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Froschlaich

Froschlaich

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Ich bin letzte Woche durch den Wald geradelt und hab einen Tümpel mit Froschlaich gesehen. Heute war ich wieder mit dem Rad dort und habe festgestellt, dass der Tümpel kaum noch Wasser hat. Würde morgen also mit dem Eimer anrücken und den Laich gerne retten! Nur, wohin damit? Teich ist schlecht, wegen evtl Fische die den Laich fressen, oder? Ginge ein Bach auch? Das Problem ist echt, es ist viel zu trocken und warm und alle Tümpelchen verdunsten.


elisabeth.die.erste

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Kein fliessendes Gewässer. Wir hatten vorgestern dasselbe Problem. Haben den (Kröten)laich in unseren Teich in die Schilfecke und ein Gitterkörbchen davor gestellt...


Milia80

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Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

mein Vorschlag wäre da auch in den eigenen Teich mit Schutz drumrum. So etwas wie es ja für Aquarien auch gibt wenn da kleine Fische drin sind. Oder so eine Art Korb wo Seerosen o.ä drin sind.


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Ja, wahrscheinlich ist es Krötenlaich. Mein Gartenteich ist noch in Arbeit, das geht leider noch nicht. Aber mein Sohn hat wohl ein geeignetes Wässerchen im Kopf! Hoffentlich halten die Babys durch bis morgen!


Nesaja

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Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Ihr wisst schon, dass die Frösche, sofern die Eier es schaffen Frösche zu werden, immer wieder zu eurem Teich zurück kommen:D


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Ja, das hat mir mein neunmalkluger Sohn bereits erklärt. Ich wollte wissen weshalb die Frosch(oder Kröten)-Mutter so verantwortungslos ist und ihre Eier in dem Tümpel, der austrocknen könnte) ablegt und dann einfach weiterhüpft. Eben weil die genau in dem Tümpel selbst geboren ist und das Tier ja nicht wissen kann wie das Wetter wird. Wetterfrösche werden es demnach also nicht! Ich hatte die Hoffnung dass es heute Nacht regnet, war aber leider nichts :(


Nesaja

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Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Es war auch eigentlich auf elisabeth bezogen. Unser Nachbar hatte das Problem mal und wie das so ist, gab es eine Nachbarin, die sich über das nächtliche Gequake beschwert hat. Bei ihm handelte es sich aber wohl um Frösche, die unter Naturschutz stehen. Daher hatte sie Pech ;)


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Antwort auf Beitrag von Nesaja

Ich persönlich schlafe ja besonders gut bei Froschkonzerten, ich mag das. ich finde nur gekneffe von kleinen Hunden furchtbar!


saulute

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Antwort auf Beitrag von elisabeth.die.erste

Und wir waren gerstern iim Wald, um Froschleich zu suchen und nach Hause mitzunehmen. War keins da. Doch zu früh?


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Möglich, ich weiß nur, dass die Kaulquappen oftmals im Mai rumschwammen. Wie lange braucht denn so ein Laich bis zur fertigen Kröte?


User-1724674668

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Ich kann dazu egtl nichts beitragen. Wollte aber gerne anmerken das ich es total spitze finde das es noch Menschen gibt die nicht einfach nur dran vorbei laufen


CarWi

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Kleinen Laichenballen ein neues Zuhause bei uns gegeben...es hieß immer: Sie brauchen das Wasser vom Laichtümpel, man kann vorsichtig und nur sehr wenig anderes Wasser von Tag zu Tag zugeben und beim wieder zurücksetzen müssen sie unbedingt in den LAICHTÜMPEL zurück WO ICH SIE fand. Bei ausgetauschtem Wasser würden Sie zugrundegehen. Ich hab mich brav dran gehalten...kann also nicht sagen, ob sie bei neuem Wasser kaputt gehen. Ich war übrigens grade am Kröten über die Straße tragen... :-) Lg carmen


saulute

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Antwort auf Beitrag von CarWi

Stimmt nicht. wir brüten seit mehreren jahren frösche aus, die brauchen kein Tümplewasser, wir haben ganz normales Wasser aus der Leitung gegeben. Sind alle geschlüpt, mit Fischfutter gefüttert und dann wieder in den Teich,wenn sie die Füße bekamen abgelegt.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von saulute

Oh, Du bist aber mutig; das ist doch gegen das GESETZ Ich hätte mich jetzt nicht geoutet - aber wir haben es auch gemacht, solange die Kinder Spaß dran hatten. In einer Plastikwanne, mit Fischfutter und abgestandenem Leitungswasser (gemischt mit einem Eimer Tümpelwasser). Waren die einzigen, die überlebt haben, den Rest haben sich regelmäßig die Teichfische und eine spielen-wollende Katze geholt (das ist GUT, weil Natur...)


Caot

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Antwort auf Beitrag von Daffy

.....und hat sicherlich auch gute Gründe.


Sternspinne

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Kannst du nicht anders herum den Tümpel mit ein bisschen Wasser aufpeppen? Jeden Tag einen Eimer? Laich liegt ja manchmal auch in kleinsten Pfützen. Aber ich habe keine Ahnung wie gross der Tümpel ist......


