Knusperkatze
Hallo,
die Schlagzeilen werden immer schlimmer. Polen bereitet sich auf einen möglichen Krieg mit Russland vor. Deutschland ist nicht mehr wirklich sicher. Ich habe Angst. Ich bin alleine mit meinen kleinen Sohn und weiß nicht mehr wie ich mit der Situation noch umgehen soll. Jeden Tag habe ich Angst. Nein, da hilft auch keine Therapie. Und auch keine Ablenkung. Ich halte das alles nicht mehr aus. Habe keine Ahnung ob und wie sehr wir davon betroffen sein werden oder ob und wie ich uns davor schützen oder welche vorbereitungen ich treffen soll. Ich kann nicht mehr. Nein, ich Scherze nicht, ich habe wirklich Angst um mein Kind und um meine Freunde und mich. Viele sagen, hier käme bestimmt keiner hin (Kleine Stadt in Landkreis Diepholz) Aber Bremen z.b ist nur 25 Minuten Zugfahrt entfernt. Am liebsten möchte ich mit meinem Kind fliehen aber ich weiß nicht wohin. Alles ist so aussichtslos.
Ich wusste nicht, wo ich das sonst niederschreiben sollte. Es geht mir aktuell sehr schlecht. Ich kann kaum noch schlafen und habe Angstzustände. Bin tagsüber manchmal wie gelähmt weil meine Gedanken nur noch darum kreisen.
Wie geht es euch mit den derzeitigen Entwicklungen? Bereitet ihr euch vor?
Hej! Natürlich ist die Welt voller Krisenherde, die uns Angst machen können. Das kann und sollte niemand kleinreden. Das können wir leider auch nur sehr begrenzt ändern, unser Einfluß ist nicht zu gropß. Und sich sorgen ist normal - in diesen zeiten wi vor 20 Jahren, vor 30 Jahren, vor 40 Jahren und noch länger zurück. Denn letztendlich gab es immer Krisenherde, bedrohliche Situationen und Kriege, die fast vor der Haustür standen - machen wir uns da nichts vor. Wenn Angst sich so äußert wie Du rüberkommst, solltest Du Dir kompetente Hilfe suchen. Ein Forum ist dafür ungeeignet. Ich weiß, wovon ich spreche, wenn wir von Angst reden. Die kann sich verselbständigen und wachsen und größer, einengender lähmender und gefährlicher werden als alles, was und reell bedroht. Das scheint mit bei Dir durchzuscheinen, und darum soltlest Du,. auch weil Du einen kleinen Sohn hast, für den Du Verantwortung trägst, einen Therapeuten o.ä. nicht beiseite wischen wie ich es jedenfalls lese. Die reellen Situationen kann niemand wirklich ändern. nein. Aber wie Du damit umgehst und wie Du gegen die irrealen Ängste, die sich mit den realen auch bei Dir mischen, wie Du gegen die ankommst, das kannst Du lernen -wenn Du es willst und Dir Hilfe suchst. Da gibt es viele Strategien, nicht nur eine - und die solltest Du kennenlernen und verinnerlichen. es hilft wirklich, aber eben wieder: Nur, wenn Du wirklich Hilfe suchst und annimmst. Wenn Du es nicht tust, machst Du eigentlich Schlimmeres als Krieg und andere Bedrohungen, die bei uns ja noch nicht so spürbar sind: Du bist jetzt schon ohnmächtig, gelähmt und hilflos - und kannst für Deinen Sohn nicht da sein. Er hat ein Recht darauf, angstfrei aufzuwachsen, ohne Sorgen durch und um Dich. Er hat ein Recht darauf, eine Mutter zu haben, der er vertrauen kann und die sich it ihm dem Leben stellt, mit allen seinen Gefahren, die es immer gab und gibt. Nur so könnt Ihr dem begegnen, auch dem begegnen, was Dir jetzt Angst macht. ich könnte noch viel zu den realen Gefahren schreiben und denen, die die Angst uns vorgaukelt. Aber das will ich gar nicht. Ich will Dir Mut machen, Hilfe anzunehmen - Du brauchst sie, Dein Sohn braucht das. Du möchtest fliehen, schreibst Du. Vor was? Vor einer Gefahr, die es noch gar nicht gibt, während Du mitten in einer anderen lebensbedrohenden Gefahr steckst: einer Angst, die Dich lähmt und lebensuntüchtig macht. Entflieh ihr, indem Du ihr ins Auge siehst und sie bekämpfst. Daß Du hier geschrieben hast, ist schon mutig. Das ist der 1. schritt: drüber reden können. Nun sollte es auch bei jemanden sein, der Dir wirklich helfen kann, der Dir individuell zeigt, wie Du diese Ängste im besten Fall loswirst, ansonsten aber kleinhalten kannst! Geh DIESEN Weg und mach Dich nicht auf die Flucht vor Krieg und sonstwas. Du wärst IMMER auf der Flucht, dann deine Angst nähmst Du mit!
Ich bin für meinen Sohn da und auch der Alltag läuft hier sehr gut. Es gibt Momente in denen ich aus der Denk-Schleife nicht raus komme, ich zwinge mich dann da raus, aber es ist schwer und belastend auf Dauer.Aber ich bin nicht lebensuntüchtig und es geht meinen Kind wirklich gut. Angstfrei wächst heute wohl kein Kind mehr auf. Ich meide schon TV und Radio um uns weitestgehend vor schlechten Nachrichten zu schützen, nur ab und an lese ich nach und ja, es wird von mal zu mal schlimmer, ich denke auch das meine Ängste nicht von der Hand zu weisen sind. Ein Therapeut hilft mir auch nicht weiter, wenn das schlimmste Szenario hier eintreffen sollte und davon mal ganz ab - die sind hier hoffnungslos überladen und haben keine Kapazitäten mehr frei. Ist ja nicht so, das ich da nicht schon selber dran gedacht hätte. Ich danke dir für deine Antwort und das du dir die Zeit dafür genommen hast.
Geh zur DEMO, da werden sie geholfen.
Vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar, das hat meine Seele beflügelt und wird mir sehr hilfreich sein.
Gerne. Die Leena hätte Dir jetzt geantwortet, dass Du nicht so viel fragen sollst, das kann man alles googeln. Kopf hoch. Wen hast Du gewählt?
bist Du so an getriggert, das so viele Leute auf Demos für Demokratie und gegen Rechtsextremismus gehen, das Du das hier sogar unter einen Beitrag über Angstzustände bringst? Ja, kann auch Angst verursachen, wenn man mitbekommt, das so viele etwas gegen Rechtsextremisten haben und man NICHT das Volk ist. Und jetzt kommt wieder das übliche BlaBlaBla, Relativierung, Herabwürdigung, Umdeutung, notfalls Beleidigung. Ahhh, und Rechtschreibfehler aufzeigen, ganz wichtig, Ablenkung.
Es ist gut für Demokratie auf die Strasse zu gehen.
Meinst du, der Gedanke an eine Nazipartei, die auch innerhalb Deutschlands alles kaputt macht, die aus Europa raus will, wäre hilfreich? Und welche Demo meinst? Die, die seit Jahren montags um 18 Uhr durch unsere Straßen ziehen und wollen, dass sich die Ukraine doch endlich für den Frieden ergeben soll? Meinst du diese Demo?
Du sollst nicht fragen, sondern googeln.
Hmmmm, wenn Deine Angst so groß ist, würde ich vielleicht doch raten, den Weg zum Therapeuten zu suchen. Ja, ich weiß, es ist sehr mühsam, schwierig und zeitintensiv jemanden zu finden, aber wenn diese Angst Dich so vereinnahmt, solltest Du Dich doch auf den Weg machen. Du hast da was vom Landkreis Diepholz geschrieben und ich habe einfach mal Selbsthilfe und Landkreis Diepholz eingegeben und bin hier fündig geworden https://selbsthilfe-landkreis-diepholz.de/selbsthilfegruppen/ Vielleicht ist das für Dich eine Idee, zumindest in die Selbsthilfe zu gehen und mit anderen Leuten in richtige Gespräche zu gehen, damit Du nicht ganz so alleine bist. Ich wünsche Dir Mut und Zuversicht.
Ich krieg gerade außenpolitisch nicht soviel mit und mach mir auch deshalb wenig Gedanken. Tatsächlich würde ich dir empfehlen eine Weile die Vogelstraußtaktik anzuwenden und keine Nachrichten mehr zu schauen und zu lesen. Konzentriere dich auf dein Kind und nur auf Dinge, die dich im Moment direkt betreffen. Vielleicht schaffst du es dann wieder etwas rationaler zu denken.
Deshalb schaue ich so wenig wie möglich aktuelle Nachrichten, da bekomme ich regelmäßig Ängste. Mir hilft immer zu denken, dass man die Dinge ja alleine nicht ändern kann, nur das Beste daraus machen. Auswandern ist schwierig, du wirst kein Land finden in dem du wirklich immer sicher bist. Mach dir ne schöne Zeit mit Freunden, lenk dich ab, geh raus an die Luft, aber such dir trotzdem auf jeden Fall Hilfe. Was Ichx4 hier schreibt ist unterirdisch, bitte beachte sie einfach nicht, sie ist sicher sehr unglücklich und bedauernswert.
Du findest es unterirdisch jemandem zu raten auf eine Demo zu gehen. Frische Luft, Gleichgesinnte, Austausch, Gemeinschaft, Trost. Das ist das beste Mittel gegen diese Angst.
Ich weiß doch wie du tickst, deshalb ist es unterirdisch. Zudem ziehst du Ängste anderer Menschen ins Lächerliche um dich selbst zu erhöhen. Das brauchst du wohl.
Höher geht nicht.
da bist du nicht die einzigeste, Meine Nachbarin unter uns, hat auch Angst , dass sie noch ein 3 Weltkrieg erleben muss. sie geht jetzt in eine Selbsthilfegruppe, da reden die Menschen miteinander, wie es war als der Zweiteweltkrieg war, und vor was sie sich am meisten Fürchten es Hilft Ihr, darüber zu reden, auszutauschen, Nachrichten im TVschaltet sie aus,denn ddie Bilder erinnern sie zu stark,
Mit unseren Politikern oben, wird bestimmt nichts passieren. Die passen schon auf, dass uns hier nichts passiert. Die würden sich niemals im Krieg einmischen. Die sind für uns da!
Niemand will Krieg. Außer vielleicht ein paar verwirrte Möchtegernführer und ihre Folgschaft? Womöglich. Und natürlich tun unsere Politiker alles, damit es zu keinem Krieg kommt. Bis jetzt haben wir zum Glück noch eine normal tickende Regierung und keine durchgeknallten Irren.
Natürlich wollen die keinen Krieg. Deswegen schicken die ja Waffen.
Ähm, da bringst du jetzt was gehörig durcheinander…
Ich glaube, dass sehr viele Menschen einen Krieg wollen. Vor allem, weil diejenigen, die einen Krieg beschließen, meistens ungeschoren davon kommen.
Das alinkaa will ironisch sein.. sie hätte gerne eine sich ergebende Ukraine und denkt dann ist Frieden - Bauernopfer geliefert - Drache besänftigt. Dabei sagt uns jede Geschichte, dass der Drache nie besänftigt ist.
