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Gibt es noch "normale" Kinder

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Hallo zusammen, Ich war gerade mit meinem großen (3j) zum Hörtest beim KA,dort wurde festgestellt das er wahrscheinlich eine Auditivewahrnemungs- störung hat,die von einem spezialisten noch untersucht werden muss. Jetzt ist mir aufgefallen (auch durch mein Kind) wieviele Kinder Frühförderung bekommen entweder probleme mit der grob oder fein motorik,sprache,soziales verhalten usw. Ist das "heut zu tage" nur auffälliger weil im gegensatz zu früher mehr getan wird oder ist es wirklich schlimmer geworden ? Ich bin ja nu auch noch nicht sooo alt allerdings kan ich mich nicht daran erinnern das je eine meiner Freundinnen wegen irgendeiner Störung zu irgendwelchen Teraphien muste. Liegt es NUR an der heutigen zeit ? LG Tina


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ich glaube es wird einfach zu früh eingegriffen in vielen Fällen. Ich habe bei vielen Krabbelgruppenbekannten mitbekommen, dass die Kinder mit 7-8 Monaten zur "Nachhilfe" mussten, weil sie noch nicht schnell genug gekrabbelt sind. Tja, sie wurden vom Therapeuten angeschoben und nach ein paar Wochen sind sie tatsächlich vorwärts gekommen. Aber ganz ehrlich, das wären sie meiner Meinung nach auch von alleine.....


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Ich glaube, daß durch die modernen Geräte, medizinische Forschung und Erkenntnisse einfach Beeinträchtigungen viel früher oder überhaupt erkannt werden. Die Qualität der Kinder hat sich sicher nicht verschlechtert ;-) Mein Großer ist "total normal". Keinerlei Probleme, überdurchschnittlich sprachentwickelt, alles prima. Der Kurze steht unter dem Verdacht, eine submuköse Gaumenspalte zu haben. Auf jeden Fall hat er einen hohen Gaumen und da das aufgefallen ist, wissen wir auch, daß seine Lautbildung nicht die Beste ist (wäre mir sonst nie aufgefallen in dem Alter). Er ist zwar erst 18 Monate, aber wir gehen davon aus, in den nächsten Monaten bereits mit Logopädie anzufangen, damit sich Sprachfehler erst gar nicht festsetzen. Früher wäre das nie erkannt und sicher auch nie behandelt worden. Da wäre er halt einfach ein Kind und später ein Erwachsener gewesen, "der etwas komisch spricht".


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Och, wieder abregen ,war nur Spaß... Ich denke aber trotzdem mal ganz provokativ gesagt, dass es heutzutage gewisse Modeerkrankungen gibt, die jeder bei kleinen vermeintlichen Anomalitäten, die ihm an seinen Kindern auffallen, gleich behandelt haben will und Ärzte sind eben auch verpflichtet, all dem nachzugehen und ist man sich nicht sicher, ergotherapiert man eben lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Nur mal meine grobe Meinung, die mir vielleicht deshalb so leicht fällt, weil ich ausser einem Sportler, der sich alle Nase lang mal was bricht oder anknackst (heute ist es der linke Zeigefinger) drei ganz normale lebhafte Kinder habe. LG, alex


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ich wollte mich gerade über dich aufregen und da besenftigst du gleich wieder ;-) Mir ist das speziell bei der sprache aufgefallen (mein sohn konnte mit zwei jahren weder Mama noch Papa sagen) das das das überwiegende problem ist eine zeitlang wurde mal gemunkelt das das ein problem von "armen Familien" sei,was bei uns nicht der Fall ist (ich spreche im übrigen auch nicht so ein kauderwelsch wie ich schreibe) Es wird bestimmt zu oft zu früh angefangen aber ich finde es schon auffällig. LG Tina mit drei ZU lebhaften Kindern ;-)


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...oft sprechen Geschwisterkinder später und auch nicht so gut wie vergleichsweise ihr ältestestes Geschwister. Sie sind einfach nicht so sehr darauf angewiesen, weil wir als Eltern "geübter" sind und sie schneller verstehen! Bei uns ist es sogar so, daß der 2 Jahre ältere Bruder den Kurzen besser versteht als ich!


