Mitglied inaktiv
für die jüngeren zuschauer: das sind mütter, die ihre kinder total pushen, gefälligst oder wenigstens in den bereichen den kracher zu sein, in denen mama früher versagte... aktuell: ist ja jedes 2. kind mindestens sehr, wenn nicht hochbegabt. mütter veranstalten auf den spielplätzen wahre vergleichsfights. wenn ich bislang bei bekannten was vom kind erzählte (verwöhntes einzelkind, mama hat keinen direkten vergleich), kam immer; ach ja, monsieur war ja immer weiter..." nun gut. musste heute morgen zur kiga-leitung wg des kindes. habe mit ihm probleme, zweifel an mir, kotze gerade ab... sagt die chefin. "wir wissen schon immer, dass er etwas besonderes ist, aber er sprengt alles dagewesene." hier ist es ja zum glück relativ anonym, und wer mich hier "kennt", weiß hoffentlich, dass ich keine "eislaufmutti" bin, jedenfalls sagt die frau, dass der junge hochintelligent ist und dinge macht, die wohl irgendwie anders sind. und da er kein autist ist, ist er wohl schon ziemlich cool. sie hat ihn gestern, ohne mich zu informieren, in die musikalische früherziehung des kigas geschhickt. der lehrer nimmt nur kids ab fünf und will keine kleinen. wahrscheinlich gruselt es ihm vor den eltern.... naja, jedenfalls war mein junge wohl ziemlich gut, dabei habe ich den eindruck, dass die musik gerade nicht sein ding ist. der lehrer will ihn haben und bot sofort noch einzelunterricht an. hmm die leiterin erzählte, das kind bringt sich gerade das lesen bei, er kann fast alle buchstaben lesen und konstruiert sich daraus worte. er zählt bis 25, kann alle zahlen lesen. auch 40 oder 80. das eigentümliche ist aber wohl, dass er zusammenhänge begreift, die 6-jährige nicht hinkriegen. ich habe kein beispiel parat, weil die demente mama eh nur die hälfte kapiert. das doofe ist, dass man über solche dinge überhaupt nicht reden kann. natürlich finde ich das cool, habe aber viel mehr angst. er bekommt jetzt eine spezielle förderung im kiga, macht bei den großen mit. er wird ende sept erst dreieinhalb. ich wollte das nur mal mitteilen, grüßt snuggles
vom Kiga so gezielt auf den Zwuck einzugehen. Dem werden Probleme die entstehen wenn man auf sein Ich nicht eingeht schon vogegriffen. Das ist super, ganz ehrlich! So wird er auch lernen mit seiner Art umzugehen, zum Einzelgänger wird er so bestimmt nicht werden und er wird sich auch nicht aufgeben. Immer dran denken, Input bieten was das Zeug hält. Echt supi! LG
Weißt du Snuggels, man kann so häufig nicht drüber reden, weil es Mütter gibt wie dich, die über andere Mütter herzieht und sie Eislaufmuttis nennt. Schon mal drüber nachgedacht? Ich mein das auch wirklich nicht böse oder angezickt, sondern weil es solche Beiträge sind, die verhindern, dass man sich zu dem Thema offen äußern kann. Ich z.B. kann beim besten Willen nicht unterscheiden, ob ein Kind von jemandem wirklich intelligenter ist oder nicht. Und im Zweifel für den Angeklagten und dessen Nöte. Sollte ich dabei einem Angeber auf dem Leim gehen, ist es allein mein Problem. Gruß Flups
aber es geht hier um ihr eigenes Kind...und sie zieht nicht her sondern hat niemanden zum reden weil die anderen Mütter sie als Eislaufmutter bezeichnen. Das ist frustrierend für sie. Oder hab ich da jetzt was nicht verstanden? Bin wohl auch dement. LG
Thema verfehlt, setzen, sechs... Ich fürchte fast, dass ich was sagen muß, was ich sonst ungern sage, aber solange du die Problematik nicht kennst, solange dein Kind dir nciht mit vier schon die komplette Sternenkarte, die an seinem Bett hängt, vorliest und du nur staunend daneben stehst, solange dein Kind die letzten anderthalb Jahre im Kindergarten nicht als gähnend langweilig empfindet, weil da ja nur Babys sind, solange man dir nicht dauernd sagt, wie schön das doch sein muß wenn dein Kind nur Einser schreibt (man die Problematik, die so ein Kind ansonsten so mitbringt, aber nicht sieht oder sehen will), solange Kinder in der Schule nciht völlig unberechtigt zu deinem Kind sagen "Mein Papa hat gesagt, deine Hausaufgaben sind immer so gut weil deine Eltern dir die machen", solange du nicht dauernd mit der Schule organisieren musst, dass dein Sohn den matheunterricht der nächsthöheren Klasse besuchen kann, weil er sich sonst völlig unterfordert fühlt, solange du nicht häufig vor der schwierigen Wahl stehst "Springt mein Kind oder nicht?", und ich könnt noch ewig so weitermachen... ... solange sollte man sich vielleicht auch nicht zu dem Thema äußern, und erst recht nicht, wenn die posterin in ihrem posting eigentlich interlinear ihre Sorgen zum Ausdruck bringt. Snuggles, du solltest froh sein dass der Kindergarten die Problematik erkannt hat und auch aus eigenem Antrieb darauf eingeht. Ist n guter Anfang! LG, alex
