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Eltern- und Kindergeld - bin ich geldgierig?

Eltern- und Kindergeld - bin ich geldgierig?

Minadreizweieins

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Hallo Alle! Meine Situation, ich habe unser gemeinsamen Kind im September bekommen, arbeite nicht und mein Freund ist sozusagen der "Verdiener" für unsere Familie ich kümmere mich um die Kleine. Nun möchte er das Eltern und Kindergeld erhalten, bezeichnet es auch als sein Geld... Ich hingegen möchte auch fernab seines Einkommens, Geld für meine Wünsche und Bedürfnisse, eventuell Notsituationen zurücklegen, dementsprechend möchte ich Eltern- und Kindergeld. Er behauptet das mir das nicht zustünde..   Ich bin hin und her gerissen.. Brauche Meinungen..  


Minadreizweieins

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Ergänzend: Er bezahlt Miete Versicherung, Lebensmittel. Meine eigenen Ausgaben für Kleidung, Kosmetik, etc bezahle ich noch von meinem Ersparten um ihn nicht zu belasten.  


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

mhm, als eltern ist es nun mal so, dass beide für das leben mit  kind aufkommen müssen . er leistet  mehr als diesen/seinen teil, du möchtest aber deinen für dich behalten, schwierig , sehr schwierig. ich würde ihm das kindergeld überlassen und das elterngeld ( vn wie viel reden wir denn) behalten,was auch schon ein gewinn für dich ist, da alles andere ja bezahlt wird. wärst du alleinerziehend und bekämst von ihm unterhalt, würde das nie  die miete, versicherungen und das leben an sich abdecken


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Wieso leistet er denn mehr? Rechne doch mal aus, was allein ihre Kinderbetreuung wert ist, nur mit Mindestlohn...


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Or nee, nicht wieder das Aufrechnen der Hausfrauentätigkeiten. Das macht doch jede Mutter und das je nach Zeit , wenn sie zusätzlich arbeiten geht.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Ich sprach von Kinderbetreuung. Diese hat einen Wert. Würde sich die Mutter in Luft auflösen, müsste der Vater diesen Wert investieren, um sein Kind betreuen zu lassen. Darunter fällt natürlich auch die nächtliche Bereitschaft. Ansonsten: Was sollen "Hausfrauentätigkeiten" sein? 


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Aber wenn der Vater sich in Luft auflösen würde müsste sie von ihrem Elterngeld leben. Plus Kindergeld und Unterhaltsvorschuss.  LG 


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Lewanna

Angenommen, das Geld braucht sich in diesem Fall vollständig auf - dann ist sie aber genau so gestellt wie in der Partnerschaft. Während der Partner auf jeden Fall einen Vorteil hat. 


mandala67

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

in welchem jahrhundert bist du hängen geblieben? "die frau ist des mannes untertan" ?   wir sind bei 2025    


Caot

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Warum leistet der Mann mehr als seinen Teil?  Für meinen Mann war es glasklar(bei mir gab es noch nicht einmal Elterngeld), dass sein Einkommen unser Einkommen ist. Ganz egal ob ich nichts verdiente oder weniger oder mehr. Noch heute, 20 Jahre später, verdiene ich weniger, aber noch immer ist es unser.  Ich habe noch nie von meinem Mann gehört, dass er mehr leisten würde in unserer Familie. 


Trini

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Vorschlag: Du lässt dir Elterngeld und das halbe Kindergeld überweisen und zahlst von ALLEN Familienkosten die Hälfte. Ob das wohl reicht? Bei uns gab und gibt es seit 32 Jahren nur UNSER Geld, auch bei getrennten Konten.  Trini 


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Ich finde es schwierig zu beantworten.  Bei uns gab/gibt es kein mein und dein.  Alles kommt auf ein Konto und davon leben wir als Familie.  Wie war es denn vor dem Kind? Hast du da die Hälfte der Miete gezahlt? Wenn ja, ist es schon unfair, dass er die Miete ganz alleine zahlen soll.  LG 


Minadreizweieins

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Antwort auf Beitrag von Lewanna

Leben seit 1 1/2 Jahren zusammen und die Miete hat er bezahlt, freiwillig und in gemeinsamen Einverständnis (ich habe nie gesagt ich würde mich nicgt beteiligen)  Und mit dem Kind war für ihn die "Rollenaufteilung" innerhalb der Familie fürs erste klar (er verdient, ich macge care Arbeit) was im Grunde ja auch für mich in Ordnung ist.. Nun lebe ich aber für Freizeitmäßiges von meinem Geld seit welches ja auch ein Ende hat.


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Nochmal zum Verständnis.  Er zahlt seit 1 ½ Jahren die Miete alleine. Und jetzt wo du in Elternzeit bist sollst du dich an der Miete beteiligen?  Der Rest verstehe ich nicht. "... von meinem Geld seit welches ja auch ein Ende hat." ??? Sicher musst du von deinem Geld leben. Dafür ist Elterngeld ja da. Davon lebst du solange du kein Einkommen hast. Ob dein Freund dir noch Unterhalt zahlen muss hängt vom Einkommen ab. Dem Kind ist er zu Unterhalt verpflichtet. Vielleicht kann er das ja mit der Miete etc. verrechnen.  LG 


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Das Elterngeld bekommst ja du und nicht er. Du hast es ja beantragt. Und das Kindergeld könnt ihr teilen. Oder ihr eröffnet ein gemeinsames Konto auf das alle Einkünfte fließen und jeder bekommt denselben Betrag für seine Freizeit auf das jeweils eigene Konto.  Dir steht dein Elterngeld auf jeden Fall zu! Auf keinen Fall würde ich das Geld auf sein Konto überweisen lassen. Falls ihr euch trennt, ist alles weg, da ihr ja nicht verheiratet seid. Also entweder ein gemeinsames Konto, auf das beide Zugriff haben, oder getrennte Konten und steuerst etwas zum gemeinsamen Lebensunterhalt bei.


insel.omi

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Wenn du im September entbunden hast, bist du noch in Elternzeit bis zum 1. Geburtstag. Das wäre dann dein Einkommen. Das Kindergeld könntet ihr auf ein Konto für euer Kind überweisen um davon Anschaffungen für euer Kind zu machen. Am Lebensunterhalt solltest du dich vielleicht beteiligen. 


