Elternforum Aktuell

erziehungsberatung? oder gleich therapie...

erziehungsberatung? oder gleich therapie...

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

ich fürchte, ich bin mit der erziehung des kindes überfordert. es vergeht kein tag ohne streit und rumgebrülle. ich bin so unglaublich schnell auf 180. und leider passiert es in letzter zeit immer häufiger, dass er eine auf den po bekommt. da scheint irgendeine hemmschwelle bei mir weg zu sein. es geht mir sozusagen sogar leider ziemlich leicht von der hand. da etwas passieren muss und das bitte endlich aufhört, muss ich mir hilfe suchen. jugendamt? erziehungsberatung? oder direkt ne therapie? fragt, mit den nerven am ende, snuggles


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

aufsuchen und dein Problem schildern, dann kannst du weiteretnscheiden. Vielleicht bist du auch "einfach" nur erschöpft, du arbeitest ja auch sehr viel. Nach einem langen Arbeitstag bin ich auch eher aufbrausend als sonst und nicht so ausgeglichen. Hast du überhaupt noch Zeit für dich ??? fragt sich Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Naja, Du brauchs ja eigentlich keine Erziehungsberatung, denn Du bist, glaube ich, eher mit der Gesamtsituation, als mit der Erziehung überfordert. Dazu der Schlafmangel (Schlafentzug gilt als Foltermethode und Folter führ bekanntlich zu Aggressivität), Ärger im Job, immer zu wenig Zeit... Ich denke nicht, daß Du "professionelle" Hilfe brauchst, sondern es wird auch eine sachliche Person reichen, mit der Du vertrauensvoll reden kannst (also auch Hausarzt, Kinderarzt, Freundin) und mit der Du gemeinsam die Situationen analysieren kannst, um sie besser zu machen. Vom Jugendamt würde ich mich ehrlich gesagt ganz weit fernhalten und wenn dann eher eine Psychotherapeutin aufsuchen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

du selbst hast ja schon erkannt das was nicht nicht stimmt hast du nicht jemanden im bekanntenkreis der dir ein wenig unter die arme greifen kann? also ich denke das ich auch"durchdrehen" würde, wenn ich meine kids tag und nacht bei mir hätte. glücklicherweise hab ich beide omis in der nähe und die kids sind oft mal weg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

sorage dafür, das es DIR wieder ein wenig besser geht...das du ausgeglichener bist und dich einfach wohl fühlst! dann kommt alles andere von allein


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wenn ihr mich jetzt sehen könntet... ich sehe leider auch genau so aus, wie ihr es gerade beschrieben habt. ich komme aber aus der nummer nicht raus. hier im büro ist gerade (mal wieder) superstress, weil obama kommt. alle drehen durch. dazu personlamagel und dbfdw fährt auch noch ein paar tage nach berlin zu ner schulung. aber: ich habe nur ein kind, habe einen freund, der mir so sehr hilft (um nicht zu sagen, dass läuft alles 50:50 - bei ihm nur dezent entspannter). ich habe meinen job. das haben alle anderen doch auch, dass ist doch eine light-version von stress!? ich will diese aggressionen loswerden! irgendein training vielleicht? sport? fragt, übrigens natürlich wieder rauchend, snuggles


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich muss mich mindesten 2 mal die Woche richtig quälen und auspowern, an meine Grenzen gehen.... Aber für Sport muss man auch Zeit haben und nicht noch mehr Stress durch Sport. Du hast keinen Stress ???? Ich hätte in deinem Job Dauerstress...aber da ist jeder anders. Aber frag dich mal ganz ehrlich , ob du wirklich keinen Stress hast oder auch mit deiner Lebenssituation zufreiden bist. Aggression ist nämlich immer ein Zeichen der Überforderung,frag dich mal, WAS dich so überfordert. , Marion


