Mitglied inaktiv
Hallo, also wegen dem Suizid - Posting, da schrieb jemasnd, daß es die Person selber wäre, die wohl den Suizid planen würde. Also: errst das Kind vor den Zug werfen und dann sich selber töten?! Okay - nehmen wir mal an, dem wäre so! Was genau erwartet so eine Posterin dann? Wozu schickt sie einen Hilferuf dann in so eine anonyme Welt ab? Wo niemand da sein kann, niemand helfen kann .... Gesetz dem Fall, es ist wirklich so: was erwartet sie wirklich von uns? Wie genau sollte siw Hilfe aussehen? Und wenn niemand helfen kann - müssen wir dann ein schlechtes Gewissen haben und die Posterin lacht sich derweil schlapp ob ihrer Story? LG Jamu
Und was ist jetzt so schlimm, wenn sie sich schlapp lacht? Sie kennt mich nicht, so wie ich sie nicht kenne. Daher breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich darauf eingehe.
ich selber einige Stories anhand des Aufbaus weniger glaube bzw. bei einigen etwas Wahrheit dran sein könnte, aber mich dieses penetrante Aufmerksamkeitgesuche nervt. Da ziehe ich lieber die Augenbraue hoch und gebe die Infos (Ankündigung Suizid etc) einfach weiter. So handhaben wir das auch in einem anderen Forum. Wenn s stimmt, dann steht die Polizei o.ä. für deren Tür, wenn nicht, dann sollte sich so eine Person schämen bzw. wissen, daß auch im Netz andere jemanden vorbeischicken lassen zum Gucken. PPS: Manchmal hat man keinen/ist so verzweifelt usw..daß man im vermeintlich anonymen Netz einen Hilferuf setzt. Hier schmeißt man oft schon ein paar Kilos ab.
Weil sie niemanden anderen hat? Vielleicht weil sie wirklich aufmerksamkeit sucht die sie sonst nie bekommt? Vielleicht weil sie endlos verzweifelt ist? Vielleicht weil sie mit der gesamt Situation nicht zurecht kommt und die Sitaution alleine nicht mehr einschätzen kann? Es kann so viele Gründe dafür geben! Sie zu fragen wäre unsinnig da sie "wenn es denn so wäre" es nicht zugeben würde. Vielleicht ist sie einfach so verzweifelt das sie wirklich nicht ein und nicht aus weiß! Es kann aber auch sein, dass das Kind tatsächlich aus irgendeinem Grund der ihr vielleicht doch sehr wohl bekannt ist, einen Suizid vorhatte und sie sich jetzt erst recht als versagerin fühlt und dem ganzen nicht mehr Herr ist.....man weiß es nicht. Und genau aus diesem Grund würde ich es nicht ins lächerliche ziehen, da ihr sowie ich es nicht wissen und vielleicht würde dann diese lächerlichkeit noch mehr verletzten und sie dazu treiben?!?!?!?
es möglich ist, dass jemand todkrank ist, daraufhin das eigene kind aufgrund der belastung todessehnsüchte entwickelt und der todkranke keinen ausweg mehr sieht. entsprechende verwirrung bei allen beteiligten eingeschlossen. eben die schlinge, die sich immer enger zieht. um vorsichtig abzuchecken wie angehörige und polizei auf einen suizidversuch reagieren könnten in einem anonymen forum die freundin "vorschicken" (ist ja schon bei im bravo-alter usus). warum jemand einen hilferuf in die anonyme welt schickt? ich weiß es nicht. aber gegenfrage: warum nicht?