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Finde ich nicht. Zum einen gibt es kaum eine "Normabweichung" (um es mal vorsichtig auszudrücken) die nicht besser zu früh als zu spät "behandelt" wird. Zum anderen habe ich bei mir im Umkreis mehrere Kinder, wo wirklich wichtige Störungen viel zu spät erkannt wurden. (Nicht zuletzt Fumi, wo man mir zwei Jahre in der Schule versichert hat "das verwächst sich", bis Ende der Dritten Klasse dann endlich die Diagnose "hochgradig legasthen" auf einem blöden Blatt Papier stand. Aber ich kenne auch andere Beispiele.) Im übrigen - vielleicht kenne ich komische Leute oder wohne in einem komischen Stadtteil - in meinem Umfeld werden weniger als 5% aller Kinder schon im KiGa-Alter wegen irgendwas therapiert. Rein statistisch ist das zu wenig, weil mehr als 5% aller Kinder eines Jahrgangs behandlungswürdige "Störungen" haben. Allerdings weiß ich, daß mein Eindruck subjektiv und nicht statistisch relevant ist. Ist der Eindruck, daß "heutzutage" zu viele Kinder zu früh therapiert werden, vielleicht auch subjektiv? (Ich weiß, daß ich hier in den Foren oft eine ähnlichen Eindruck habe. Aber wenn man sich klar macht, WER in so einem Forum überhaupt aktiv ist und WER dann auf eine Frage wie "Welche Erfahrungen habt Ihr mit Ergo gemacht?" antwortet, relativiert sich dieser Eindruck ganz plötzlich sehr.) Gruß, Elisabeth.


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ich hasse deine oben genanten fragen "welche erfahrungen habt ihr mit dem ergo " aber bei deinem zweiten absatz schwirrt mir ein wenig der Kopf ;-) LG PS verstanden habe ich es aber schon *g*


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Meine Grosse ist auch oft die Übersetzerin für ihren kleinen Bruder. :-)


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Das faellt mir auch immer auf. Meine Kinder haben nix, weder Allergien noch irgendwelche Stoerungen, wir haben auch keinen Kinderarzt, weil wir keinen Grund haben hinzugehen. Aber ich seh bei meinen Bekannten immer, was man alles so behandeln kann. Manchmal denk ich auch, die nehmen jede Warze besonders wichtig. Da wird schon zum Arzt gerannt, wenn der Kleine mal morgens aufwacht und Pickel hat. Meine hatte noch nicht mal Fieber in ihrem Leben, und ausser Pflaster hab ich keine Medikamente im Haus geschweige denn ein Fieberthermometer. darueber wundern sich dann wieder meine Bekannten. Cata


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ich renne auch nicht wegen jedem "pickel" zum Arzt allerdings habe ich Fieberzäpfchen da,so ganz ohne (gerade jetzt wo die zwillinge zahnen) geht es hier nicht. Ich wäre also auch eine die dich blöd angucken würde ;-) LG Tina


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Kann sein, aber ich denke ueber solche sachen normal ja nie nach, weil kein Bedarf besteht. Gerade bei der Frage ist es mir halt eingefallen. Aber wenn du dergleichen nie brauchst, laeufst du im Supermarkt an diesen Dingen vorbei. Warzenmittel kauf ich ja auch erst, wenn meine Grosse ne Warze hat. Und da es hier in Ami-Land keine U-Hefte fuer Kinder gibt, hat der Kleine hier seit seinem 1.Geb. keinen Arzt mehr gesehen. Zum Impfen geh ich geschwind mal ins Gesundheitsamt. Cata


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Hallo also mir fiel auch schon auf wieviele Kids zur Logo u. Ergo müssen, das häts vor ein paar Jahren nicht gegeben. Ich denke aber auch dass manchmal viel zu viel gemacht wird. Z. B. war von den Nachbarn eine Enkelin schon bei einer Therapie weil sie mit 7 Monaten noch nicht sitzen konnte. Und nach 2 Monaten (also mit 9 Monaten) hiess es es schlägt an, sie sitzt schon - ähem, mein Sohn ist etwas älter u. hat sich erst mit 9 Monaten hingesetzt ohne dass ich das unnormal fand.... Also ich denke sie hätte auch ohne Therapie gesessen. Genauso weil sie erst mit 15 Monaten gelaufen ist (mein Sohn auch). Oder bei der Tochter meiner Freundin wurde eine Therapie verschrieben weil sie beim Einschulungstest Drachen verbinden sollte u. statt einer geraden Linie einen Bogen gemalt hatte. So weit wäre das früher nie gegangen oder? Naja, mein Sohn sieht seinen KA am kommenden Donnerstag auch seit 1,5 J. mal wieder zur U8, er war nie krank in der Zeit. Bin gespannt, so wie ich ihn kenne macht er da nix mit da es für ihn Fremde sind u. dann wird vielleicht auch eine Therapie anstehen.... viele Grüße


