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Erzieherausbildung für Jungen?

Erzieherausbildung für Jungen?

lisi3

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Man hört zur Zeit immer mal wieder, dass mehr Jungen den Beruf des Erziehers ergreifen sollten. Mein Sohn macht zur Zeit ein dreiwöchiges Schulpraktikum in einem Kindergarten. Es gefällt ihm sehr gut und er ist bei den Kindern äußerst beliebt. Aber, würdet ihr euren Söhne empfehlen Erzieher zu werden?


Leena

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Wahrscheinlich würde ich meinen Söhnen aus denselben Gründen eher nicht zu einer Erzieherausbildund raten wie meiner Tochter - ich finde das Gehalt doch sehr überschaubar, gerade auch gemessen an der Verantwortung. Mir ist diese Woche so richtig bewusst geworden, dass ich mit meiner 50%-Teilzeit als "Schreibtisch-Mensch" nur knapp weniger Gehalt bekomme als die Leiterin unseres Kindergarten mit Vollzeitarbeit und allem, was da dran hängt, bekommt. Ich finde das schon - ganz persönlich - verdammt schlecht bezahlt. Erzieher werden zu wollen, das muss man sich quasi schon leisten können...


Muts

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Antwort auf Beitrag von Leena

Hm, wenn Du als 50% Schreibtischmensch knapp weniger verdienst als eine Kindergartenleiterin mit 100%, dann musst Du auch einen guten Job haben- eine einfache Sekretärin kann da sicher nicht mithalten. Erzieher sind für das, was sie heutzutage leisten müssen echt unterbezahlt- für alles, was sie so nebenher noch leisten müssen- z.B. Entwicklungsdokumentationen und so Sachen reicht die bezahlte Zeit nicht. Andererseits: Ein Handwerker ohne Meister- Ausbildung verdient wohl auch nicht so viel mehr als eine Erzieherin. LG Muts


wir6

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Hallo, meine Tochter will auch Erzieherin werden. Ich rate ihr dazu, weil es mir nicht darum geht, dass sie Geld scheffelt, sondern dass sie einen Beruf lernt, der ihr am Herzen liegt. Klar, ist nicht die Welt, was sie verdienen, aber kurz überm Mindestlohn ist es auch nicht http://www.erzieherin-ausbildung.de/content/gehalt-verdienst-erzieherin Ich finde es sehr gut, wenn auch Jungs Interesse zeigen. Erzieher werden hier heiß und innig geliebt, die spielen halt auch mal "körperlich" und powern die Kinder mehr. Lg


Snaffers

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Ich würde meinem Kind sicher aufzeigen, das es finanziell nicht eben der beste Beruf ist, aber ansonsten: Wenn ihm das Spaß macht: auf alle Fälle!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lisi3

unser hortleiter erzählte mir in einer stillen stunde, dass er den beruf nur ergriffen hat, weil er die leitung einer einrichtung übernehmen wollte und es auch geschafft hat. familie wollte er glaub ich nicht, nach ca. 23 arbeitsjahren möchte er in 3 jahren etwas anderes machen. ein weiterer erzieher im hort kann nur "überleben" weil er auf elterninitiative hin eine günstige gemeindewohnung bekommen hat, es stand zur debatte dass er hinwirft. wir hatten auch einen erzieher im kindergarten, für die kinder ist das super!!! meine schwester hat auch erzieherin gelernt und beendet ihr berufsleben als kinderarzthelferin. ich habe keine jungs, aber ich würde meinen kindern nicht zuraten, es sei denn, eine wird spielerfrau.