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nun ja. Zum einen ist Stress ja nicht gleich Stress. Männern fehlt da oft diese bei Frauen deutlich verbreitete Tendenz zum dauerschlechten Gewissen. Frauen haben - gerade was Kindererziehung angeht - eine höhere Erwartungshaltung an sich selber. Ich kenne das von mir: War ich auf der Arbeit, dachte ich an die Kinder, war ich bei den Kindern, dachte ich an die Arbeit. Richtig entspannt in dem, was ich tat, war ich nie. Aber: Das kann man lernen - einfach in dem, was gerade dran ist, aufzugehen und das als "jetzt das Richtige" zu empfinden, ohne ständig zu glauben, daß man eigentlich - auch - woanders sein sollte/müßte. Trotzdem würde ich bei der Erziehungsberatung anfangen. Das ist noch eher low-level. Wenn das nicht hilft, kann man den Level immer noch steigern. Zumal eine Therapie ziemlich lange braucht, bis sie "wirkt". Bei der EB bekommt man besser kurzfristige Tipps. Und manchmal helfen die schon, um erstmal aus der Situation rauszukommen. Habt Ihr ein gutes soziales Netz?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wenn Rauchen Dir hilft, dann rauch' halt. Ob nun ein Kind oder nicht: ich habe allertiefsten Respekt vor berufstätigen Müttern, erst recht vor denen, die auch noch "richtig" arbeiten und nicht so ein Pille-Palle-Jöbchen haben. Nicht umsonst weiß ich, daß ich zu Hause besser aufgehoben bin und mich nur auf "Nine-to-five-Jobs" (und auf die dann teilzeit) bewerbe: ich wäre hoffnunglos überfordert, da Perfektionisten und meinend, daß ALLE anderen das super machen nur ich alles nur halb. Das schaukelt sich halt auch auf. Ich erinnere mich noch, daß es bei uns auch so war, daß NUR NOCH Streit und Gebrüll war. Ich habe mir dann mal meinen Sohn geschnappt und bin mit ihm ganz entspannt weggefahren. Nur er und ich. Wir brauchten mal wieder Positiverlebnisse miteinander. Das war SO schön. Kein Haushalt, kein kleiner Bruder, kein Papa. Nur wir zwei. Zwar lief es schon vorher besser, aber danach waren wir beide wie ausgewechselt. Als Mutter merkt man bei so viel geballtem "Spaß" mit dem Kind auch wieder, daß es doch ganz nett ist ;-), Kinder zu haben und daß sie uns mit schlechter Laune nur den Spiegel vorhalten. Bist DU nicht schlecht drauf, wird es auch Oskar nicht sein. Was ich auch gemacht habe (aber dafür muß man noch einigermaßen bei sich sein): Musik laut an und gesungen. Ob Sport Dir helfen kann, weiß ich nicht, da ist ja jeder anders. Mir hilft es nicht. Mir geht es deutlich besser (trotz mehr Arbeit und Ärger mit Mitmenschen), seit ich einen Hund habe. Weil der mich zwingt, wenn die Brut verpackt ist noch eine gute Stunde zu laufen. Ich komme runter, bin allein, nicht erreichbar, habe RUHE und kriege den Kopf frei. Was ich leider nicht mehr kann ist lesen. Ich kann mich nur noch auf Fachliteratur konzentrieren, aber nicht mehr auf "Geschichten".


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Erstmal: Ich habe Respekt vor jedem Menschen, der seine Grenzen erkennt und sich Hilfe holt. Dann: Das ist für mich genau das Problem mit den Klapsen. Ein Klaps traumatisiert kein Kind - aber man übertritt eine Grenze, hinter die man nur schwer wieder zurückkann. Ich würde es zuerst mal mit einer Erziehungsberatung versuchen. Das JA kann ein Ansprechpartner sein, um eine solche zu vermitteln. Ich persönlich würde aber erst versuchen, selber was zu suchen - frag mich nicht nach dem Grund, Bauchgefühl, dabei habe ich mit dem JA bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Hier in München gibt es sogenannte Familienkompetenzzentren in den Stadtteilen, meistens angeschlossen an einen Kindergarten, eine Schule oder einen Hort. Dort wird Hilfe in allen Lebenslagen vermittelt. Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