Hallo, du hast so Recht. Sei aber froh, dass der Kiga mit Dir zusammen arbeiten will. Mir hat man auch immer gesagt, dass meine Große so toll ist, und so viel weiß und so ein Kind nur sehr selten vorkommt. Mangels Vergleichsmöglichkeiten, war ja mein 1. Kind, konnte ich dazu nicht so viel sagen. Aber als sie dann mit 4 anfing sich das Lesen beizubringen, hieß es immer das darfst du aber noch nicht können. Sie hat es zwar trotzdem gelernt, aber man hat da viel bei ihr kaputt gemacht. Leider hat meine Tochter das aber auch erst später erzählt, so dass ein reagieren darauf nicht mehr möglich war. In der Schule wurde es leider nicht besser, aber das ist ein anderes Thema. Nimm Dein Kind so wie es ist. Es ist doch wie bei allen anderen Sachen, die meisten Mütter erzählen nur die Sonnenseiten, wenn es Probleme gibt wird das verschwiegen.Jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht. Viel Spaß mit Deinem Sohn wünscht Janet
Und du bist dir sicher, dass ich die Thematik nicht kenne? Ich fürchte, du hast nicht verstanden, wie ich das gemeint habe. Mein Fehler. Gruß Flups
Allein das Wort ist für mich schon ein Herziehen. Aber ich hab anscheinend ein anderes Verständnis dafür. Ich hatte sicher nicht im Sinn, sie anzugreifen. War wohl eine falsche Formulierung von mir. Es ging mir ums grundsätzliche Umgehen mit dem Thema und da hat von Anfang an das Wort Eislaufmutti nichts verloren, denn es gibt die Richtung schon vor. Gruß Flups
Es steht in " " und ist quasi ironisch, definieren, pointierend gemeint. Gruß Fredda - die das Wort in dem Zusammenhang auch so benutzt
Snuggels bezeichnet Mütter, die sich darum bemühen ihre Kinder zu fördern und zu fordern als "Eislaufmütter"...und das ist, gerade wenn man von hochbegabten Kindern spricht, engstirnig und nicht über den Tellerrand geschaut. Natürlich gibt es auch Mütter die ihre Kinder überfordern, aber alle in einen Topf werfen...nun ja....man muß es erst selbst einmal gespürt haben um mitzureden. Sie selbst wird ja nicht so bezeichnt, bei ihr übernimmt es der Kiga und der Musiklehrer das Kind zu fördern, zu motivieren und zu fordern....und dann heißt es, es ist ein toller Kiga (was er zweiflesohne ist, darum beneide ich sie wirklich) und ein aufmerksamer Musiklehrer (auch solch einen Lehrer hätte ich gebrauchen können). Aber Mütter die so handeln sind übermotiviert und überfordern ihre Kinder.... Was ist dann in ihren Augen der Lehrer in der musikalischen Früherziehung des Kigas ihres Sohnes? Ein "Eislaufvater" weil er das Potenzial des Kindes erkennt und ihn fördert und fordert? Ein übermotivierter Musiklehrer....der das Potenzial des Kindes entdeckt und ihn nur fördert, weil er selbst gut in Musik ist? Interressanter finde ich, das sie ein Kiga-Kind hat und es nicht ungewöhnlich findet, das es sich lesen beibringt (was ja nicht wirklich jedes Kind in diesem Alter macht und das sollte eigentlich jeder Mutter klar sein), das es mehr interessiert an Dingen ist, die eher altersuntypisch sein (auch dafür gibt es genug Erfahrungswerte im normales Alltag)....Glück für das Kind, das es einen solch tollen Kiga hat, denn den haben leider die wenigsten Kinder. Und was sind Mütter die solch tollen Kiga nicht für ihre Kinder haben und selbst zu Tat schreiten? Übermotiviert? Gelangweilt? ....also werden Mütter mit normalen Kigas, die ihre Kinder bewußt und offensichtlich fördern und fordern, weil sich sonst niemand dafür interessiert, abgestempelt. Danke.... Und vorsicht....ich weiß wovon ich schreibe und bin derzeit auf dieses, meiner Meinung nicht mehr zeitgemäße Denken alles dem Kiga und der Schule zu überlassen, nicht sehr gut zu sprechen. LG mamaj
Flups, snuggles hat das Wort quasi als Aufreisser genommen. Es soll Poster geben, die noch denken, auch um Ecken - also bitte genau hinschauen. Wer verstehen will, versteht.
