Mitglied inaktiv
also nach sage und schreibe einem haleb jahr autofahren habe ich heute nachmittag meinen ersten unfall gebaut - mit einer leitplanke
zuerst meine fragen:
ist es fahrerflucht, wenn man gegen eine leitplanke fährt, diese nicht beschädigt (nur das auto) und anschließend weiterfährt?!
wenn ich hinter einer kurve mit der leitplanke kuschele, und in der kurve geschieht infolgedessen (noch während ich das warndreieck an seinen platz stelle) ein auffahrunfall, bin ich dann daran mitschuldig? (folgefrage: ist es dann fahrerflucht, weiterzufahren?)
die fragen klingen jetzt wesentlich klarer, als es der unfallhergang war.......von dem (vermutlichen...) auffahrunfall habe ich nämlich überhaupt nichts mitbekommen. von vorn:
ich fahre (samit ehemann und fieberndem kind) im regen auf einer fernstraße rechts ab zur autobahnauffahrt. mit 30km/h. höchstgeschwindigkeit in dieser kurve: 40. die straße (stellte sich hinterher heraus), hatte eine große ausgebesserte stelle. der "normale "belag war trotz regen griffig, der ausgebesserte teil (natürlich schön in der kurve) war SPIEGELglatt. wusste ich nicht, fuhr um die kurve, lenkte wohl etwas zu stark (diagnose meines mannes, nachvollziehbar) und das heck des autos holte schwung und schob das auto in die leitplanke, sodass ich hinterher schräg auf der spur stand. ich bin sofort raus und holte das kind aus dem auto (angst, dass die folgeautos zu schnell um die kurve brettern und voll ins auto schmettern..hinten rechts..kind wär matsch gewesen), anschließend sofort das warndreieck, baute es beim gehen ziemlich tattrig zusammen (...schock...) und platzierte es hinter der kurve (abstand ausreichend).
das auto was direkt hinter uns fuhr, hielt lieber weise direkt mit an (VOR unserem auto, also weiter entfernt von der kurve) und die leute wollten uns helfen. als ich vom warndreieck aufstellen wiederkam hielten vor unserem "ersthelferauto" (also noch mal weiter von der kurve entfernt) zwei weitere autos. der mann der "ersthelfer" und mein mann sagten, die leitplanke sei nicht beschädigt, beim auto war der scheinwerfer hinüber und rundherum "dellen". wir sollten am besten die stelle (ich hatte echt angst da.....trotz warndreieck bretterten die immer noch ziemlich heftig um die kurve - und KEINER rutschte! ich versteh das überhaupt nicht!) sofort räumen,d amit ncihts weiter passiert, die leitplanke wär ja heil, also könnten wir fahren. die frau vom ersthelfer erzählte irgendwas von "auffahrunfall da vorne", als ich mein kind wieder anschnallte hörte ich irgendwas von "kein warndreieck, nichts!" - aber ich war wirklich schrecklich im schock, mir zitterte alles und ich war halbtaub......ich rief nur "ich hab sofort ein warndreieck aufgestellt!", stieg ein und mein mann fuhr los, wir waren fast zu hause.
so. jetzt ist mir immer noch ganz übel. mein nachbar meinte, das wäre strenggenommen fahrerflucht. aber was denn? die "auffahrunfaller" haben uns keienrlei zeichen gegeben oder usn angesprochen, ich hab ja imgrunde nichtmal bemerkt, dass da etwas passiert ist, ich weiß nichtmal WO die sich draufgefahren sind (also VOR unserem unfall oder HINTER unserem unfall) und ob überhaupt! hätten wir die polizei rufen müssen? (ich hatte das vor, aber mein mann und der "ersthelfer" meinten, das wäre nicht nötig, weil die leitplanke nicht beschädigt wäre....
ich habe KEINE adresse oder namen von diesem ersthelfer! SCHEISSE! (verzeihung, bin wirklich etwas verzweifelt...!) kein zeuge!
so. lang, entschuldigt. kann mir hier jemand was dazu sagen? was hätte man optimlaer weise getan..und meine fragen oben: fahrerflucht? mitschuld?
bin wirlich durch den wind...
VIELEn herzlichen dank für konstruktive kommentare und bitte niiht noch draufhauen, mir schlackkern immer noch die knie...
lg
danke...