Einen ähnlichen Beitrag hat die selbe Schreiberin bei Christiane Schuster 'reingestellt. Daher gehe ich auch eher davon aus, dass es sich um eine krankhafte Art des Aufmerksamkeitsdefizits handelt. LG, AyLe
für den Fall, dass es überhaupt noch um diesen konkreten Fall geht und nicht, wie die Beiträge erahnen lassen, um den Austausch der persönlichen moralischen Grundwerte.... LG, AyLe
Ich mische mich da eh nicht ein. Meine Meinung ist folgende. Falls ein Mensch wirklich den Willen und Wunsch hat sich umzubringen, dann soll und darf er das auch machen. Fertig! Man hat im Leben schon so viele Zwänge, Vorschriften und Pflichten. Überall gibt es Gesetze, Regelungen. Über das eigene Leben sollte man dann doch noch selbst entscheiden können. Schließlich hat uns ja keiner gefragt, ob wir auf diese Welt wollten... Wenn jemand sein Leben wirklich nicht als lebenswert empfindet, dann ist das seine ureigenste Entscheidung es zu beenden. Lg reni
wer sich umbringt, sieht doch i.d.r. keinen ausweg mehr. das heißt aber doch nicht, dass wirklich keiner da ist sondern dass der-oder diejenige ihn im moment nicht sieht. da ist es wohl hilfreicher, demjenigen zu helfen, neue wege zu sehen statt ihm gleich den suizidalen freibrief auszustellen. extremsituationen wie unheilbar krank etc. gibt es immer; übrigens ist es so, dass viele menschen, die schwerkrank sind und sterben wollen das auf einmal nicht mehr wollen, wenn sie eine ordentliche palliativmedizin bekommen, die ihnen ein schmerzfreies und würdiges lebensende ermöglicht! ps: wieviele "ich will nicht mehr leben" sind eigentlich ein "ich will SO nicht mehr leben" ??
ein Depressiver ist ebenso krank wie ein Krebskranker.Beide sind KRANK. Du Reni, dann wär ich doch dafür beide sterben zu lassen *ironieoff*.
mit reni einer meinung. dem ist wenig hinzuzufügen. bin ja oft mutter teresa, aber in dem fall....neeeee....
du meinst, wer sich umbringen will den soll man sang- und klanglos machen lassen?
das Problem damit haben ja die anderen, nicht der, der sich umbringt, der will das ja. Vom "geborenwerden" hält den menschen ja auch keiner ab, warum also vom Sterben. Das Thema kann man noch weit führen...was die Intensiv medizin betrifft, aber das ist ein anderes Thema. Warum ist denn Sterbehilfe verboten? Die menschheit hat einfach ein Problem mit dem Sterben, bzw mit dem "gehen lassen". In vielen Kulturen ist das anders. Aber v.a. in der christlichen Welt gilt Selbstmord ja auch als tödsünde..vielleicht deswegen???? Lg reni
Echt interessant. Solange es einen selbst nicht betrifft oder die eigenen Lieben, sollen sich Leute doch das Leben nehmen. Ihre Entscheidung. Schlimm find ich das. Hoffentlich ist Euer Kind nicht mal in so einer Situation und kotzt sich bei anderen aus, die KEINE Unterstuetzung bieten, nur die eiskalte Schulter.
was heißt sang-und klanglos machen lassen??? ein mensch, der wirklich lebensmüde ist, der bringt sich um, da kannst du dich auf den kopf stellen... ich würde meiner freundin/freund die polizei schicken, ja, aber selbst dorthinrasen??? da müssen profis ran. das bin ich nicht. und ich belaste mich nicht mit versäumnisgefühlen. hab ich hinter mir. habe berichtet.
ich habe dir lange und ausführlichst auf deine frage bzgl der eigenen kinder geantwortet, jetzt kommst scho wieder mit deinem schmarrn daher!!! laß mich zufrieden, wenn du mich nicht leiden kannst, ich kommentiere dein kindergeburtstagsgeschmarre auch nicht!!!