User-1751036869

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

  Lass dir beides auf dein Konto überweisen  wenn er wirklich alles für die Familie und auch für das Kind (Windeln, Kleidung, sonstige Ausstattung) bezahlt, dann kannst du ihm das Kindergeld weiterüberweisen und das Elterngeld behältst du  er kann sich zusätzlich den Kinderfreibetrag in die Lohnsteuerkarte eintragen lassen  das war jetzt ganz pauschal beantwortet, aber es hängt auch immer von der Gesamtsituation ab  aber du musst trotzdem überlegen, wie es weitergehen soll. Was kommt, wenn der Elterngeld Bezug ausläuft? Fängst du wieder an zu arbeiten? Falls es dauerhaft bzw. über mehrere Jahre hinweg so sein soll, dass er verdient und du zu Hause bleibst, musst du dringend vorher die finanzielle Situation klären  rechne ihm mal die Zeit vor, die du mit Haushalt und Kinderbetreuung verbringst, das muss er anerkennen  wieviel Geld wird er dir zur Verfügung stellen? Legt er Geld für deine Altersvorsorge an? Wird es ein gemeinsames Konto geben?    für mich wäre es nie in frage gekommen, finanziell abhängig zu sein und selbstverständlich habe ich auch selbst das Elterngeld bezogen, solange ich nicht arbeiten gegangen bin 


luna8

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

ganz ehrlich .... gerecht wäre:   Kindergeld fürs Kind Elterngeld ist deins der Rest ist seins und ihr teilt ALLES.   dh, du gehst auch wieder arbeiten und er passt zur Hälfte auf Kind auf.   schöne Familie sieht für mich anders aus, aber eh... wer bin ich.   alles Gute


Caot

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Das Elterngeld ist doch dein Einkommen. Das gehört auf dein Konto. Das Kindergeld muss auf das Konto von welchem gelebt wird. Habt Ihr denn nie gesprochen wie Geld mein/dein, nach Geburt aussieht? Wer was bekommt und wer/was bezahlt? Wir haben genau ein Konto. Einkommen Mann, Einkommen Frau und Kindergeld. Davon kaufe ich auch "meins", obwohl ich weniger verdiene. Bei uns gibt es kein mein/dein, nur unser.  Bei euch schlage ich eine prozentuale Verteilung aller Kosten im Verhältnis zu den Einnahmen vor. 


KielSprotte

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Kann man so pauschal nicht beantworten - zählt er denn wirklich ALLES an Ausgaben für die Familie?  Kindergeld- 250 Euro sind klar, aber von welcher EG Summe reden wir? 300 Euro Mindest- oder 1800 Euro Höchstsatz? Ich könnte ihn durchaus verstehen, wenn er zu wirklich 100% die Familie finanziert und du packst jeden Monat 2000 Euro auf die hohe Kante.  Modelle gibt's ja viele; bei uns kommt alles auf ein gemeinsames Konto und jeder nimmt, was er braucht. Viele befreundete Paare haben drei Konten: ein gemeinsames für die Lebenshaltungskosten und jeder sein "Taschengeldkonto", wieder andere haben die Zahlungen aufgeteilt, einer zahlt die Hausrate, Strom, Internet, Versicherungen, der andere Lebensmittel, Kleidung, Sportverein der Kinder......das muss letztendlich jedes Paar für sich entscheiden.  Aber deine Angaben sind zu dürftig für eine wirkliche Antwort bzw Meinung.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Kindergeld steht dem Kind zu in meinem Augen, Elterngeld dem der ein Einkommensausfall hat - in dem Fall Du. Wenn er das Kindergeld will muss er auch ALLES bezahlen fürs Kind moralisch gesehen. Was ich nie verstehe ist warum man sowas nicht abspricht ehe man Kinder bekommt, denn das sind ja essenzielle Fragen an denen Beziehungen auch zerbrechen können. Egal wer hier was sagt müsst Ihr Euch da einig sein. Elterngeld und Kindergeld habt Ihr doch schon ewig beantragt, welches Konto habt Ihr da denn angegeben ?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Von welchen Ausgaben für Dich reden wir eigentlich, wenn er ALLES zahlt, also Miete, Essen, Versicherungen , Windeln etc kann ja nicht so viel für Dicha nfallen, mal bei DM ne Creme - Freizeit mit kleinem Baby sollte eigentlich ja nichts kosten... Wer zahlt denn Dinge wie Handy, Strom, Versicherungen die Dich betreffen ( Lebensversicherung etc) - wenn er wirklich ALLEs zahlt würde ich auch sagen Kindergeld und EG aufs gemeinsame Konto falls Du da auch rankannst wenn Du was einkaufen gehen musst


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Hallo, die Sache hat ja eine rechtliche und eine partnerschaftliche Seite. Rechtlich gesehen gehört das Kindergeld und das Elterngeld beiden Elternteilen. Partnerschaftlich fair ist es aber, wenn dasjenige Elternteil das Geld überwiesen bekommt, das sich ums Kind kümmert und deshalb nicht oder nur in Teilzeit arbeiten kann, zumindest wenn man getrennte Konten hat. Das Kindergeld wird immer nur einem Elternteil gezahlt. Wenn die Mutter wegen der Kinderpflege nicht berufstätig ist, macht es Sinn, dass sie das Kindergeld beantragt und auch bekommt. Bei mir ist das auch so gewesen, als die Kinder klein waren. Auch nachdem ich wieder arbeiten gegangen bin, ging das Kindergeld weiterhin auf mein Konto, weil ich ja nur Teilzeit arbeiten konnte. Dasselbe gilt für das Elterngeld. Beide Gelder gehören also theoretisch zwar euch beiden. Wenn du aber beruflich zurücksteckst, um dich um euer Kind zu kümmern, ermöglichst du deinem Freund ja, dass er berufstätig sein kann. Er hat nur deshalb ein größeres Einkommen als du, weil du ihm den Rücken freihältst. Wenn er sich selbst um sein Kind kümmern müsste, könnte er nicht Vollzeit arbeiten. Deshalb finde ich es kein so gutes Zeichen, dass dein Freund seine Krallen nach dem Geld ausstreckt und am liebsten hätte, dass du ohne alles dastehst. Fairness, Liebe und eine Partnerschaft auf Augenhöhe gehen anders. Mach ihm klar, dass du keinen Urlaub hast gerade, sondern dich 24/7 um euer Kind und den Haushalt kümmerst. Ohne Bezahlung, ohne Feierabend, ohne Urlaubsanspruch, ohne alles. Und dass du ihm so ermöglichst, dass er selbst ein gutes Einkommen haben kann. Denn müsste er sich eine Haushaltshilfe nehmen, die sich um Wohnung und Kind kümmert, wäre das natürlich fein teuer, gell. Sei hier ruhig straight. Manche Männer glauben, die Frau hätte in der Elternzeit so eine Art Ferien. Aber in den ersten Lebensjahren des Kindes gibt es keinen einzigen Job auf der Welt, der kräftezehrender ist als der einer Mutter. Man muss ständig auch nachts aufstehen, hat niemals Feierabend, sitzt am Bett, wenn das Kind krank ist, geht kräftemäßig irgendwann fast immer ziemlich am Stock. Keine Zeit im Leben ist anstrengender als die ersten drei Lebensjahre eines Kindes. Und man bekommt nicht einen Cent dafür. Wie gesagt, trotzdem gehört dir nur die Hälfte der staatlichen Leistungen. Ich würde daher mit deinem Freund im Gespräch klären, dass du es fair fändest, wenn das Meist davon an dich ginge. LG


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Allerdings lese ich heraus dass er alles zahlt was Kind und Freundin angeht, also Essen und Miete, Strom etc.Theoretisch wenn sie das EG bekäme müsste sie sich hältig beteiligen - da besteht Gesprächsbedarf. Warum sollte EG beiden gehören, das ist die Zahlung die sie erhält weil wegen der Kindererziehung Ihr Lohn wegfällt. Oder würde der Lohn auch beiden gehören ? Das Geld bekommen aber davon nichts zahlen ist auch keine gerechte Lösung.