Also: Wenn kein Schaden an der Leitplanke entstanden ist, ist es kein Unfall. Dein Auto darfst Du nämlich verschrotten wie Du magst. *zwinker* Für die Fahrfehler der anderen kannst Du nichts. Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich um einen Auffahrunfall hinter Dir (also nicht mit Beteiligung Deines Autos). Ein Autofahrer hat also Deinen Wagen gesehen und angehalten. Ein anderer ist dem reingefahren - Pech! Mir ist was ähnliches passiert, allerdings habe ich mich auf der Autobahn gedreht und stand dann verkehrt herum auf der linken Spur. *schwitz* Da ich die Leitplanke nicht beschädigt (noch nicht mal berührt hatte) gab es auch kein Unfallprotokoll. (Der Polizist war sauer, der hatte es schon ausgefüllt und hatte dann erst gemerkt, dass ich keinen Schaden verursacht hatte.) Im Stau hinter der Absperrung gab es dann zwei Auffahrunfälle. Die wollten meine Daten haben. Der Polizist hat das aber abgewehrt, da es ja deren Problem und Unaufmerksamkeit war. Für ein gutes Bauchgefühl kannst Du bei der Polizei anrufen und die Sachlage schildern. Ggf. kannst Du dann auch gleich eine Selbstanzeige machen. Da glaub ich aber nicht dran. Gruß Corinna
So, jetzt atmest du erstmal tief durch und beruhigst dich! Es ist alles nur Blech und wenn beim 2. Unfall noch jemand meckern konnte, dann war es dort auch nur Blech! Ich kann dir leider keinen juristischen Rat geben, aber warum rufst du nicht die an, die es können? Warum rufst du nicht bei deiner örtlichen Polizei an (Nummer steht im Telefonbuch, dann brauchst du nicht über die 110 gehen) und erkundigst dich? Da reißt dir doch keiner den Kopf ab! Ich bin nämlich der Meinung, dass das keine Fahrerflucht ist, wenn die Leitplanke i.O. war und euer Warndreieck stand, dann waren die anderen trotz des Hinweises mit dem Dreieck zu schnell und das darauf folgende Fahrzeug hat dementsprechend den Sicherheitsabstand nicht eingehalten (wer drauffährt ist Schuld)! Die Polizei ist nicht dein Feind, wenn du denen deine Lage schilderst, wird dir da keiner 'nen Vorwurf machen! Du hast niemanden über den Haufen gefahren und dich dann verp....! Hey, alles halb so schlimm! Ruf morgen gleich an! LG n.r.05
danke ihr beiden.....ich werd heut nacht nochmal mit meinem mann sprechen ( ist unterwegs) und mich morgen mal bei der polizei melden notfalls. so ganz wohl ist mir nämlich nicht.....
aber auf der autobahn verkehrt herum...*schüttel*.
ja, es war alles nur blech und nein, unser auto war am auffahrunfall nicht beteiligt, es stand halt nur auf der straße.irgendwie muss das genau zwischendrin (zwischen unfall und warndreieck aufstellen) passiert sein.
da krieg ich richtig lust auf winter und glatteis....
also nochmals vielen dank - auch denen, die dankenswerter weise trotzdem, noch antworten (...) !