"der will das ja" -- ja genau, IN DIESEM MOMENT will er das (weil er keine lösung SIEHT). noch nie im affekt fast etwas getan wovon dich jemand abgehalten hat und worüber du dann froh warst? das, was du hier als gehenlassenkönnen bezeichnest kommt bei mir eher wie eine gleichgültigkeit rüber. wenn ich jemanden kenne der sich umbringen will werde ich mit sicherheit einschreiten und helfen. und zwar dahingehend, dass ich ihm hilfe vermittele bzw. in die psychiatrie bringe. persönlich aufreiben werde ich mich nicht das bringt niemandem was und ich habe mich einmal in sowas reinziehen lassen, das reicht mir. aber, ich würde helfen. du stellst ein nichtgehenlassenkönnen in den raum. ich stelle die angst vor dem nahkontakt mit menschlichen abgründen in den raum.
Hi! Ich kenn Dich nicht, deswegen weiss ich nicht, ob ich Dich mag oder nicht. Es geht mir nur darum, was hier diskutiert wird, was Du und auch andere ueber das Thema schreiben. Nur da gehe ich drauf ein, das ist meine Meinung. Hier geht es um einen Austausch und eventuell auch mal darum, sein Denken zu ueberdenken. Lieben Gruss Claudi
und besunders "iwtzig" fand ich in der Neuro den 30 Jährigen, der seinen Kopfschuss überlebte und seitdem wie ein Kleinkind leben muß. Natürlich, man sollte sie machen lassen! So eine Einstellung führt im Übrigen dazu, dass es immer mehr werden und suizidal wird man übrigens nicht, weil die Gesellschaft so fürsorglich ist.... Wenn jemand suizidal wird, ist das nur das Ende eines Leidensweges, bei dem auch vorher solche Einstellungen von "mir doch wurscht was mit dem ist" an der Tagesordnung waren. Tja nun, hauptsache der eigene Arsch ist gut gebettet.
unabhängig von den aussagen deines postings: wenn ich das beispiel mit dem 30jährigen lesen, denke ich zuallererst, daß ich ihm gewünscht hätte, er hätte den suizid NICHT überlebt! natürlich wäre es noch besser, es wäre gar nicht erst so weit gekommen, aber das leben, das er jetzt hat, ist keines. claudi
Hi! Ich finde Deine Ideen zu dem Thema sehr gut. Bin froh, dass es Menschen gibt, die nicht nur an sich und die Familie/Freunde denken, sondern auch an anonyme Menschen, die einfach leiden wie sonstwas. Gruss Claudi
das klingt aber gleich schon etwas anders! ja, wer will, wer wirklich und langfristig will, der schafft es, sich umzubringen. da hab ich auch erfahrungswert; genauso wie bei einem teeny, wo es eine affekthandlung war. ich teile deine meinung, polizei holen und professionelle hilfe ranholen. und, sich selbst emotional nicht reinzuhängen. aber das ist etwas ganz anderes als diese "lass doch machen"- haltung, die hier einige an den tag legen.
du drehst dein fahnderl nach dem wind, es ist eine wahre freude!!! überdenke das mal. gestern noch die "auchkeinmitleidfront" wie ich und heute wieder anders. im übrigen werde ich jetzt noch frau usa antworten, also verschieß dein pulver nicht, denn ich antworte nicht mehr, ich gehe jetzt ins bett.
und dazu war es ein sehr hübscher Mann... In dem Fall sicher richtig, wäre es besser gewesen. Noch besser wäre die richtige Hilfe, vor dem SMV.
HÄ? Was hat das jetzt mit Mitleid zu tun? Muß ich mal wieder nicht verstehen. Wenn ich unter Mitleid leiden würde, könnte ich den Job nicht machen, glaub mir.