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Das Elterngeld gehört dem jenigen der keinen Lohn/Gehalt bekommt, weil er sich um das Baby kümmert.  Warum sollte das Elterngeld beiden gehören?  Das Kindergeld muss natürlich geteilt werden.  Wer dann was bezahlt muss dann natürlich geklärt werden.  LG 


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

warum müsst er sich eine haushaltshilfe nehmen? ich kenne keinen, der einer arbeit nachgeht und diese benötigen würde. und wenn es ihr "einkommen" ist, dann sollte sich sich davon auch an den finanzen beteiligen , die ihr gemeinsamer haushalt schluckt.


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

achso, vergessen: so wie du es beschreibst, klingt das leben mit kind recht düster, fast apokalyptisch;). klar ist es nicht immer toll und auch oft nervig aber ein kind ist nicht dauerkrank oder dauerwach und wenn man da einen lohn gegenrechnet, ist es besser man bleibt kinderlos. frag mal alleinerziehende und dann noch die , die on tp keinen unterhalt vom vater bekommen, wie sie das so rocken


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Genau.  So ein Modell würde mir nicht gefallen.  Klar habe ich mich um die Kinder gekümmert, während mein Partner arbeiten war. (Ich habe 12 Monate Elterngeld pro Kind bekommen)  Abends und am Wochenende haben wir uns gemeinsam gekümmert. Aufrechnen wer sich wann kümmert und wie das bezahlt würde, finde ich seltsam.  LG 


Caot

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Antwort auf Beitrag von Lewanna

Ich finde, dass das "aufrechnen" sehr wohl sinnvoll ist. Seltsam finde ich, wenn man es nicht macht.  Wir haben gerechnet. Im Prinzip werde ich von meinem Mann für mein einbringen im Haushalt, für das was ich hier erledige, entlohnt. Er bezahlt sogar meine private Rentenvorsorge. Also "aufrechnen" geht sehr wohl und ist in meinen Augen auch nötig. Wie oft liest man, dass sich ein Elternteil finanziell benachteiligt fühlt.


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ich verstehe was du meinst.  Mein Beitrag bezog sich auf Bonnie. Sie schrieb, dass die Frau sich 24/7 ums Kind kümmert Ohne Urlaub etc. Und dafür müsse die Frau ja bezahlt werden.  Wenn der Mann nur 8 Stunden pro Tag arbeitet geht.  Mein Mann hat sich nach Feierabend auch um die Kinder gekümmert. Sogar auch mal nachts.  Wie soll man das denn aufrechnen?  Muss ich ihm dann für jede Windel die er wechselt Geld geben? 


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Lewanna

Rechnen wird da sinnvoll wenn Frau langfristig beruflich der Kinder wegen zurücksteckt, alles andere finde ich albern wie eschrieben nachts aufstehen oder wer isst mehr Yoghurts. Abgesehen davon gibt es auch Familien in denen die Männer zurückstecken in Sachen Arbeit und Karriere, es ist nicht immer Frau. Am Ende muss es für die Familie passen, egal was Leute von aussen denken. ich weiss auch nicht ob ich anders denken würde wenn ich unverheiratet wäre und quasi im Falle der Fälle weder Witwenrente noch Versorgungsausgleich bekäme -


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

sehe ich ähnlich. immer dieses rückenfreigehalte, als ob man mit kind nicht arbeiten und haushalten könnte. schaffen auch männer ganz ohne frauen. genau wie es frauen ganz ohne männer schaffen, kinder großzuziehen. zur frage: ICH würde beides behalten, mich aber doch an lebensmitteln beteiligen aber auch für meinen luxus davon bestreiten. und das ganz ohne schlechtes gewissen. ich bin strenger mein- und deinverfechter!  


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Lewanna

Es geht nicht ums Aufrechnen, sondern darum, den Wert der Arbeit anzuerkennen, den in diesem Fall die Frau gerade leistet. Und von dieser Warte aus sollten dann die Finanzen der Familie geklärt werden. 


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Natürlich kann man mit Kind arbeiten, aber es ist ja doch wohl klar, dass das besser geht, wenn man keine hat, bzw. diese liebevoll und flexibel betreut sind. Ich arbeite jetzt vom Umfang her wesentlich mehr als damals mit Kindern und bin bei weitem nicht so geschlaucht wie damals, obwohl ich deutlich älter und auch gesundheitlich noch angeschlagen bin... 


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Gerade das nachts aufstehen bzw. geweckt werden finde ich überhaupt nicht albern. Würde das ein Partner übernommen haben, ich hätte den Boden geküsst, auf dem er wandelt. 


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

ach ich weiß nichtv, welchen wert meinst du denn genau? die meisten ab 30 haben dch einen haushalt, job und kind(er), so ist das leben und dazu gehören dann eben  auch gewisse tätigkeiten. wollen wir uns da alle gegenseitig beweihräuchern? man hat doch außerdem die wahl als frau. emfindet man es als belastung, mutter und daheim zu sein, dann kann man das auch sein lassen . eine weitere möglichkeit wäre, sie lässt sich den unterhat auszahlen und bestreitet alles allein fürs kind , sich selber und beteilligt sich hälftig an den haushaltskosten...und ist ihr die kinderbetreuung zu viel, dann kann sie, glaube ich, auch hälftig betreuungskosten von ihm fordern für die kita und geht wieder arbeiten


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Und wenn man recht unabhängig ist, hat man auch nicht dauernd das Bedürfnis "gelobt oder entlohnt " zu werden


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Dann wäre ich für die Option Unterhalt. Das sind dann drei Jahre letzter Nettoverdienst für die Betreuung plus Unterhalt fürs Kind, abzüglich halbes Kindergeld...


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Gewertschätzt ist das Wort, was du suchst. Und doch, dieses Bedürfnis habe ich.     


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Würde mich auch ansprechen, zumal sie ja dann nur hälftig Miete und Co zahlen muss. Als alleinerziehende zahlst du alles selber.  


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Würde mich auch ansprechen, zumal sie ja dann nur hälftig Miete und Co zahlen muss. Als alleinerziehende zahlst du alles selber. Fürs Kind kommt sie dann nat komplett alleine auf, auch für eigene Versicherungen,  Handy ect..... Aber perfekt eigentlich   denn es kann keiner dem anderen vorwerfen in irgendeinem Vorteil zu sein


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Damit dürfte aber doch klar sein, dass die von ihr geleistete Kinderbetreuung einen Wert hat? (Übrigens: alleinerziehend habe ich auf einem ziemlich hohen Schwierigkeitsgrad durchgespielt und gerade deshalb weiß ich um den Wert)


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Nein, ich meine gelobt und entlohnt, so wie es auch dasteht


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Petra28

ich denke, es geht schlicht und ergreifend ums geld, wie man was finanzieren kann und nicht um das was das beste für die kinder ist. der mann will halt nicht für alles überwiegend alleine aufkommen. kann ich verstehen, vor allem wissen wir nicht, wie es nach dem elterngeld weitergehen soll.   (mich schlaucht mein vz-job sehr und ich bin froh, dass ich 20 jahre meines arbeitslebens tz arbeiten konnte, verstehe aber den zusammenhang nicht so recht)


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Es ging hier um Wertschätzung in einer Partnerschaft. 