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Antwort auf Beitrag von Sternspinne

Wir haben unmittelbar neben dem Weg einen größeren Tümpel gefunden und der müsste das gleiche Wasser haben, weil vom Ursprungstümpel ein Rohr hinführt.

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Caot

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......aber schön, wenn es so unkompliziert geklappt hat. Nichtsdestotrotz, eine dumme Kröte, produziert viele weitere dumme Kröten und hier setzt die Natur einen eigenen Riegel vor. Natürliche Auslese, auch wenn man es bedauert. Daher ist der Nachbartümpel ist einzigste sinnvolle Lösung. Wasser nachschütten oder Eier, die übrigens unter Naturschutz stehen, ins eigene Becken legen, sind immer, in dieser Form, ein Nogo. Ich wollte mal, eine dummen, extrem ungünstige brütenden Vogel retten, rief beim NABU an und dort wurde mir klipp und klar, das Prinzip der natürlichen Auslese, gerade für die Natur, erklärt. Hätte die Katze das Nest zerstört, hätte der Vogel eine Erfahrung mitgenommen.


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ist für Dich alles was mit Natur und freilebenden Tieren zu tun hat "dumm" ?


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ob die anderen Kröten klüger sind ("Durchmesser Teich mal Tiefe minus Verdunstung unter Berücksichtigung der Wettervorhersage für die nächsten vier Wochen... jupp, hier kann ich legen" ) oder es einfach nur Glücksache ist? Jedenfalls spricht Deine Theorie gegen die Krötenschilder und -zäune, so lernen sie es nie... Der NABU und die ´natürliche Auslese` - was Massen räuberischer, gut gefütterter und medizinisch versorgter HAUStiere auf der Suche nach Sport und Spaß mit Natur zu tun haben, erschließt sich mir auch nicht.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Das sind ja getrennte Dinge. Wenn man der Kröte ihren natürlichen Schutzraum weg nimmt, dann muss ich helfen. Wenn die Kröte, die durchaus intelligent sind, aber statt einem Gewässer eher ein ungünstiges Wasserloch nimmt, ja etwas Anderes. Wie der Vogel, der eben nicht richtig brütete. Die Natur schiebt hier einen Riegel vor und selektiert automatisch. Ich kann den NABU schon verstehen. Wie soll der Vogel "lernen" wo er brüten kann, wenn man ihn wegträgt. So mag es brutal klingen, aber er lernte durch das dort belassen und die Katzenkonfrontation. Davon unabhängig, trägt man diese Nester weg, ist die Brut eh verloren, der Vogel kommt nämlich nicht zurück.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Ist für Dich meine Aussage einer dummen Kröte oder eines dummen Vogels, gleich "alle"?


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Antwort auf Beitrag von Caot

Also, in dem Wald, in dem ich den Laich fand wurden 16 Windräder "gepflanzt", das heißt der komplette Wald ist nicht mehr so, wie er noch vor fünf Jahren war. Ich hab mich sogar darin verfahren, weil zig neue Wege aufgeschottert wurden. Ich bin ja pro Atomausstieg, von daher wäre jammern jetzt auch doof. Auch wenn ich finde, dass man die Windräder etwas anders verteilen sollte. 50 km südlich von Oberfranken findet man nämlich kaum welche und in Oberbayern sind irgendwie gar keine zu sehen. Naja, jedenfalls ist die Stelle wo der Laich abgelegt wurde, kein schöner Waldweg mehr, sondern alles ist mit Schotter und tiefen Furchen von Traktorreifen versehen. In einer dieser Furche war eben Wasser und der Laich. Gut möglich dass da vorher mal ein natürlicher Tümpel war. Das Nächste ist, dass es ein ungewöhnlich warmer März in Oberfranken war, die Kröte weiß jetzt ja nicht vorher vorher WIE warm es wird. Ich habe auch Wildbienen im Garten die seit letzter Woche ausschwärmen aber keine Blüten finden, weil sie einfach zu früh dran sind. Denen gebe ich zur Zeit auch Zuckerwasser, damit sie überleben. Ob die momentane Witterung dem Klimawandel zuzuschreiben ist, weiß ich nicht. Möglich ist es. Also hat der Mensch ja ohnehin schon ins Ökosystem eingegriffen, von daher empfinde ich jetzte nicht, dass ich in die "Natur" eingreife, weil ich den Laich in einen geeigneteren Tümpel umgesetzt habe. Ich freu mich auf jeden Fall auf die Zeit, wenn diese kleinen Krötchen wieder überall rumhüpfen.