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Ich glaube, ja, es werden mehr Kinder irgendwie behandelt als früher. Sei das nun Ergo, Logopädie, Legasthenie, gesundheitlich was weiß ich. Zum einen ist da sicher ein guter Prozentsatz dabei, der früher nicht behandelt worden wäre. Weil es normal war? Ich weiß es nicht. Jede Wette, meine Mutter hätte mir (und sich) mit Ritalin geholefen, jede Wette, ich wäre zur heutigen Zeit mit der Diagnose ADHS nach Hause geschickt worden. Nun, ich bin trotzdem groß geworen :-)) Die Welt hat sich verändert, die Anforderungen an die Kinder, was nicht passt wird passend gemacht. Ganz einfach. Was nicht grundsätzlich schlecht sein muss - wieviele Kinder haben sich z.B. mit Legasthenie durch die Schule gequält, früher? Und evtl. wurden genau denen bestimmte Türen für immer verschlossen. Heute haben sie die gleichen Chancen. Ich lasse mein Kind impfen. Ja ich renn sogar wegen Warzen (Mehrzahl!!!!) zum Hautarzt und als er noch klein war, auch wegen Bronchitis. Ich hab da kein schlechtes Gewissen dabei und ja, he, ich hab sogar Medikatmente daheim. Für Erkältungen, für Krupphustenanfälle... Meine Tante wäre heute 70, die ist mit 16 gestorben - Lungenentzündung. Ihr Mutter konnte nicht so einfach zum Arzt "rennen"... Von daher mein Fazit: Ja, es werden viele Kinder unnötig therapiert, aber Ja, es gibt darunter einen bestimmt großen Prozentsatz dem es für sein weiteres Leben hilft. Pauline


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Hallo, ich kann die Frage sehr gut verstehen!! Wie alles hat es zwei Seiten, denke ich. Ich habe darüber viel mit Ärzten gesprochen, weil ich viele Medizinerfreunde habe und Du wirst nicht glauben, wie oft ich mir anhören musste, dass meine Tochter doch KG bräuchte, weil sie mit 18 Monaten erst gelaufen ist. Ich war sehr verunsichert und war natürlich beim KIA, der war ganz cool, hat sie untersucht, war alles prima und er sagte: das kommt! Kam auch! Ich denke, vieles ist früher nicht erkannt worden, die U1-9 sind sehr wichtig und am wichtigsten sind natürlich aufmerksame Eltern! Man muss aber die Dinge manchmal nur "im Auge behalten". Die Entscheidung, wann was zu tun ist ist wahrscheinlich eine der Schwierigsten für KIÄ und Eltern und das wird von Fall zu Fall auch unterschiedlich gesehen, Viele Menschen- viele Meinungen, denke nur an die Impfdiskussionen, die häufig genug emotional eskalieren. Aber zum Schluss: es gibt noch in der Mehrzahl normale Kinder und auch Erwachsene, es lässt sich nur nicht jeder in ein Schema pressen, Gott sei Dank sind Menschen verschieden!