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Gemeint war Job + Kind (inklusive schlafloser Nächte), versus nur Job. Ich finde letzteres deutlich weniger anstrengend. Ansonsten: müssen die beiden unter sich ausmachen, aber ich finde immer noch, dass ihr Beitrag zum Familienkonstrukt sehr wertvoll ist und das auch in der Verteilung der Finanzen Berücksichtigung finden sollte.


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Die ist doch Grundvoraussetzung schon vor einem Kind. Wobei ich es eher als gegenseitigen Respekt bezeichnen würde. Wenn ich das Gefühl hätte, mein Partner muss dauernd würdigen was ich tue, ist das ein Problem was ich hätte und nicht das meines Partners, denn es deutet auf ein Defizit meines Selbstwertgefühls hin.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Man kann noch so ein gutes Selbstwertgefühl haben, wenn der andere die Leistung nicht wertschätzt, dann ist das ein Problem. Und manchmal sieht der Partner es ja einfach nur nicht. Mein Vater hat mal die Wäsche gemacht, als meine Mutter sich den Arm gebrochen hatte. Anschließend haben sie es immer zusammen gemacht, weil die Arbeit einfach wahnsinnig schwer war (das war noch vor einer Waschmaschine, mit Kessel im Waschhaus) und er hat die Leistung meiner Mutter mit ganz anderen Augen gesehen. 


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Wenn der Mann sonst nur auf der faulen Haut liegen würde , ok....aber gerade due Zeit, von der du sprichst, war für beide Geschlechter sicher sehr körperzehrend. Und ich höre immer nur das Wertschätzung der " Frauentätigkeiten", als würde der Mann es nicht verdient haben, gewertschätzt zu werden, seines Tagewerks wegen.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich lese ja raus dass er gerade echt ALLES zahlt von ihr, was ich zwar normal finde aber eben auch dass man dann die Gelder in einen Topf schüttet. Haben wir immer schon gemacht, Konto gemeinsam, jeder kann ran auch wenn es nur einer füllt - zu Zeiten meiner Kinder gabs kein Elterngeld - und wir waren eine Familie und keine Wohngemeinschaft. Rücken freihalten hat zwei Seiten, die Frau mag dem Mann zwar Karriere ermöglichen aber der Mann ermöglicht der Frau das Daheimbleiben. (wenn die zwei das so wollen)


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Ich sprach geschlechtsneutral von Wertschätzung der Kinderbetreuung, die selbstverständlich auch ein Mann übernehmen kann, deren Wert aber leicht verkannt wird, weil sie nicht offiziell entlohnt wird. Das Problem hat ja der arbeitende Partner erstmal nicht. (Wobei es auch hier Berufsgruppen gibt, die besser entlohnt werden sollten). 


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Der Partner möchte aber genau das nicht: alle einfließenden Gelder sollen ihm allein zur Verfügung stehen. 


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Aber ird man mehr geschätzt wenn man das Geld behält und ihm dann die Hälfte gibt. Schätzen ist keine Frage des Geldes oder des Dahersagens sondern des Fühlens. Mein Mann hat dies immer geschätzt - ich habe ohne zu fragen seinen Verdienst ausgegeben weil er eben auch meiner war - ein Team, eine Kasse. Wenn ich mir überlege was mich ausmacht ist das sicher nicht der Aktenberg der am Abend abgearbeitet ist,d as ist eher wenn wir als Familie am Tisch sitzen und zusammen essen, vor dem Fernseher das Programm ausdiskutieren oder was auch immer. Ich arbeite damit das Geld nicht ausgeht, sicher nicht weil ich mich da eher geschätzt fühlen würde. Für viele altbacken, aber wenn ich mal nicht mehr bin habe ich Kinder hinterlassen denen ich so gut es ging Werte hinterlassen habe und geprägt habe, meinen Job hat ein anderer dann übernommen und keiner denkt mehr an meinen Namen.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Petra28

wahrscheinlich weil es knapp wird/ist. vielleicht ist er auch geizig?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich lese das so dass er die einfliessenden Gelder will weil er eben ALLES bezahlt. Aber ich frage mich dennoch was sie selbst aktuell zahlt dass die Ersparnisse bald leer sind - entweder die sind so gering oder sie hat sehr teure Hobbys.


Caot

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

"Und wenn man recht unabhängig ist, hat man auch nicht dauernd das Bedürfnis "gelobt oder entlohnt " zu werden" Ich finde es schön, wenn meine Arbeit gewertschätzt wird. Und das sollte regelmäßig auch so kommuniziert werden. Auch im Job. Und auch wenn der Job "Carearbeit" heißt. Das das geht, beweist mein Mann. Sowohl physisch als auch psychisch. 


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Caot

dann hast du glück, die ap nicht.  ich wiederhole mich, vll ist das geld für ihn knapp oder er will einfach kein carearbeitgeber sein.  


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Nicht "sich geschätzt fühlen " sondern "die Arbeit wertschätzen". Du würdest den Aktienberg sicher nicht ohne Gehalt abarbeiten. Es geht natürlich nicht darum, sich von seinem Partner entlohnen zu lassen, sondern darum, dass beide den Wert der jeweiligen Leistung anerkennen und von diesem Punkt aus weitersprechen.     


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Da fällt mir gerade ein: meine Eltern hatten "ein Taschengeldmodell". Hundert Euro waren das, damit war mein Vater sehr zufrieden. Alles andere verwaltete meine Mama... Es war natürlich dennoch das Geld beider.  Hier hätte sie noch nicht einmal das und das Geld fließt auch komplett in seine Tasche. Von einem normalen Gehalt plus Elterngeld könnte ich gut sparen, wenn es um Miete, Versicherung und Lebensmittel für drei geht... Aber wir kennen ja die Details nicht.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Am besten wäre natürlich, mal alle Einnahmen und Kosten aufzulisten...


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Eben, wir kennen keine Details und wenn man ehrlich ist, in der Zeit in der er alleine Miete bezahlt hat da hat sie verdient und konnte auch Vermögen anhäufen welches sie gerade abbaut. Theoretisch sollte sie das Elterngeld nehmen und sich im Verhältnis an allem beteiligen, Miete, Nebenkosten, Essen etc. Für das Großziehen des Kindes bekommt man ja das Elterngeld, weil man in dem Jahr nichts verdient. Am Ende muss jeder die Lösung finden in dem die Familie glücklich ist, nur weil ich Du und andere andere Modelle leben muss es ja nicht für sie passen? Für uns damals hat es auch gepasst dass ich 17 Jahren zu Hause war - jeder einzelne bei uns hat aus dem Modell profitiert. Ich war dankbar dass mein Mann das Geld verdiente und ich mir da keine Gedanken machen musste, mein Mann war dankbar dass ich "die Kinder und den Haushalt im Griff hatte". Zeiten in denen es nur Halbtagskindergarten gab und keine Horte - dafür daheim warmes Mittagessen, Kinderturnen und Musikschule in die gefahren werden musste, ständig Therapietermine - Langeweile hatte ich nicht. Damals für die Kinder kein Wort wert - heute nach zT 30 Jahren höre ich das Danke oft dafür. Denn jetzt wissen sie es zu schätzen


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Wenn sie schlau ist, baut sie das "Vermögen" nicht ab, sondern investiert es. Dann braucht sie sich um die Altervorsorge keine Gedanken zu machen... Ansonsten bin ich persönlich ein gebranntes Kind, was Lebensmodelle angeht. Hinterher ist man ja immer klüger. 


