Johanna3
http://hessenschau.de/gesellschaft/katholischer-kita-leiterin-droht-degradierung,kirche-kita-kuendigung-100.html Ich finde es schade, dass die katholische Kirche Mitarbeitern kündigen kann, die nur standesamtlich geheiratet haben. Und dass es die Religionszugehörigkeit die zählt, nicht die tatsächliche Einstellung. Ich weiß, das Thema ist nicht aktuell....oder vielleicht doch: mal wieder
Kann sie das wirklich? Also wasserdicht?
Ja. Leider. Zwar habe ich schon von Ausnahmeregelungen gehört, jedoch betrafen diese nicht direkt Erzieherinnen. Wenn ich mich recht erinnere ging es um einen Arzt der in einer katholischen Klinik tätig war und nach seiner Scheidung wieder heiratete. Er musste weiterbeschäftigt werden.
In dem Beitrag steht, der Vertrag läuft aus, wenn sie nicht kirchlich heiratet. Klingt nach befristetetem AV, dann hat man sicher schlechte Karten. Ob eine Kündigung vorm AG Bestand hätte, bezweifle ich, kenne mich da aber nicht aus. Ich finde es ein Unding wie sich eingemischt wird. Die Loyalität wahren kann man auch als nicht katholisch Verheiratete.
Sehe ich genauso. Aber es kann tatsächlich auch unbefristet eingestelltem Personal aus diesem Grunde gekündigt werden. Ich lese jedoch immer seltener, dass ein pfarramtliches Zeugnis verlangt wird und kann mir vorstellen, dass da aufgrund des Fachkräftemangels schon Abstriche gemacht wurden...
Hallo! meine Tochter Kathrin, musste am Tag ihrer standesamtlichen Trauung, den Termin ihrer kirchlichen Hochzeit sagen! Sie ist ev. und "musste" kath. heiraten....was sie diesen Sommer auch gemacht hat! meine Tochter, ist auch Erzieherin und arbeitet in einem kath. Kindergarten! lg, Andrea
Die Freundin meines Bruders ist geschieden und arbeitet in einem katholischen Kindergarten, als Leiterin in Hamburg. LG maxikid
Als evangelische wird die Hochzeit doch bei den Katholiken gar nicht anerkannt.
Die Scheidung ist auch nicht das Problem (da diese nach Kirchenrecht nicht existiert) und somit KEIN Kündigungsgrund. Sollte besagte Freundin jedoch wieder heiraten, darf ihr nach Kirchenrecht gekündigt werden!
Doch, das wird sie schon. Auch ich war schon Hochzeitsgast, wo eine Protestantin einen Katholiken kirchlich geheiratet hat.
Also uns ist vor 15 Jahren gesagt worden, dass unsere Ehe (evangelisch &katholisch) nach kath Kirchenrecht nicht anerkannt wird. Aussage kam von einem Priester und einem Pfarrer, ich wollte nämlich ökomenisch heiraten. Wurde dass eine evang. Hochzeit.
Ökumenisch, muss ins Bett.
Wir haben evangelisch geheiratet, aber mein Mann hat vorher von seinem katholischen Pfarrer nach einem "Traugespräch" einen bischöflichen (?) Dispens bekommen hat, wonach unsere Hochzeit auch katholisch gültig ist. Hängt aber wohl auch am katholischen Gemeindepfarrer, wie er sich dazu stellt... aber möglich ist es definitiv! :-)
Ja, vermutlich so wie die erste Ehe von Caroline von Monaco annuliert wurde. Mit einem Trick. Aber das wollten wir so nicht und dann wurde unsere Ehe evangelisch geschlossen. Ich glaube mein Mann gilt nach Kirchenrecht als unverheiratet.
Nein, gar kein Trick - ein ganz offizieller bischöflicher Dispens, so dass mein Mann auch nach katholischem Kirchenrecht verheiratet ist! Hier, schau mal bei Wikipedia zum Thema "Dispens": "Im römisch-katholischen Kirchenrecht ist eine Dispens die Befreiung von einem rein kirchlichen Gesetz, das heißt einer nicht auf göttliches Recht zurückzuführenden kirchenrechtlichen Vorschrift, in begründeten Einzelfällen, die auf Antrag, der sog. Petition, vom Bischof oder den von ihm dazu beauftragten Amtsträgern erteilt werden kann (vgl. Codex Iuris Canonici (CIC) cc. 85-93). .. Eine Dispens kann nur erteilt werden, wenn im Einzelfall ein vernünftiger und gerechter Grund vorliegt. ... Dispensen haben unter anderem im kirchlichen Eherecht große Bedeutung. Per Dispens kann etwa die Befreiung von einem Ehehindernis durch die bischöfliche Kirchenbehörde, das Offizialat, erteilt werden, um beispielsweise eine Heirat unter entfernteren Blutsverwandten oder konfessions- oder religionsverschiedenen Partnern zu ermöglichen. Systematisch gehört die Dispens innerhalb der Verwaltungsakte für Einzelfälle zusammen mit dem Privileg zu den Gnadenerweisen (Indulten), auf die grundsätzlich kein Rechtsanspruch besteht."