Lass Glotze und Radio eine gewisse Zeit konsequent aus! Versuche dich in Yoga und Achtsamkeitsübungen, mit dem Ziel, deine Gedanken besser steuern zu können. Denn negative Gedanken führen zu negativen Gefühlen. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen. Neutrale Gedanken führen zu neutralen Gefühlen.
Das ist ein wirklich guter Ratschlag. Das meine ich völlig ernst. Nur, warum wendest du ihn selbst nicht an? Warum bist du so voller Angst und Hass?
meinst du miamo?
Wie sehr du dich immer und immer wieder von deiner Voreingenommenheit täuschen lässt. Ich bin nicht voller Hass - DU glaubst das lediglich, weil es in DEINER Welt so sein muss, und als wenn das nicht schon eingeschränkt genug ist, bist du zudem unfähig, zu verstehen oder wenigstens zuzulassen, dass es bei anderen nicht so ist. Dein ausgeprägtes Schubladendenken oder Schwarz/Weiß Denken mag bequem sein, bringt dafür jedoch jede Menge Fehleinschätzungen mit sich.
Aber warum zeigst du dann nur deine „hässliche“ Seite? Bzw hatten wir tatsächlich schon andere Gespräche. Da kannte ich dich noch nicht und hab unsere Kommunikation für bare Münze gehalten. Und irgendwann war ich sehr irritiert über deine Aussagen, weil die so gar nicht in das Bild, das ich von dir gemacht hatte, passten. Aber seitdem zeigst du eigentlich nur noch diese Seite. Schade
Warum? Weil Migrations-u. Grünenkritiker nun mal hässlich sind.
Achso, das wusste ich bis jetzt noch nicht.
Es kann immer etwas sein. Krankheiten, Unfälle, Super-GAUs in maroden Atomkraftwerken und auch Krieg. Wäre der Kalte Krieg ausgebrochen, wäre er in Deutschland ausgetragen worden, weil da die Grenze zwischen den beiden Großmächten war. Der endete erst 1989. Ich halte es für nicht sonderlich realistisch zu glauben, dass die Russen versuchen, Europa einzunehmen. Die haben schon langsam Probleme, die Ukraine weiter im Zaum zu halten, weil ihnen die Soldaten und das Material ausgehen. Die Bevölkerung merkt langsam auch, dass das ganze kein schnelles Ende nehmen wird und dass noch viele junge russische Männer in diesem Krieg sterben werden. Ich glaube nicht, dass die ewig still halten werden. Auch Führen durch Furcht hat Grenzen. Dass man sich als Nachbarland lieber einmal zu viel auf einen Angriff vorbereitet, als einmal zu wenig, kann ich verstehen. Trotzdem wäre ein Angriff auf Polen für die Russen Selbstmord, weil sie es dann ernsthaft mit der NATO zu tun bekämen. Die Ukraine ist kein Teil der NATO. Dass Du Dich da gerade so reinsteigert, ist nicht mehr normal. Das ist eine Angsterkrankung. Ja, man rechtfertigt das für sich selbst mit tausend Argumenten, und die sind auch nicht verkehrt. Ich habe das Problem mit Krankheiten. Wenn bei mir oder Familienmitgliedern Symptome auftauchen, die möglicherweise auf Krebs hinweisen könnten, bricht bei mir auch die Panik aus, bis das geklärt ist. Aber es bringt einem genau nichts, sich wegen einer Katastrophe fertig zu machen, von der man überhaupt nicht weiß, ob sie je eintritt. Damit macht man sich nur selbst das Leben kaputt. Wenn diese Kriegsangst Dein Leben so stark beeinträchtigt, solltest Du Dir Hilfe suchen. Man kann auch Medikamente gegen Angst bekommen, wenn andere Therapien bei Dir nicht helfen.
... und auch denen die empfehlen, lieber erstmal keine Nachrichten zu schauen und sich eher auf sich selbst und das direkt Aktuelle im eigenen Leben zu konzentrieren. Auch Entspannungsübungen etc., schöne Dinge tun, die einem gut tun.... Aber so wie du klingst, geht es wohl kaum ohne Profi Hilfe.
Die Russen schaffen es nicht, in der Ukraine wirklich Boden gut zu machen, daher ist die Gefahr, dass sie es bis nach Diepholz schaffen, relativ gering. Wenn es einen Krieg auf NATO-Territorium gibt, wird der sehr viel weiter östlich stattfinden, also im Baltikum und in Polen. Das wird zwar gravierende wirtschaftliche Folgen für Deutschland haben, aber dein Leben und das Leben deines Kindes sind nicht in Gefahr.
.....aber das unserer Soldaten.
Ist es da nicht vorher klar, dass man im Zweifel getötet werden kann?
Wieso die Bündnisverhältnisse sind, weiß man ja vorher.
Natürlich.
Natürlich.
Wegen der Kohle und weil man sonst nichts kann.
Wenn das Deine Sicht auf die Truppe ist........
die die sonst nix können sind auch bei naturkatastrophen oder sonstigen außergewöhnlichen "unfällen" im land im einsatz oder unterstützen die polizei wenn es ntwendig ist. aber schön dass man immer mehr ein bild von dir bekommt
Lass sie. Wenn Sie den Sold als "Kohle" bezeichnet, wegen der man sich das antut, möchte ich nicht wissen, wie wenig sie verdient. Vielleicht gerade Mindestlohn.
Aber da der Beruf des Soldaten ja so verpönt ist, und hier ja schon oft gesagt wurde, man würde nicht kämpfen sondern eher fliehen - da kommt der Russe vielleicht doch ganz flott bis Diepholz.
Es heißt doch auch, dass man nur Künstler werden soll, wenn man sonst nichts anderes kann. Und in dem Fall stimmt in den allermeisten Fällen noch nicht mal die Kohle… Ich denke, man sollte nur Soldat werden, wenn man sonst nichts anderes kann und will. Ich habe, ehrlich gesagt, keine Lust auf Leute bei der Truppe, die nicht zu 100 Prozent dahinterstehen. Meine Kinder sind mehrfach angeschrieben/beworben worden mit einem Kärtchen, das die Sache als großen Spaß verkaufen wollte. Fand ich nicht so prickelnd.
Dann sollten die angeblich ehrenvollen Soldaten evtl nicht dauernd damit protzen. Oder ist dein Sohn eher ganz unten in der Hackordnung, nach so langer Zeit? Das sagt dann auch vieles über ihn aus. Nationalstolz alleine reicht halt nicht.
Warum schreibst Du mir das?
Wer protzt? Welche lange Zeit? Welche Hackordnung?
"Es heißt doch auch, dass man nur Künstler werden soll, wenn man sonst nichts anderes kann. " Was ist denn das für eine merkwürdige Ansicht? Und vor allem (mal wieder) so eine mit negativer Betonung. Warum nicht sagen: Mann soll das werden, wo man machen kann, was man gerne tut - wofür man brennt (so nennt man es jedenfalls hier) und wo es einem Spaß macht, Energie und Zeit zu ver(sch)wenden. Denn jeder Mensch kann mehr als nur 1 Sache - ein Künstler kann auch taxifahren, könnte kochen lernen oder sogar ein Studium fernab der Kunst absolvieren. Wenn aber sein/ihr ganzes Herz an der Musik oder Malerei oder ... hängt, dann ist das eben sicher die erste Priorität, jedoch kein Ausdruck dafür, daß er/sie nichts anderes kann. Man ergreift doch nicht den Beruf des Künstlers, Soldaten oder ... , weil man nichts anderes kann. Wir haben im Freundes- und Bekanntenkreis 2 junge Männer, die sich bewußt für die berufslaufbahn im Herr entschieden haben; einer von ihnen war auch schon mehrmals im Irak. Was sie dabei mögen, kann ich nicht nachempfinden, aber sicher verstehen sie ja auch nciht, warum ich etwas anderes geworden bin. Und ganz sicher würde ich ihren Berufswunsch niemals so abwerten, daß ich sagte: sie sind es geworden, weil sie nichts anderes können. (Gibt es nicht auch gerade in der Armee viele versch. Berufsrichtungen, vom Koch,Arzt ... bis hin zum Automechaniker?)
Das ist einfach Blödsinn und das weißt Du auch! (P.S.: ich finde ja, dass heutzutage eher "Aktivist*in" ein Beruf ist, bei dem mannix können muss und - anders als in vielen Fällen ein Berufssoldat - keine abgeschlossene Ausbildung oder sonst eine Qualifikation braucht)
protzen? wann tun sie das denn vor dir?
nein, denn dann kommt die zeit der ganzen tapferen online muttis, welche kriege gern verbal befeuern und auch so unterstützen
Aber der TE geht es doch nicht darum, ob Soldaten in Gefahr sind, sondern ob sie und ihr Kind in Gefahr sind und das auf dem Plattenland draußen bei Diepholz… VG D
Das eigene Hab und Gut einfach überlassen und heulend davonlaufen. Passt zu einigen hier oder um Hilfe schreien und auf andere (wehrhafte) hoffen.
Als Aktivist*in muss man eine ganze Menge können, auch wenn das natürlich kein klassischer Ausbildungsberuf ist. ;-)
Ja, ne große Klappe haben und evtl. ein bisschen Sitzfleisch
Das stößt mir gerade ziemlich auf: wir haben eine Parlamentsarmee, die genau das macht, was wir ihr sagen. Sie ist zu unserer Verteidigung da (und muss ab und zu noch irgendwelche Projekte durchführen, die wir - mittels der Politik - ihr vorgeben). Ehrlich, wir können dankbar für jeden (und jede) sein, der das freiwillig und aus Überzeugung auf sich nimmt und für unsere Sicherheit ggfs. das Leben riskiert.
Nein, Aktivist'innen, zumindest die Organistorinnen, sind in der Regel ziemlich gut informiert über die Hintergründe ihrer Arbeit. Sie geben auch Interviews, die Substanz haben - oft mehr, als man es von Politiker*innen gewöhnt ist. Und die Organisation von Demos - Teilnehmerorganisationen anschreiben, Mittel rekrutieren, Werbung machen, rechtliche Rahmenbedingungen checken, Künstler'innen, Speaker'innen buchen, Bühnenequipment organisieren und bezahlen, Ordnungsamt rechtzeitig informieren und Ordner und Sanis organisieren - das ist alles Arbeit.
ähm , das machen die bauern auch aktuell und das neben ihrer arbeit in der lw.
Wenn Du das sagst, dann wird das wohl so sein, dass das hochqualifizierte Arbeit ist. Und dann sind womöglich die Landwirte, die das alles zumindest zeitweise nebenberuflich hinkriegen, gar nicht so tumb ... (und ja, ja, ich weiß, da steht der pöse, mächtige Bauernverband dahinter ... das weiß man wenigstens ... bei vielen anderen Gruppierungen frage ich mich schon und bin hin- und hergerissen, ob ich es überhaupt wissen will, wer da dahintersteckt und das notwendige Know-How und die Strukturen bietet, dass die so groß werden und Beachtung finden).
Ich persönlich finde, es gibt Tätigkeiten mit mehr Mehrwert für eine Gesellschaft ... aber da dürfen die Meinungen auseinandergehen.
Keine Ahnung, ich habe noch nie eine Bauern-Demo organisiert. Da kennst du dich vermutlich besser aus. Da ist im Hintergrund aber auf jeden Fall mehr Geld vorhanden.
das denke ich nicht, ...also das mit dem mehr an geld.