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich empfinde diese emanzipierte Haushaltsführung schon recht schön....was meinst du, wie das unsere muslimischen Familien so händeln?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Da ist der Mann der Versorger (Miete, Lebensmittel etc. für Frau und Kinder), was die Frau verdient, gehört ihr allein. Und sie darf es natürlich auch anlegen, nur halt in nichts, was Zinsen abwirft...


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

dein ernst?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Das ist die gelebte Praxis in den mir bekannten muslimischen Familien. Natürlich gibt es auch unter Muslimen solche und solche, weswegen sich meine muslimische Exkollegin kurzerhand scheiden ließ, als ihr Mann "Anwandlungen" bekam... Sie ist wieder verheiratet und erwartet selbstverständlich, dass ihr Mann sie versorgt und sie sich mit ihrem Gehalt ihr Leben schöner machen kann. Ist das in den dir bekannten muslimischen Familien anders?


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Die gelebte Praxis? In deinem Umfeld? Schön wäre es, wäre es so!      


Ellert

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Wer darf denn entscheiden welches Lebensmodell richtig ist ?


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja genau....aber eine bestimmte Klientel denkt, dass sie es wüsste....so emanzengetreu


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Du weißt das natürlich besser, was mein Umfeld so betrifft. 


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Nein, um Gottes willen....ich  möchte da gar nicht mehr zu wissen 


Petra28

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Warum fragst du mich dann danach?


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Ich liebe solche Beiträge...  Sie kümmert sich um das gemeinsame Baby und lebt, von Essen und Dach über dem Kopf abgesehen, von ihre persönlichen Ersparnissen. Er bestreitet Miete, Versicherungen und Essen aus seinem Einkommen und hätte gern noch Eltern- und Kindergeld, wobei sämtliche Ersparnisse auf seinem Konto SEINS sind - sie sind schließlich nicht verheiratet, bei Trennung für sie keine Rentenansprüche aus seinem Einkommen und kein Zugewinn. Das ist emanzipiert und modern, aber schließlich wird sie nach dem Babyjahr wieder Vollzeit arbeiten (ODER? Ihre Ersparnisse sind ja wohl irgendwann weg). Ob es dann zu einer Neuaufteilung der ´Care-Arbeit` kommt, wer bei KiTa-Problemen oder Kindkrank einspringt, wird sich zeigen  Aber klar - einfach Danke sagen für Hütte und Futter, alleinerziehend wäre noch soviel schwieriger. Das Selbstbewusstsein der modernen, emanzipierten Frau zeigt sich nämlich darin, dass sie keine materiellen Bedürfnisse hat. Das unemanzipierte Hausputtel mit Haushaltsgeld & Taschengeld (oder Kontovollmacht), anteiligen Rentenansprüchen und Zugewinn kann da natürlich nur irritiert die Augenbrauen hochziehen.  Von wegen arbeiten mit Kindern und kein Problem - ich weiß nicht, wie oft ich hier gelesen habe, dass ´der AG ja wusste, dass er eine Mutter mit kleinen Kindern einstellt`, wenn es um fehlende Flexibilität und Terminprobleme ging. Bei Alleinerziehenden natürlich verschärft und gerngenommenes Thema in Politik und Medien. Details auf dem Weg in eine gerechtere, progressive Gesellschaft...  


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Als Arbeitgeber würde ich keinen Unterschied machen zwischen Müttern und Kinderlosen, ausser bei der Urlaubsvergabe, zwecks Ferien. Ich suche eine Arbeitskraft und wenn diese meint, sie könne nicht das abliefern was ich suche, wäre sie eben bei mir falsch. Ich selber habe auch noch nie erwartet,  irgendwo oder irgendwann eine Sonderbehandlung zu genießen weil ich Mutter oder Frau bin. Ansonsten wundert mich immer nur, dass das Thema Geld erst dann eine Rolle spielt, wenn man die Situation schon eine Weile lebt. Es sind 9 Monate Zeit um das abzuklären...


Caot

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Ich mache das als Arbeitgeberin sehr wohl Unterschiede. Ich kann Ausfall nämlich nicht anderweitig ausgleichen. Ich hatte mal eine Praktikantin, die mir wohl meine Skepsis ansah, als sie mir aufzählte, was sie zuhause alles hat. Sofort schob sie Oma und Opa als verlässlich hinterher. Auch der hießige kleine Frisör ist auf verlässlich angewiesen. Mütter gehen nur, wenn Oma und Opa oder eine Tagesmutter für "Kindkrank" vorhanden ist. Denn ein Ausfall wirft da alles durcheinander. Aber ich bin bei Dir, warum man das Finanzielle in Beziehungen nicht vorher abklärt. Das ist auch etwas, was ich nicht verstehe. Sobald man zusammen wohnen möchte, muss das besprochen werden. 


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Caot

Da hast du recht, Verlässlichkeit ist absolut wichtig im Job. Ich meinte es eher so, dass Mütter keine extra Sonderbehandlung bekämen oder mehr Verständnis, wenn es ums Absrbeiten des Jobs geht.


ak

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Deins und Seins... oh Mann, werft zusammen, und lebt zusammen von dem Geld. Wo ist da das Problem ? Manche machen es aber auch kompliziert....   


Trini

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Warum gibt es den Wunsch nach Gleichberechtigung nur bei den Rechten und nicht bei den Pflichten? Er arbeitet und bekommt dafür Gehalt,  sie betreut hauptsächlich das Kind und bekommt dafür Elterngeld. Das Kindergeld wird fürs Kind ausgegeben.  Von beiden Einkommen werden die gemeinsamen Kosten bestritten.  Ob zu gleichen Teilen oder nach Leistungsfähigkeit, darüber müsste man sich einigen. Trini 


Trini

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Antwort auf Beitrag von ak

Das ist offensichtlich für die jungen Menschen zu einfach 


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Daffy

ich liebe die antworten derer, die das glück eines gutverdienenden, großzügigen, hosiannasingenden (ehe)partners haben/hatten, vor allem wenn das schon ü20 jahre her ist  die ap hat das nicht, die zeiten haben sich geändert.  was macht man jetzt, wenn man ein geizhälschen erkoren hat, das einen noch nicht mal geheiratet hat?? irgendwie ist man ja doch abhängig, selbst wenn es sich ja um das "fleisch und blut des mannes" handelt, das sich ja nicht selbst betreuen kann? das emanzipierte puttel hat drei möglichkeiten: sie tauscht den mann (oder macht ihm klar, dass sie doch nicht so emanzipiert ist und sie gerne u.a. seine unterhosen wäscht, wenn er sie entsprechend dafür entlohnt-und das nicht nur mit hosianna singen) sie arbeitet wieder und beteiligt sich an den festen kosten sie lässt sich in die hängematte fallen  