Nein, ich meine nicht deine Ehe. Unsere wäre ja katholisch und evangelisch geschlossen worden und das war zu diesem Zeitpunkt unter diesem Bischof nicht möglich und dann haben wir es gelassen.
"Schließt dagegen eine formpflichtige Person, d. h. ein römisch-katholischer Christ, die Ehe ohne entsprechende Dispens (Befreiung von der Formpflicht) in einer nichtkatholischen Form, so ist diese Eheschließung kirchenrechtlich nicht gültig." Deine Ehe ist kirchenrechtlich gültig, meine nicht.
Ich bin vor vielen Jahren ausgetreten, war evangelisch. Haben kirchlich katholisch geheiratet. Der Pfarrer hatte damit kein Problem. Ok, war zeitgleich Taufe unserer Söhne. Vielleicht haben ihn die zwei neuen Mitglieder milde gestimmt :-) Aber woher weiss man ob es anerkannt wird oder nicht ?
Also wir hatten eine Besprechung mit einem Pfarrer und einem Priester und die haben uns diese Auskunft gegeben. Ich habe die dann nicht weiter hinterfragt.
Evtl. war auch das ökomenische das eigentlich Problem. Ich weiß in unserem Nachbarort ist ökomenische Trauung nicht möglich. Katholische Trauung, wenn der Partner evangelisch ist, ist aber möglich. Verstehe ich auch nicht.
Ja, kann sein. Und ich glaube, es kommt auch immer drauf an, ob der zuständige kath. Bischof liberal eingestellt ist oder nicht.
Vor 20 Jahren war das im Bistum Münster kein Problem. Mein Mann ist evangelisch, wir haben ökumenisch geheiratet, was auch von meinem katholischen Arbeitgeber anerkannt wurde. Ich musste nur unterschreiben, dass ich spätere Kinder katholisch taufen lassen würde.
Ich arbeite in einer katholischen Einrichtung. War zwei Jahre lang nur standesamtlich getraut.(mein Mann ist Atheist, ließ sich nur mir zuliebe, weil mir das wichtig war, kirchlich trauen,was ich ihm sehr hoch anrechne.)Vorher lebten wir schon 5jahre komplett ohne Trauschein zusammen. Wäre theoretisch ein Kündigungsgrund gewesen. War meinen Chefs aber egal.Ich denke es kommt immer auch auf die Leitung an. Es ist leider so, dass in kirchlichen Einrichtungen sowas als Kündigungsgrund gilt. Es wird.dann so argumentiert, dass man ja unterschrieben hat, dass man nach den Regeln der Kirche lebt. Meine Chefin,sehr gläubig, sagte zu diesem Thema dass sie der Meinung ist, dass dem lieben Gott egal ist, wie Menschen glücklich werden, sich lieben oder eben nicht mehr lieben (Stichpunkt Scheidung). Wenn sie nur so leben, dass sie wirklich gute Menschen sind. Dabei spielt jedenfalls keine Rolle ob man verheiratet ist oder nicht, ob man geschieden ist oder nicht. Ob man jeden Sonntag in der Kirche sitzt.Das alles macht einen nicht zu einem guten Menschen. Ein Christ sollte versuchen, ein guter Mensch zu sein.Dabei haben solche Oberflächlichkeiten einen ganz geringen Stellenwert.Es gibt wahrscheinlich viele Atheisten, die christlicher als mancher Christ sind.Gut, das führt jetzt zu weit.... Ja, scheiße wenn man in einer strengen katholischen Einrichtung arbeitet und wegen soetwas Probleme bekommt..... Man kann aber nichts dagegen tun,leider.
Ich habe so etwas während meiner Ausbildung auch mitbekommen. Die Erzieherin (hat nach Scheidung wieder geheiratet ) durfte nur wegen massiver Elternproteste bleiben. Die Kirche untersagt den Erziehern ja auch vertraglich das Streikrecht, welches in Deutschland gesetzlichen verankert ist! Ich bin auch katholisch, kann aber nicht verstehen, wie man das als Mitarbeiter so akzeptieren kann.