Ich ergänze, unzählige Berufssoldaten die zB in den Bundeswehrkrankenhäusern Zivilisten behandeln / pflegen. Also das hier so über unsere Truppe gesprochen wird ist wirklich erbärmlich.
Ich habe ehemalige Berufssoldaten in der Familie. Ich finde es schon ein bisschen lächerlich, dass da unterstellt wird, die wären zu blöd für was anderes.
Die ukrainischen Soldaten findest du aber bestimmt toll.
Es ist ein Job, bei dem man potenziell das eigene Leben riskiert und das anderer Menschen beendet. Ich finde, dieser sollte nur von Leuten ausgeführt werden, die zu 100 Prozent dahinterstehen.
Du musst mich für reichlich eindimensional und dumm halten. Ich bin weder eine linksextreme Aktivistin (bin ich auch noch nie gewesen), noch bin ich jemand, der die Bauern-Demos pauschaul verurteilt. Im Gegenteil, ich bin sogar sehr dafür, auf die Straße zu gehen, um Flagge zu zeigen, wenn die Politik nicht oder nur zu wenig reagiert. Ich habe auch kein Problem damit, wenn damit vorübergehend Einschränkungen der Bequemlichkeit verbunden sind. Ich habe selbst noch keine Demos organisiert, aber ich kenne Leute, die das tun. Ich halte auch die Bauern, die demonstrieren nicht generell für "tumb", ich habe Bauern in der Verwandtschaft und im Bekanntenkreis, die alles andere sind als das. Ich kenne übrigens niemanden in der Landwirtschaft, der diesen Job (noch einigermaßen profitabel) macht, ohne eine akademische oder vergleichbare Ausbildung zu haben. Diese Leute kippen aber auch keinen Mist auf die Straße und gefährden damit andere Verkehrsteilnehmer, und die glauben auch nicht an eine "Lügenpresse" oder daran, dass sie durch Proteste gegen Steuern auf fossilen Kraftstoffen gerettet werden können. Und ich halte es für reichlich tumb, einem Bauernverbands-Präsidenten hinterherzurennen, der den Kleinbauern ihre Misere auf EU-Ebene eingebrockt hat.
„Wenn aber sein/ihr ganzes Herz an der Musik oder Malerei oder ... hängt, dann ist das eben sicher die erste Priorität, jedoch kein Ausdruck dafür, daß er/sie nichts anderes kann.“ Doch, ich finde schon, dass man dann nichts anderes kann. Die Künstler in meinem Bekanntenkreis können vieles, tun auch vieles außerhalb der Kunst, wenn es nicht anders geht. Aber wenn es anders geht, können sie eben nur ihre Kunst.
>> Wegen der Kohle und weil man sonst nichts kann. > Ich finde das eigentlich eine schöne Definition. Ich finde das herablassend und verächtlich, und so ist es ziemlich sicher auch gemeint. Aber gut so - sollte öfter gesagt werden, damit die überwiegend konservativen (rechten) cis-Männer ohne MiHi sich ganz genau überlegen, für wen und was sie da eigentlich ihr Leben einsetzen. Sollen die ganzen potentiellen Freiheitskämpferinnen hier halt ihre Töchter und Trans-Söhne in die Schützengräben schicken. Die sind da nämlich immer noch gnadenlos unterrepräsentiert.
Das in Deinem letzten Absatz Beschriebene tun doch die Allerallerwenigsten.
Durchaus. Aber Du stellst ja gleichzeitig die Behauptung auf, dass Berufssoldat nur jemand wird/werden will, der sonst nichts anderes kann. Bei der Bundeswehr gibt es soooo viele Tätigkeiten, bei denen man z.T. hochqualifiziert sein muss, Ärzte, Sanis, Techniker/Meister jeglicher Art und was weiß ich noch alles. Ja, die stehen wahrscheinlich hinter der Sache. Denn sonst könnten sie anderswo ungefährlucher jnd besser bezahlt arbeiten ... Klar gibt es sicher auch Tätigkeitsfelder für Ungelernte, was ja auch gut so ist, aber die gibt es ja fast überall. Und nein, Du brauchst jetzt nicht mit Wortlaut-Spitzfindigkeiten zu kommen!
Ich möchte, dass nur jemand den Job ergreift, der 100 Prozent dahintersteht und tatsächlich nichts anderes kann. Soldat zu sein ist keine Spaßveranstaltung, auch wenn die Bundeswehr das meinen Kindern so verkaufen wollte. Mir fällt gerade auf, mein Sohn hat tatsächlich mal darüber nachgedacht. Ein Ex-Soldat hat es ihm ausgeredet.
Und ich kenne auch Leute, teilweise "nicht mal" Akademiker, die den Klimawandel überhaupt kein bisschen nie nicht leugnen und sich trotzdem nicht auf Straßen kleben, wichtige Denkmale und Kunstwerke wahlweise mit Farbe oder Dosensuppe beschmieren ... Ganz ehrlich, Du unterstellst anderen immer gern populistisches Geschwätz, aber machst das doch auf Deine Art selbst!
Du hast es sehr gut beschrieben - warum sollte jemand den Job machen, wenn er woanders viel besser verdient und außerdem nicht in Gefahr ist? Weil er oder sie nichts anderes kann! Genau diese Leute sind da richtig. Was hat das mit ungelernt zu tun?
> wir haben eine Parlamentsarmee, die genau das macht, was wir ihr sagen.
Wenn ich von der Regierungsmannschaft ausgehe, sind das ganz überwiegend Leute, die selber nicht ´gedient` haben und wahrscheinlich alles, was mit Militär (oder Polizei) zu tun hat, mit ähnlichem Misstrauen und - im worst case - ähnlich blasé betrachten wie Carmen hier (Tot? Beine weg? Naja, gehört zum Job... Außerdem - wahrscheinlich ein Rechter und konnte sonst eh nix. Besser der als ein Anderer.).
Bis vor kurzem war der Posten des Verteidigungsministers ein Abstellgleis für Leute, die man irgendwie ordentlich unterbringen musste; der Neue will uns ´kriegstauglich` machen .
Also - einerseits habe ich Respekt für unsere Soldaten, andererseits zweifle ich an ihrem Verstand beim Gedanken, in wessen Hände sie ihr Leben und ihre Gesundheit legen.
> Ich möchte, dass nur jemand den Job ergreift, der 100 Prozent dahintersteht und tatsächlich nichts anderes kann. Du redest Dich raus. Wenn man ´nichts anderes kann`, es aber für den Dienst als Soldat immer noch reicht, ist das eine klare Aussage sowohl über Deine Vorstellung von Soldaten als auch der Bundeswehr.
Ich finde durchaus auch, dass jemand, der Berufssoldat wird, hinter der Sache stehen muss. Im Zweifel wird er als solcher weder mit Wattebäuschchen beworfen noch wirft er nur mit selbigen ...
Aber dass einer 100% dahinter steht, heißt doch nicht, dass er nichts anderes kann bzw. könnte . Der Fernemeldetechniker (m/w/d) könnte auch bei der Telekom arbeiten, der Arzt oder Pfleger (jeweils m/w/d) auch im zivilen Krankenhaus etc. Willer aber tatsächlich evtl. nicht und ja, "kann nicht anders", aber das ist doch etwas anderes als "nichts anderes" zu können.
Muss er sogar irgendwann. Stichwort: Soldaten auf Zeit .
... Soldat sein WILL, zumindest für eine gewisse Zeit? Letztlich macht die Person ja nicht viel anderes als ein Kollege in der freien Wirtschaft oder im ÖD, z.T. sogar unter sehr erschwerten und gefährlicheren Bedingungen, wenn er in Afghanistan oder so stationiert ist Lass doch den Quatsch, es wird peinlich!
Glaubst du ernsthaft, dass zum Beispiel ein Maler, der sich sein Leben lang mit seiner Kunst über Wasser hält, rein theoretisch zu nichts anderem fähig gewesen wäre? „Nichts anderes können“ ist eine Lebenseinstellung.
Ein Künstler und möglicherweise auch ein Soldat kann vielleicht nicht anders (und ja, DAS ist dann eine Lebenseinstellung), aber das ist doch etwas völlig als NICHTS" anderes können.
Ich finde den Gedanken einigermaßen abstrus, dass mein Mann/Söhne Leib, seelische Gesundheit oder Leben geben für Wokistan, während ich inmitten einer übergroßen Gruppe Vertreter progressiver Werte hinter der Front sehen kann, wie ich klarkomme.
Also nein - das werden bitte schön diejenigen leisten, die hier immer von besten Deutschland aller Zeiten schwärmen und die Ukrainer anfeuern. Oder - Übergabeverhandlungen. Mir beides recht Meinen Mann brauche ich leider hier. Vielleicht würden wir im Falle von Übergriffen kämpfen und sterben (ist schwer zu sagen) - aber zur ´Befreiung besetzter Gebiete` oder `Abnutzung des Feindes` - vergiss es.
Häh? Das ist doch, was ich die ganze Zeit sage?
Häh? Ich stehe auf dem Schlauch.
Ich werde jetzt auf den Sch... nicht mehr weiter eingehen! Für blöd lass ich mich nicht verkaufen! Und ja, antworte ruhig nochmal. Ich lasse Dir gerne das letzte Wort!
Du schreibst oben, dassSoldat nur werden sollte, der "sonst nichts anderes kann". Jetzt erzähl mkr nicht, dass Du da den Bedeutungsunterschied zu "Soldat sollte nur werden, wer nicht anders kann" erkennst ...
Mein Sohn z. B. hat vor Eintritt eine ganz klassische Berufsausbildung gemacht. Das war uns ganz wichtig.
Für mich ist das synonym. Aber wurde das nicht klar, wie ich es meine, als ich es mit dem Künstler verglichen habe?
Ich habe keine Ahnung, wo du gelesen hast, dass ich die Aktionen der Klimakleber befürworte. Ich gehe für FfF seit Jahren auf die Straße, aber ich befürworte keine Sachbeschädigung. Auch wenn sie im Fall von Dosensuppe oder Kartoffelbrei auf Glasscheiben vor Kunstwerken einen verhältnismäßig geringen Schaden verursachen. Ich habe auch noch nie behauptet, dass es bildungsabhängig ist, ob jemand den Klimawandel leugnet oder nicht. Die einzige echte Klimawandelleugnerin hier im Forum ist meines Wissens mauspm, und da liegt es nicht an der Bildung, sondern an der Sturheit und der Gehirnwäsche durch die AfD.
Ich weiß es nicht, weil ich die Demos nur von außen gesehen habe. Hier waren sie auch nur am 08. und 09.01. unterwegs, und damals hatten fünf Großbetriebe aus der Region dazu aufgerufen, die sicherlich auch im Bauernverband organisiert waren. Ansonsten habe ich nur aus zweiter Hand von den Demos in Leipzig gehört, meine Tochter war da aber in der Klausurenphase und dementsprechend nicht in der Stadt unterwegs.
Und gegen den Eintritt hattest du nichts? Dein Sohn muss ja im Zweifel jemandem das Leben nehmen, das ist so eine enorme psychische Belastung… Wie macht man das vorher mit sich aus?
Mein Mann ist Berufssoldat und prägte ihn. Der Junge ist erwachsen und entscheidet für sich selbst. Ich bin stolz auf ihn. Er war bei einigen wichtigen Operationen dabei, da Spezial-Einheit. Er tritt aber auch bald wieder aus, er ist SaZ.