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

jeder hat eigene Lebenserfahrungen und zieht daraus Folgerungen. Heutzutage läuft es eben anders als vor 40 Jahren wo man erst mal heiratete, Rücklagen bildete von denen man leben musste weil es zT keine Kinderkrippen gab früh fremdbetreuen zu lassen oder die Kindergärten Mittagspausen in denen Kinder geholt werden mussten. Ich würde sicher nicht heiraten um abgesichert zu sein,  das geht auch anders. Aber das sollte man klären ehe man Kinder in die Welt setzt. Ich fände es auch höchst albern nur meine eigene Wäsche zu waschen oder den Pudding zu esse den ich bezahlt habe. Kein Geld zu haben würde mir aber auch nicht in den Sinn kommen - allerdings auch nicht zu sagen Kindergeld und Elterngeld geht an mich, Erzeuger zahl aber biette alle Miete, Nebenkosten, Lebensmittel, Urlaube etc Und genau das lese ich hier raus vom vorliegenden Fall, er zahlt alles und möchte nun auch das Elterngeld auf dem Konto haben. Ich wäre übrigens auch schon raus beim Thema Nachnamen:Ohne Trauschein hätte mein Kind imemr meinen Nachnamen gehabt nicht wie es heute so modern ist den des Vaters weil vielleicht irgendwann mal doch eine Hochzeit kommt.


grundgütiger

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

vor 20 jahren? also die heutigen, also inzwischen,  bösen weißen männer? die haben das besser gerockt? bei deinen drei varianten , würde ich option 2 wählen. nicht weil arbeiten so toll ist aber es ist toll , eigenständig - und nicht auf das hosianna angweiesen zu sein , um sich gewertschätzt!!! zu fühlen


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Irgendwie glaube ich, Sue, dass wir beide zu den letzten Dinos gehören, die die Brut finanziell autonom aufgezogen haben.  Hätte ich auf das gemeinsame Konto gesetzt, wäre ich wohl die gewesen, die eingezahlt, und er, der fröhlich ausgegeben hätte. Und das bei voller Carearbeit meinerseits. Er nur, wenn er sich mental dazu in der Lage gefühlt hat. Einer der Gründe warum ich "Kind Nummer 3" frühzeitig abgesprengt habe und keine Sekunde nachdenken musste, wie ich die verkleinerte Familie ohne Bonusverdiener erhalten kann. Dafür hab ich halt auch kein Haus, sondern mobile Rücklagen ohne Verbindlichkeiten.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von grundgütiger

Nachdem ich es jetzt mind. 3x gelesen habe kann ich mein Grammatikschwein nicht mehr bändigen. Bitte es heißt "wertGEschätzt" und nicht "gewertschätzt".  


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

ich habe schon xmal zu einer antwort angesetzt, aber ich komme zu keinem ergebnis. kann nur sagen, ich habe es für mich richtig gemacht, aber im nächsten leben würde ich es anders machen, bzw meinen schrätzchen raten, dass sie es anders machen, woaßt wie i moan?


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Trini

> Warum gibt es den Wunsch nach Gleichberechtigung nur bei den Rechten und nicht bei den Pflichten?  Weil die Forderung nach Gleichstellung (um Gleichheit vor dem Gesetz geht es ja schon lange nicht mehr) letztendlich den Wünschen der meisten Frauen nicht entspricht? Aber der Hammer kommt dann eben mit dem ersten Kind, nachdem frau vorher brav verinnerlicht hat, dass man alles partnerschaftlich aufteilt, sie ansonsten tough und emanzipiert ist und im Zweifel Dank einer guten Ausbildung auch alles alleine wuppen können soll. Das neuste Schwein im Dorf ist ´mental load` der ´Care Arbeit` - dass im Denken der Frauen Familienbelange einen größeren Raum einnehmen, auch wenn der Vater sich partnerschaftlich einbringt (im Hochsommer kommen dann die Berichte von im Auto vergessenen Kindern, weil Papa gedanklich schon auf Arbeit war...). Jedenfalls muss das gesellschaftlich angegangen werden, Männer und Frauen sollen einfach anders denken. Totalitärer und realitätsferner geht es wohl kaum.  Und Mütter, die sich einerseits immer für total emanzipiert hielten, andererseits aber doch gern die ´Care Arbeit` für das Baby (!) übernehmen wollen, müssen halt von ihren Ersparnissen leben, mit hämischen Kommentaren einerseits und im vorliegenden Fall auch ohne die Absicherung der traditionellen Ehe andererseits.  


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

> die zeiten haben sich geändert.  An dem Ast wurde lange gesägt - aber der dezente Hinweis, das die progressiven Entwicklungen der letzten Jahrzehnte für die meisten Frauen nachteilig waren, schadet doch nicht  Und die AP hat durchaus die Wahl, ob sie sich auf den angebotenen Deal einlässt - im Moment gehen Eltern- und Kindergeld auf ihr Konto, der Nicht-Ehemann hätte es halt gern anders. Wie die finanzielle Situation ist, ob er selber z. Zt. auch aus seinen Ersparnissen zuschießt oder nur sie irgendwann blank dasteht, geht aus der Frage nicht hervor.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Natürlich hat sie die Wahl, allerdings sollte sie sich wenn sie das Geld behält auch an den Ausgaben beteiligen. Denn entweder oder, nur die Rosinen rauspicken geht nicht in meiner Welt.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ich hätte es gerne anders (gehabt). AE war jetzt nicht mein Lebensplan. Aber an den Parametern (autonome finanzielle Eigenversorgungsmöglichkeit samt Kind) würde ich trotzdem nichts ändern. Lediglich "Augen viel weiter auf beim Fischekauf", das würde ich machen. Damit die finanzielle Autonomie ohne Bonusverdiener reine Theorie bleibt. Kinder hätte ich immer haben wollen, und ich hätte auch gerne Enkelkinder, aber das liegt nicht in meiner Macht. Bei mir blieb übrigens beides auf meinem Konto, sonst hätte zeitweise keiner die Miete gezahlt. Aber das Problem scheint die AP ja nicht zu haben.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Daffy

*Und die AP hat durchaus die Wahl, ob sie sich auf den angebotenen Deal einlässt - im Moment gehen Eltern- und Kindergeld auf ihr Konto* das würde ich auch unter allen umständen so lassen, aber was ist nach elterngeld, wenn der mann jetzt schon so zickig ist? ich weiß, was du meinst und ja, die entwicklung ist für viele frauen nachteilig, aber was kann man tun?


Caot

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

"........aber was ist nach elterngeld, wenn der mann jetzt schon so zickig ist? " Sie arrangiert sich mit den Gegebenheiten oder geht ihr Leben selber an. Sie geht wieder arbeiten. Jetzt hat sie noch ein Jahr Zeit sich um die Kinderbetreuung zu kümmern. Dabei könnte auch ein Gespräch mit dem Arbeitgeber helfen. Ich hab das z.B. gemacht. Parallel dazu habe ich mich um Kiga/Kita plus Tagesmutter gekümmert.  Wie so oft, ist da selbst die Frau.


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Caot

ich bin davon ausgegangen, dass arbeiten und kinder haben weder gut noch gewollt ist, aber dass eine junge frau schon auch noch über ein paar taler für sich verfügen möchte. in fremde hände wollte ich meine kinder nach einem jahr auch nicht geben, übrigens.  


Caot

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Die Fremdbetreuung meiner Kinder was das Beste was mir passieren konnte. Noch heute verbindet uns eine freundschaftliche Beziehung zur ehemaligen Tagesmutter. Diese begleitete meine Kinder dann bis zum Abitur.  Einen Tod wird man immer sterben müssen. 