Ich finde es auch schlimm, aber das ist nicht überall so, das hängt vom Chef ab. Ich arbeite auch in einer kirchlichen Organisation und mich hat niemand gefragt wie ich geheiratet habe (habe ich nämlich auch nur standesamtlich) oder ob meine Kinder getauft sind (sind sie nämlich nicht). LG Inge
Ledig, schwanger geworden, lebt in wilder Ehe bekam in keinem katholischen Kindergarten eine Stelle trotz Erziehermangel ( und bei uns im süden gabs nur kirchliche Kigas) Dann geheiratet und sofort eingestellt Im Arbeitsvertrag meiner Tochter steht drin dass der Austritt beim DRK genauso eine Abweichung vom Ziel ist und zur Kündigung führt also für sowas brauchst nichtmal ne Kirche dagmar
Es ist wichtiger dass formal alles gut katholisch ist, als dass der Mitarbeiter wirklich im sinne des Glaubens seine Arbeit verrichtet. Ich selbst musste meine standesamtliche ehe durch eine sanatio auch kirchlich anerkennen lassen um weiterhin kath. arbeiten zu können. Die Kirche hat nunmal ihr ganz eigenes Arbeitsrecht. Das fände ich auch nicht weiter schlimm wenn der Staat nicht finanziell so viel beteiligt wäre. Alle Einrichtungen sind zu über 80% von den Gemeinden finanziert, teilweise bis zu 100%. Aus kirchengeldern kommt nur ein kleiner Teil der laufenden Kosten. Und das finde ich nicht gut. Ich bezahle jemanden der sich nicht an meine regeln hält. Das ist doch schräg. Zum Glück wirkt sich der katholische Arbeitgeber aber nur selten wirklich auf die Arbeit aus. Jeckyll
da krieg ich Schaum vor dem Mund! In wieweist ist dieser Hort denn kirchlich? Bezahlt die Kirche alle Kosten? Oder ist das wieder nur so eine Trägersache? ca. 5% der Kosten im Durchschnitt werden bei Trägereinrichtungen vom Träger überhaupt übernommen, und dennoch nehmen sie sich das Recht für solche Schmalspurentscheidungen und Vorschriften! Wer zahlt bestimmt! WENN dieser Hort kostenlose Betreuung anbietet, die Kosten also komplett übernimmt, würde ich ihm zumindest das Recht zustehen, so eine Entscheidung zu treffen, auch, wenn ich sie dann immernoch für total bescheuert halten würde. ABER wenn Staat/Stadt/Kommune und Eltern für die Leistung der Kinderbetreuung hauptsächlich bezahlen, sollten die auch wesentlich mehr, nein, sogar die Hauptbestimmung haben, bei solchen Angelegenheiten! Kirche sollte man meiner Meinung nach komplett aus öffentlicher Bildung und Erziehung raushalten! Wäh, so ein morgendlicher Aufreger beim Frühstücksespresso :-P
Ich bin mir nicht sicher, ob man so argumentieren kann... Ich persönlich glaube, der Staat respektive die Gemeinden etc. sind eigentlich auch ganz dankbar für die konfessionellen Einrichtungen. Schließlich ist man dort ausdrücklich nicht zu weltanschaulicher Neutralität verpflichtet, die Kinder können vor dem Essen beten und nachher danken und man kann einen St. Martinsumzug machen und zum Erntedankgottesdienst gehen und ein Kreuz an die Wand hängen... es gibt doch jede Menge Eltern, für die solche Dinge sehr wohl ein Entscheidungskriterium ist, auch das ist doch gewünscht, und wenn der Kindergarten nicht unter dem Label "kirchlich" laufen würde, könnte man das nicht anbieten. Den Ärger mit dem Personal, der Leitung, den Eltern etc. spart man sich auch... auch das ist doch was wert. Ich glaube, "der Staat" würde gar keinen Wert darauf legen, nur weil er den Hauptteil der Finanzierung übernimmt, deswegen "der Kirche" das Recht streitig zu machen, dass in diesen "kirchlichen" Einrichtungen kirchliches Recht insoweit gilt bzw. das eben in den Arbeitsverträgen entsprechende Passagen enthalten sind etc.pp. Bei uns gibt es vier städtische Kindergärten und zwei kirchliche (ev. und kath.), und ich finde es gut, dass man - zumindest theoretisch - die Wahl hat, was man für sein Kind möchte.
Und da der Staat eh schon kein Geld mehr für vorschulische Erziehung hat, wäre es schlimm wenn die Kirchen komplett aussteigen und gar nichts mehr beitrAgen würden. Und wenn es auch nur ein paar Prozent sind, das lappert sich.
Ich weiß nicht woher du die 5% hast. Ich kann dir nur sagen, wie es bei uns aussieht. Hier werden ca. 15 % der Personal- und Betriebskosten von der Landeskirche getragen. Bei dem derzeit beplanten Neubau werden über 20% der Kosten von der Kirche getragen. Nicht eingerechnet die ehrenamtlichen Stunden bei - der Baubegleitung des Neubaus - der Unterhaltung der Anlagen etc. Für die Unterhaltung der Anlagen bekommen zumindest bei uns die kirchlichen Träger so gut wie gar nichts erstattet. Spülmaschine kaputt: städtische Kita - es kommt eine neue, kirchliche Kita - es kann ein Antrag auf Zuschuss gestellt werden für den Haushalt 2017! Also trägt die Kirchengemeinde die Kosten. Bei anderen Dingen ist dies ebenso. Trotzdem stehe ich der engen Auslegung ihrer Sonderstellung bei einigen kirchlichen - in der Regel katholischen - Träger sehr kritisch gegenüber. Da muss ich dir Recht geben. Wobei hier glücklicherweise auch in der katholischen Kirche mittlerweile ein Umdenken statt findet.