Das Schlimme ist, man wird nicht gefragt ob man eingezogen wird oder nicht.
Ganz ehrlich, bevor meine Tochter oder mein Neffe an irgendeiner Front verheizt werden, werde ich lieber russisch.
Mein Vater war (allerdings unfreiwillig) Soldat und andere getötet zu haben, hat ihn ein Leben lang belastet. Ich hätte daher bei meinem Sohn große Bauchschmerzen gehabt. Ich drücke deinem Mann und deinem Sohn die Daumen, dass sie unbeschadet bleiben.
Bei der Bundeswehr bekommt man aber die Ausbildung als Arzt oder Fernmeldetechniker ganz anders vergütet als in der Privatwirtschaft. Ich will nicht sagen, dass das der einzige Beweggrund ist, um zur Bundeswehr zu gehen, aber für viele spielt das schon eine Rolle. Ein Medizin-Studium muss man sich z. B. leisten können, da du nebenher eben nicht jobben kannst. Da ist die Bundeswehr vielleicht aus dem Grund schon eine Alternative.
Die Bundeswehr ist eine Verteidigungsarmee, und ja ich bin froh und stolz, dass es junge Leute gibt die bereit sind dieses Land mit ihrem Leben zu beschützen. Und dazu gehört im Zweifelsfall auch, Angreifer zu töten. Was wäre denn Deine Meinung dazu? Angreifer gewähren lassen und das Land geordnet übergeben?
Weil Du Dich immer so dran aufhängst, im Zweifelsfall töten zu müssen. Wärst Du nicht bereit dazu? Also ich könnte und würde. Wenn jemand mich oder meine Familie bedroht, hätte ich kein Problem damit.
Stimmt. Bei meinem Großen sind 43 Mann im Zug. Bis auf 1 , haben alle Abitur. Die Möglichkeiten für ein Studium, sind da schon ganz andere und nicht schlecht. Allerdings die Grundausbildung muss jeder machen und die ist schon anspruchsvoll. Auch wenn die da nicht alle 5min jemanden abknallen, wie manche scheinbar denken
Dafür muss man sich aber auch lange verpflichten und ist selten heimatnah.
Ich weiß es nur von dem einen Schwiegersohn, der dank der Bundeswehr (hatte sich für 12 Jahre verpflichtet) ganz andere Ausbildungsmöglichkeiten hatte. Der konnte aus familiären Gründen nicht zu Hause bleiben und hat sich nur auf die Art finanziell über Wasser halten können. Von Einsätzen (er war auch in Afghanistan) hat er aber nie erzählt, das hat er lieber mit sich selbst ausgemacht.
Nein, aber es ist sicher nicht jeder dafür geeignet.
und sind wir realistisch, kommt der Krieg ist es egal ob man weiße Fähnchen schwenkt oder nicht der "Russe" nimmt da keine Rücksicht drauf. Der nimmt sich was er will und tobt sich aus - das lehrt leider die Geschichte. Ich verstehe die Angst, keinem ist wohl in der Situation. Gerne nachzulesen für alle wirklich Interessierten https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Ostsee-Raetselhafte-GPS-Stoerungen-behindern-Schiffs-und-Flugverkehr,balticjammer100.html https://www.heise.de/news/GPS-Jamming-Ostseeraum-erlebt-grossflaechige-Ausfaelle-9614752.html Polen ist massiv betroffen - klar dass die sich einstellen auf eine Bedrohung. Die NATO übt den Ernstfall, aber niemand wird sagen können wie ein solcher ausgeht. Ich hoffe nur dass Abschreckung funktioniert https://www.dw.com/de/nato-man%C3%B6ver-zur-abschreckung-russlands-gr%C3%B6%C3%9Fer-als-erwartet/a-68026462
Wie ich oben schon Memory geschrieben habe, den einzigen, den ich persönlich richtig gut kenne, ist der eine Schwiegersohn, der hatte sich für 12 Jahre verpflichtet und landete auch ganz woanders als in seiner Heimat. Das war in seinem Fall auch okay. Ansonsten weiß ich nur vom Hörensagen, dass Leute mit dem Wunsch, Medizin zu studieren, zumindest früher auch über ein Studium bei der Bundeswehr nachgedacht haben, weil dann der NC wegfiel und sie außerdem eine Vergütung bekamen. Ich weiß gar nicht, wie das heute ist.
Ich wäre nicht bereit dazu, ich kann es mir nur im Fall von Sterbehilfe vorstellen.
Wie denken wohl unsere Pazifistinnen über Waffenlieferungen in die Ukraine?
Die hauen ja auch alle ab..Bis auf ein paar arme ukrainische Mutters Söhne, die nun doch irgendwie verheizt werden.
Was wäre denn die Alternative?
Laut erzählen was Vater Staat so bezahlt. Wobei ich einen. Major als Freund habe, der das nicht nötig hat, aber offensichtlich gut verdient. Aber in der Liga spielt Söhnchen sicher nicht.
Weich nicht aus. Es geht um den eigenen hochgehaltenden Pazifismus und die gleichzeitige Befürwortung von Waffenlieferungen in andere Länder.
Ich würde mich schon als Pazifistin bezeichnen, ich verleugne deshalb aber nicht die Realität. Deshalb halte ich die Unterstützung der Ukraine gegen Russland für genauso sinnvoll wie die Unterstützung Israels gegen die Hamas. Wenn wir für Länder, mit denen wir Bündnisse eingegangen sind, nicht mehr militärisch einstehen (auch wenn da logistisch und entscheidungstechnisch einiges schiefgegangen ist), dann brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn man uns umgekehrt hängen lässt. Wir können nicht einerseits große Töne spucken und andererseit den Schwanz einklemmen, wenn es hart auf hart kommt. Ich würde meine Hand auch nicht dafür ins Feuer legen, dass ich niemanden töten könnte, der meine Kinder tätlich angreift. Wehren würde ich mich auf alle Fälle und nicht einfach nur zuschauen.
Nenne mir doch bitte mal die Stelle, wo ich „Pazifismus hochgehalten“ habe…
Wer erzählt das laut? Für diesen Dienstgrad ist mein Sohn zu jung. Major ist jetzt nicht soo hoch. Mein Mann ist weit drüber. Hat natürlich auch mit dem Alter zu tun.
das erlebt die Menschheit seit Bestehen Soldaten sind ggf die ersten aber dann kommt der Rest. Wer sich nicht verteidigen kann wird dann halt überrannt Wer Glück hat wehrt sich und treibt den Gegner zurück - dazu brauchts nun mal eine Armee, die hat selbst die Schweiz !
wenn man es mit entsprechender Verantwortung in der freien Wirtschaft vergleicht
Welches Bündnis hatten wir jemals mit der Ukraine? Es geht mir aber auch nicht um die Ukraine. Sondern, dass sich für Waffenlieferungen ins Ausland stark gemacht wird, aber der eigene Pazifismus hochgehalten wird und dieser natürlich familiär weitergegeben wird. Oder warum sind Mütter froh, dass ihre Jungs eben nichts bei der BW lernen? Oder warum ist die BW speziell in DE so verpönt? Wer bedient denn irgendwann die gelieferten Waffen? Diese Doppelmoral widert mich wirklich an. Die eigenen Schäfchen im Trockenen haben wollen, aber das Gegenteilige tun
Warst du nicht froh, das dein Sohn nicht zur BW gegangen ist? Warum? Ich meine, dass du dich immer für Waffenlieferungen ins Ausland stark gemacht hast. Wie passt das?
A) Ich hätte gern einen ungefährlichen Beruf für meinen Sohn. B) Ich wüsste nicht, wann ich mich für Waffenlieferungen ins Ausland stark gemacht hätte, im Falle der Ukraine sehe ich nur keine Alternative. Was passt daran nicht?
Schrieb ich bereits.
Du schriebst noch nichts zu den Alternativen.
> Die eigenen Schäfchen im Trockenen haben wollen, aber das Gegenteilige tun
Das immer wiederkehrende Argument war, dass die Ukrainer das genau so wollen. Das ist zwar äußerst zweifelhaft (Propaganda ist ein wirkmächtiges Schwert (*) und wie sehr man den Umfragen in der Ukraine trauen kann, fraglich ("90% der Ukrainer würden auch nach einem atomaren Angriff weiterkämpfen wollen" kam mal in der ´Welt`)), die Videos, in denen Männer auf offener Straße eingefangen werden, sprechen ebenso eine andere Sprache wie die Bestechungen und Ausreisen wehrpflichtiger Männer - aber egal.
Man könnte sich fragen, warum es keine entsprechenden Forderungen in Richtung der Iraker/Afghanen/Syrer gab (bzgl. Diskussionen, warum sie hier sind, statt daheim für eine gute Sache zu kämpfen, wie es den Slawen offensichtlich ansteht) - aber da tun sich Abgründe auf.
Außerdem sollte damit unsere Freiheit verteidigt werden (was daran moralisch sein soll - keine Ahnung).
Ja - viele derjenigen, die einen Abnutzungskrieg nach WWI (The war to end war! Danach Recht und Gerechtigkeit) unterstützt haben, würde ich dem linken Lager zuordnen - die wissen oder gehen davon aus, dass keins ihrer Kinder zur Bundeswehr ginge (es würde schwer werden, die ganzen Unwilligen und Unausgebildeten zusammenzutreiben und ob wir das Motivationsprogramm mit Ruhm & Ehre, Niederknien und Fahneküssen hinkriegen würden - muss man schon in Schule/KiGa mit anfangen...). Wie gesagt - bis Pistorius kam, hatte in der Regierungsmannschaft niemand ´gedient`. Meine ganz persönliche Deutung: Soldaten gelten als zweifelhafte Gesellen; sie sollen ihren Job machen, und je weniger danach noch übrig sind, umso schöner und progressiver wird dieses Land. Damit zeigt man als Deutscher, dass man endlich auf der richtigen Seite der Geschichte steht (Putler - ´wir` zeigen ihm , wo der Hammer hängt)
(*) https://www.youtube.com/watch?v=n3FTIfcQlNM
https://www.youtube.com/watch?v=p0AdK5XoS_c
> Du schriebst noch nichts zu den Alternativen. Mal nach Belarus schauen? Meine Meinung ist immer noch - Rückzug vom angepeilten NATO-Beitritt hätte gereicht, vielleicht auch vom EU-Beitritt (da werden wir noch Spaß haben), ggf. Autonomie für die russischsprachigen Gebiete. Aber ok, da hatten wir schon Diskussionen (´Putin ist quasi auf dem Weg nach Warschau`) und die sind ja nicht weniger geworden, weshalb nicht nur Pistorius, sondern auch die Briten, Schweden,... auf ´Kriegstüchtigkeit` drängen (gerade Schweden - wenn irgendjemand Einigung durch den heraufbeschworenen äußeren Feind nötig hat, sind die es). Aber da gibt es sehr lustige Diskussionen auf Youtube (also wer alles NICHT seinem Land dienen will, speziell UK - die Konservativen haben die Nase voll, Menschen mit MiHi sind für ´Rassisten an die Front`, sie jedenfalls nicht, Frauen ??? Letztendlich hätte Russland entschieden, welches Angebot reicht, um das Gemetzel zu beenden. Aber auf welchem Weg ist denn die Ukraine gerade? Die Ukrainer werden sich nach dem Krieg zurücksehnen; jetzt ist da noch der Rausch, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Hoffnung, dass sich die vielen Toten irgendwie ´gelohnt` haben (MUSS doch - schon seit den ersten 1.000 Toten - jetzt sind sie bei ü500.000 Toten und Schwerverletzten, offensichtlich wurde vorher gelogen/verschwiegen). Danach kommen der Schmerz und die Wut. Und dann - fühlen wir uns zuständig?