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Caot

Mir war meine mama als betreuung bis zum kindergarten das beste und bei kind2 der papa. Abiturbegleitung gab es eher weniger. Wir schweifen ab. Es ging ums geldverdienen, wenn man knausi erwählt hat oder einen normalverdiener.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

>  ich weiß, was du meinst und ja, die entwicklung ist für viele frauen nachteilig, aber was kann man tun? Oh? Nachteilig? Wo der gesellschaftliche Fortschritt doch gerade Fahrt aufnimmt?   Wenn ich es richtig verstehe, bekommen die Mädchen vermittelt, dass finanzielle Unabhängigkeit wichtig ist, dagegen Trauschein und Kinder weniger - wahre Liebe braucht keinen Trauschein und wenn schon Kinder, dann gefälligst neben der Berufstätigkeit ("... immer dieses rückenfreigehalte, als ob man mit kind nicht arbeiten und haushalten könnte"). Kinderkriegen unter patriarchalen Bedingungen und in Zeiten der Klimakatastophe ist eine sehr, sehr zweifelhafte Sache. Normalverdiener geht gar nicht (Warum nicht? Muss man in München leben?), andererseits sollen die Mädchen sich Zeit lassen und wenn sie an die 35 schrammt, macht das gar nichts bzw. zeigt nur, dass frau heutzutage keine Kompromisse mehr eingehen muss (die Scheidungszahlen zeigen das natürlich auch); außerdem gibt es egg-freezing (und Bauer-sucht-Frau). Charakter und Prinzipien sind bei der Partnerwahl reine Glückssache - alles andere wäre berechnend; Hauptsache, er kann die Waschmaschine bedienen. Was erwartest Du?  Ich habe ja nur Söhne, die Dank meines paläokonservativen Erziehungsstils Feministinnen hoffentlich in weitem Bogen umschiffen werden - spielen ja, heiraten nein.  


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Nachteilig, weil der trend zurückgeht, nämlich zu kkk, so erfahre ich es zumindest aus dem umfeld meiner (nur) töchter. Dank berechtigter erbhoffnung (beidseitig!) ist es durchaus möglich, sich sogar in muc niederzulassen. Die normalverdiener sind längst schon weg und bauen z.t.in niederbayern, der gatte hat ja homeoffice.... (Das rückenfreigehalte meinte ich übrigens umgekehrt, als ob ein mann heutzutage eine frau braucht, um kinder großzuziehen und sie dafür zu sponsoren. Die sind nämlich richtig emanzipiert, siehe deine söhne!) Ob ich enkel bekomme ist äußerst fraglich, kind1 will mit partner lieber zurück nach muc und leben. kind2 muss noch lernen, berechnend bei der partnerwahl zu sein, ich hoffe, sie macht es eben anders als ihre mutter paläokonservativ muss ich erst googeln.


Petra28

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Du glaubst tatsächlich, dass der Erziehungsstil die spätere Partnerschaft  beeinflusst? Ach, und interessant ist, dass es deiner Ansicht nach zum erzkonservativen guten Ton gehört, mit Menschen zu spielen.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Petra28

> Du glaubst tatsächlich, dass der Erziehungsstil die spätere Partnerschaft  beeinflusst? Ach, und interessant ist, dass es deiner Ansicht nach zum erzkonservativen guten Ton gehört, mit Menschen zu spielen. Miteinander spielen, nicht mit - verlieben, ausleben, entlieben; im Gegensatz zu einer auf Dauer angelegten Partnerschaft. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich gut finde (liegt wohl auch am Alter). Aber letztendlich nehmen auch Schule und Gleichaltrige Einfluss; wenn Sexualität inklusive dem korrekten Anlegen des Kondoms auf dem Niveau von ´Wie löse ich eine Fahrkarte` abgehandelt, die komplexeren emotionalen Hintergründe und frühere, möglicherweise gar nicht so dumme ´repressive` Einschränkungen lächerlich gemacht werden, bin ich irgendwo auch hilflos. Außerdem muss ich Prioritäten setzen. Aber natürlich haben Erziehung und Vorbild Einfluss auf spätere Partnerschaften (vielleicht nicht immer so, wie man sich das wünscht).  


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

> als ob ein mann heutzutage eine frau braucht, um kinder großzuziehen und sie dafür zu sponsoren. Die sind nämlich richtig emanzipiert, siehe deine söhne! Davon weiß ich nichts. > Ob ich enkel bekomme ist äußerst fraglich, kind1 will mit partner lieber zurück nach muc und leben.  ´Letzte Generation`... 


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Dann bin ich wohl konservativer als du, ich hatte noch nie eine Partnerschaft, die nicht auf Dauer angelegt war. Und auch heute denke ich mir, dass ich lieber solo bin, also irgendetwas Halbherziges anzufangen. Der Markt für halbherzig wäre nicht klein. Ich glaube, dass auch meine Kinder das ähnlich sehen.  Ich wüsste nicht, welchen Einfluss meine Eltern auf meine Partnerwahl gehabt haben sollen, ich glaube eher, dass ist typabhängig. Bei meinen Kindern sehe ich da auch große Unterschiede in der Lebensplanung, ich lasse mich überraschen.  


Sue_Ellen

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Dann frag mal deine söhne! Ich verstehe dich so, dass sie einen kinderwunsch, wenn überhaupt, nicht mit einer ehe geschweige denn mit sponsoring verbinden wollen. Oder ist es eher umgekehrt? Letzte generation, ja, wenn man in der großstadt 2500€ kaltmiete kalkulieren muss und sich gesund ernährt, dann sind kinder ein luxus, auf den man verzichtet. Zu meinem leidwesen, btw, ich hätte sehr gern sehr bald ein enkelkind1.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Aber Deine haben doch auch noch Zeit fürs Familienplanen, heute passiert das später als vor 40 Jahren... Ich musste auch eine Weile auf ein Enkelkind warten - seltsamerweise aber kommen hier die Vorbilder der eigenen Familien durch mit dem klassischen Familienbild. Da wir eh schon so abschweifen, spannend wäre es doch wie sich in den Generationen später die vorgelebten Familien wiederfinden oder ob genau das Gegenteil dann herauskommt. Oder ist es doch eine reine Charakterfrage was Frau/Mann unter dem eigenen perfekten Familienbild ( falls es das gibt) so versteht


Trini

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Witzig, dass diese Diskussion so munter weiter läuft, ohne dass sich die AP noch mal meldet.  @Ellert, ich habe hier schon mal nicht das Vorbild meiner Mutter gelebt (die 4 Jahre zu Hause geblieben ist, obwohl das in der DDR so gar nicht üblich war) und damit auch nicht das, was Ende der 90er hier im Norden noch "normal" war. Irgendwie hat mich die sozialistische Schule wohl doch "versaut". Trini    


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Trini

Witzigerweise habenw ir es wie unsere beide Eltern übernommen und mein Kind ja ebenso. ABER sollte die Große je Kinder bekommen wird das mit 8 Wochen in die Krippe gehen, sie würde vermutlich auch einen nicht dauerhaften Partner akzeptieren, wäre für die Zweite niemals in Frage gekommen ohne Trauschein. AP ist verschollen oder sie wollte einfach nur etwas Wind reinbringen hier


Caot

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Antwort auf Beitrag von Ellert

".....seltsamerweise aber kommen hier die Vorbilder der eigenen Familien durch mit dem klassischen Familienbild." Wundert mich nicht. Das eine ist eben die theoretische Vorstellung, das andere die Praxis. Davon kann ich ein Lied singen.  Was ich viel wichtiger finde ist, dass man vorher genug Zeit in der Partnerschaft hatte, um abzuklopfen für welches Modell der/die Partner:in taugt.  Denn alles geht nie. Irgendetwas oder Irgendjemand steckt zurück. Kinder bedeuten Einschränkungen. Ganz egal welches Rollenmodell nun Pate stand. 