Wobei dieses Geld natürlich auch zu einem guten Teil aus Steuermitteln kommt. Ich finde es bedenklich, dass auf diese Weise der Staat indirekt einen Eingriff in die Religionsfreiheit zumindest der Erzieherinnen und Kinder unterstützt, denen keine oder nur unzumutbare Ausweichmöglichkeit zur Verfügung stehen.
aber gerade das fände ich toll, wenn zu weltanschaulicher Neutralität verpflichtet wäre! Beten vor dem Essen und vor dem Unterricht, unmöglich (hab ich mich schon zig mal drüber aufgeregt, sag ja, mein Aufregthema Nr. 1) ! Das sind Privatangelegenheiten, die man zu Hause machen kann, aber eben nicht in einer erzieherischen Einrichtung. Man kann und solte (wenn man schon die Religion nicht ganz abschafft (meine persönliche Wunschvorstellung ;-)) dann doch zumindest den Kindern eine Auswahl näher bringen. Ich weiß, daß manche Einrichtungen das machen, auch kirchliche. Da wird halt nicht nur mal die Kirche besucht, sondern auch die Moschee oder Synagoge (natürlich nicht überall in der Nähe vorhanden, hier im schwer kath. Dorf nicht vorstellbar...), es wird das Zuckerfest gefeiert oder das Paschafest, zumindest auch drüber geredet. Es werden typische Speisen (was jetzt mehr mit Kultur als mit Religion zu tun hat, aber das ist eh ein vermischtes Thema) gemacht. Sowas finde ich toll... Ich habe auch nichts gegen das Martinsfest, ich habe mir das ja für meine Belange zurechtargumentiert. Martin steht für eine gute Sache, er als Mensch, nicht als Heiliger, und diese Sache Thema zu machen, finde ich gut. Gleiches mit Weihnachten, wobei ich zugeben muß, mit Jesus, der Andersgläubige ins Fegefeuer schicken will und da keine Toleranz zeigt, habe ich so echt Probleme. Den kann ich wahrlich nicht als Vorbild als guter Mensch ansehen. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Was der Staat will... weiß ich nicht, schwer einzuschätzen, aber wenn man solche Entscheidungen wie hier jetzt liest, sollte er sich zumindest wünschen, daß er mehr zu sagen hat. Und solche "Storys" (auch z.B. in Krankenhäusern mit kirchlichen Träger) kommen immer wieder auf... also kein Einzelfall. Da sollte man mal einen Riegel vorschieben! Wahl für sein Kind? Je nachdem wo man wohnt findet man eh schwer einen Kiga-Platz, einenn Wunschplatz ist ja schon wie ein kleiner Lottogewinn.... von daher ist Wahl schon ein wenig "sarkastisch"... WER auf eine christliche Erziehung besteht soll eine private Einrichtung gründen, wo wirklich alles von Kirche und den Eltern, die das wünschen, bezahlt wird, keinen Cent vom Staat! da können die sich ihre Regeln zusammenwurschteln wie sie lustig sind.
Die Zahl findest Du in mehreren Statistiken, wenn man mal danach sucht. Wäre es eine subjektive Zahl von wenigen genannt, würde man da Zweifel aufkommen lassen können, aber ich gehe davon aus, daß man die Nennung schon recht objektiv sehen kann und richtig! Ausnahmen bestätigen die Regel natürlich, und es gibt sicher auch vorbildhafte Einrichtungen, und auch welche, die mehr tun.... aber das ist nicht standard.
und das soll ihnen das Recht geben, sich soviel einmischen zu dürfen?
Reg' Dich doch auf... Es wir nix ändern. Mein Internat war (und ist heute noch) evangelisch. Ich kann auf den Ehemaligentreffen bei keinem einen nachhaltigen Schaden durch die gemeinsamen Gottesdienste und Gebete erkennen.
Naja, dass Erzieher in kirchlichen Einrichtungen nicht streiken dürfen, müsste doch die meisten hier besonders positiv stimmen, wenn ich mir den Tenor der letzten Diskussionen Thema Streik vor Augen führe. Man kann aber auch nichts richtig machen, Mensch! Wo doch die ganze Zeit streikende Erzieher egoistisch und böse waren....
Hallo, ich habe meine Tochter ganz bewußt in einen katholischen Kindergarten gegeben, damit ihr christliche Werte vermittelt werden, die in nichtkirchlichen Einrichtungen oft auf der Strecke bleiben. Das bekam ich dann ja auch gleich beim Wechsel in einen städtischen Hort leider nur zu deutlich bestätigt. In diesem katholischen Kindergarten waren Kinderdie allen möglichen Glaubensrichtungen angehörten, und auch die haben sich dort wohlgefühlt. Selbst türkische Eltern wählten lieber den katholischen Kindergarten als den städtischen. Niemand muss sich als Erzieherin für eine Stelle in einer katholischen Einrichtung bewerben, aber wenn die Damen das tun und einen Arbeitsvertrag mit diesen Bestimmungen unterschreiben, dann sollen sie sich gefälligst auch daran halten. Wo sind wir denn? Wieso sollte die katholische Kirche denn Atheisten anstellen, die gegen die Kirche arbeiten? Soweit kommt es gerade noch. Ich zahle, wie viele andere Katholiken auch, Steuern an den Staat und von diesen Steuern kann dann gerne auch für die katholischen Kindergärten etwas entnommen werden. Wieso sollen denn nur diejenigen etwas von diesen Steuern bekommen, die ihre Kinder in nichtkirchliche Einrichtungen geben? Ich würde meine Tochter immer wieder in eine kirchliche Einrichtung geben, wenn ich die Wahl hätte. Leider hatte ich diese Wahlmöglichkeit nicht immer. Viele Grüße Mehtab
Danke für dieses post; ich hatte fast schon vergessen, warum ich die evangelische Kirche halbwegs sympathisch finde.