> "der "Russe" nimmt da keine Rücksicht drauf. Der nimmt sich was er will und tobt sich aus - das lehrt leider die Geschichte." Ja genau - nach jahrelangem Vernichtungskrieg in Russland weiß ´der Deutsche` wie ´der Russe` tickt (wobei das nicht nur Russen waren, sondern auch Georgier, Belarussen, Ukrainer... und die Polen ihre ganz eigenen Erinnerungen an tickende Ukrainer haben). Komisch, dass die Ostdeutschen vergleichsweise russenfreundlich sind. Ach ja - die Araber wissen, wie ´der Ami` tickt - die haben bei den Bombardierungen von Gaza wohl gerade ein Déja-Vu. Von den Gräuelgeschichten (nur teilweise aufgearbeitet) aus dem Irak und Afghanistan abgesehen.
Bei uns bekommt das Heer ein eigenes Kontingent an Medizinstudienplätzen (und auch andere Richtungen). Das heißt, sie müssen sich nur mit anderen Verpflichteten um die Plätze matchen und nicht mit den 1000den anderen Anwärtern, von denen wiederum 20% für EU Bürger reserviert sind (vornehmlich deutsche NC ‚Flüchtlinge‘, die nach Studienabschluss meist ziemlich schnell wieder in die Heimat zurückkehren) und weitere 5% für Drittländer. Stünde ich noch einmal am Anfang würde ich aus Kosten- und auch Zeitgründen auch das Bundesheer in Betracht ziehen. Ganz ohne 100% des Dahinterstehens. Wer hat schon die Zeit und den Biss mehrmals zum Aufnahmetest anzutreten, wenn‘s Medizin sein soll. Ich finde aber sowieso, dass es sich in Friedenszeiten leicht auf die einprügelt, die einem im Ernstfall den Arsch retten sollen. Und davon abgesehen wäre zumindest in Ö jede Katastrophenhilfe ohne Bundesheer undenkbar. Das speziell @ SCarmen.
Die Ostdeutschen sind nicht russenfreundlicher, es ist ihnen nur weniger fremd, denke ich.
Danke Daffy, dass Du das immer so wunderbar in Worte kleiden kannst.
Und von außen hat man erkannt, dass die meisten Mist auf die Straße kippen, auf die Lügenpresse schimpfen und nur wegen der Subventionen auf den Kraftstoff auf die Straße gehen? Oder ist es eben hauptsächlich das, was man gezeigt bekommt in der Tagesschau oder in der Presse liest?
Muss man sich denn in Ö denn nicht dienstverpflichten und das ganze militärische Gedöns absolvieren? Wenn man hier ein Studium über die Bundeswehr absolviert, sei es an einer der beiden Bundeswehruniversitäten oder im Fall Medizin an einer zivilen Uni, muss man sich für ich glaube noch 13 Jahre dienstverpflichten mit allem drum und dran, auch (Auslands)Einsätzen. Wer z.B. Medizin studiert, muss vorher 3 Monate Bundeswehr-Grundausbildung absolvieren und hat in den Semesterferien auch noch Bundeswehrlehrgänge und Truppenpraktika zu machen. Wer an den Bundeswehrhochschilen studieren will muss vorher 15 Monate militärische Offiziersausbildung absolvieren und hat natürlich auch während des Studiums, das eh eine etwas andere Zeiteinteilung hat als eine zivile Uni (Trimester statt Semester) militärische Lehreinheiten. Soweit ich weiß, muss man Ausbildungskosten zurückzahlen, wenn man vor Ende der Dienstverpflichtungszeit ausscheiden will. Also hie würde ich meinen Kindern abraten, wenn sie nicht wirklich hinter der Sache Bundeswehr stehen.
Zeit und Biss sind selten das Problem, sondern eher die Kosten, weil man so lange in der Warteschleife hängt. Viele machen dann in der Übergangsphase noch Ausbildungen im medizinischen Bereich (Rettungssanitäter*in; Ausbildung in der Kranken-/Altenpflege) und bewerben sich trotzdem immer wieder. Ich weiß nicht, ob das für Ö auch gilt, aber hier gibt es auch noch den Mediziner-Test und vom Marburger Bund diverse Unterstützungsangebote/Kurse, um auf die Tests im Medizin-Studium vorzubereiten. Letztere kosten aber auch Geld. Ich finde kaum ein Studienzulassungssystem so schwachsinnig wie das für Medizin (und Psychologie, da kann man den NC bisher auch nur mit privaten Unis oder dem Studium an sehr unbeliebten Standorten umgehen). Da wird hier allein nach Abinotenschnitt und/oder Finanzstärke des Elternhauses entschieden, ob man reinkommt. Dadurch schafft man Mediziner-Dynastien, aber nicht unbedingt gute Ärzte.
Nein, ich schrieb auch nicht, dass "die meisten" Mist auf die Straße kippen, sondern nur, dass das getan wurde. Dass hier die Autobahnzufahrt bei Neuenburg fast zwei Tage lang gesperrt war, weil deutsche und französische Bauern gemeinsam "protestiert" haben - obwohl ihren Forderungen sowohl von deutscher als auch von französischer Seite längst weitgehend nachgegeben wurde -, weiß ich übrigens von Pendlern nach Frankreich. Ich wundere mich halt ein bisschen über die Verhältnismäßigkeit, dass man solche Proteste (die über viele Stunden sehr viele behindern) gutheißt und feiert, während man bei den Klimaklebern ein Riesen-Bohei wegen Nötigung macht, wenn sie sich auf einer Fahrspur festkleben. Inzwischen kleben die sich hier auch nicht mehr fest, was manche Bürger in der Region dazu veranlasst, Zeitungskommentare zu verfassen wie "Wenn die jetzt rennen können, dann kann man ja mit dem Auto auf sie zuhalten." Und einen Weselsky, der sich in den Tarifverhandlungen mit dem De-facto-Staatskonzern Deutsche Bahn nicht mit Peanuts begnügen will, findet man widerwärtig und dreist. Da passen für mich so einige Verhältnismäßigkeiten nicht zusammen.
Sind alles andere als russenfreundlich
Minsker Abkommen, nie gehört? Das Putin einseitig aufgekündigt hat? Ich halte meinen eigenen Pazifismus nicht "hoch", ich finde Pazifismus als Grundhaltung aber auch nichts, worüber man sich mokieren muss, genauso wenig wie über "Gutmenschentum". Die Welt ist natürlich kein so guter Ort, wie ich mir das als Pazifistin wünschen würde, und im Kriegsfall würde auch zumindest Vater 1 eingezogen werden - Vater 2 aus Altersgründen vermutlich nicht. Die Kinder haben beide keine militärischen Ausbildungen, sondern engagieren sich gesellschaftlich anderweitig. Ich sehe auch keinen Grund, mich dafür zu rechtfertigen, ich habe ganz bestimmt keine feigen oder bequemen Sesselfurzer herangezogen, denen dieser Staat und diese Gesellschaft egal ist. Mit Doppelmoral solltest du lieber Daffy kommen, die hier ausführlich über ihre (angelesene) Kriegsexpertise schwadroniert, ihre eigenen Söhne aber lieber ins Ausland schaffen würde und ihren Mann lieber zum Händchenhalten daheim hat. Darüber regt sich dann keine auf, über diese Egozentrik. Das ist dann cool, weil eigene politische Stereotype bedient werden.
Doch, doch, auch hier muß man sich relativ lange verpflichten (genaue Zeiten müsste ich jetzt nachlesen), und auch zurückzahlen, wenn man vorzeitig ausscheidet. Aber es gibt bei uns keine eigenen Hochschulen für‘s Heer, sondern man studiert regulär an den staatlichen Unis, die bei uns durchwegs einen guten Ruf haben. Und das bei Bezahlung. Nicht umsonst gibt es bei uns ja auch viele Heeressportler, weil die sich speziell in den Randsportarten das Leben sonst nicht leisten könnten. Ich persönlich hätte auch keine Angst um mich selbst, wenn es zu einem Auslandseinsatz ginge, aber das ist in Ö mit seiner Neutralität sicher ein anderes Kaliber als in D. Unsere Soldaten werden nicht in den Kampf, sondern zur Friedenssicherung entsandt. Bei meinen Töchtern hat sich die Frage nie gestellt. Aber ich hätte es ihnen auch nicht ausgeredet, wenn sie den Wunsch geäußert hätten.
Dem stimme ich vollinhaltlich zu. Ziemlich blödes System. Ich bin sehr dankbar, dass ich zu meiner Zeit tatsächlich frei wählen konnte.
Bei mir gab es auch schon einen NC, aber der war nicht durch die Zentrale Vergabestelle vorgegeben, sondern durch die Uni. Ich bin auch als Nachrückerin ins Studium, ich hatte keinen 1,5er-Abi-Schnitt. Die Misere im Medizin-Studium habe ich aber früher schon bei ehemaligen Mitschülern und meinem Ex-ex-ex-Freund mitbekommen, und das ist bis heute keinen Deut besser. Ohne Wartezeit im Medizinstudium gelandet sind im Jahrgang von Kind1 auch nur die Arztkinder. Im Jahrgang von Kind2 nicht mal das, da drehen einige immer noch Warteschleifen (dass Kind2 sich gerade erst aufs Studium bewirbt, hat andere Gründe).
Kind meiner Nachbarin, hat erst so mit 28 angefangen, Med. zu studieren. Vorher hat sie dann halt erst noch Krankenschwester gelernt. Jetzt mit 39 ist sie in den letzten Zügen. Familie hat sie noch nicht gegründet. Echt schade. Eine tolle Frau. Lg
Den NC gab es ja bei uns in Ö nie (oder zumindest nicht in den letzten 50 Jahren, weiter zurück müsste ich mich erst belesen), deshalb hat man ja mit zunehmender Akademisierung vieler Berufsgruppen und der damit einhergehenden Zusatzbelastung der Universitäten diese Aufnahmeverfahren eingeführt. Im Bereich der Medizin eben besonders krass. Ich fände es ja sinnvoll, wenn man für die Basisfächer in Medizin ein frei oder zumindest leichter zugängliches Grundstudium einführen würde, damit man die Wartezeit sinnvoll überbrücken könnte und wenigstens etwas in der Hand für diverse andere Studienrichtungen hätte, wenn‘s für die Medizin schlußendlich dann doch nicht reicht.
eine Bekannte, ist u. a. fürs Med. Studium nach Wien gegangen. Passte zufällig aber auch mit ihrer Tenniskarriere zusammen. LG maxikid
"Komisch, dass die Ostdeutschen vergleichsweise russenfreundlich sind." Das gilt aber vor allem für konservatives Familienbild und Wertesystem, oder? Zumindest bei den Russlandfans hier, die wie du kein "Wokistan" wollen und für die nur ein echter Kerl ist, wer seine Familie mit Waffen verteidigen kann. Übrigens weißt du sicher, dass es nicht nur "die Araber" sind, die im Moment im Nahen Osten gegen die "Achse USA-Israel" kämpft, sonst würden die USA im Moment wohl kaum Huthi-Rebellen im Jemen oder pro-iranische Kräfte im Irak und Syrien beschießen. Das sind doch keine Vergeltungsschläge gegen US-Kriegsgräuel aus vergangenen Konflikten, was für eine platte und verkürzte Darstellung komplizierter Zusammenhänge.