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hat eine Sprachentwicklungsverzögerung und ist deshalb auf einer Sprachförserschule eingeschult worden. Bis er 1,5 war, ist seine Sprachentwicklung normal gelaufen. Danach kam nichts neues, er sprach nicht nach und wusste nicht, wozu Sprache überhaupt gut ist. Ich habe in der Zeit als ich aufmerksam wurde zig Geschichten zu hören bekommen, das der Enkel von Frau sowieso erst mit 4 Jahren gesprochen hat, und der Sohn von Frau blablabla erst mit 5. Meine Eltern fanden meine Reaktion endlich hinter das Problem zu kommen übertrieben. Früher war das eben so, und gut war. Lucas ging zur Ergotherapie und zur Logopädin und machte seine Fortschritte. Ob mit der Hilfe der Therapien oder wäre es auch so gekommen ? Sagen kann mir das keiner. Aber ich habe mein möglichstes getan um ihm beim Einstieg in die Schule und auch in die Gesellschaft zu helfen. Denn ohne hätte er es schwer gehabt. Seine kleine Schwester beginnt zwar später, aber dafür direkt viel besser zu sprechen. Eines sehe ich allerdings kritisch. Die wachsende Zahl von ADS/ADHS - Kindern. Wie schon jemand schrieb, kann ich mich nicht an Freunde erinnern die therapiert wurden oder gar Medikamente schlucken mussten. Es gab halt normale Kinder und lebhaftere. Aber niemand wäre auf die Idee gekommen, das sie ein ernsthaftes Problem hätten. Eine Bekannte erzählte mir mal etwas von Studien, wo es um die Bedenklichkeit von Konservierungsmitteln geht, die evtl. eine solche Problematik auslösen könnten- Wäre eine Erklärung, oder ? Vielleicht auch für andere Sachen wie Allergien die es früher nicht gab. LG Ute


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Das ist ja nicht nur mit Kindern so. Ich kenne so viele Leute in meinem Alter, also um die 40, die auch nicht gesund sind. Viele haben Depris und koennen ohne Medis ihren Alltag nicht bewaeltigen, sind ueberfordert, haben schon koerperliche Probleme, koennen eben nicht mehr rennen und springen und gehen auch zu irgendwelchen Therapien oder Massagen. Klar, dass das dann vor deren Kindern auch nicht halt macht. Cata


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Ich denke einiges ist vielleicht übertrieben. Aber es werden heutzutage viele Kinder zu früh geboren, die dann nachher verschiedene Beeinträchtigungen haben. Zum anderen werden heute Kinder geboren, die früher vielleicht gestorben wären. Um es drastisch auszudrücken, früher überlebten nur die stärksten und gesündesten Kinder. Zum anderen sind die Bedingungen heute anders, früher waren die Kinder mehr draußen, mehr unter Kindern usw. Und die Umweltkrankheiten durch Abgase, Strahlungen, Putzmittel usw. darf man auch nicht vergessen. Machri


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Es gab auch früher schon AD(H)S. Man denke an den Zappelphillip (ADHS) und den Hans-Guck-In-Die-Luft (ADS). Der Autor des Struwwelpeter war ja Kinderarzt und man vermutet, daß er einige der Geschichten von den "Fällen" in seiner Praxis abgekupfert hat. Es gibt auch Erwachsene mit AD(H)S. Viele leiden heute unter Depressionen, die oft mit Medikamenten behandelt werden müssen. Vielleicht ginge es denen heute besser, wenn sie als Kinder mit Methylphenidat behandelt worden wären. Es gibt sogar Erwachsene, die Methylphenidat bekommen, weil sie ohne ihr Leben nicht in den Griff bekommen. Vielleicht war es früher leichter, mit gewissen "Konditionen" wie AD(H)S oder auch Depressionen zu leben. Ich weiß das nicht, ich habe früher nicht gelebt. Andererseits: Vielleicht waren diese Menschen auch ihr Leben lang unglückliche Außenseiter und haben heute mit Hilfe moderner Medikamente die Chance, ein erfülltes und glückliches Leben zu haben. Mich ärgert es immer ein bißchen, daß "körperliche" Gebrechen in ihrer negativen Auswirkung auf den Menschen ernster genommen werden als psychische. Wenn es heute bessere Medikamente, Therapien und Operationsmethoden für Hüftdyslaxie oder Herfehler gibt, sind alle ganz doll froh und sehen das ein. Ein Kind mit einem Loch im Herzen wäre früher vielleicht auch glücklich gewesen. Aber möglicherweise hätte es halt nicht mit den anderen Kindern auf Bäume klettern können und wäre früh gestorben. Aber auch, wenn es "nur" durch moderne Medizin beim Bäumeklettern mitmachen kann, wird das als Fortschritt anerkannt. Wenn ein AD(H)S-Kind durch moderne Medikamente in einer Gruppe integriert wird, in der es vorher der "wilde und unbändige" oder "ungeschickte und tölpelhafte" Außenseiter gewesen wäre - ist das kein Fortschritt? Das eine ist erlaubte Manipulation, das andere unerlaubte? Warum? Wer zieht die Grenze? Das erinnert mich immer verdammt an Teile meiner privaten Umwelt, deren heißer Tip zu meinen Depressionen immer ist: "Jetzt reiß Dich halt mal bissi zusammen, irgendwann muß einfach gut sein!" Psychische und neurologische Erkrankungen fallen irgendwie immer noch ganz oft in die "Stell Dich nicht so an"-Kategorie. Leider! Gruß, Elisabeth. (auf dem Weg zum Psycho-Stammtisch)