Damit, dass in einer christlichen Einrichtung auch christliche Werte vermittelt werden sollen, stimme ich dir vollkommen zu. Allerdings finde ich es schade, dass die Fähigkeit hierzu von der Tatsache abhängt ob man getauft wurde. So gibt es auch Katholiken die (außer zu ihrer Taufe) noch nie eine Kirche von innen gesehen haben, geschweige denn einfache Fragen zu ihrer Religion beantworten könnten.
Wenn man den Weg der Karriere in einer kirchlichen Einrichtung bewußt wählt, ist man sich über eine derartige Problematik im Klaren
Mein Mitgefühl hält sich daher in Grenzen.
Sie soll christliche Werte vermitteln...dazu noch in einer Leitungsposition.
Wenn man da nicht dahintersteht ist das halt so...
wenn auch außerhalb einer Bescheinigung geprüft würde, dass die dortigen Erzieherinnen tatsächlich streng nach den Lehren der katholischen Kirche leben. Ich glaube, ich kenne keine die das tut.
Aber trotzdem müssen Mitarbeiter von katholischen Einrichtungen sich an gewisse Spielregeln halten. Tut man das nicht, gibt es eben keine Beförderung - fertig.
Ach, bei allen anderen Regeln ist es ja so, dass in der Regel nicht kontrolliert wird. Ansonsten würde kaum noch eine Erzieherin in einer katholischen Einrichtung arbeiten können.
Es kontrolliert bestimmt niemand den sonntäglichen Kirchgang... Die Sakramente lassen sich - als katholische Grundausstattung sozusagen - recht einfach kontrollieren. Schlussendlich ist die Dame (und vor allem der Angetraute) doch sehr ehrlich. Nur für den Job wollen sie nicht heiraten - also sucht sie sich (freiwillig, denn Erzieherinn könnte sie ja bleiben) einen neuen Job und die Elternschaft erhält einen netten Kurs in Sachen "was sie von der katholischen Kirche noch nicht wussten".
Es kontrolliert bestimmt niemand den sonntäglichen Kirchgang... Die Sakramente lassen sich - als katholische Grundausstattung sozusagen - recht einfach kontrollieren. Schlussendlich ist die Dame (und vor allem der Angetraute) doch sehr ehrlich. Nur für den Job wollen sie nicht heiraten - also sucht sie sich (freiwillig, denn Erzieherinn könnte sie ja bleiben) einen neuen Job und die Elternschaft erhält einen netten Kurs in Sachen "was sie von der katholischen Kirche noch nicht wussten".
...also ein SICHTBARES Zeichen für ein Leben im Glauben. Glaub mir mal, dass weiß man, wenn man in einer kirchlichen Einrichtung arbeitet. Was ich nicht glaube ist, dass du soooo mannigfaltige Einblicke in das,(religiöse) Leben von Erzieherinnen in katholischen Einrichtungen hast. Du bis bekanntermaßen sehr eng aufgestellt mit deinem berufsspezifischen Ansichten sowie dem Mangel an Toleranz.
Sag das nicht. Obwohl ich in Stellenanzeigen immer seltener lese, dass ein pfarramtliches Zeugnis verlangt wird. Aber sogar die "wilde Ehe" wird weitestgehend toleriert. Jedoch "nur" die standesamtliche Hochzeit nicht. Und vielleicht kann die Elternschaft da auch noch etwas bewirken. In ähnlichen Fällen hat es bereits geklappt.
Sicher ist sie ein SICHTBARES Zeichen. Aber was ist mit den "unsichtbaren" Zeichen, die ja auch gefordert sind? Übrigens kenne ich einige Erzieherinnen, die es doch tatsächlich wagen, mit einem Mann zusammenzuleben. Und gerade über Fortbildungsveranstaltungen kommt man mit Berufskollegen immer wieder ins Gespräch - was ich sehr interessant finde. Ich wäre so tolerant gewesen, den Vertrag besagter Erzieherin zu verlängern. Allerdings finde ich es manchmal erschreckend zu lesen, wie großzügig Eltern uns Arbeitnehmer über tatsächliche Mängel hinwegsehen - und dies als Zeichen von Toleranz betrachten.
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Nein, das sollte ihnen nicht das Recht geben sich so viel einzumischen. Religiöse Erziehung -ja.Mitarbeiter kündigen weil sie nicht kirchlich geheiratet haben-nein!Das hat auch g rad mal gar nichts mit Nächstenliebe zu tun. Aber sie nehmen sich das Recht, sie haben das Recht. Und wenn sie aussteigen würden, würde der Staat ein massives Problem bekommen. Es bleibt nur die Möglichkeit sein Kind einfach nicht in eine kirchliche Einrichtung zu geben und sich als Erzieherin halt woanders zu beweben, wenn man das doof findet. Ich kann auch schlecht mein Kind in einen Waldorfkindergrten geben und mich dann darüber aufregen, dass er dort seinen Namen tanzen muss und dass sie dort nur mit Naturmaterialien arbeiten. Es gibt einfach auch viele Menschen, die Wert auf eine religiöse Erziehung legen.Das bieten die staatlichen Einrichtungen nicht.