Das kommt ja bei uns in Ö noch dazu. Dass 25% der Studienplätze für Auslandsstudenten reserviert sind, von denen viele innerhalb von 3 Jahren nach Studiumsende, dann auch wieder dorthin entschwinden. In Zeiten des Ärztemangels auch nicht mehr ganz die passende Strategie. Deshalb überlegt man ja bei uns ausgebildete Mediziner für einen gewissen Zeitraum im Land zu ‚verpflichten‘.
> Mit Doppelmoral solltest du lieber Daffy kommen, die hier ausführlich über ihre (angelesene) Kriegsexpertise schwadroniert,... Gaslighting... Du unterstellst, dass ich mir besondere Expertise zugeschrieben hätte. Das ist ein Forum, hier werden Gedanken, Meinungen und Fakten (aus zweiter und dritter Hand, zwangsläufig) geteilt, nicht zuletzt von Dir. Sind die Meinungen umso wertiger, je weniger man zu dem Thema gelesen hat? Ich bin konsistent in meinen Ansichten - es gibt wenig, wofür ich mein Leben oder das meiner Familie einzusetzen bereit wäre; die angeführten ´Werte` oder Werte (Leben und Sicherheit von Kindern) sind ohnehin meist nur geheuchelt; Menschen sollen sterben für die Gier und die Machtinteressen einiger weniger. Außerdem - diejenigen, denen ein neues Gesellschaftsmodell vorschwebt, voll ´solidarisch und progressiv`, tatsächlich aber getrieben vom Nihilismus der Frankfurter Schule, sind auch diejenigen, die ein Land meist eben nicht mit der Waffe verteidigen würden, egal wie ´gesellschaftlich relevant` sie sich anderweitig engagieren. Das unterscheidet sie von anderen Gläubigen wie den Huthis. Ihr setzt darauf, dass Ihr genügend ´Dumme` (der alten Schule - konservativ, patriotisch, patriarchal, loyal gegenüber den Eigenen und opferbereit, wenn auch vielleicht ein bisschen naiv) findet, die das für Euch erledigen. Viel Glück.
> Übrigens weißt du sicher, dass es nicht nur "die Araber" sind, die im Moment im Nahen Osten gegen die "Achse USA-Israel" kämpft, Nein, es ist muslimischer Widerstand (bei allen inneren Streitigkeiten) gegen den westlichen Einfluss (der vor allem durch militärische Aktionen - Völkerrecht egal - in Erscheinung getreten ist. Man könnte aber auch die Sanktionen erwähnen; ´Wenn sie elend, krank und hungrig genug und ausreichend viele ihrer Kinder gestorben sind, werden sie unsere Werte teilen.` Auch eine Form von Terror). Jemen, Irak und Syrien sind allerdings arabisch, auch wenn die Milizen teils schiitisch sind.
Das wären die Optionen von Deutschland gewesen? Rückzug vom angepeilten NATO-Beitritt erzwingen (wie?) Autonomie für russischsprachige Gebiete erzwingen (wie?)
Keine Sanktionen, keine Waffenlieferungen (nur die Pipelines wären wir so oder so losgewesen - hatte Biden ja angekündigt). Es wäre einen Versuch wert gewesen (die USA und UK hätten natürlich ihr Ding durchziehen können - aber es war klar, dass es teuer wird).
Was meinst du denn mit "Gaslighting"? Ich stehe auf dem Schlauch. Du wirst aber hoffentlich zugeben, dass du theoretisch zwar sehr viel an diesem Staat und dieser Gesellschaft herumkrittelst, in der praktischen Umsetzung aber nicht so konsequent bist, wie du es von anderen einforderst. Stichwort Ehegattensplitting, Stichwort kostenlose Bildung. Da kann man hier in Deutschland sehr viel "mitnehmen", was es anderswo nicht so einfach und gratis gäbe, auch wenn man es inhaltlich oft zum Davonlaufen findet. Da pickst du dir also heraus, was für dich persönlich passt, kommst aber gern mit der großen Doppelmoral-Keule, wenn andere ein abweichendes politisches Weltbild vertreten. Von Adorno und den 68ern brauchen wir da gar nicht erst anzufangen, ich rede vom JETZT. Ich bin übrigens auch niemand, der die Bundeswehr oder die Polizei pauschal verspottet, bin aber natürlich Teil einer Generation und einer gesellschaftlichen Gruppe, in der mehr Leute Zivildienst geleistet haben, als zum Bund zu gehen. Die Väter meiner Kinder waren beide beim Bund, aber auch nicht unbedingt, weil sie "ihrem Vaterland dienen" wollten, sondern weil sie in konservativen Elternhäusern aufgewachsen und vorgelebt bekommen haben, dass "man" das halt so macht. Es wurde halt nicht großartig hinterfragt. Ich gehe auch davon aus, dass ein Großteil der Zeitsoldaten, es sei denn, sie haben wirklich Berufssoldaten als Vorbilder wie Ichx4s Sohn, weniger den Dienst für ihr Land vor Augen haben als die persönlichen Vorteile, die Ausbildung oder Studium beim Bund mit sich bringen, und das Heldentum und der Stolz auf die Truppe kommen dann als Drauf- und Dreingabe nach einer Weile dazu - teilweise sicher auch, um sie die bittere Pille schlucken zu lassen, dass sie gerade in Auslandseinsätzen vor allem Drecksarbeit machen müssen und dafür ihr Leben riskieren. Was meine persönliche Haltung zum Zustand der Bundeswehr angeht: Ich habe ja, wie die meisten Menschen hierzulande - übrigens auch ein Großteil der Konservativen, die zur Zeit der größten Sparmaßnahmen in der Bundeswehr ja auch in der Bundesregierung saßen - mit der Beendigung des Kalten Krieges gehofft, dass wir nie wieder einen Krieg in Europa erleben müssen. Dass das aus heutiger Sicht naiv war, gebe ich gerne zu. Ich frage mich allerdings bis heute, was mit dem eigentlich trotzdem üppigen Verteidigungshaushalt passiert ist und wo diese Gelder versickert sind. Allein von der Leyens Berater können das nicht gewesen sein. Als "Abstell-Gleis-Ministerium" empfinde ich das Verteidigungsministerium übrigens erst seit von der Leyen, die hat man definitiv dahin "entsorgt". Und Kramp-Karrenbauer auch. Bemerkenswert finde ich übrigens, dass unter denen, die in ihrem Job erfolgreich und bei der Truppe beliebt waren, gleich drei SPD-Politiker waren (in Scharpings Fall galt das zumindest für die ersten Jahre), aber Struck und Pistorius sind ja auch so Positivbeispiele. Wohingegen der "Mister NATO-Osterweiterung" Volker Rühe mir diesbezüglich nicht so in Erinnerung geblieben ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaslighting
Es sind aber doch gerade die schiitischen (proiranischen) Milizen, die sich da gerade einen Kampf mit den USA liefern. Ich rede nicht von der Bevölkerung, die sowieso nur Leidtragende in diesen Konflikten sind.
Nun ja, das gilt doch wohl für (uns) alle. Ich bin Bibliothekarin (aus leidenschaft), ging dann aus div. Hier nicht (mehr), mache ich eben was anderes.. Ein Freund hat sprachen studiert, fährt jedoch sein Leben lang Bus. Ein anderer hat Germanistik- u. Philosophiestudium abgeschlossen, ist jetzt Lehrer, obwohl er das nie angepeilt hat. Undundund. Erstmal kann man das besten und will man das am meisten, wofür man sich berufs- und ausbildungstechnisch entschieden hat. Wenn es da aber nichts gibt, macht man ganz oder auch nur nebenher (wie unsere chordirigenten und der Pianist) was anderes. Letztendlich gilt deine Aussage doch nicht nur für Künstler. Die müssen nur evtl. Länger berufsfremde Tätigkeiten ausführen, weil Kunst eben oft brotlos, sporadisch bezahlt und ohne feste Sicherheiten ist.
Danke, was das ist, weiß ich. Ich wollte nur wissen, was Daffy in Bezug auf mich damit meint.
> Was meinst du denn mit "Gaslighting"? Ich stehe auf dem Schlauch.
Du sparst Dir Argumente, indem Du meine vermeintliche ´Expertise` abbügelst (die Du nur zu diesem Zweck aus der Luft greifst und in den Raum wirfst).
> Du wirst aber hoffentlich zugeben, dass du theoretisch zwar sehr viel an diesem Staat und dieser Gesellschaft herumkrittelst, in der praktischen Umsetzung aber nicht so konsequent bist, wie du es von anderen einforderst.
Nein. Die ´progressive` Gesellschaft ist Dein Steckenpferd; für mich steht alles auf Abriss. Aber... surprise me
Du verrührst zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Die Enthusiasmus für die Eskalation des Ukrainekriegs ist m. E. noch ein bisschen abstoßender, wenn ziemlich klar ist, dass die eigenen Männer und Söhne niemals ´abgenutzt` werden würden für Werte, Frauen- und Kinderrechte, Friedenssicherung...
..."Du verrührst zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Die Enthusiasmus für die Eskalation des Ukrainekriegs ist m. E. noch ein bisschen abstoßender, wenn ziemlich klar ist, dass die eigenen Männer und Söhne niemals ´abgenutzt` werden würden für Werte, Frauen- und Kinderrechte, Friedenssicherung..." Danke, genau das wollte ich die ganze Zeit zum Ausdruck bringen, mehr nicht. Jedoch wurde mir die ganze Diskussion dann einfach zu hanebüchen.
Was heißt 'proiranisch'? Die Huthis haben ihre eigene Agenda, auch wenn der Iran sie unterstützt. Die USA haben Waffen an diverse Milizen (darunter Islamisten) in Syrien geliefert (Hauptsache gegen Assad, 'Al Qaeda is on our side in Syria'), wie früher in Afghanistan an die Mudschahidin (Proamerikaner?). Rekrutierungsprobleme kennen weder Huthis noch Hisbollah oder Hamas.
Nun ja, das gilt doch wohl für (uns) alle. Ich bin Bibliothekarin (aus leidenschaft), ging dann aus div. Hier nicht (mehr), mache ich eben was anderes.. Ein Freund hat sprachen studiert, fährt jedoch sein Leben lang Bus. Ein anderer hat Germanistik- u. Philosophiestudium abgeschlossen, ist jetzt Lehrer, obwohl er das nie angepeilt hat. Undundund. Erstmal kann man das besten und will man das am meisten, wofür man sich berufs- und ausbildungstechnisch entschieden hat. Wenn es da aber nichts gibt, macht man ganz oder auch nur nebenher (wie unsere chordirigenten und der Pianist) was anderes. Letztendlich gilt deine Aussage doch nicht nur für Künstler. Die müssen nur evtl. Länger berufsfremde Tätigkeiten ausführen, weil Kunst eben oft brotlos, sporadisch bezahlt und ohne feste Sicherheiten ist.