Anscha

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Warum sollte man seinem Kind nicht dazu raten? Für mich ganz klar ja! Der beste Beruf nutzt nichts, wenn man sich nicht damit identifizieren kann und keinen Spaß dran hat. Also wenn es ihm gefällt und er sich das vorstellen kann, dann ist es doch das Richtige für ihn. Vielleicht bestreitet Dein Sohn später dann noch weitere oder ganz andere Wege? Wer weiß schon was das Leben für einen bereit hält?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Anscha

der höchste spass und die höchste identifizierung mit einem beruf nützt aber auch nichts, wenn man zum überleben alg2 aufstocken muss......oder sich von einem anderen abhängig machen muss, weil man sich alleine keine wohnung leisten kann. und: nicht alle haben das zeug zum meister. ehrgeiz ist nicht jedem so ins schößchen gefallen....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lisi3

http://www.koordination-maennerinkitas.de/modellprojekte/ Schau mal hier, bei Fragen bitte PN ;-)


Mitglied inaktiv

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und es soll über Verdi eine deutliche Gehaltsaufstockung gekämpft wreden


J+L

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bei euch dürfen eure kinder also nur berufe erlernen, wo sie "richtig " geld schäffeln können! aber wer soll euch dann mal im alter pflegen, wer soll in den kindertagesstätten arbeiten, wer soll euer auto reparieren? also meine meinung ist, wenn es spass macht ist es viel mehr wert, als jedes geld der welt!


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Morla72

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Zwischen "richtig Geld scheffeln" und "für seinen Lebensunterhalt und den etwaiger eigener Kinder ohne große Probleme selbst aufkommen können" ist ja noch ne gewaltige Bandbreite.... Ich würde weder Sohn noch Tochter grundsätzlcih dazu raten, bzw. nur, wenn er/sie dann im Auge hat, noch Zusatzqualifikationen im Lauf der Zeit zu erwerben. Als 08/15 angestellter Erzieher kommt man halt nicht weit...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von J+L

also die einzigen, die sich dagegen aussprachen, sind leena, die eher leise und ich, eher laut. das sind nicht alle. mein auto darf gerne ein automechaniker reparieren, pflegen soll mich am liebsten keiner und in den kitas dürfen auch gerne erzieher arbeiten. meine kinder aber nach möglichkeit nicht. oder, wie morla schrub: nur mit weiterbldungsoption. mein kind1 hat das schon lange begriffen, kind2 ist von zeit zu zeit "kassenaffin"....


Leena

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Antwort auf Beitrag von J+L

Meine Kinder "dürfen" den Beruf ihrer Wahl erlernen, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen - ich bezweifele sehr, dass sie dafür meine ausdrückliche Zustimmung und Billigung benötigen. Es soll schließlich ihr Beruf werden, nicht meiner! Ich habe im Übrigen auch nicht geschrieben, dass ich meinen Kindern davon abraten würde, Erzieher/-in zu werden, sondern lediglich, dass ich ihnen nicht zuraten würde, eben auch deshalb, weil die Bezahlung ziemlich bescheiden ist, ja. Wenn man von seinem erlernten Beruf in Vollzeitarbeit nicht leben und seine Familie ernähren kann - gleicht der "Spaß" im Beruf dann wirklich alles aus? Zumal nicht alles immer nur Spaß macht, auch im Traumberuf nicht, und gerade der organisatorische und verwaltungstechnische etc. Anteil, der zunehmend auch zum Erzieher-Beruf dazugehört, macht nicht allen wirklich Spaß - wenn man den Beruf ergriffen hat, weil man MIT Kindern arbeiten möchte, ist es oft frustrierend, wenn man dann stundenlang im stillen Kämmerlein sitzen muss und Protokolle fertigen etc. Meine Schwägerin ist Erzieherin - und über die Entwicklung in dem Berich oft sehr am Schimpfen!


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von J+L

genau! ich finde auch, das Lächeln eines Kindes ist Belohnung genug! Erzieher können ja in einer WG wohnen oder bei ihren Eltern wohnen bleiben, das ist eh besser für den Fall, dass die Eltern mal alt und krank werden. (Bei solchen Sprüchen wg. "Lächeln ist genug, Dankbarkeit kann man nicht in Geld aufwiegen" etc. werde ich gern immer richtig sarkastisch.)