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es liegt wohl zu einem hohen maße an der zeit und an den modernen möglichkeiten. mein sohn bekam als säugling 2x krankengymnastik. rückblickend war das lächerlich und für die katz`. das hat sich absolut von selbst reguliert. das geld hätte unser gesundheitswesen in wichtigere dinge investieren können.


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.....wird heute viel früher (ich sage nicht viel zu früh!) eingegriffen, da die Möglichkeiten bestehen. Und wir sollten, gerade wenn es um die Gesundheit unserer Kinder geht, das "Frühwarnsystem wahrnehmen. Wenn es um Erwachsene geht ist Vorsicht geboten, da hier vielo Schindluder getrieben wird. Aber fragt mal einen Kinderarzt und Neonatologen wie Papaeinstein- der kann euxch sicher mehr Auskunft erteilen, als ich . liebe Grüße Johanna


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Meine Kinder wurden beide als Babies schon in der Kinderphysiotherapie behandelt. Meine Tochter war komplett schief im Körper weil sie wohl im Bauch schief lag und sich an die Haltung gewöhnt hatte. Die verkürzte Seite wurde gedehnt und Muskeln aufgebaut. Ohne Physio hätte sie später grosse Probleme gehabt. Mein Sohn war auch einseitig. Seine rechte Seite war kaum in Gebrauch. Er lief dadurch unsicher und wackelig, stolperte dauernd (deswegen habe ich ihn auch durchchecken lassen). Er hatte Anpassungsschwierigkeiten, konnte z.B. nicht rechtzeitig bremsen wenn er im vollen Lauf abbiegen wollte. Er kracht dann regelmässig gegen Türrahmen und Wände. Das sind Alles relativ unauffällige Dinge wo man früher gesagt hat, das Kind ist einfach tolpatschig oder langsam. Heute weiss man es besser. Nun ist es so, dass er wieder in die Kinderphysio geht weil er eine senso-motorische Störung im Gesicht hat. Ich war deswegen bei einer Logopädin die mich an eine Spezialistin verwiesen hat. All diese Dinge wachsen sich nicht aus. Natürlich kann man so etwas einfach sein lassen (ist ja nichts lebensbedrohliches) und die Kinder sind dann langsamer oder ungeschickter als ihre Kameraden. Aber wenn man etwas dagegen tun kann, dann finde ich auch gut dagegen anzugehen. Übrigens hat unser Kinderarzt meine Beobachtungen immer vorab als vrübergehende Phase abgetan. Lieblingssatz der Ärzte "das wächst sich aus". Nur tut es das aber nicht. Die Physiotherapeutin bei der wir immer sind (sie ist spezialisiert auf Kinder und hat eine reine Kinderpraxis) ist oft frustriert wie blind sich manche Ärzte stellen. LG!


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ich glaubs nicht, oder? Sprachprobleme, Motorikprobleme... Ich sag nur Glotze, Playstation usw. Damit Mama schön ihre Ruhe hat! Lest den Kindern viel vor, sprecht mit Ihnen, geht mit ihnen raus, last sie hüpfen, springen balancieren.... Puzzle bauen, bügelperlen stecken, Nudeln sortieren.... Wenn ihr aber keine Zeit für eure Kinder habt, braucht ihr euch nicht wundern! Aber von eurem verdienten Geld könnt ihr euch ja bestimmt private Logopäden und Ergotherapeuten leisten, die dann mit euren Kids reden und spielen!!!!!!! Kotzen könnt ich... Sandrine


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Ja, wenn meine Neugeborenen zu viel vor der Playstation sitzen, so was aber auch.... >-) Falls ich noch mal ein Kind bekommen sollte, überlasse ich Dir gerne mein Baby und Du kannst dann mit ihm Fussball spielen gehen. Du bist nicht ganz normal, oder? Solche Entwicklungsstörungen werden im Baby- und Kleinkindalter festgestellt. Wenn Du schon keine Ahnung hast, dann solltest Du nicht so einen Schrott schreiben.