"Du sparst Dir Argumente, indem Du meine vermeintliche ´Expertise` abbügelst (die Du nur zu diesem Zweck aus der Luft greifst und in den Raum wirfst)." Sorry, aber ich kenne "Gaslighting" als psychologische Foltermethode, mit der man eine Person mürbe macht, indem man sie dazu bringt, an ihrer eigenen Wahrnehmung zu zweifeln. Ich verstehe also immer noch nicht, was du konkret meinst. Was den Rest meines Postings angeht, hast du dich schön aus der Affäre gezogen, indem du nicht auf das eingegangen bist, was ich geschrieben habe. Es geht mir nicht um die "progressive Gesellschaft", sondern um die aktuelle Gesellschaft, den Staat, das System, das du zwar (finanziell) nutzt, aber im Grunde doch verachtest - das fängt ja schon bei den Inhalten der Schulbildung an. Da passt für mich einiges nicht zusammen. Auf die Provokation mit dem "Enthusiasmus" für den Ukraine-Krieg gehe ich jetzt nicht mehr ein, nicht zum x-ten Mal. Dann unterhalte dich künftig nur noch mit Userinnen wie Miamo, die dir die Stiefel lecken.
Bääh..Ist Stiefellecken jetzt der neue Begriff, wenn man einer Userin (weitestgehend in einer Aussage) zustimmt? Das ist doch bei dir und anderen nicht anders.
Nein - ich habe mich nur darüber geärgert, dass du auf ihr blödes Ablenkungsmanöver eingestiegen bist, das wieder mich zum Buhmann macht, obwohl es mir um etwas vollkommen anderes ging. Ich sollte mir einfach abgewöhnen, manchen Leuten ausführlich und ernsthaft zu antworten, an manchen Stellen bringt das halt nix.
Okay, das kann ich so stehen lassen.
da habe ich ja "glück gehabt", dass es bei mir nur "um den hals fallen" ist.....
Das hattest du richtig Glück "Stiefellecken" ist in der Tat sehr abwertend und suggeriert dazu, keine eigene Meinung zu haben. Egal, ich bin heute auch etwas unleidlich, denn nach Corona scheint nun die gute alte Erkältung und Grippe zurückzusein.
ich wurde ja auch schon gefragt, ob ich keine eigene meinung habe, dazu eine seltsame frage, ob ich mir "früher" zurückwünsche....
ich fühle mich auch etwas angekränkelt und sehne das woe herbei.
am samstag ist showdown in leverkusen.
> um die aktuelle Gesellschaft, den Staat, das System, das du zwar (finanziell) nutzt, aber im Grunde doch verachtest - das fängt ja schon bei den Inhalten der Schulbildung an. Da passt für mich einiges nicht zusammen.
Warum soll man etwas, das man verachtet, nicht nutzen? Du bist da wohl der Realität ein Stück entrückt - genau das tut ein guter Teil der noch nicht so lange hier Lebenden (wenn es nur dabei bliebe...) - und täglich werden es mehr.
> Auf die Provokation mit dem "Enthusiasmus" für den Ukraine-Krieg gehe ich jetzt nicht mehr ein, nicht zum x-ten Mal.
Ja, das Ukraine-Thema ist lästig für alle seinerzeitigen ´Unterstützer` (wenn Dir der Begriff lieber ist) - wahrscheinlich hörst auch Du gelegentlich Sabine Adler im DLF: keine Freiwilligen mehr; eine Frau, die für eine staatliche ´Häscherin` gehalten wurde (zweimal durch denselben Ort gefahren), von wütenden Bewohnern angegriffen (sie hat überlebt), die seinerzeitigen Freiwilligen sind jetzt Unfreiwillige und fordern, gegen unfreiwillige Unfreiwillige ausgetauscht zu werden... also immer noch Waffenhilfe, für unsere Freiheit und Weltordnung, aber wahrscheinlich muss man bei denjenigen, die sie nach einem Schnellkurs bedienen, ständig schauen, in welche Richtung sie schießen (und bloß nicht den Rücken zukehren). Nichts, worauf man wirklich stolz sein kann... Ach ja - Selenskyj schmeißt kritische Stimmen raus und läßt in seinem Bunker nur noch zuverlässige Ja-Sager an sich ran. Wann ist endlich April?!
*stiefelleck*, *umdenhalsfall*
... finde ich auch völlig absurd und verstehe v.a. nicht, was man damit verfolgt?! Und andrerseits dann über Ärztemangel klagen, hallo??! Versteht das hier jemand?! Ich meine, da gibt es hochmotivierte Maturanten/Abiturienten, deren Traum es ist, Medizin zu studieren. Meist sind sie auch gescheit und haben gute Noten. Aber auch wenn nicht, dann gibt es halt, wie in anderen Ländern, Aufnahmeprüfungen, die sehr schwer sind! Wenn man was drauf hat und motiviert ist, kann man die schaffen, und wem es das wert ist, versucht es. Notfalls halt nächstes Jahr noch mal... Manche schaffen es nicht, klar. Aber die anderen können loslegen! Aber wenn man "gezwungen" wird, erstmal eine Rettungssanitäterausbildung o.ä. zu machen, dann mag das zwar nützlich sein (die werden auch gebraucht), aber ein Teil der solcherart "geparkten" potentiellen Medizinstudent/inn/en gibt es auf, ändert seine Pläne - und so gehen angehende Ärzte für das Gesundheitssystem verloren!! Was soll so ein System??
... haben neben dem Studium her gejobt. Viele wochenends oder nachts als Sani oder als Aushilfskräfte in Pflegeheimen oder in der Pflege im KH, einige auch fast filmreif als Nachtwache in der Rechtsmedizin oder als HiWi in irgendeinem Institut, manche "nur" in den Semesterferien. Und das Medizinstudium war schon damals recht verschult mit vielen Pflichtveranstaltungen. Aber klar, das spielt sicher eine gewisse Rolle. Aber trotzdem wage ich zu behaupten, dass das keiner macht, der sich null mit der Bundeswehr und ihren Aufgaben identifizieren kann. 13 Jahre sind eine lange Zeit und 200 000 Euro (ich meine, mal gelesen zu haben, dass das die zurückzuzahlende Summe ist, wenn man gleich nach Abschluss der Ausbildung doch raus will) sehr viel Geld.
Das ist viel ... Klar ist Medizin ein langes Studium, aber 11 Jahre ist trotzdem weit überdurchschnittlich und fast doppelt so viel wie die Regelstudienzeit. Oder meist Du, dass sie jetzt dann mit ihrer Facharzt-Ausbildung fertig wird? Das kannst Du aber nicht in dem Sinn als "Ausbildung" werten. Auch als Assistenzarzt verdient man schon echt ordentlich. Und "den Facharzt" kann man auch als Mutter in Teilzeit machen (klar dauert dann länger, aber man verdient). Kenne ich auch einige ...
"Deshalb überlegt man ja bei uns ausgebildete Mediziner für einen gewissen Zeitraum im Land zu ‚verpflichten‘." Sehr verständlich, dürfte aber bei EU-Bürgern schwierig werden aufgrund EU-Rechts ...
Die Frage von pflaumenbaum war mitfühlend gemeint.
Willkommen im Club, die Grippe habe ich gerade auch. Natürlich ist "Stiefel lecken" abwertend, aber es passte gerade so schön in den militärischen Kontext. :-D
und das weißt du, weil?
"Sehr verständlich, dürfte aber bei EU-Bürgern schwierig werden aufgrund EU-Rechts ..." Das passiert wahrscheinlich auch nicht auf juristischer Ebene, sondern funktioniert durch Finanz- oder Karriere-Anreize. Dann lockt man mit attraktiv dotierten Posten in der Klinik oder günstigen Krediten für die Ausstattung der eigenen Praxis inklusive Rahmenangeboten (passende Wohnung, Kita-, Schul- und Hortplätze, falls Partner*in und/oder Kinder nachziehen sollen) Wir hatten im Shuttlebus auf dem Flughafen in Riga zufällig ein junges Pärchen deutscher Medizinstudenten kennengelernt, die so etwas Ähnliches von Lettland erzählt haben. Da winkte dann direkt im Anschluss ans Studium die Facharztausbildung in der Klink mit guter Dotierung und Angeboten für attraktiven Wohnraum. Da gibt es aber dann sicherlich wiederum Zuschüsse aus EU-Fördertöpfen für solche Programme, wenn die die Gesundheitsversorgung sicherstellen.
Intuition?
Ja, so kann man es probieren (wobei eine eigene Praxis glaub auch in Ö ja erst relevant wird, wenn man Facharzt ist; hier in D ist auch der Hausarzt Facharzt für Allgemeinmedizin und muss dafür z.B. Zeiten in der Inneren und auf der Chirurgie gearbeitet haben). Aber abgesehen davon, dass u.U. und unter bestimmten Voraussetzungen auch solche Maßnahmen rechtlich überprüft und für rechtswidrig erklärt werden können, damit stellt man ja nicht unbedingt sicher, dass die jungen Absolventen im Land bleiben. In D werden ja auch Anreize gesetzt ...
Wie die Regelungen in Ö sind, weiß ich nicht, aber hier in Deutschland gibt es inzwischen auf jeden Fall die Möglichkeit, auch einen Teil der Facharztausbildung in der hausärztlichen Praxis zu machen. Ich bin in meiner Hausarztpraxis schon von Ärzt*innen behandelt worden, die noch in der Facharztausbildung waren. Auch die Chirurgie als Ergänzung zur Inneren ist evtl. nicht mehr zwingend, weil auch bei dem Kinder- und Jugendarzt meiner Kinder eine Ärztin in Ausbildung zum Allgemeinmedizinerin gearbeitet hat.
Ganz tief drinnen bin ich jetzt auch nicht in den Regelungen. Grundsätzlich aber absolviert der fertige Mediziner nach seinem Studium bei uns einen Turnus, der sich über alle Abteilungen erstreckt und 3 Jahre dauert. Danach ist man fertiger Allgemeinmediziner und kann eine Hausarztpraxis eröffnen. Und zwar ohne weitere oder abschließende Prüfung, wenn ich richtig liege. Bei uns ist jeder Facharzt demnach auch automatisch Allgemeinmediziner. Früher sogar die Zahnärzte, mittlerweile ist diese Studienrichtung aber komplett abgekoppelt. Wer ein Fach anstrebt muß, glaube ich, weitere 5 Jahre einschlägig im Fach Absolvieren, bevor er die Prüfung zum Fach ablegen kann. Ich weiß nicht, ob der ‚Allgemeinmediziner“ aus Ö in D so einfach anerkannt wird, weil es ja dazu bei euch eine eigene Facharztausbildung braucht, aber wenn ja, dann wäre es neben der NC Flucht ein weiterer guter Grund die Basisausbildung in Ö zu absolvieren, weil‘s schneller geht. Erst heute las ich, dass sich die MedUni Graz auf Klagenfurt erweitern möchte. Damit wäre sie größer als die MedUni Wien und wenn alles gut läuft springen da auch ein paar Studienplätze mehr heraus. Mal sehen, ich fände es gut.