Hi! Genauso sehe ich das auch. Natuerlich muss man nicht irgendwo unbedingt selbst hinrasen, Polizei einschalten ist vollkommen OK. Aber eben nicht, wie Du schon sagtest, diese Gleichgueltigkeit oder das Pseudowissen: ich kann eh nicht helfen. Gruss Claudi
weißt du da mehr? gab es anzeichen? es gibt genügend suizide, die nicht angekündigt werden. das umfeld bemerkt evtl. eine persönlichkeitsveränderung. aber nicht jeder hat die antennen, sofort einen möglichen suizid zu vermuten. helfen ja. aber bitte nicht so tun, als ob man die welt retten könnte. claudi
Darf ich neugierig fragen, was Du beruflich machst?
wie schon erwähnt, lang und breit habe ich mich erklärt. was zb engel-der-zeit macht ist mir sowas von jacke, denn wie du mich nicht kennst, kenne ich sie nicht. ich fühle mich nicht befleißigt fremde menschen zu retten, ich kann raten, meine meinung äußern, einem freund/freundin die polizei schicken und damit hat es sich. es tut mir aber keiner leid, der sich umbringt, denn er ist mündig und kann über sein leben selbst entscheiden.
ich habe schon so viele menschen sterben sehen...nein, das ist keine Angst vor menschlichen Abgründen. Es ist die bevormundung die ich nicht in Ordnung finde. Wenn du den Menschen davon abhältst, dann gibt es 2 Möglichkeiten, entweder er wird in die psychiatrie verfrachtet, und bekommt sein leben wieder auf die reihe und lebt weiter und ist glücklich, oder 2. Möglichkeit, ist unglücklich, oder dritte Möglichkeit, er versucht es danach noch einmal. Bringt er sich doch um, hat er es wohl wirklich gewollt, lebt er unglücklich weiter, ist ihm auch nicht geholfen. lebt er glücklich weiter...schön. Aber, wenn du ihn einfach machen läßt, wird er es nie bedauern können...er ist ja tot...also...Problem haben nur die anderen damit. Außerdem finde ich, dass zuviel vom menschen heute verlangt wird. jeder muss stark sein, jeder muss sich durchkämpfen, alles aushalten . Warum denn???? Bei Menschen mit elendiglichen Schmerzen gibt es ja oft Verständnis.... Aber dass menschen auch seelisch unerträgliche Schmerzen haben können, das wird von vielen nicht bedacht. Stell dir vor.....eine Mutter verliert ihren Mann und ihre 2 Kinder bei einem Autounfall. Sie will sich umbringen. Läßt du sie? Ich sofort, würde ihr noch den strick bringen. Glaubst du, dass diese frau jemals wieder ohne Schmerzen leben kann...auch nur einen tag ihres lebens???? Und so geht es vielen... Lg reni
daß ihr das nicht begreift????
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
von jemanden der keinen Ausweg sieht un der unschlüßig ist ob es das richtige ist was er versucht zu entscheiden! Blöder vergleich aber wenn jemand fragt "was ist mit dem und dem KiWa" oder "wer kann mir sagen welches Auto gut ist" ist ein ähnlicher Fall. Man hat es im Kopf und bittet um Hilfe, um eine ENTSCHEIDUNGSHILFE!
eben. claudi
Nein, weiß ich nicht. Das war ja die Neurologie zur Behandlung bzw. der Versuch irgendetwas wieder aus dem Hirn zu holen, leider vergeblich. Vorgeschichte kann ich nicht mehr sagen (schon wegen der Scheigepflicht). Generell kann man es wirklich nicht immer wissen, wer es letztendlich tut. Wir hatten schon welche, die mit einem Lächeln im Gesicht entlassen wurden (vorher schwer depressiv und suizidal) und sich am gleichen Tag erhängten und wir hatten jene, die es immer und immer wieder halbherzig versuchten um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. Irgendwann waren auch die halbherzigen Pulsaderschnitte zu tief..... Man steckt nicht drinnen und wenn so etws passiert, sollte man sich auch keine Vorwürfe machen (mach ich auch nicht). ABER man sollte niemals den Betroffenen seine eigene wurschtige Einstellung zur Problematik signalisieren.
aber was ist mit denen, die NICHT ankündigen???? claudi
Natürlich kann man helfen, wie gesagt es ist ein Hilferuf gewesen und "noch" keine beschlossene Sache! Wenn es dir mal hundeelend geht rufst du auch deine Freundin an und berichtest ihr dein Leiden! Sie kann auch nicht rückgängig machen was dir wiederfahren ist aber sie wird versuchen dich aufzumuntern wieder das schöne im Leben zu sehen! Genauso ist es hier auch!