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im Baby und Kleinkindalter. Was meinst du wieviele jammernde Mütter ich kenne, die ihre 1 jährigen Kinder im Laufstall und Babys im Babysafe vor der Glotze parken.... träum weiter.... Und übrigens...ich hab Ahnung.... Lg Sandrine


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Und wie qualifizierst Du Dich? >-) Weisst Du wie viel Defizite früher eben NICHT behandelt wurden und die später zu Problemen führen? Kinder die z.B. einseitig sind, können sogar in der Schule Lernprobleme bekommen. Viele Defizite rühren aus der Zeit im Bauch oder von der Geburt her. Es ist eine UNverschämtheit, dass die "bösen Mütter" wieder Mal schuld sein sollen. Ich habe mich gezwunenermassen sehr lange damit beschäftigt und wir haben hier in der Stadt eine super Kindertherapeutin. Es ist GUT, dass Mütter heute hellhöriger sind.


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es gibt natürlich Kinder, die schon mit defiziten geboren werden, kein Thema, von denen rede ich auch nicht, das sollte klar sein. Ein unbehandeltes KISS (auch wenn es viele für Schwachsinn halten) kann ein Leben versauen, auf vielerlei Hinsicht. Aber das ist nicht die Mehrzahl der Kinder. Die Überwiegende zahl der Kinder die LOGO und ERGO bekommen, sind extrem entwicklungsverzögert. Und auch wenn es keiner glaubt, es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem sozialen Aspekt und dem Defizit der Kinder. Sprich...Berlin Plattenbau, 7 Stock, Vater unbekannt, Mutter H4...Alle 4 Kinder in Ergo und LOGO...nur ein Beispiel aus meiner Praxis.. sandrine


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Und aus Deinem Brennpunktviertel schliesst Du auf alle Kinder? Das halte ich aber für sehr einseitig. Was ist denn mit einer Arztfamilie (also gut bürgerlich, sehr bemüht), alle 3 Mädels entsprechend entwickelt, Nr. 4 ein Junge mit diversen Defiziten (Ursache unebkannt), bekommt im Kiga-Alter ständig Ergo, später kommt er in eine Sprachheilschule und auch dort ist nicht Alles bestens. So aktuell bei meiner Freundin. Die kommt sich doch verarscht vor wenn Du so einen Spruch in die Runde wirfst ohne zu relativieren! Ich kenne SO VIELE Kinder die Probleme haben und ich finde es wichtig, dass diese Probleme behandelt werden um den Kindern eine faire Chance im Leben zu geben. Da finde ich Dein erste Posting äusserst kontraproduktiv. Im übrigen habe ich von unserem Kinderarzt auch immer nur den Spruch gehört " das verwächst sich", tut es aber nicht wenn man die wirklichen Experten fragt. Mein Sohn wäre heute auch nicht für die Castillo-Therapie angemeldet, hätte ich auf den Rat des Arztes gehört.


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Die frage war aber, warum es mehr sind als früher. Und die überwiegende zahl, die dazugekommen sind, sind die Pokemon und Jump and Run Kinder! Und die Zahl wächst und wächst... Hatte gestern einen 3 jährigen mit Fehlstellung der Daumen und drastischen feinmotorischen Defiziten....was glaubst du woher???? Na, wie hält man Nintendo und Co? Deine Arztfamilie sind Ausnahmefälle. Da liegen richtige Krankheiten dahinter, bei 90 Prozent ist es aber die fehlende Förderung, und die wird immer größer. Sicher, krankheiten wurden früher nicht so oft erkannt, oder verkannt, aber Förderung haben nahezu alle Kinder bekommen. Einfach in der Form, dass die Kinder nicht vor der Glotze geparkt wurden, sondern es wurde vorgelesen. Und die Kinder waren den überwiegenden Tag damit beschäftigt zu spielen, zu bauen, haben den tag draußen verbracht, mit anderen Kindern, haben dadurch automatisch reale Sprache erlebt, und haben sich dann auch mitgeteilt, gelernt und Antwort bekommen....und das reicht!!! Lg Sandrine