Hast Du eine Zahl, ich habe keine, kann nur von meinem Gefühl sprechen, wieviele Einrichtungen mit kirchlichen Träger es gibt im Vergleich zu den komplett staatlichen? Mein Gefühl ist, daß die meisten Einrichtungen kirchliche Träger haben... also über 50%. KOmmt vermutlich auch auf die Gegend an.... Von daher hat man nicht unbedingt die Wahl, weder beruflich noch als Eltern. Mit 5 oder 10% finanzieller Unterstützung sich das Recht herauszunehmen, solche Entscheidungen zu treffen ist ganz schon frech, genau das sollte man eben abschaffen. Ich lege mich sogar soweit aus dem Fenster zu behaupten, daß die Kirche das überhaupt nur macht, um ihre Pferdchen im Stall zu behalten oder welche rein zu bekommen.... geben ein bißchen was dazu, um schon die kleinen Kinder in den christlichen Glauben zu drängen oder zu bekräftigen. Daß genau das der Hintergedanke ist. Dies sollte man komplett untersagen. Wenn die Kirche ihr Scheffelchen für die Kinderchen geben möchte, dann doch bitte OHNE gleichzeitig zu fordern... die kaufen sich so günstig neue Schäflein....! :-(
Ich gebe dir insoweit recht, dass ich es problematisch finde, wenn z.B. in einem kleinen Dorf es eine nur eine Kita gibt und die kirchlich ist. So kenne ich es aber nicht. Mal Zahlen von uns: 12 städtische 4 kirchliche 6 freie Träger ich denke da kann man für beide Seiten von Wahlmöglichkeit reden. Somal zumindest die 3 evangelischen Kitas auch bei Atheisten, Moslems usw. sehr begehrt sind :) Es arbeiten dort z.B. auch mindestens 2 Muslimas als Erzieherinnen. Und die Behauptung, dass die Kirchen nur ihre "Pferdchen im Stall behalten möchten halte ich doch für sehr gewagt.
Diese Problematik existiert auch in Großstädten, z.B. in Köln. Zwar gibt es auch andere Träger, jedoch handelt es sich überwiegend um katholische Einrichtungen. Einen Kitaplatz zu bekommen ist sehr schwer, es gibt Wartelisten, die bei Nr. 500 noch nicht enden...
Ich finde es erstaunlich, wie viele es normal finden, dass man seine Grundrechte einfach per Arbeitsvertrag an der Garderobe abgibt. Ich könnte ja verstehen, wenn jemand deswegen entlassen/nicht verlängert wird, weil er/sie offen die Werte der Einrichtung heruntermacht. Aber diese Gesinnungsschnüffelei ist schlicht unerträglich und eines aufgeklärten Staates (bzw. einer aufgeklärten Justiz) unwürdig. Als würde RWE den Hausmeister entlassen, weil er Mitglied der Grünen ist. Aber gut, es zeigt warum dieser Laden nicht umsonst von vielen als Hort der Intoleranz und Hypokrisie angesehen wird.
Wer ist denn hier intolerant??? Für praktizierende Katholiken sind verschiedene Eckpunkte wichtig! Ganz wichtig sind die Sakramente als nach Außen sichtbares Zeichen des Glaubens. Die Ehe zählt zu den Sakramenten. Warum sollte ein kirchlicher Träger ausgerechnet DA Abstriche machen?! Jeder Katholiken hat die Wahl ob er das so praktizieren will oder nicht. Nur jammern darf man dann nicht und mit Intoleranz hat das auch nichts zu tun! Ich kann nicht bei PETA arbeiten und mit 'nem Burger zur Arbeit kommen! Das passt nicht in das (Glaubens-)Bild. Ist halt so, weiß ich doch von Vornherein.
Aber du darfst in einem vegetarischen Bio-Restaurant arbeiten und in der Pause zu Burger King gehen.
... Oder habe ich den falschen Artikel gelesen? Sie hat als Leiterin einen befristeten Vertrag bezüglich der Leitung. Der läuft aus und sie arbeitet weiter als Erzieherin. Fertig. Das sie dann lieber was anderes sucht, ist ja ihre Sache. Ansonsten gilt: wes' Brot ich ess', des Lied ich sing. Als Mitarbeiter eines Unternehmens ist man immer auch Repräsentant der Firma. Und so hat man sich zu verhalten.
Das Sprichwort fiel mir in diesem Kontext auch schon ein :-). Als Erzieherin im katholischen Kindergarten habe ich unterschrieben, dass ich mich an die Regeln der katholischen Kirche halte. Wenn ich meine, dass ich das nicht mehr möchte, dann suche ich mir eben etwas Neues. Mit meinem jetzigen Arbeitsvertrag (kein kirchlicher Träger) bin ich auch nicht zu 100% zufrieden, aber man arrangiert sich eben. Wenn ich meine, dass mir das zu viel wird, werde ich mich umorientieren müssen.