hey, also so wie ich das verstanden habe, vor 12 Jahren als ich meinen Führerschein machte:-) ist es so das immer der hintere schuld hat. den der muß so fahren das er noch rechtzeitig bremsen kann. und wenn der vor ihm noch so blöde fährt. und nachdem dein auto nicheinmal bei diesen auffahrunfall beteiligt war, bist du ja schon gar nicht schuld daran. trozalledem würde ich mich in deiner stelle noch erkundigen. das schlimmste was dir passieren kann ist das du (ich weiß nicht ob es das in d auch gibt) bei der versicherung wieder nach oben kommst:-) lg sis
danke....! ich bin da etwas hysterisch, seit mein mann vor zwei jahren mal (aus purer langeweile des anzeigenden) fälschlicherweise der fahrerflucht bezichtigt wurde wegen einem abgefahrenen seitenspiegel..das ganze wurde dermaßen skurril und absurd, die anzahl der vermeintlich von ihm abgefahrenen seitenspiegel variierte zwischen null und drei (! ja wirklich...!)..und den angegeben unfalltag stand das auto den ganzen tag geparkt an derselben stelle...und trotzdem wuchs sich das ganze so irre aus, dass wir staunend und röchelnd vorm deutschen rechtsprechungsverfahern standen. und dann wurde das ne ziemlich teure realsatire. und das bei meinem anarchistischen gatten, der dieses mal (seitenspiegel) wirklich unbeteiligt gewesen ist.................................................... okay, ich komme ins labern....*lach*. vielen dank für die antwort! lg
Meines Erachtens hast Du Dich absolut korrekt Verhalten, bis vielleicht auf die Tatsache am Anfang: solange das Auto noch fährt und andere Fahrzeuge gefährdet bzw. den Verkehr behindert ist die Unfallstelle IMMER zu räumen! Allerdings ist die Geschwindigkeit, unabhängig von der Richtgeschwindigkeit, immer den Wetter- und Sichtverhältnissen anzupassen, sprich: wenn vor mir ein Auto auftaucht und ich brettere da rein, dann war ich zu schnell zum Bremsen, janz einfach. Fahrerflucht war es also Deinerseits nicht, da Du an einem anderen Unfall beteiligt warst und nur Dir ein Schaden entstande ist. Für den Folgeunfall sind andere verantwortlich. Auch als "Helfer" muß ich mein Auto im Zweifel für den nachfolgenden Verkehr absichern! Ich würde aber dennoch bei der zuständigen Polizeidienststelle anrufen und nachfragen! Damit bist Du auf der sichersten Seite, notfalls machst Du Dein Kind um einiges kränker ;-) Deinen Mann fragen? Wozu? Fährt er Dich herum, wenn Du Deinen Führerschein verlierst oder übernimmt er Dein Magengeschwür wegen Deines schlechten Gewissens? Aus Erfahrung kann ich Dir nur sagen, laß' Dich NIE von anderen belatschern, wenn es um Verkehrsunfälle geht. IMMER auf Nummer sicher gehen und die Polizei anrufen. Sachlage schildern, wenn sie nicht kommen wollen, den Namen des Polizisten aufschreiben und gut ist! Ich hatte mal einen ähnlichen Fall, als ich nachts um 2 Uhr im Tiefflug über die Autobahn bin. Wurde von einem noch tiefer fliegenden BMW mit viel Getöse überholt. Ein paar Kilometer fahre ich in eine Kurve und sehe unter einer Autobahnbrücke nur noch ein geschrottenes Auto mitten auf der Fahrbahn! Vollbremsung, Auto schliddert, ich sehe, daß im Auto jemand liegt. Runter von der Bremse, da Angst reinzurutschen und mit leichtem Touchieren dran vorbei. Hinter der Kurve auf den Standstreifen, Auto gesichert und zur Unfallstelle. In der kurzen Minute waren zwei weitere Autos reingedonnert, ich dachte nur noch, als ich hinlief, daß ich träumen will. Polizei nahm den Unfall auf, lies mich weder Pusten und glaubte mir problemlos mein Tempo von 80 in der Kurve. Fahrerin des BMW wurde schwerverletzt abtransportiert, die Insassen der anderen Autos waren nur leichtverletzt. Alle drei Autos Totalschaden, bei mir ging es noch so. Ende vom Lied? Gegnerische Versicherung zahlte nicht, Schaden waren damals 5000 DM, 1996 viel Geld! Warum? Ich hätte damit rechnen müssen, daß in einer Kurve nachts auf der Autobahn ein Auto herumliegt. Die Tatsache, daß ich nicht VOR dem Auto zum Stehen gekommen bin, wurde mir negativ ausgelegt, denn damit sei ich zu schnell zu, Bremsen gewesen. Meine Vollbremsung hatte ich zu früh beendet, um Bremsspuren zu hinterlassen. Anwalt genommen, der sah wenig Chancen. Ich habe MONATE gebraucht, um wie ein normaler Mensch auf der Autobahn zu fahren, denn ich brachte es fertig, auf geraden Strecken, wo ich eben meinen Bremsweg voll überblicken konnte, mit 180 zu sausen und in Kurven mit 30 auf der rechten Spur zu zockeln. Übrigens haben den Schaden bei mir die Eltern der BMW-Fahrerin gezahlt. Die muß nämlich bewußtlos gewesen sein und erinnerte sich später an einen Ruck und ein leichtes Scheppern, von dem sie aufwachte, sie ist dann aus dem Auto gekrochen und sah nur noch, wie die anderen Autos reinkrachten, genau dort, wo sie gelegen hatte.
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