Muts

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Antwort auf Beitrag von J+L

Es geht nicht ums Geld scheffeln, sondern darum dass man von einem Gehalt Miete, Auto, Versicherungen ect. zahlen könnnen, und vielleicht auch mal leben. Warum arbeiten denn viele meiner Kolleginnen vom Kindergarten noch in einem Minijob? LG Muts


lisi3

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Außer dem nicht gerade üppigen Gehalt, hätte ich Bedenken, dass man als Mann in einem Frauenberuf von den Erzieherinnen und Eltern der Kinder argwöhnisch "beäugt" wird, eben weil Männer anders mit Kindern umgehen. Hat jemand Erfahrungen?


Leena

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Ein früherer Tanzpartner von mir ist Erzieher geworden - und durchaus glücklich in seinem Beruf. Außerdem ist er ein unglaublich genügsamer, in sich selbst zufriedener, starker Mensch - für ihn hat es wunderbar gepasst. :-) Bei uns sind sowohl in der Kita als auch im Hort männlicher Erzieher bei den Kindern, insbesondere den Jungen, sehr beliebt. Klar, der einen oder anderen Mutter geht es auch mal zu robust zu - aber ich denke, insgesamt profitieren die Kinder sehr wohl von männlichen Erziehern. Aus irgendeinem Grund komisch "beäugt" werden kann jeder... Warum will Dein Sohn denn Erzieher werden? Bzw. wie alt ist Dein Sohn denn jetzt - und wie konkret ist der Wunsch?


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Antwort auf Beitrag von lisi3

ich habe da mit dem horterzieher mal drüber gesprochen, bei uns gab es diesbezgl extra "weiterbildung" und/oder schulung, denn es ist wirklich nicht einfach. ein mann in einem typischen frauenberuf ist gern mal homosexuell angesehen, was in dann im spießerkopf zwar vor vermeintlichen übergriffen an mädchen "schützt" aber die türen bei den jungs wieder öffnet..... bitte nicht falsch verstehen, gell!!!! es ist eine gratwanderung, nicht einfach gerade für junge menschen.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Ich denke, die Frage der "Beäugung" wird sich in Zukunft in ihrer Bedeutung verringern. Im Hort meiner Tochter sind Schulabgänger als Jahrespraktikanten tätig, dabei auch Jungs. Einer, der ungeheuer beliebt bei allen Kindern war, ein echtes Naturtalent, ging dann zum Studium der Pädagogik hinfort. Nicht zur Erzieherausbildung... ein kluger Kopf. Der momentane Prakikant sieht permanent grummelig aus. Den kann man fast den Kindern nicht zumuten. Ich habe keinen Sohn, sehe aber auch das Problem der Finanzierung bei Jungs und Mädchen und würde deswegen beiden abraten.


lisi3

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Vielen Dank für deine Antworten. Genau, das sind auch Dinge, die zu bedenken sind. Als Mann muss man unter Umständen dreimal überlegen, ob man ein Kind auf den Schoss nimmt, oder ob man dann schon mit einem Bein im Gefängnis steht.


lisi3

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Antwort auf Beitrag von Leena

Bis er sich wirklich entscheiden muss, hat er noch drei Jahre. Wenn er dann (hoffentlich) Abitur hat, könnte er auch Sozialpädagogik oder Lehramt studieren.


lisi3

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Antwort auf Beitrag von lisi3

... oder natürlich auch etwas anderes. Aber die Arbeit mit Kindern scheint ihm zu liegen. Er würde am liebsten sofort weiterarbeiten und macht das auch laut Kindern und Eltern gut.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

bei uns würde ich für keine wesentliche veränderung in der beäugung die hand ins feuer legen, trotz einiger männl. praktikanten. die praktika sind ein muss von der schule aus, keine berufung.