Hallo, Snuggles! Toller Kindergarten! Mein Großer mußte bis ins zweite Schuljahr hinein warten, bis er so akzeptiert wurde. Er hat das Glück, in einer Klasse mit mehreren hochbegabten Kindern zu sein, dort geht es ihm ziemlich gut. Ich hab ja sogar mit 3 Kindern Vergleichsmöglichkeiten, aber ich glaub, die sind alle so - Diskussionen über Quantenphysik, Geschichte und Politik am Frühstückstisch oder so sind hier normal. (Find ich jetzt nicht schlimm, im Gegenteil, ist mir angenehm. Nur "draußen", da stimme ich dir voll zu, finden es die Leute oft arrogant, eislaufmuttimäßig etc.) Dazu hat der Große ein Lernprofil, dass ihn unter Streß (= Unterforderung) abschalten läßt und er deshalb eine sehr zackelige Notenkurve hat... Ich bin mittlerweile dabei, ihm zu vermitteln, dass er diesen hohen IQ, den er nunmal hat, auch dafür verwenden muss, um mit dem Alltag und den Menschen, die diesen IQ nicht haben, gut klarzukommen. Ich mag auch den Tanz ums goldene Kalb Verstand nicht und finde, man soll dieses wunderbare Wekzeug klug benutzen, sich aber nicht komplett damit identifizieren. Deshalb bin ich unter den HB-Müttern auch wieder eine Außenseiterin, weil ich eben nicht möchte, dass das Leben lediglich auf diesen Wert ausgerichtet wird. Sorry, lang, aber es ist bei uns halt auch grad aktuell. Gruß, Fredda die die anderen beiden Kinder nicht testen lassen wird, wenn sie problemlos und fröhlich durchkommen - beim Großen brauchten wir die Dokumentation, damit er nicht dauernd gedeckelt wird, wegen der schwankenden Noten
Schön, dass jetzt so langsam die Ursachen für Eure "Problem" (welche überhaupt?) auf den Tisch kommen und Lösungen gesucht werden können. Und mit dem KiGa scheinst Du ja auch wirklich Glück zu haben, da man dort zum eine der Ursachen erkannt hat und auch noch Willens und in der Lage ist auf das Kind einzugehen und ihm Input zu verschaffen. Musikschule und ggf. das erlernen eines Instrumentes ist da sicher auch für einen 3 1/2 jährigen schon ein guter Weg. Ansonsten hat er vielleicht auch Spaß daran eine Fremdsprache zu lernen. Vielleicht gibt es ja bei Euch schon entsprechende Angebote für Kindergartenkinder - und damit meine ich jetzt nicht einmal in der Woche Nachmittags einen Spielkreis auf Englisch. Wichtig wäre sicher auch, dass er sich in seinem Sozialverhalten altersgerecht entwickelt und keine größeren Schwierigkeiten mit anderen Kindern hat (mag er eigentlich mit Gleichaltrigen spielen?). Wenn das auch noch klappt, dann wirst Du ganz bestimmt viel Freude an seiner Intelligenz haben. Ich denke auch, dass Du hier im Forum von Euren Vermutungen oder auch von einer tatsächlichen Hoch-/Überbegabung berichten kannst und allem, was daraus folgt. Sicher wird sich immer jemand finden bei dem Du damit aneckst, aber man muss sich ja nun wahrlich nicht jedes Posting zu Herzen nehmen. Einen schönen Vormittag erstmal Ebba
Ich gratuliere Dir zu Deinem tollen Kind. Leider wirst Du das Licht Deines Kindes oft unter den Scheffel stellen müssen, da die meisten anderen Mütter gar nicht damit umgehen können, dass es eben auch solche ,ich nenn sie jetzt mal Überfliegerkinder, gibt. Spreche da aus Erfahrung. Mir wurde auch schon vom KiA nahegelegt über eine vorzeitige Einschulung nachzudenken, als meine Tochter gerade 4 war. Wir haben dann mit knapp 5 alle erdenklichen Wege beschritten um eine Entscheidung zu fällen. Sie wurde dann mit 5,5 Jahren eingeschult und NATÜRLICH war man eine Eislaufmutti, auch wenns einem keiner ins Gesicht gesagt hat. Es gibt allerdings auch viele, die sich ehrlich mitfreuen, aber wie gesagt, man versucht oft die Leistungen seines Kindes "kleinzureden", um ja nicht in den Verdacht der "Eislaufmutti" zu geraten. Die Gratwanderung zwischen dem und der Unterstützung fürs Kind ist dabei oft recht schwierig. Ich wünsche Euch alles Gute und ganz viel Kraft für alle Entscheidungen, die ihr noch so treffen müßt. Sei stolz auf Dein Kind, dass kann Dir keiner nehmen. LG pali