kenn ich, genau das gleiche hatte ich auch vor ein paar jahren.... die klappse wurden täglich:-( im nachhinein wusste ich. mir ist es einfach psychisch beschissen gegangen. wizig das du das gerade heute schreibst, mir geht es nämlich gerade auch nicht so gut, nachdem ich heute morgen mit sohnemann (7) wieder ausgeflippt bin weil er es immer noch nicht schafft sich seine zähne ordentlich zu putzen. er hatte tränen in den augen, und ich jetzt immer noch wenn ich daran denke *rabenmutter* muss auch gerade wieder meine erziehung gründlich überdenken.... schau mal wie es dir wirklich geht. es stimmt nämlich schon das die kinder schlimmer sind weil es einem nicht so toll geht. (also das einem das da sehr schlimm vorkommt). in wirklichkeit ist oft das befinden der mutter schuld.... lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich kann nicht sagen, ob es bei Dir auch so ist. Ich kann nur sagen, wie es bei mir wäre, wenn ich so viel arbeiten würde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht schaffen würde. Und das, obwohl ich mit großer Wahrscheinlichkeit einen sehr viel ruhigeren Job als Du habe!!! Was Du beschreibst, empfinde ich JETZT schon oft. Und ich arbeite noch nicht wieder!!!! Eine Erziehungsberatung wird Dir vielleicht insofern helfen, als dass sie Dir (so stelle ich es mir zumindest vor) Tipps geben kann, wie Du Dich "im Fall der Fälle" besser unter Kontrolle halten könntest....., wie Du die Situation zwischen Dir und dem Kind ein wenig entspannen könntest...usw...., aber an der eigentlichen Ursache, nämlich der Gesamtbe(über)lastung kann eine Beratung auch nichts ändern. Die Frage ist, ob DU daran etwas ändern könntest? Weniger zu arbeiten würde auch bedeuten, weniger Geld zu haben. Irgend ein Ausgleich nach der Arbeit zur Entspannung wäre so aber vielleicht leichter machbar!?!??? Ich erinnere mich, wie stolz Du vom Entwicklungsgespräch im Kindergarten berichtet hast. Ich nehme an, dass die Situation für Dich auch sehr viel negativere Auswirkungen hat als für O.! Alles Liebe:-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Es kommt ja auch immer drauf an, wie "man" gestrickt ist und aus welchem background heraus man Kinder klappst. Mir ist es auch schon passiert, in 6 Jahren Kindererziehung genau einmal und ich werde es nie wieder machen. Ich habe als KInder seltenst Prügel bekommen, kann mich an eine Situation erinnern, da bin ich abends um acht abgehauen (mit 5) und einmal als 13-jährige Zicke (Ohrfeige). Wenn im Elternhaus geschlagen wurde und Prügel zum Erziehungskonzept der eigenen Eltern gehörten, dann ist es nicht so einfach aus der Nummer rauszukommen. LG Lora


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mensch, mensch....das kenne ich. Bei mir gibt es oft so Phasen, da könnt ich schon beim kleinsten bisschen anfangen zu toben weil ich innerlich ein total Frack bin durch den ganzen selbstgemachten Stress mit Arbeit, Kind und Haus. Was da wirklich nur hilft ist IRGENDWIE einen Weg zu finden, dass dich innerlich zu entspannen oder auszugleichen. Sport mag helfen, aber vielleicht hilft auch einfach nur mal Musikbeschallung mit Kopfhörern oder sonst irgend ein Hobby mit dem du irgendwie abschalten kannst. Dein inneres Gleichgewicht ist unheimlich wichtig. GERADE wenn du berufstätig bist, dann noch Haushalt und Kind hast (manche haben ja dann noch ein großes Kind sprich Mann). Bei mir ist es zur Zeit der Garten. Wenn ich innerlich mal wieder aufgewühlt und unruhig bin, dann nehm ich mir nach der Arbeit den MP3 Player und geh in den Garten und wühl dort rum. Dabei kann ich herrlich abschalten und in der Zwischenzeit ist meine Kleine eben am Barbie spielen, Kassetten hören und manchmal schaut sie auch TV. Und danach bin ich auch wieder entspannter und kann meinem Kind wieder ganz anders gegenübertreten. Und am WE nimmt die Oma auch mal die Kleine, dass ich dann mal den Samstag abend bis Sonntag mittag ganz für mich alleine habe....das hilft auch ungemein. Wie auch immer, ich hoffe du findest einen Weg daraus...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