Pamo

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Ist schon klar, dass das ein Muss ist. Trotzdem glaube ich, dass dadurch einige Jungs den Weg in die Erziehung finden werden. Und sei es nur weil alle anderen Türen zu sind. Und im Zeitablauf wird die Beäugung weniger.


wolke76

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Die Einrichtungen suchen händeringend nach Männern. Aber wenn keiner Erzieher werden will / soll, dann wird es beim Suchen bleiben. Klar, werden Männer "besonders begutachtet". Aber das liegt nicht unbedingt an der "Tatsache Mann" sondern einfach daran, dass es (noch) etwas besonderes, ungewohntes ist. Bei einer Frau als Straßenbauer stutzt man ja auch... Bei den Kindern sind Männer durchaus beliebt, v.a. Jungs freuen sich über männl. Bezugspersonen, weil diese auch mal dem "Draufgängertum" mancher Jungs entgegenkommen - also eben auch mal klettern, bolzen, hämmern usw. Frauen machen das sicher auch aber eben "anders" ;-) Also, wenn mein Sohn Freude dran hätte, dann würde ich ihn unterstützen. Es ist ein Beruf mit ZUkunft, definitiv!


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Da würde ich nicht viel drauf geben. KindGroß hat in der 11. Klasse FOS auch ein Praktikum im Kindergarten gemacht - und zwar richtig, ein halbes Jahr war sie jede 2. Woche dort, nicht so ein popliges Schülerpraktikum. Zuerst war es nur toll und der Berufswunsch stand fest (nein, ich war nicht begeistert, aus den erwähnten Geldscheffelgründen). Nach dem halben Jahr war es dann nicht mehr ganz so toll, aber Erzieherin kam noch in Frage (wobei die Tendenz dann auch eher zu "was mit Kindern, aber besser bezahlt und mit besseren Aufstiegschancen" ging). Nach weiteren 2 Jahren mit diversen Kleinjobs in der Kinderbetreuung (Ferienbetreuung, Babysitten - sowas in der Art) ist das Thema jetzt eindeutig vom Tisch. Wirtschaftsingenieur ist das derzeitige Ziel der Wahl. Die kleinen Kinder lieben die Praktikanten - und die Praktikanten finden es klasse, wenn sie von den Kindern angebetet werden und ständig einen Pulk Kinder um sich haben. Mit dem Beruf des Erziehers an sich hat das nicht so wahnsinnig viel zu tun. Ich kenne das aus diversen Perspektiven - als Mutter von Praktikanten-affinen Kindern, als Mutter einer Praktikantin, und als ehemalige semiprofessionelle Kinderbetreuerin bei diversen Trägern. Freu Dich, daß es ihm Spaß macht - fertig.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wolke76

...ist aber etwas anderes als bei einem männlichen erzieher. lese auch hf, da hat jemand prompt reagiert. so sands, die prinzessinnen. da helfen auch keine praktika......


Pamo

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vielleicht wenn Opa bei der Diakonie geschult wird?


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Pamo

so. und das bitte gesetzlich vorgeschrieben und um das ganze attraktiv zu machen, mindestlohn von 14 EUR/std - angefangen beim kinderpfleger. erziehungsarbeit (auuh außer haus!) braucht mehr anerkennung. auch bei uns sind die männer, die mal als praktikanten im KiGa da waren (vom sozialen zweig der FH) schneller wieder weg als man schauen kann und dann auch meist auf nimmerwiedersehen, die sind dann alle zu höherem berufen, leiten wohngruppen, arbeiten mit schwierigen kindern zusammen, gehen in die erziehungsberatung oder - wie unser nachbars-ältester-sohn - werden trotz hervorragender eignung und interesse an den kleinen menschen gastronom, da sie die belastung und die bezahlung im sozialen bereich absolut falsch beurteilt haben, vorher.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

wannst d'as zoist!!!??? ich waer ja auch für arzthelfer zb, friseure habe ich persönlich auch nur als chefs erlebt, weiß gar nicht, wo die dann anfangen, einen männl azubi habe ich noch nie gesehen.... irchendwie simma doch alle immer wieder mal angestempelt.... (und eine pilotin doch immer wiede zu ahhh und ohhh rufen verlocken läßt.....grad bei cöndörs erlebt....)