denke jetzt vorallem an die Schule, wenn im ersten Schuljahr Kinder zusammen gewürfelt werden, wo die einen schon lesen und schreiben können zum Teil, und andere noch keinen Buchstaben kennen. Die einen sind unterfordert, die anderen überfordert, die einen werden gehänselt, weil sie zu viel wissen, die anderen weil sie zu wenig wissen. eigentlich ist man als Eltern am zufriedensten, wenn die Kinder einfach "Mittelmaß" sind :-( Traurig, daß es so ist, daß man Kinder, die anders sind, egal wie rum, verstecken und verteidigen muß (mit verstecken meine ich, daß sie halt nicht auffallen sollen um keinen auf die Mütze zu bekommen). Bei uns war es so, daß meine Tochter neg. auffiel, weil sie eben noch nicht lesen oder schreiben konnte, mir wurde in der Schule gleich gesagt, einiges müßten die Kinder doch eigentlich schon zu Hause gelernt haben (hatte ich nicht mit gerechnet, dachte eben extra bis zur Schule warten, damit sie es auch richtig vom Lehrer lernt und nicht von mir). Andere Eltern hatten das gegenteilige Problem, deren Kinder langweilten sich, weil die Buchstaben durchgekaut wurden, aber in einem sehr schnellem Tempo, für die einen zu schnell, für die anderen langweilig. Die Unterschiede gerade im ersten Jahr sind so gewaltig und dabei ist das Jahr doch eigentlich so wichtig, danach sollte jedes Kind die Grundlagen kennen, was nicht funktioniert, wenn der Lehrer zu schnell ist, damit halt die anderen sich nicht langweiligen und selbst die verlieren dadurch, weil sie nicht mehr aufmerksam sind vor Langeweile:-(. Ganz schwieriges Thema für Eltern, Kinder und Erzieher /Lehrer :-(. es bleiben immer welche auf der Strecke, zumindest in Regelgrundschulen:-(. Ich hoffe Ihr bekommt das irgendwie geregelt, daß klein Oskar die richtige Beschulung auch findet wenn es soweit ist, unterfordert zu sein ist nämlich genauso unförderlich und deprimierend.... LG Nina
Hi Schnuggels, hab ein mittlerweile amtlich beglaubigtes hochbegabtes Kind. Empfehle Dir nur ein sanftes Schweigen und untersuch mal Deine Mutter-Kind-Konflikte hinsichtlich Unterforderung Deinerseits. Klein Oskar ist intellektuell wahrscheinlich schon 7, emotional 3 und da braucht man manchmal viel Verständnis für die Kurzen. Bei uns hat "geistiges Füttern" in allen Lebenslagen geholfen. Die vorgelesenen Geschichten dürfen also lang und komplex sein und mein Kind hat in diesem Alter mindestens 3 dicke Kinderlexika auswendig gekonnt. Biete ihm viel an, vielleicht entwickelt er ein Spezialgebiet (bei uns wars mal Eisenbahn, zur Zeit eher Allgemeines), da kann man dann gut fördern.... Und MEINE Erfahrung war und ist, das mein geistig sattes Kind wesentlich konfliktfreier und entspannter durch den Alltag kam.... Liebe Grüße Pamp auch Eislaufmutti ;-)
Also, alle Beiträge durchlesen schaff ich jetzt nicht. Aber ich stimm meinen Vorrednerinnen zu. Der KiGa ist klasse. Wenn dein Kind auch im Moment keinen Drang zur Musik hat, so finde ich, ist eine musikalische Früherziehung doch prima. Dies wird ihn fordern. Damit er sich nicht unterfordert fühlt und langweilt, weil seine Kameraden noch gar keinen Sinn für Buchstaben etc haben. Es ist nun mal so, dass manche Kinder sich nicht "nach Plan" entwickeln und einige Sachen früher lernen. Mal eine Frage: Kann er Schleife binden?