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... hier in Süddeutschland und der Schweiz kenne ich sehr viele Kinder mit Defiziten die allesamt nicht von der fehlenden Förderung her stammen. Im übrigen halte ich es für ein Gerücht, dass es ungleich mehr sind. Ich denke, es liegt eher daran, dass man aufmerksamer auf sein Kind schaut.


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Es SIND ungleich mehr. Unsere Praxis hat die letzten Jahre das Personal verdreifacht. Für einen Termin sind Wartezeiten bis 4 Monate keine Seltenheit. Und über 3/4 haben eine Akte beim Jugendamt und kommen durch die Führung des Amtes zu uns. Ja, auf die Kinder wird mehr geschaut, aber nicht unbedingt durch die Eltern..zumindest nicht hier. Wir machen für jeden Patienten eine genaue Anamnese...einmal befragen wir die Eltern, und die gleichen Fragen werden ab einem gewissen Alter auch den Kindern gestellt...... Nein, mein Kind darf nur eine halbe Stunde am Tag fernsehen, wir gehen viel auf den Spielplatz.... KIND: Was hast du heute vormittag gemacht? Ferngeschaut. Den ganzen Vormittag? Nein, zwischendurch war die Playstation an. ich hab nene neuen Rekord geschafft. Was machst du am liebsten auf dem Spielplatz? spielplatz? bei uns gibts keinen Spielplatz. Gehst du jeden tag raus zum Spielen? Nein, ich darf nicht raus, nur wenn mama einkaufen geht, weil sie sonst so oft neue Schuhe kaufen muss... Das hat nichts mit Brennpunkt zu tun, sondern findet überall statt. In Berlin sind es mehr, ja, aber das liegt auch an der Bevölkerungsdichte. Wir haben auch Kinder aus normal bürgerlichen Familien. Gleiches Spiel.... Besonders die Schlüsselkinder sind betroffen. So lange sie klein sind, werden sie geparkt, damit Mama schön fürs Studium lernen kann. Und sobald sie in die Schule kommen und keinen Hortplatz haben (kostet ja auch...) wird der Schlüssel in der Schultasche verwart, und die Kinder zappen sich alleine daheim durchs TV. Mama und Papa machen derweil Karriere während das Prestigekind die Milchschnitte aus dem Kühlschrank futtert... Sandrine


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Hallo Sandrine In vielen Bezirken in Berlin ( komme selbst aus Berlin Wilmersdorf ) kann ich mir vorstellen das es so ist, wie du beschreibst ( ich denke an Bezirke wie, Wedding, Marzahn, Kreuzberg, Neukölln, Lichtenberg etc. ) Mein ältester Sohn geht selbst zur Krankengymnastik, Ergotherapie und Logopädie. Ich vernachlässige ihn aber nicht, ganz im Gegenteil ;) Jaysi hat aufgrund von Hirnblutungen IV. Grades eine Hemiparese und braucht diese Therapien deswegen. LG Miri


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Bin ich froh, daß Du Dich so wohl fühlst mit Deinen Vorurteilen. Dann fühlt sich wenigstens jemand wohl damit.


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...nämlich bei Deiner Pauschalierung die Du da ablässt. Ich behaupte nicht, dass Deine Erfahrung nicht richtig ist, nur kennst Du dann wohl die Fälle die wirklich vermeidbar gewesen wären. Dass mein Sohn mit 1,5 Jahren die SPrache eingestellt hat lag allerdings nicht an einem neuen Playstation-Rekord :-) Und mal ganz ehrlich ? Ich weiss ja nicht WAS Du genau machst. Aber eines weiss ich, nämlich das DU mir Deiner EInstellung nicht wirklich eine Hilfe für betroffene Kinder sein kannst. Ich hätte eine solche Therapeutin schlicht und ergreifend angelehnt. Gruss Ute weder Plattenbau, noch berufstätig...schrecklich, oder ??