Das sehe ich nicht als ausreichende Begründung an. Was soll sie denn bisher repräsentiert haben, was der Firma schadet?
Sie zeigt ganz offensichtlich, dass ihr die katholischen Sakramente (und damit ein Herzstück des katholischen Glaubens) nicht wichtig ist. Da vertritt ganz offensichtlich die aktuelle Leiterin des Kindergartens nicht die katholischen Werte. Und das sollte sie als Angestellte tun. Auch nicht-kirchlichen Organisationen steht es zu Mitarbeiter zu kündigen, die sich (lauthals) entgegen der Firmenwerte äußern und sich als Mitarbeiter zu erkennen geben.
Die Erzieherin wird vermutlich nicht lauthals verkündet haben, dass sie von einer standesamtlichen Hochzeit nichts hält. Und "entgegen der Firmenwerte zu äußern" ist ja großzügig ausgelegt. So wäre es kein Kündigungsgrund wenn die Verkäuferin an der Wursttheke dazu steht, dass sie Vegetarierin ist. Oder die Autoverkäuferin ausschließlich mit öffenlichen Verkehrsmitteln und dem Rad fährt. Natürlich nicht lauthals verkünden - aber auch nicht lügen.
Eine Vegetarierin würde wohl kaum an einer Fleischtheke arbeiten... Es widerstrebt einfach allen Überzeugungen. Ein Veganer würde auch nicht als Melker arbeiten... Jeder darf sich den für ihn passenden Job aussuchen. Als Führungsposition in einem katholischen Kindergarten (denn als Erzieherin darf sie dort ja jederzeit arbeiten) sind halt die katholischen Sakramente wichtig, da sie das Skelett des Glaubens darstellen. Mein (ok, einer meinen vielen) Onkel hat in einem evangelischen Krankenhaus gearbeitet. Er war nie ein gläubiger Mensch, trotzdem war eben Mitglied der Kirche. Die Mitgliedschaft war obligatorisch. Er hätte bestimmt auch in einem anderen Haus arbeiten können, wollte er aber nicht. Also hat er nach den Regeln des Arbeitgebers gespielt.
Darf das wirklich jeder? Die Verkäuferin darf schon an die Wursttheke versetzt werden, wenn dort gerade dass Personal fehlt. Genauso darf eine Erzieherin (entgegen ihrer Vorstellung) von dem Hort in die Krippe versetzt werden, wenn der Träger das anordnet. Diverse HartzIV Empfänger müssen Jobs annehmen, für die sie als geeignet erscheinen. Dafür ist es nicht erforderlich, dass sie hinter den Produkten stehen.
Das sehe ich eigentlich auch so.Natürlich kann man als Erzieherin einer kirchlichen Einrichtung nicht der NeuhEid enbewegung angehören und Odin anbeten, das ist ja klar.Aber dass die Lebensführung der Menschen so gemaßregelt wird, ist nicht schön. Aber bei uns ist das gar nicht so.....Ich denke es gibt solche und solche.... Man sollte sich aber durchaus vorher darüber Gedanken machen. Es wird doch hier immer geschrieben die Erzieher dürfen sich nicht beschweren, sie wussten ja vorher was ihre Arbeit bedeutet.So ähnlich ist das aber dann auch wenn man sich einen bestimmten Arbeitgeber sucht. Wie gesagt, als ich eine Stelle suchte, war damals im Waldorfkindergrten eine frei. Dort hätte ich aber niemals arbeiten können, weil ich mit der anthroposophischen Philosophie nicht klar komme, obwohl ich da auch einiges gut finde.
wenn es diese kirchlichen Trägereinrichtungen nicht gäbe, würde auch diesbezüglich keiner diskriminiert werden und jeder, den Glaubens, hätte die gleiche Jobchance...ob es andere Gründe gibt, sich irgendwo nicht zu bewerben mal dahin gestellt. Aber man könnte und würde nicht auf Grund einer Religionszugehörigkeit oder Ausleben abgelehnt werden. Eigentlich ist das Ganze nur eins, Diskrimierung!!!
dieses tendenzbetriebs Ich war ausgetreten, mein Mann Lehrer an einer katholischen Schule und ihm war mit Kuendigung gedroht fuer den Dall der nichtlkirchlichen heirat und der Pfarrer wollte mich nur nach Wiedereintritt katholisch trauen also, ich wieder rein. erstes Wiederaufnahmegesuch abgelehnt, da hatte ich als Grund ehrlich angeben, dass ich nur wieder eintrete um meinem Mann nicht zu schaden, mir eben auch nicht, dand der Pfarrer nicht gut, hat mir dann gesagt, was der richtige Grund sei, eben dass ich es nicht ertarge, aus der Gemeinscahft der Glaeubigen ausgeschlossen zu sein , tja, dann war ich wieder drin letzlich- seien es gewerkschaften, kirchen oder was immer, das sind die regeln. vegetarier gehen nicht ins Steakhaus, jeder weiss, wo ers ich bewirbt, die Regeln sind bekannt und wieso man sich bei der Kirche bewirbt wenn man sich mit deren Grundsaezen nicht abfinden kann, wird mir ewig ein Raetsel bleiben so what und ich denke, dass Erziehrinnen ueberall so haenderingend gesucht werden/ dann soll sie sich doch einen genehmeren Arbeitegner suchen.