Mitglied inaktiv

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Der männliche Erzieher meiner Kinder, der besonders für die Jungs in der Kiga-Gruppe eine extrem wichtige Bezugsperson war, hat mal fast ein Verfahren an den Hals gekriegt, weil eine Mutter behauptete, er hätte ihren Sohn "angefasst" - später stellte sich heraus, dass das ganze auf einer tragischen Verdrehung der Tatsachen beruhte. Die Mutter war psychisch labil, der Junge war gerade bei diesem Erzieher sehr anhänglich, und dieser hatte mit der Mutter bereits mehrfach das Gespräch gesucht, weil ihm einige Dinge aufgefallen waren und hatte dabei auch anklingen lassen, dass er eine Familienhilfe für sinnvoll hielte. So ein Verdacht ist bei einem männlichen Erzieher tatsächlich leichter auf dem Tisch als bei Erzieherinnen, und er ist leider auch nicht so leicht zu entkräften...


DecafLofat

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die besten zwei friseure die ich je hatte, waren männer... ein türke, ein italiener, beide sowas von absolut NICHT schwul... und ich denke, das geld wäre da - für das kinderpflegepersonal 8damit meine ich alle - pflegerinnen, erzieher, leiterinnen...) der staat bezuschusst jetzt ja auch schon jeden einzelnen platz mit hunderten, tausenden von EURs gar.... und wieviele EURS an steuern werden irgedwo vergraben für subventionsprogamme die kein mensch braucht, was wird den landwirten in den arsch geblasen, was unnötig ist, betriebe zur grundversorgung sind großteils privatisiert und bekommen dennoch geschenke vom staat... es hat nur eben keiner interesse daran, da an der quanti- und qualität zu arbeiten, da es ja keine "wichtige" (vermeintlich...) aufgabe ist. wäre alles also eine frage der verteilung, interessen, lobbyarbeit macht für das pädagogische personal ja kaum einer.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Das klingt schön, aber ich glaube nicht dass der deutsche Steuerzahler bereit ist, auch nur einen einzigen Euro mehr für die Betreuung ihrer Kinder zuzuzahlen. Bei lächerlich niedrigen Gebühren wird doch schon geschrien wie am Spieß! Einfach so umverteilen ist nicht, auch wenn man sich das wünschen tät. Nein, erst wenn Männer in den Job gehen und einen angemessenen Lohn fordern, dann gibt es eine Chance dass es mit der gestiegenen Wertschätzung auch mehr Geld gibt.


lastunicorn

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Wäre doch auch egal... Ein Erzieher an unserem Kindergarten hat selber 3 Kinder und ist mit einer Pastorin verheiratet. Bei dem anderen Erzieher weiß ich nichts über seinen Familienstand und es interessiert mich - ehrlich gesagt - auch überhaupt nicht. Beide machen einen tollen Job - wie die Damen eben auch - und mehr erwarte ich nicht.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Ist doch egal, lastunicorn. Die homosexuellen Erzieher missbrauchen Jungs, die heterosexuellen Erzieher missbrauchen die Mädchen.


lastunicorn

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ich bin aber auch naiv!


Pamo

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

... was ich von meinen Großeltern lernte: Die homosexuellen, pädophilen Erzieher fixen die kleinen Jungs mit Schwulheit und Atheismus an.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das glaube ich auch, weil nämlich erst dann so unausrottbare, typisch weibliche Selbstsabotage-Aktionen wie oben ("Hauptsache, mein Job bringt mir Erfüllung, da muss ich doch kein Geld scheffeln!") Geschichte wären.


lastunicorn

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Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von lisi3

"dass man als Mann in einem Frauenberuf von den Erzieherinnen und Eltern der Kinder argwöhnisch "beäugt" wird" Das kann ich absolut nicht bestätigen. In der Kita meiner Tochter war ein richtig toller Erzieher, der nun zum Leidwesen aller Eltern in eine größere Einrichtung gewechselt hat, da er dort die Option hat, zur Leitung aufzusteigen und auch schon jetzt wegen der größeren Kinderzahl dort mehr Gehalt bekommt. Ich finde es schade, dass dieser Erzieher nicht mehr in unserer Kita arbeitet. Auch meine Tochter mochte ihn gerne.