Ach Snuggles, Du sprichst mir aus der Seele ;-) Wobei ich meine Kinder nicht als hochintelligent oder gar hochbegabt bezeichnen würde, sondern eher als überdurchschnittlich intelligent im Umfeld einer stetig verdummenden Peer-Group. Sprich: früher wären das alles ganz normale Kinder gewesen, heute fallen Kinder, die normales tun schon als besonders auf. Als ich meinen Sohn damals im KiGa angemeldet habe fragte ich (da war er 3) nach der Vorgehensweise beim Wunsch nach frühzeitiger Einschulung (in seinem Fall wäre das dieses Jahr mit 5 1/4 gewesen). Die Leiterin lächelte mich mit dieser "Ach wieder so eine"-Milde an und sagte, es sei schon sehr selten, daß Kinder in diesem Alter schulreif seien und ich könne mich darauf verlassen, daß, wenn der unwahrscheinliche Fall einträte, selbiges erkannt würde. Es wurde nicht erkannt. Als er im zweiten KiGa-Jahr total "absackte" (weder Reiz des Neuen wie im ersten Jahr, noch Input der Vorschulkinder im dritten Jahr) sah man das als Beweis seiner "Normalität". Ich habe mich dagegen entschieden, unseren Sohn frühzeitig einzuschulen, sondern habe mir für ihn (und seinen kleinen Bruder gleich mit), einen neuen KiGa gesucht. "Frühförderung" war dabei für mich gar nicht so das Thema. Er muß Input kriegen, er will einfach nur ein "großer Mensch" sein, hat dabei natürlich einige Talente, macht mir aber in keiner Hinsicht den Eindruck ein Genie zu sein, aber er ist eben geistig kein 5jähriger, sondern 2 Jahre weiter. Sein Bruder auch. Er ist 3 und mischt locker bei den Vorschulkindern mit. Beide können nichts bahnbrechend enorm außergewöhnlich toll, aber doch fast alles "ein bißchen" besser. Der Kleine hat es insofern leichter, als daß er sich einfach nur im Kreise der Freunde seines Bruder bewegen muß, um "gefordert" zu sein. Der ist total ausgeglichen, entspannt und ruht in sich, weil für ihn alles o.k. ist. Er spielt halt nicht mit Gleichaltrigen. Ich rede GAR NICHT darüber, es tun nur die anderen. Meine Schwiegermutter wird nicht müde, die Außergewöhnlichkeit ihres ältesten Enkels zu "erwähnen" (sehr zur Freude der Eltern der anderen Kinder, die wiederum bei Familienfesten dann Präsentationsshows mit ihren Kindern vorführen: "XY hattu der Omma schon gezeigt wie toll Du hüpfen kanns?"). KiA hat mit mir ein längeres Gespräch geführt, zeigt sich aber recht zufrieden mit meinem "Umgang". Im neuen KiGa habe ich mich ebenfalls zurückgehalten, aber nach nur einer Woche bekam ich das "Feedback", daß mir eindeutig zeigt, daß SIE ihn erkannt haben. Aber: ICH bin mitunter völlig überfordert, weil ich merke, daß ER nicht mit sich zurecht kommt. Ich bezeichne es als "geistige Pubertät": manchmal ist er wie ein Erwachsener, manchmal wie in Kind, man weiß nur nie, wer vor einem steht und er nie, was gerade mit ihm los ist. Schwer, für alle.
Ich verstehe Dich.
