport Association (IATA) hat eine Zunahme der Fälle von verärgerten Passagieren und Gewalt in der Kabine festgestellt, wie die "New York Times" berichtet. Der Hauptgrund seien Fluggäste, die sich weigern, Sicherheitsanweisungen Folge zu leisten. _____________________________________________________ Sehr geil, hätte er nur besser machen können wenn er noch ein Handtuch dabei gehabt hätte. Man sollte immer ein Handtuch dabei haben...
Hi,
ganz korrekt hat er ja nicht gehandelt, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Menschen täglich unhöflicher, fordernder und unverschämter werden und sich für den Mittelpunkt des Universums halten, durchaus verständlich. (Gut, früher war eh` alles besser. ) Ein anderer hätte ihr vielleicht eine gerumst - da war sein Abgang doch etwas ganz besonderes, etwas neues, filmreif. Respekt!
In solchen Situationen stellte ich mir dereinst immer vor, ich hätte einen Hebel, an dem ich nur zu ziehen bräuchte, dann ginge eine Falltüre auf und der Nervtöter stürzte in die Tiefe zu allerlei Krokodilen und Skorpionen. Die Wände waren in meiner Fantasie sogar mit niedlichen Schrumpfköpfen geschmückt. Danach wurde ich gaaaanz ruhig.
Handtuch? Um ihnen noch einmal zu winken?
LG
Fiammetta
ich warte immer darauf, daß ein gewisses Model mal die Notrutsche runtergeschubbst wird
Besser für ihn, daß er sich und nicht die Passagierin so hinausbefördert hat. Möchte gar nicht wissen wieviele Stewards solche Gedanken schon hatten....
kann aber nachvollziehen, daß es schon gefährlich war, daß Ding einfach so "auszufahren", wenn da wer drunter gestanden hätte....ansonsten find ich es ne nette Aktion "Hasta la vista, Baby" fiel mir dazu im ersten Augenblick ein...
LG
Nina
idee kommt 10,5 jahre zu spät, so ein abgang hätte mir auch zu gesicht gestanden, ohne strafe allerdings!!!
( bis auf die tel aviv passagiere waren aber bei mir alle immer ganz nett!! )
an den tel aviv passagieren anders? ich will da mal hin, wüsste also gern im vorfeld wie ich mich verhalten soll :o)
wir hatten nachtflüge nach tel aviv. für israelis für 300dm, hin und zurück, der rest von der brd gesponsort. 7x/woche. 1999/2000. traumhaft. eine kollegin wurde als german bitch beschimpft, weil wir als deutsche charterairline nur deutsche und keine hebräischen zeitungen an bord hatten. auf JEDEM flug gab es gezeter weil die passagiere auf dem flug mitbekamen, daß sie koschere essen bestellen hätten können, dann wollten sie alle welche, wir hatten aber nur die bestellten.... die älteren passagiere sprachen englisch mit uns, konnten aber sehr wohl deutsch, sie waren alle sehr sehr unfreundlich. das cleaning in tel aviv war männlich, ungewöhnlich für einen flughafen, glaube mir, ich war auf einigen, sie haben niemals gelächelt, obwohl man sich teilweise 2x/woche gesehen hat. wir waren feind. im duty free shop waren sie nett zu uns. sonst waren wir immer froh wenn wir wieder raus konnten. ich bin 11 jahre geflogen.
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