Caot

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...hier werden Teiche angelegt, damit die Kröten wieder genug Nachwuchs produzieren. Den Laich den du vertragen nahst, das ist ja menschlich gesehen, wunderbar, produziert aber wieder Kröten, die dort dann wieder laichen wollen, es aber nicht funktionieren wird, eben deswegen, weil kein aktiver Krötenschutz vorgenommen wurde oder nur halbherzig. Man verschiebt jetzt das Problem auf die nächste Generation. Will man den Kröten helfen, muss aktiver Krötenschutz betrieben werden, kein vertragen von Laich, einfach in den nächsten, etwas tieferen, Tümpel. Die kommen alle in ein paar Jahren zurück und dann...... Auch das füttern mit Zuckerwasser finde ich umstritten, wenn auch natürlich nachvollziehbar. Anpassung findet nur mit Verlusten statt. Eine Biene die ausschwärmt, bevor in ihrer Gegend sich Blüten öffnen, hat keine Überlebenschance. Die, die überleben muss man dagegen stärken, denn die haben es "richtig" gemacht und sich sind korrekten Zeitpunkt aus der Höhle gekommen. Die Natur ist da ganz grausam und hart, der der es ist richtig macht, verliert. Wir als Menschen müssen aufpassen, kontrolliert einzugreifen, denn menschlich gesehen, nehmen wir die Schwachen immer mit. In der Natur ist das aber so nicht vorgesehen und das hat auch einen Grund.


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Kann ich nur bestätigen. Ich war vor wenigen Jahren mal in dem Wald wo ich mehr oder minder aufgewachsen bin. Auch wir haben dort als Kinder schon Laich gerettet. Da war es aber so das es eben immer mal Jahre gab wo es mehr geregnet hat und der Bach einfach nur über die Ufer getreten war - mit der Folge das die eben nicht im Bach gelaicht haben, sondern in der Wiese. Es ging also um 1-2m die es hieß zu versetzen. Tja, heute müsste ich das nicht mehr. es gibt den Bach nicht mehr oder besser gesagt, es gibt ihn so nicht mehr. es ist eine reine stinkende Güllepampe in der nichts mehr lebt, außer man meint den Schimmel an den Holzresten welche da im Schlamm vermodern. Die nahegelegende "Sumpfwiese" ist komplett trocken. Man sieht nur an den Feuchtgräsern das es da etwas feuchter ist wie im restlichen Bereich. Auch die Heidelandschaft, Bäume und Sträucher haben sich massiv verändert. Woran das liegt ist vielen bewusst, ändern wird sich daran aber nichts. Weil es bedeuten würde das die Leute weniger Mineralwasser kaufen müssten und mit dem Trinkwasser besser hausieren müssten. Ich bezweifel extrem das es in dem Gebiet noch irgendeinen Molch gibt oder Gelbbrandkäfer mit denen ich als Kind dauernd konfrontiert war. ebenso dürfte es da keine Blindschleichen, Ringelnatter oder Grasfrösche geben. 20 Jahre war zwischen den beiden besuchen und ich habe gedacht, ich wäre im komplett falschen Gebiet weil wirklich gravierende Unterschiede. Und das ist keine rein natürliche Entwicklung.


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Antwort auf Beitrag von Caot

Na, da die Bienen massiv vom Aussterben bedroht ist, dürfte jede Biene welche nur das eine Jahr überlebt am Weiterbestand massiv beteiligt sein. Und das Bienen keine Nahrung finden - auch die welche zu früh ausfliegen - liegt nicht daran die etwas falsch gemacht haben. es liegt an dem menschen der Monokulturen hinsetzt, oder die Möchtegern-Gärtner welche ihren "Englischen Rasen" lieben und alles ungeliebte Unkraut und Co ausmerzen. Vieles blüht nämlich schon lange vor dem Ausbleiben des ersten Frostes - Nahrung wäre also theoretisch vorhanden.


Caot

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...man muss immer aufpassen, richtig zu retten. Ich sag es mal übertrieben.......wenn keinem auffällt, das die Biene oder ein Tier ein Problem hat, weil ich eben zufüttere, merkt das Problem erst dann, wenn es zu spät ist, denn vorher sah er es nicht. Eine Biene fliegt eben sehr gerne dann doch lieber zur Zuckerwasserstelle, als zur mühsamen Blüte. Man muss aufpassen, vor lauter Tierliebe, nicht doch etwas falsch zu machen. Ein Imker, der zufüttert, macht das aus einem ganz anderen Gesichtspunkt. Artenschutz kann nur funktionieren, wenn er richtig gemacht wird. So füttere ich nicht zu, ich lege aber jedes Jahr Streublumenwiesenflächen an, mit "Betrete- und Pflückverbot". Das tut nicht nur den Bienen gut, sondern auch z.B. dem Schmetterling, der ebenfalls dezimiert wurde.


Alba

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Antwort auf Beitrag von Caot

Bienen sind kein guter Vergleich in diesem Kontext. Die allermeisten Arbeiterbienen pflanzen sich nicht fort und alle maennlichen Arbeiterbienen in einer Kolonie sind genetisch identisch (ausser in Kolonien mit mehrern Geschwistergenerationen) und die weiblichen teilen meist mehr als die Haelfte ihrer Gene. Selektion funkioniert hier nicht auf dem individuellen Level wie bei anderen Arten. Bienengenetik ist richtig kompliziert.