Hi, der FA für Allgemeinmedizin geht auf jeden Fall länger als drei Jahre. Es gab früher den "praktischen Arzt", aber das wurde irgendwann in den 90ern abgeschafft, und auch die schon niedergelassenen praktischen Ärzte mussten eine dreijährige Weiterbildung in Allgemeinmedizin absolvieren. Das war noch zu der Zeit, als ich noch im Krankenhaus gearbeitet habe. Ich meine, dass der FA für Allgemeinmedizin wie die meisten Facharztausbildungen fünf Jahre dauert, es gibt, aber ein paar Facharztausbildungen, die dauern auch sechs Jahre oder länger. Ich glaube, das kürzestes ist hier Anatomie, aber da arbeitet man ja auch nicht am (lebenden) Patienten.
Und wird der österreichische Studienabschluss in D anstandslos anerkannt? Gefühlt ist bei uns jeder 2. Turnusarzt Deutscher.
Keine Ahnung, für welchen Facharzt außer dem für Allgemeinmedizin man auch in eine Hausarztpraxis kann, vielleicht für Innere Medizin . Bei den meisten anderen kann ich es mir eher nicht vorstellen. Die müssen schauen, dass sie irgendwie ihre geforderten OPs Z.B. vollkriegen. Diejenigen, die den Facharzt für Allgemeinmedizin machen wollen, müssen 2 Jahre in einer hausärztlichen Praxis absolvieren. Ist ja auch sinnvoll. Ansonsten muss man für den Facharzt Allgemeinmedizin auf jeden Fall Zeiten auf der Inneren verbracht haben. Chirurgie könntest Du Recht haben, dass das keine Pflicht ist. Möglicherweise muss es nur ein weiteres Fachgebiet sein. Ich weiß halt, dass viele in die Chirurgie gehen. Aber klar, Kinderheilkunde, Orthopädie oder durchaus auch Psychiatrie bietet sich da auch an.
Ja, 5 Jahre für Allgemeinmedizin. Davon müssen 2 in einer hausärztlichen Praxis absolviert werden und ein Teil in der Inneren. Da weiß ich nicht, wie lange. Ich dachte, es muss noch ein weiterer Teil in der Chirurgie verbracht werden. Aber ich glaube inzwischen, dass es jede beliebige Fachrichtung sein kann; da wählen aber eben viele die Chirurgie. Wer bis zu einem bestimmten Zeitpunkt schon niedergelassen war als praktischer Arzt, musste keine zusätzliche Ausbildung/Prüfung mehr machen. Das weiß ich mit sehr großer Sicherheit, da es einen relativ nähen Verwandten betraf und außerdem den mittlerweile leider verstorbenen Vorgänger und Mentor meines jetzigen Hausarztes. Sowohl meinen jetzigen Hausarzt als auch seinen Vorgänger kenne bzw. kannte ich aus persönlichen Gründen sehr gut.
Meines Wissens ja. Dr. med. Ohne Zusatz darf sich der/die Absolventin aber wahrscheinlich nicht nennen, wenn kein Dissertationsverfahren durchlaufen wurde. Wie es mit dem Facharzt aussieht, weiß ich nicht.
Hallo,
weißt du, das Problem ist, dass gerade Menschen mit einer Angststörung fast immer zuerst sagen: „Aber da hilft doch keine Therapie.“ Aber das stimmt natürlich nicht.
Wenn die Angst deinen Alltag einschränkt, und das tut sie, dann HAST du per Definition eine Angststörung, und die kann man sehr wohl und sehr gut behandeln.
Normale Ängste hat jeder, und die Schlagzeilen sind natürlich auch so, dass man Angst kriegen kann. Trotzdem haben gesunde Menschen kein Problem damit in ihrem Alltag, sie können trotzdem lachen, sich freuen, und sie schlafen gut. Bei dir ist das nicht mehr so.
Da es dir so schlecht geht, brauchst du wirklich dringend Hilfe und Beruhigung. Gerade weil du allein mit deinem Kind bist. Leider wird eine unbehandelte Angststörung oft ans Kind weitergegeben, es entwickelt dann spätestens in der Pubertät ebenfalls Ängste. Das willst du doch nicht. Und du willst auch selbst nicht weiter so schlimm leiden.
Es gibt viele Menschen, bei denen die normale, gesunde Angst in eine übergroße Angst mündet, also in eine Angstneurose. Das ist etwas Häufiges und Alltägliches. Leider geht es nicht von selbst weg, im Gegenteil, es wird chronisch.
Du kannst jetzt viele Jahre umsonst leiden, dir dein Leben vergällen und dein Kind belasten. Das willst du sicher nicht wirklich. Oder du rufst jetzt bei einem Therapeuten an und lässt dir einen ersten (unverbindlichen) Vorgesprächs-Termin geben. Ich hatte früher selbst eine Angststörung und bin sie inzwischen seit Jahrzehnten komplett los.
LG und trau‘ dich!
So meinte ich das oben auch. Wer gegen Angst nichts tut, wird von ihr aufgefressen. „Angst essen Seele auf“ (Faßbinder-Film). Wir können ganz oft nichts gegen die Gegebenheiten tun, wohl aber, wie wir mit ihnen umgehen. Und ganz abgesehen davon, daß sich so so eine Angst zu einer echte; angstneurose auswachsen kann, die wirklich lähmt und lebensuntüchtig nacht (ich weiß, wovon ich spreche), merkt Dein Kind auch jetzt schonDeine Ängste. Kinder sind kleine Seismographen, die genau spüren, wie es den Eltern geht. Und eine eine seelisch kranke Mutter, die nichts gegen ihre Erkrankung tut…???
Auch der Schwerhörige behauptet, dass alle anderen um ihn herum nur deutlich genug sprechen müssten.
Wenn Dich solche Ängste plagen, ist es in meinen Augen Zeit sich hier Hlfe zu suchen. Professionelle. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das was hier im Forum geschrieben wird, Dir hilft nun diese Ängste abzulegen.
Ich mache mir aktuell um einen Krieg keine großen Sorgen, noch ist er nicht hier und wird es auch hoffentlich nie sein.

Es gibt rationale Ängste und solche, die einen unnötig belasten. Ja, die Gefahr eines Kriegs, der sich bis hier her ausbreitet, ist so groß wie seit Ende des 2. Weltkriegs nicht mehr. Aber: niemand von uns hat eine Glaskugel. Selbst wenn der Krieg ausbrechen würde und du zu einer Flucht gezwungen wärst, hättest du nichts davon, wenn du dich JETZT mit tausend Eventualitäten beschäftigen würdest. Am Ende belastest du dich und deine Familie umsonst, weil die zukünftige Geschichtsschreibung anderes mit uns vor hat und sich zum Guten wendet. Für mich klingt das sehr belastet, was du schreibst, und wie ein Hilferuf. Such dir bitte professionelle Hilfe. Wenn schon nicht für sich selbst (das fällt häufig noch schwerer), dann wenigstens für deine Familie. Ängste übertragen sich auf Familienangehörige, sind aber so gut behandelbar. Daher: Sprich am besten deinen Hausarzt an und sei dabei sehr klar. Die Schlafstörungen und Angstzustände wie du sie nennst.
Selbstverständlich muss da eine Therapie her - das klingt ja schon beim lesen fürchterlich. Und entbehrt wirklich einer realen Grundlage. Also bitte geh zur Notaufnahme wenn es nicht mehr geht und mach vor allem einen Termin für einem Arztbesuch, um das anzugehen. Diese Ängste lähmen dich doch sicherlich auch stark. Und dein Sohn bekommt das doch sicherlich auch mit.
Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben: guck weniger Nachrichten und meide soziale Medien.... Offensichtlich beunruhigen dich solche Meldungen doch übermäßig. Um dich (und dein Kind) zu schützen, halte dich von dem fern, was dich so triggert... Und es ist so: du kannst gar nichts tun, wenn Putin sich zu einem Angriff entschließt, also belaste dich nicht mit Eventualitäten, die du nicht ändern kannst. Das ist die wichtigste Überlebenstrategie... Nicht verrückt machen lassen... Und sollte er in Polen einmarschieren, dann würde die gesamte Nato gehen ihn stehen. Da hätte er keine Chance... Und das weiß er auch. Er spielt nur geschickt mit der Angst. Das ist eine Strategie und auch eine Form der Kriegsführung. Das betreibt Russland seit langem schon, dass man alles versucht um im Westen Unruhe zu stiften. Wie du siehst, bei dir funktioniert das. Lass nicht zu, dass er dein Leben bestimmt. Das ist er nicht wert. Wenn dich die Sorgen aber so übermäßig belasten, dass du nicht mehr normal leben kannst, dann solltest du dir schnell therapeutische Hilfe holen... Auch um dein Kind zu schützen, denn dein Kind merkt, wenn du Sogen hast und es dir nicht gut geht und leidet mit...
Hallo. Ich kann Dich absolut verstehen. Mir geht es genauso. Ich mache mir auch Sorgen wie das alles weiter geht. Seit Jahrhunderten gibt es Kriege in mehr oder weniger zeitlicher Abstände. Wir hatten hier in Deutschland schon lange keinen Krieg mehr. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit. Leider arbeitet mein Mann in einem Bereich wo er vieles mitbekommt wovon andere nichts ahnen. Seit einiger Zeit wird sich auf den Ernstfall vorbereitet. Die Wehrpflicht wurde ja vor langem aufgehoben. Wir haben also selbst viel zu wenig Soldaten die uns verteidigen könnten. Lt. Berechnung würde sich Deutschland 2 Tage wehren können und dann wars das. Ohne Hilfe von Aussen bzw anderen Ländern wären wir aufgeschmissen. Wir überlegen schon länger wohin wir fliehen würden und was wir mitnehmen. Wir haben schon einiges in Gold getauscht. Es gibt so spezielle Tafeln aus Gold die aussehen wie Schokoladentafeln. Jedes Feld ist 1g Gold. Das heisst, wir hätten ein Tausch- bzw Zahlungsmittel das so ziemlich überall genommen wird. Immer wenn man was braucht bricht man ein Eckchen der Tafel ab. Ausserdem haben wir uns Benzinkanister besorgt und auch Wasserkanister. Wir kaufen uns auch einen Stromgenerator mit Solar. Also falls mal der Strom abgeschaltet wird und das Benzin rationiert wird dann können wir uns vielleicht noch was auf Vorrat besorgen. Wir haben auch neue Koffer gekauft. Ich überlege auch, Sprachen zu lernen. Leider spreche ich kein Englisch usw. Ich denke es wäre gut wenn man Englisch kann. Evtl. noch Spanisch oder Schwedisch/ Finnisch. Also lange Rede kurzer Sinn. Ich kann jeden verstehen der sich damit auseinandersetzt und Angst hat. Ich bin der Meinung dass man deswegen nicht in Therapie muss. Wir bereiten uns auf den Ernstfall vor. Ich denke nicht dass es in den nächsten 2 oder 3 Jahren passieren wird. Es wird aber was kommen. Da bin ich sicher. Es kann nicht schaden wenn man mit gesundem Menschenverstand sich darauf vorbereitet. Man soll jetzt aber nicht sein ganzes Leben danach richten. Man soll trotzdem noch fröhlich sein und alles geniessen. Aber eine gewisse Vorbereitung beruhigt vielleicht etwas. Ich wünsche Dir alles Gute. Kopf hoch.
Okay. Meine Probleme sind ja echt winzig in Gegensatz zu euren Geltungsdrang. Was ein Selbstläufer.
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