wer also einen schicksalsschlag erleidet, dem reichst du auch noch den strick?? ja, von den menschen wird heutzutage zuviel abverlangt, vor allem an emotionaler und menschlicher selbstverleugnung. aber stattdessen zu sagen, jup, bringt euch ruhig um könnte man ja mal versuchen, sein scherflein dazu beizutragen, im ganz persönlichen umfeld das leben für alle lebenswerter zu gestalten. wenn jemand psychische schmerzen hat ihm lieber beim suizid helfen als (auf professioneller ebene) dabei, diese schmerzen zu ÜBERWINDEN?? suizid zu fördern, um gegen bevormundung zu protestieren finde ich nun den gänzlich falschen weg.
ach ja??? und wie lange währt die hilfe??? was noch zu beweisen wäre: war es überhaupt ernst gemeint??? claudia, es ist mühsam. ich habe auch meine erfahrungen....deswegen sage ich: nein. ich bin froh, wenn alle menschen in meinem persönlichen umfeld glücklich sind.
Die die nicht ankündigen haben vielleicht berreits abgeschlossen und wollen auch nicht davon überezugt werden das es sich lohnt zu Leben! Ich finde diese Spekulationen auch ganz schrecklich aus dem Grund weil man doch gar nicht weiß warum und wieso dieser Suizid angekündigt wurde! Hat der Freund sie verlassen, wurde der Job gekündigt, ist sie Krank gewesen? Das weiß man doch nicht!
Psychiatrie und einmal im Monat davon eben auf der Krisenintervention für eine Woche.
man kann hier nicht helfen oder generell nicht?
und sage, ich werde mich in 3 stunden umbringen. denn ich bin psychisch gesund. das thema ist viel zu kompakt....
Man weiß nicht wie lange die Hilfe andauern würde, aber es ist doch besser als gar nichts zu tun oder aber noch oben drauf zu hauen! Eben wir sind alle froh wenn es unseren lieben und nahestehenden gut geht! Aber was wen nicht? Auch den schwanz einziehen und Augen zu?
...hier in diesem Fall, gebe ich einstein Recht, man muss helfen. Ich erinner´mich z.B vor kurzem gehört zu haben, das es irgendwo(war es USA oder England) eine Stadt gibt, in der schon einige Teenies Selbstmord begangen haben, in kürzester Zeit hintereinander. Da zu sagen, ja mach mal ist der absolut falscheste Weg. Allerdings kann ich austherapierte Krebspatienten, die nur noch Schmerzen haben gut verstehen. Oder kann sich jemand an die Dame aus Frankreich erinnern, die einen äusserst agressiven Gesichtstumor hat, einen jahrelangen Leidensweg hinter sich hat und nun für das Recht kämpft zu sterben? Also hier, wie in allen Sachen, die Menschen betreffen, nicht pauschalisieren. LG Mad
Man weiß doch gar nicht warum der Versuch da war! Ich habe in meinem Jugendlichen darsein vor 35 Jahren auch bestimmt schonmal gesagt das ich keinen Sinn in meinem Leben sehe und nicht mehr will! Das war damals in bezug auf die erste Liebe, die Pubertät....jetzt im Nachhinein totaler quatsch, aber damals empfand ich es aussichtlos.
generell nicht und hier schon gar nicht. wir sind alles laien.... bei ernstgemeinten ankündigungen ist kein kraut gewachsen und adhs unterstütze ich nicht. hart aber herzlich, vielleicht weil erlebt und entfernt.