Einen anderen Arbeitsplatz zu finden dürfte nicht schwer sein (obwohl einige Gegenden tatsächlich sehr katholisch geprägt sind.) Mich stimmt lediglich diese Vorgehen als solches nachdenklich. Da wird auf eine fachlich gute und beliebte Erzieherin in der Position verzichtet....und kann vielleicht nur mit einer Erzieherin besetzt werden, die zwar katholisch ist, jedoch später nie mehr in der Kirche war. Geschweige denn, sich für Religion interessiert. Genausowenig wird nachgeprüft wie sie ihr Privatleben gestaltet. Theoretisch kann sie Atheistin sein. Lediglich die Formalitäten müssen stimmen....ich finde das traurig.
Du kannst den Leuten eben nicht hinter die Stirn gucken. Also muss man messbare Größen finden. Für die katholische Kirche eben die Sakramente. Die beliebte Erzieherin könnte ja bleiben - will sie aber unter den gegebenen Umständen nicht.
Die bloße Religionszugehörigkeit als messbare Größe zu betrachten finde ich gewagt. Schließlich bedeutet diese erstmal nicht mehr, als dass besagte Person (vermutlich als Säugling) getauft wurde. Gerade deswegen fände ich es sinnvoller dies nicht als Maßstab zu nehmen. Ich denke man WILL den Leuten auch oft nicht hinter die Stirn gucken, sondern lediglich die Formalitäten als Grundlage nehmen. Seltsamerweise wird z.B. die "wilde Ehe" aber gerne übersehen, obwohl sie bekannt ist.
...so selten wir eine Meinung vertreten, hier sehe ich es genau wie du. Es ist ein Unding. Einzig, dass der Vertrag eh ausläuft, lässt es mich ein wenig differenzierter sehen. Vom Grundsatz her finde ich es unmöglich, Punkt.
Ja, ich habe diesen Punkt nicht ausreichend berücksichtigt. Dennoch finde ich es erschreckend, dass man bereitwillig auf eine beliebte qualifizierte Kraft die bereits eingearbeitet ist verzichtet, um jemanden einzustellen, der vielleicht vielleicht schlechter ist (und mit Kirche nichts weiter am Hut hat).
Hat denn die besagte Erzieherin mit Kirche "was am Hut" und kann nur aus irgendwelchen Gründen nicht kirchlich heiraten, obwohl sie gerne möchte? Zu diesem Punkt habe ich noch nichts gelesen (ich habe aber auch nicht alles gelesen) und das scheint mir eine nicht unbedeutende Frage zu sein.
Ja, sie selber sagt auch, dass ihr der Glaube sehr wichtig ist.
Selber schuld, wer sich bei einer konfessionellen Einrichtung bewirbt, ohne hinter den Grundsätzen der jeweiligen Konfession zu stehen. Warum macht man sowas? Es wird doch keiner dazu gezwungen.
Das wohl schon. Aber glaubst du wirklich, dass viele Erzieherinnen voll dahinter stehen? Die meisten doch wohl nur auf dem Papier. Und da frage ich mich: Warum wird das so gemacht? Anstatt sich den Menschen anzuschauen und auch die Religionsfestigkeit zu besprechen? Fände ich besser, anstatt lediglich der Form zu entsprechen. DAS ist es, was mich stört.
Kann ich total nachvollziehen. Was bringt die "Mitgliedschaft" im Verein, wenn man nicht dahinter steht und die Arbeit nur mittelmäßig verrichtet? Da ist es doch besser, eine Kraft zu.beschäftigen, die mit Herzblut dabei ist, die Lehren nach außen würdig vertritt und dem "Verein" loyal gegenüber steht, aber den "Mitgliedsausweis" nicht vorweisen kann. Man verzichtet auf tolle Arbeitskräfte, weil sie das gewisse Papierchen nicht haben. Bescheuert!
Bin selbst gelernte Erzieherin und durfte nach meiner Ausbildung nicht mehr in einer katholischen Einrichtung arbeiten, da mein Mann nicht katholisch ist und wir auch "nur"standesamtlich geheiratet haben. Meine Reaktion darauf war, dass ich aus der Kirche ausgetreten bin. Ich finde es sehr schade,dass dies immer noch sooooo wichtig ist. Die Arbeit und der Umgang mit den Kindern sollte im Vordergrund stehen, nicht die Konfession! !!
Wobei sich dein Umgang mit den Kindern durch deine Heirat sicher nicht verändert hat.... Und es geht sogar noch weiter: So kann man auch immer wieder lesen, dass auch Reinigungskräfte gesucht werden aber diese müssen der Religion angehören! Warum?