Muts

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Das sage ich schon lang: Wenn wir eine Frauenquote für Führungspositionen brauchen, dann auch eine Männerquote für soziale Berufe. Grundschullehrer verdienen ja deutlich besser wie Erzieher, und doch sind da kaum Männer zu finden. Grade in unserer Zeit, wo Kinder immer öfter ohne männliches Vorbild zuhause aufwachsen, sind Männer im Kindergarten und der Schule wichtig. Aber, ob ich meinem Sohn dazu raten würde? So ein Praktikum ist zwar ein Einblick aber dort tagtäglich zu Arbeiten ist was anderes. Das muss man wirklich von Herzen wollen. LG Muts


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

.....denn ich habe mit einigen homosexuellen zusammengearbeitet, auch meine ausbildung gemacht und sogar meine kinder gerne überlassen. eindrucksvoll bewiesen, dass die leit bleed sind, hat es sich im hf. damit muß man leider immer und überall rechnen.


Maxikid

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Ich hätte nur Angst, dass eben von dummen Leuten meinem Kind irgend etwas unterstellt werd, z. B. das er kleine Kinder unsittlich anfasst oder so. Homosexuellitaet ist fuer meine Kinder etwas ganz normales, da es hier doch sehr offen gelebt wird. Zwar mehr weibliche Paare, aber eben alltag.Und es gibt viele männliche Grundschullehrer und Hortner. LG maxikid


Leena

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...und mich gegruselt. :-((( Manchmal tun mir "die Männer" richtig leid.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Leena

In HH hat sich ein 28 jähriger Scheimmlehrer das Leben genommen, vermutlich weil er einen kleinen Jungen falsch angefasst haben soll. LG maxikid


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Nein, weder meinem Sohn noch meiner Tochter. Natürlich finde/fand ich den EINEN (leider) Horterzieher, den meine Kinder jemals hatten, toll. Er war in jeglicher Hinsicht wertvoll. Aber das war ja nicht deine Frage. Letztendlich bestimme aber nicht ICH, sondern ganz andere Faktoren, zu welchem Beruf es bei meinen Kindern kommen wird. Wenn es aber noch andere Möglichkeiten gäbe, die meinen Kindern auch gefallen und für die sie die Voraussetzungen (schulisch sowie persönlich) mitbringen, dann würde ich bei diesem Beruf def. nicht Hurraa schreien. Das hat nichts mit meiner Wertschätzung für den Beruf zu tun(!!!), sondern mit den Begleitumständen (Gehalt, Aufstiegschancen usw).


iriselle

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Hallo, einer meiner Söhne (21) hat nach dem Fach-Abi die Erzieherausbildung angefangen und ist jetzt im Anerkennungsjahr. Er war im Rahmen der Ausbildung auch in einer Kita, ist jetzt aber in einer Wohngruppe für Jugendliche. Es macht ihm großen Spaß, und er hat vor in 1 oder 2 Jahren noch berufsbegleitend zu studieren. VG


luiesee

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Ja natürlich. Mein Sohn ist von Natur aus beliebt bei kleinen Kindern und er kann auch gut mit ihnen. Lg


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von luiesee

Ich behaupte, mit einem Vollzeit-Erzieher-Gehalt ist es schwierig eine Familie zu unterhalten. Ausbildungszeit und Verantwortung stehen NULL im Verhältnis zur Bezahlung. (Ich war einen zeitlang AG für 9 Erzieher, weiß was erwartet wird und was bezahlt wird. Und wir haben übertariflich bezahlt) Die meisten männlichen Erzieher, die mir begegnet sind waren Leiter einer größeren Kita oder strebten ein Zusatzstudium an. Einer machte noch Abi nach und studiert jetzt auf Lehramt an GS/HS. Es gab aber kaum welche. Wir hatten FSJler bzw. früher Zivis in der Kita um überhaupt Männer dort zu haben...