Mehr sage ich dazu nicht. Nicht, nachdem ich die Antworten von Flups und mamaj gelesen habe.
Gruß,
Elisabeth.
(Ich nehme an, das erklärt auch die "andere Richtung", oder?)
...und WIE es die gibt. Und zwar im Zusammenhang und sich manifestierend mit dem/im Aufgehen der berühmten Schere und dem Auseinandertriften der Gesellschaftsschichten - die unteren Schichten versiffen gnadenlos, die oberen treiben ihre wehrlosen Kids schon in elitäre Englisch- und Chinesisch-Kurse, bevor die mubb und mäbb sagen können und stopfen sich schon in der Schwangerschaft mit Frühlingsrollen voll, weil das Kind später vielleicht mal eine Geschäftsbeziehung nach Shenzhen hat. Also jetzt bitte im Zuge dieser Diskussion um snuggels Thema nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.
denn Du postets ja öfters wegen deinem Sohn, und auch jetzt schreibst Du wieder :ich kotze ab....habe mit ihm Probleme. Aber jetzt weisst du doch auch, wo Du ansetzen kannst. Hier gibt es doch viele Mütter die sich mit Hochbegabung auskennen, die dir ihre Erfahrungen weitergeben können. Frag doch auch die Kiga-Leitung mal nach geeigneten Stellen, wo du dich informieren kannst. Du siehts das jetzt schon wieder so negativ und fühlst dich als "demente Mama die nur die hälfte begreift". Keiner von uns Müttern konnte im Vorfeld auch nur ansatzweise erahnen, was mit Kindern so auf einen zukommt. Ich zweifle auch oft an mir, weil ich immer denke ICH bin dafür verantwortlich wie mein Kind ist. Gut, das bin ich schon auch, aber viel ist einfach Veranlagung und damit umzugehen ist eine Kunst. Also, nicht jammern und (ver)zweifeln sondern jetzt konkrete Hilfe bei "Gleichgesinnten" holen.
die im kiga sind wirklich klasse! die leiterin hat schon recherchiert, hier gibt es keine einrichtung für so kinder. damit sohn kein außenseiter wird, bekommt er halt jetzt seine "spezialeinheiten". irgendwie fahren die im kiga total auf ihn ab, sie freuen sich, ist vielleicht auch für die mal was anderes. aber so hat er natürlich auch einen sonderstatus. hmm. die leiterin ist, sagt sie, gegner des einschulens mit fünf, sagte aber, dass man bei oskar damit rechnen muss. jetzt komme ich doch langsam ins grübeln, weil ich immer dachte, dass er einfach frühentwickler ist und sich das "auswächst". kann ja auch noch kommen, oder? jedenfalls gibt es hier eine european-school, in weimar. die kostet aber über 600 euro im monat. aber die wäre wohl was. die haben auch die pre-school, wo er (rein theoretisch) nächstes jahr hinkönnte. aber das kann ich gar nicht bezahlen..?! puh. ich hatte die sogar mal angeschrieben, dann aber wieder den gedanken verworfen, weil ich dachte, der jung geht auf ne ganz normale schule, basta. grüßt, eigentlich es sofort hätte checken müssen bei dem genmaterial, grinsend snuggles grüßt snuggles
Mach' Dich wirklich, wirklich locker! Es kann sich "auswachsen" und zwar dahingehend, daß er auch auf Felder stoßen kann, in denen er alles andere als "genial" ist und sich daran die Hörner abstößt. Hochbegabte Kinder früher einzuschulen muß auch nicht zwingend die Lösung aller Probleme sein, ebensowenig wie teuere private Schulen. Du kannst es JETZT eh nur auf Dich zukommen lassen! Wie Du schon selbst schreibst: Du hättest es wissen müssen, bei dem Genmaterial ;-) Mein Großer war in dem Alter deutlich "wissbegieriger", hat aber danach auch lange eher pausiert in seiner geistigen Entwicklung und sich auf Spielen, Toben usw. konzentriert. Mitunter kann ein Hobby "für den Kopf" schon ausreichen, um den Input zu bringen, den er mehr braucht, als andere Kinder. Oft hilfreich, dafür die Schwächen zu nutzen, also bei einem sprachlich begabten Kind nicht auf Englisch zu gehen, sondern eher auf Sport. Beobachten, keine Frage, aber auch nicht überbewerten. Laß' ihn werden, er ist (trotzdem) ein Kind!