sei nicht so streng mit dir, erwarte nicht zu viel von dir, mach dir keinen Stress......tu auch was für dich - und tritt einen Schritt von der Arbeit zurück, dann wird es schon wieder! Hat uns die Kinderpsychiaterin meines Sohnes geraten - wir arbeiten daran es ist hart, die Fortschritte sind Mini, aber immerhin sind sie da......das Theater gibts bei uns auch tägl. aber x3


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Snuggles, ich kenne das, ich arbeite auch rund um die Uhr, komme meist sehr spaet erst nachhause und trage einiges an Verantwortung - im Job sowie zuhause... Was mir hilft: ich rede mit einer Kollegin darueber, wir beide ziehen uns dann immer wieder gegenseitig hoch. Sie hat zwar kein Kind, aber einen Hund, und kann mir wenigstens nachempfinden. Gestern hab ich zuhause fast den ganzen Tag im Bett gelegen, mein Mann hat sich mal ums Kind gekuemmert und ich hab das einfach gebraucht. Was du auch machen kannst, ist, eine Email an ProFamilia zu schreiben. Die antworten dir auch so, du musst da nicht unbedingt hingehen (die Oeffnungszeiten sind fuer uns Berufstaetige eh nicht sooo toll). Vielleicht haben die eine gute Idee, was du sonst noch so machen koenntest um ein bisschen abzuschalten, oder wer dir ein wenig unter die Arme greifen koennte, usw. usf. Liebe Gruesse und Kopf hoch, Mandana


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ach snuggels, Du armes Huhn. Das hört sich ja echt gar nicht gut an. Es tut mir leid zu hören, dass es Dir so schlecht geht. Ich würde allerdings an Deiner Stelle erstmal ein niederschwelliges Angebot sprich eine Erziehungsberatung nutzen. DIe werden Dir dann sicher auch sagen können, ob eine Familien-(Therapie) in Eurem Fall hilfreich ist. Erziehungsberatung gibt's übrigens auch Online, was für Dich sicher einfacher in Anspruch zu nehmen ist als der Besuch einer Erziehungsberatungsstelle. Guck mal hier: http://www.bke.de/?SID=089-57E-ECE-C2B http://www.beratung-caritas.de/?id=123 Vielleicht gibt's auch eine Online-Beratung bei Eurem Caritasverband. Freunde zum Reden und Zuhören sind auch immer gut,. Manchmal hilft das ja auch schon um sich über einiges klar zu werden. Aber die fachliche Sicht der Dinge fehlt dann eben doch oft und alles will man vielleicht auch nicht mit Freunden besprechen. Die EInschlafaktion hat dann vermutlich auch nicht funktioniert, oder? Schade! Liebe Grüße Ebba


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Spiegel deiner Seele.. (oder so ähnlich). WEnn nicht, dann ist es eben mein Bonmot des Tages ;-) Deshalb würde ich - wenn überhaupt - nur dir persönlich zu einer Beratung mit ggf. anschließender Gesprächs- oder sonstiger Therapie raten (könnte auch Yoga, Klangmeditation oder sonst etwas aus der Ecke der Mittel zum Zweck des inneren Ruhepols findenden sein). Mir scheint, du bist etwas aus dem Gleichgewicht deiner inneren Mitte geraten (als Folge von Überarbeitung; Anspruchsdenken an dich selbst "alles muss perfekt sein"; Übermüdung; das GEfühl, irgend etwas zu verpassen usw. usf.). Alles zusammen ist einfach too much, denk' ich ma'. In der Ruhe liegt die Kraft. LG JAcky