lastunicorn

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Antwort auf Beitrag von lisi3

dann kann ich ja wohl nichts dagegen haben. Mit seinen erst 8 Jahren zeichnet zwar eher eine mathematisch-technische Ausrichtung ab, aber das kann sich ja ändern. Unsere Tochter findet mit 5 Jahren die Arbeit der ErzieherInnen total toll und assistiert besonders gerne, wenn Kinder aus der Krippe in den Regelbetrieb wechseln. Sie findet aber auch den Arztberuf und Pharmazie toll... das wäre für ihren Bruder nichts. Aber wenn es so wäre... Beruf kommt von Berufung.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Wenn ich die Kampagnen für Männer in Kitas sehe wird mir schlecht. Da könnte man sich fragen, wie toll ein Beruf ist, für den Unsummen für Werbung ausgegeben werden. Beruf mit Zukunft? Kommt drauf an, wie man es definiert. Gesucht werden pädagogische Fachkräfte häufig. Wenn man allerdings Karriere machen will, ist man dort eindeutig falsch. Selbst der Leiter verdient nicht gerade gut. Viele ErzieherInnen haben bereits nach dem Anerkennungsjahr die Nase voll und arbeiten lieber ungelernt woanders. Kaum eine(r) arbeitet bis zur Rente im Beruf, da er aus gesundheitlichen Gründen aufhören muss.


lisi3

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Vielen Dank für alle Antworten und Meinungen! Es war sehr interessant eure Denkanstöße zu lesen. Auch die Diskussion im Aktuell Forum habe ich verfolgt. Ich lasse mich überraschen, ob mein Sohn in drei Jahren, wenn er mit der Schule fertig ist, immer noch Erzieher werden möchte. Bis dahin geht ja noch etwas Zeit ins Land.


lisi3

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Quatsch, im Rund ums Baby Forum meinte ich natürlich:-).


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Ein guter Freund von mir hat Erzieher gelernt,da er damit aber in einer deutschen Großstadt nicht mal ansatzweise eine Familie ernähren kann hat er nun angefangen grundschullehramt zu studieren. Natürlich ist das Wohlfühlen an erster stelle,aber wenn ich damit kaum leben kann bringt es leider auch nicht viel.


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Warum nicht. Herr vier würde auch gern. Das wird aber daran scheitern, dass er kein Instrument erlernen will. Einer unserer Söhne hatte einen Erzieher. Es gab viele Tränen bei allen Kindern, als dieser ging wegen weiteren Umzuges.


lisi3

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Wieso muss er ein Instrument erlernen, wenn er Erzieher werden will?


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von lisi3

"Wieso muss er ein Instrument erlernen, wenn er Erzieher werden will?" Das frag ich mich auch gerade. Sicher ist es schön, wenn ein Erzieher/Erzieherin z. B. Gitarre spielen kann, um mit den Kindern zu singen, aber das ist doch keine MUSS für die Ausbildung, oder? Hat sich das mittlerweile geändert?


philips

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Hallo , ein klares Ja ! Ein Nachbarjunge macht gerade seine Ausbildung zum Erzieher . War auch im zuge des Schulpraktikums zum 1.mal im örtlichen Kiga . Er liebt seinen Beruf und das merkt man auch in seiner ganzen Art . Im Kiga meines Sohnes sind auch in jeder Gruppe mindestens 1 männlicher Erzieher /+ FSJler . Ich finde es gut . lg


platschi

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Meinem Sohn würde ich es ganz sicher nicht empfehlen denn ich habe lange genug selbst als Erzieherin gearbeitet Aber aus Erfahrung weiss ich eben auch, wie wichtig männliche Bezugspersonen gerade im Kindergarten and in der Grundschule sind. Von daher - wenn ein Junge das wirklich möchte, dann sollte man ihn in diesem Wunsch auch bestärken.


Laufente123

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Antwort auf Beitrag von lisi3

Wenn man gerne und viel mit Kindern/Jugendlichen arbeiten will kann man doch in der Freizeit eine Pfadpfindergruppe oder Sportgruppe oder so leiten... Ich trenne Beruf und Freizeit. Der Beruf muss mich und meine Familie ernähren können. Spaß sollte er auch machen, aber erst einmal steht die Ernährung im Vordergrund. Und zudem kann es einem u.U. das Hobby versauen, wenn man es den ganzen Tag machen muss. Ja, wenn alle so denken würden, hätten wir Erziehermangel. Aber vielleicht würden dann auch die Löhne steigen? Servus Laufente