"ach ja??? und wie lange währt die hilfe???" Ich lag mit 9 mit ausgepumptem Magen auf der Internsivstation und meine Lebensretterin war meine Oma. Ohne sie haette ich es 100 % sofort wieder versucht. Das einzige, was mich davon abbrachte, war, was meine Omi gesagt hat: "Claudi, ich liebe Dich so sehr. Wenn Du stirbst, springe ich Dir sofort hinterher ins Grab!!!". Und ich bin jetzt 38. Also 29 Jahre. Es ist nicht gesagt, wem man helfen kann und wem nicht. Aber es zu versuchen kann nicht schaden. Es nicht zu versuchen, kann schaden. Lieben Gruss Claudi
zum letzten mal: meine freundin hat sich 1989 mit 21 umgebracht. sie wollte es so. wir waren nah dran. wir hätten nichts tun können. weder ich, noch die eltern, noch der freund, noch der ag, noch du.
Ich weiß schon was du meinst. Ich sehe es halt von einer anderen Seite aus. Die Polizei rufen reicht auch völlig aus. Ich würde selbst nie anders handeln und auch niemals selbst dort hin fahren. Aber Hilfe geben muß man, Polizei rufen ist auch Hilfe genug. In der Klinik ist es natürlich für mich anders, als im Privatleben. Da muß ich ran und glaub mir, es gab Situationen bei denen es wirkliche "Ernstmeiner" so durchziehen wollten, dass sie auch die, die sie davon abbringen wollten, auch mitgerissen hätten. Genau da ist mein Helfersyndrom dann auch erschöpft! In der Beziehung hast du recht. Gestern klang es bei dir aber so, als würde man das nicht ernst nehmen müssen.
das ist alles so eine sache. kleines beispiel, wegen dem anrufen: eine frühere freundin, psychiatrische diagnose, hatte sich die arme fies zerschnitten und stand ziemlich neben sich. sie hat mich angerufen, ich bin natürlich hingefahren und war mit der situation ziemlich überfordert, habe aber in dem moment nur funktioniert. die sorge, ob sie sich über nacht was antut hab ich mit mir rumgeschleppt, die unschönen bilder an ihren zustand, und die situation hat mir einfach angst gemacht. mit aufmuntern wie schön das leben doch eigentlich ist war da nix. und, und das ist für manche ja verwerflich so zu empfinden in einer notsituation, ich war tierisch wütend auf sie. ich weiß, dass ich heute in einer solchen situation mich emotional sofort distanzieren würde und den krankenwagen rufen. sie hat sich dann übrigens später umgebracht.
Ich sehe es auch so! Wenn engel-der-zeit für sich entschlossen hat hier um Hilfe und um Rat zu fragen, dann soll man es akzeptieren und versuchen zu helfen! Ein paar nette aufbauende Worte tun in solch einem Falle gut! Besonders weil man doch immer noch nicht weiß, ob es wirklich um ihre Freundin oder um sich selbst geht! Ich würde mich schämen, wenn ich erfahren würde das ein Hilferuf so missachtend behandelt würde und die Person sich was antut weil sie sich nicht ernst genommen fühlt! Mir würde es dann schlecht gehen!
Wenn jemand Hilfe möchte, kein Thema, bekommt er gerne. Wenn aber jemand den Willen hat zu sterben, dann hat er auch das recht dazu das selbst zu entscheiden. Was bringt es denn, die Polizei hinzuschicken? Der mensch DARF nicht! Wird weggesperrt, davon abgehalten! Wer hat das recht dazu über das leben eines anderen menschen zu entscheiden?????????????????? Würdet ihr euch umbringen??? Es gibt viele menschen in meinem leben, die mein leben lebenswert machen. Deshalb würde ich es nicht, egal aus welchem Grund. (Doch, einen gibt es...) Wenn ein mensch so weit ist, dass er sich umbringt, gibt es wohl niemenden, der ihm so viel bedeutet, dass er weiterlebt. Traurig, aber alltäglich! Lg reni
das alles zu hinterfragen würde wohl in der tat einer langen und sehr persönlichen diskussion bedürfen. das geht hier gar nicht. dennoch wage ich es mal ganz sachte zu bezweifeln, daß du mit 9 jahren herr deiner sinne warst und das ausmaß deines vorhabens zu erfassen. und ob du psychisch gesund warst undundund. das sprengt den rahmen... ich hock mich gern mit dir zusammen.