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Caot

Zeit und Absprachen sind das Wichtigste was Paare tun können denn siehe hier, das Kind fällt in den Brunnen und dann macht man sich Gedanken. Allerdings ändern sich auch Vorstellungen im Laufe der Zeit und die Partnerschaften zerbrechen evtl. genau dafür sollten beide Seiten dann einen Plan haben. Fatal finde ich persönlich Familiengründungen wenn beide nicht auf eigenen Füßen stehen durch eine abgeschlossenes Studium oder erlernten Beruf. Frau oder Mann muss nicht selbstständig leben aber er oder sie muss es im Zweifel können im Fall der Fälle.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Minadreizweieins

Ihr seid jetzt eine Familie und müsst gemeinsam eine Regelung finden, die für euch alle (also dich, ihn und das Kind) möglichst optimal ist. Da sind Kompromisse und ständige Anpassungen nötig, und es wird nicht immer jeder damit glücklich sein. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch jetzt finanziell ausschaut, aber dass man mit Baby erstmal seine Ansprüche runterschrauben muss, ist bei normalen Menschen üblich. Bei unserem Kind 1 gab es noch kein Elterngeld, da wurde es ziemlich eng. Bei Kind 2 gab es Elterngeld, und das war ganz was anderes.  Wir haben inzwischen ein Drei-Konten-Modell. Nicht weil wir Diskussionen um "mein oder dein" hatten, sondern weil wir beide das "gemeinsame" Geld nicht für größere individuelle Ausgaben nutzen wollten. Ganz konkret wurde es, als mein Mann sich ein gebrauchtes Motorrad kaufen wollte und ewig damit rumhaderte. Das Geld war da, weil wir idR unter unseren finanziellen Möglichkeiten leben. Wir haben jeder ein Gehaltskonto und dann noch ein gemeinsames Familienkonto. Wir haben unsere monatlichen Familienkosten berechnet: Wohnen, Lebensmittel, alles für die Kinder, gemeinsame Versicherungen, Festnetz, Internet, plus ein großzügiges Polster für Reparaturen und Familienurlaube, etc. Diesen Betrag ziehen wir vom gemeinsamen Einkommen, also allem was rein kommt, ab. Was dann übrig bleibt, wird gerecht durch zwei geteilt und gibt den Betrag, den jeder monatlich für sich behalten darf.  [(Gehalt V+Gehalt M+Kindergeld...) - Familienkosten]  : 2 = Privatgeld  Einkommen V/M - Privatgeld = monatlicher Überweisungsbetrag aufs Familienkonto  Vom Privatgeld bezahlt jeder sein Handy, Hobbys, Weggehen/Urlaub ohne die Familie, Versicherungen, Spritgeld, Sparen usw. So ist keiner benachteiligt oder hat das Gefühl, sich für Ausgaben rechtfertigen zu müssen. Die Beträge ändern sich natürlich ständig und müssen regelmäßig angepasst werden.  Bisher zahlt mein Mann mehr, weil er durch die bessere Steuerklasse und das Kindergeld mehr Einkommen hat. Ab März arbeite ich Vollzeit und er bleibt wegen dem Kind in Teilzeit. Wir haben auch endlich die Steuerklassen ändern lassen. Da muss neu berechnet werden und mein Anteil für den Familientopf wird größer. Die Höhe des Privatgelds wird sich nicht verändern, obwohl ich mehr verdiene. Aktuell bleiben mir nach Versicherungen und Fahrtkosten ca. 300€ übrig, und das reicht locker.  In vielen Familien klappt es wohl mit einem gemeinsamen Konto. Ich höre aber auch genug Gejammer und Geschimpfe darüber, dass ein Partner das gemeinsame Geld für "Unnötiges" rausschmeißt. Egal ob das das neueste iPhone, teure Friseurbesuche, Spenden oder Aktiengeschäfte sind. Meine Freundin hat vermeintlich die "Macht" über das gemeinsame Konto und teilt ihrem Mann ein monatliches Taschengeld zu. Tatsächlich kauft er (durch Bankeinzug) sich trotzdem alles, was er will, und ihr Zeug, das sie gar nicht braucht. Gefreut hat sie sich (mal wieder) nicht über das iPhone zu Weihnachten, weil dadurch ein richtiger Urlaub wieder nicht ins Budget passt.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Modelle gibt es so viele wie Wege nach Rom führen. Aber eines haben sie alle gemein, man muss sich absprechen. Überlegen wie etwas für die Beteiligten ins individuelle Lebensmodell passt. Sonst wird das immer ein Streitthema sein. 


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Caot

Das ist der Punkt - was interessieren andere Leute wenn deren Modelle bei einem selbst überhaupt nicht passen.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ja, es muss passen. Aber wenn sich wie bei der AP schon zeigt, dass mindestens einem der Partner sein "Mein" wahnsinnig wichtig ist, wird es meiner Erfahrung nach mit dem gemeinsamen Topf schwierig, und das andauernde Aufrechnen sehr anstrengend.  Man muss frühzeitig (vor der Zeugung) darüber reden und später Dinge, die nicht mehr passen, gleich ansprechen und regeln. 


ak

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Die AP hätte sich m.E. so einiges vor der Zeugung überlegen sollen 


Häsle

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Antwort auf Beitrag von ak

Ja, das scheint aber ein weit verbreitetes Problem zu sein (schon immer). Meine Nichte hat mit einem drogensüchtigen Ex-Knacki eine Familie gegründet. Mit allen Dramen, die man sich vorstellen kann.  Ich wüsste ja gerne, wie viel Geld der Partner der AP noch übrig hat, nach den Ausgaben für die gemeinsame Familie. Die Wahrscheinlichkeit, dass er für sich selber keine 1300€ (geschätztes Elterngeld bei einem Mindestlohn-Vollzeitjob plus Kindergeld) zum Verpulvern hat, ist vermutlich gar nicht so gering. Er wird ja eher kein 50-jähriger Manager sein.  Und ob er ein Totalausfall ist, der seinen Pflichten als Vater jetzt oder später nicht nachkommt und sich ihren Plänen bzgl. Arbeit und Kinderbetreuung entgegenstellt, kann ich auch nicht rauslesen.  Sie müssen jetzt nur für die Finanzen einen gemeinsamen Weg finden, bei dem sich keiner benachteiligt fühlt. 


Trini

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Da bin ich 100 %ig bei dir. Schade, dass die AP sich hier nicht mehr äußert und etwas Licht ins Dunkel bringt.   Trini