ernst nehmen kann man es sicher, aber sich nicht miteinbringen. das ist der punkt. verantwortung abgeben, an leute die annung haben, sonst dreht man durch, sollte der versuch gelingen....
eine 16jährige, die sich aus liebeskummer an ihrem schrank aufgeknüpft hat -- meinst du nicht, es wäre besser gewesen jemand hätte ihr geholfen ihre probleme in den griff zu bekommen?
Du solltest aber auch wissen, dass viele in der Situation eigentlich nicht entscheidungsfähig sind?! Manchmal wegen akuter Verzweiflung, manchmal unter Alkoholeinfluss, oder einfach auch wegen einer psychiatrisch behandelbaren Erkrankung. Genau wie bei einem Mord, gibt es auch hier hier verminderte "Schuldfähigkeit", also Ausnahmesituationen. Krebspatienten im Finalstadium meine ich nicht.
das ist ein springender punkt. johanna und einstein kommen sehr auf der beruflichen ebene rüber, wir anderen sind laien. es ist nunmal etwas anderes, sich beruflich mit einem selbstmordkandidat auseinanderzusetzen oder durch die private nähe emotional betroffen zu sein.
"ernst nehmen kann man es sicher, aber sich nicht miteinbringen. das ist der punkt. verantwortung abgeben, an leute die annung haben, sonst dreht man durch, sollte der versuch gelingen...." Das reicht doch auch vollkommen, Vallie! Kann verstehen, wenn man sich nicht weiter einbringen mag, aus welchen Gruenden auch immer.
ich rede doch nicht von 16 jährigen Kindern..... Dann ist das ein Mißverständniss. Erwachsene Menschen, mit Schicksalsschlägen..., Verlusten, Krankheiten usw... Keine Kinder oder Teenis... Die Spekulation ging doch um Engel-der-Zeit selber. Die ist erwachsen... Lg reni
Ich würde es privat nicht anders machen. Gerade bei Freunden kann man nicht ohnr Emotionen ran. Geht gar nicht.
Das tut mir leid, aber wir sind ja nicht emotional gebunden, wir sind ausenstehende! Ich habe mir in jungen Jahren auch einmal die Arme aufgeschnippelt, ich fühlte mich einsam, allein, hatte niemanden zum reden. Internet gab es zu der Zeit nicht und telefonieren konnte und durfte ich damals nie! So wirklich jemanden anvertrauen ging also nicht! Durch zufall hat es damals eine Lehrerin bemerkt und nahm mich zur Seite! Natürlich habe ich zunächst gelogen was die wunden an meinem Arm angingen und irgendwann konnte ich nicht mehr! Ich war im nachhinein sehr froh das sie mir den weg gezeigt hat sich bemühte und mir eine anlaufstelle war! Ich weiß nicht wie weit dies gegangen wäre wenn sie es nicht bemerkt hätte! Und auch jetzt kann und muss ich sagen, dass ich den Grund der meine Tat auslöste einfach nur schwachsinnig war aber zudem Zeitpunkt empfand ich es so! Ich vergleiche es mal mit dem typischen "ich schneide mir die Pulsadern" auf! Jeder der dies tut und von links nach rechts schneidet weiß im Grunde das nicht viel passieren "KANN" wenn man gefunden wird! Wer es wirklich zu 100% will schneidet sie sich von oben nach unten auf! Jeder der es wirklich will nimmt soviele Tabletten das ein Elefant in kürzester Zeit aus dem Leben scheidet....es gibt also sehr wohl unterschiede was dies anbelangt! Die 100% sichere Methode ohne jemanden davon zu erzählen oder die 50/50 Methode in der Hoffnung rechtzeitig gefunden zu werden! Natürlich gibt es leider auch die Sache, dass man denkt "es reicht nicht aus" und dann tut es das doch! Erst am Freitag wurde ein Junge aus dem BekanntenKreis beerdigt er war so alt wie meine Große und ging mit ihr in eine Klasse, er wollte sich nen Kick spritzen, er war bestimmt nicht beabsichtigt zu sterben aber genau das das tat er!
jemand erlebt seine situation so, dass er sie als unterträglich empfindet und den freitod vorzieht. ob das nun ein grund ist der von außen gesehen verständlich erscheint oder nicht ist doch letztlich egal. und ich bleibe dabei, es ist nicht so dass es keine auswege für diese menschen GIBT sondern dass sie sie oft nicht sehen, nicht sehen KÖNNEN aufgrund der AUSNAHMESITUATION und teilweisen affekthandlung. wenn es jemand mehrfach versucht, wenn therapien nichts nutzen, ja, dann kann ich es verstehen. wer wirklich will, der soll dürfen. aber er soll auch die chance bekommen, seine meinung zu revidieren.
ja, ich weiß was du meinst....aber wo zieht man denn die grenze? Das was ich ausdrücken will, ist einfach das, dass der mensch, der sich umbringt, und das auch macht und schafft, nie sagen kann: Hätte ichs doch nicht gemacht...(er ist ja tot) Er hat quasi keinen Schaden an seinem Selbstmord, er wird es nie bedauern, nie rückgängig machen wollen, er ist einfach nur tot. Und das Problem damit, haben nur die anderen, der mensch selber nicht mehr. Warum will man denn die menschen abhalten...aus Egoismus (sorry, wegen dem Ausdruck, ich kanns nicht anders erklären). Die anderen sind traurig, haben den Verlust, oder das schlechte gewissen... Ich denke, Menschen (erwachsene, im besitz ihrer geistigen kräfte), die niemanden um Hilfe bitten, niemanden mehr haben, den sie ins Vertrauen ziehn, niemanden haben, der es ihnen wert ist weiter zu leben (Kinder, Freunde..) der hat auch kein lebenswertes leben mehr, und mein vollstes Verständnis. Lg reni
ot
ein Argument mehr für Sterbehifen! Lg reni
ein argument für hospize, palliativmedizin, kürzere wartezeiten beim psychologen und mehr liebe unter den menschen!
Kinder und teenis sind aber noch nicht so weitsichtig wie Erwachsene, und sehen Situationen ganz anders. Wenn sich ein erwachsener umbringen will, weil sich Take That getrennt hat, dann werde ich ihn gewiss nicht abhalten. Ein 12 jähriges Mädchen natürlich schon. Lg reni
dass das gros der suizidalen menschen weitsichtig die eigene situion überblickt. eher eine übermäßige dauerpräsenz belastender gefühle. was ist denn mit den affekthandlungen?? findest du dass ein mensch im affekt zu kritischer distanz sich selbst gegenüber und zu weitreichenden blicken fähig ist?
ich müsste erst mal wissen, was du unter "Affekt" . Der Gesetzestext versteht unter Affekt eine Handlung, die unmittelbar auf eine andere folgt und durch emotionen gesteuert ist. Ich denke, es kommt auch auf das auslösende Ereignis an. Ist der mensch in einem Schockzustand, kann er sicherlich seine Entscheidung nicht bewußt entscheiden. Aber Affekt-Selbstmorde kann man zumeist eh nicht verhindern. Das sind die typischen Kopfschuss, Aufhängen im Wald und Überdosis-Morde, die auch nicht angekündigt werden. Lg reni
reni, ich würd ja gern noch weiterdiskutieren, aber ich muss ins bett, meine kontaktlinsen fallen schon gleich raus... guts nächtle, MF
wobei ich bei einem Patienten ohne weitere würdige Lebensprognose die Letzte wäre, die gegen Sterbehilfe ist. In allen anderen Punkten gebe ich Mama Frosch recht.
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