Elternforum Aktuell

Einsames Sterben in Deutschland

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die Reportage 20.15h auf swf heute abend hat mich sehr traurig gemacht. Wie viele ältere Menschen einsam sterben, weil sie keinerlei Kontakt mehr zur Aussenwelt bzw zu irgendwelchen Verwandten haben. vom Amt werden die Wohnungen durchsucht nach irgendwelchen Geldern, die sie dann zu deren Beerdigungen benötigen. Anonyme Bestattungen.......wie viele das in unserem Land sind - macht einem wirklich Angst vor Vereinsamung im Alter.


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auch von DIR ab! Wir wachsen hier mit Internet und Co auf....also kann ich mir nicht vorstellen je den Kontakt nach aussen zu verlieren. Es gibt doch immer Nachbarn, Seniorentreffs ......oder andere alte Schachteln im Net. Ob wir uns in 40 Jahren hier immer noch austauschen??? Schoen waers!!! Aber wie gesagt, wie einsam ein Mensch ist, haengt auch von ihm ab, ich kann es mir ohne Mitmenschen einfach nicht vorstellen. LG


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Woran liegt es? Denn ich kenne es nicht in meinem Land. Meine Oma liegt nach 4 Schlaganfällen im Krankenhaus, als ich noch in Litauen zu Besuch war. Da kam meine tante, die -schwester von meiner Mutter zu uns (weil die oma in dem Krankenhaus lag, wo meine Mutter wohnt), und hat die ganze Zeit in der Küche auf dem Boden geschlafen , weil ich das Gästebett besetzt habe, um ihre Mutter jeden tag zu besuchen. Und meine Mutter wird auch nicht einsam sterben. und ich hoffe, das werde ich auhc nicht tun. Ich erzähle an dieser Stelle gerne wieder einen fall, den ich schon mal erzählt hatte, aber damals für mich, als Neuankömmling in Deutschland einen totalen Schock ausgelöst hat. Wir hatten eine nachbarin, die krebskrank war. Wir haben manchmal für sie Einkäufe erledigt. Eines nachts ist sie gestorben. Als wir dann zu ihrer Wohnung kamen, stellte sich heraus, dass sie einen Sohn hatte, der um die Ecke wohnte und nicht wußte, dass seine Mutter Krebs hat, so selten hat er sie besucht. Das hat mich für mein lebenlang hier in Deutschland schockiert. Das werde ich nie vergessen können, vor allem, weil der Sohn nicht mit der Mutter zerstritten war, wie er behauptete.


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auch von DIR ab! Wir wachsen hier mit Internet und Co auf....also kann ich mir nicht vorstellen je den Kontakt nach aussen zu verlieren. Es gibt doch immer Nachbarn, Seniorentreffs ......oder andere alte Schachteln im Net. Ob wir uns in 40 Jahren hier immer noch austauschen??? Schoen waers!!! Aber wie gesagt, wie einsam ein Mensch ist, haengt auch von ihm ab, ich kann es mir ohne Mitmenschen einfach nicht vorstellen. LG


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...sdchon geschrieben hat: Du selberkannst dafür Sorgen nicht einsam zu sterben. NMan darf sich nur nicht von der Umwelt abschoten dann hat man eventuell Kinder und Enkelkinder und ist wirklich nicht alleibn. Als meine Oma starb waren meine Mama, mein Vater dabei. Ich war leider in München als es passierte (Studium), aber sie war trotz ihrer 4 Schlaganfälle nie allein. Gruß Johanna


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Ich denke mal das es nicht nur daran liegt das sich die älteren Mitmenschen abschotten. Habe selbst im Altenheim gearbeitet und ich fand es traurig wie viele Angehörige sprich Kinder und Enkelkinder den Kontakt einfach abbrachen oder sich nur zu Weihnachten oder zum Geburtstag mal meldeten. Leider ist vieles nicht mehr wie früher wo man noch in Großfamilien lebte und die Eltern oder Großeltern in schweren Stunden begleitete. Man kann es natürlich niemanden verübeln der seine Angehörigen in ein Pflegeheim gibt da ja heute jeder selber zusehen muß wie er um die Runden kommt und nicht rund um die Uhr die Pflege übernehmen kann. Die Situation im Pflegeheim ist zwar noch eine andere als wenn man allein in einer Wohnung stirbt und erst nach Monaten gefunden wird aber dennoch gibt es schon gewisse Zusammenhänge. Und wie viele Menschen gibt es die einfach in einem höheren Stockwerk leben und aus gewissen Gebrechen nicht mehr in die Öffentlichkeit gehen können. Es wird in unserer Gesellschaft nun mal definitiv zu wenig an die ältere Gesellschaft gedacht - nicht nur die Rentenabsicherung ist wichtig sondern auch der Erhalt sozialer Kontakte und altersgerechte Wohnräume etc. Aber so ist das leider, hinter her fragt sich jeder warum so etwas passieren konnte.


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Hallo, ich arbeitete auch schon im Altenheim. Und bei 99.837 %, wo Kinder den Kontakt zu den Alten abbrachen, hatten diese selber Schuld daran. Vielleicht rächst sich auf diese Weise nur deren Verhalten vor vielen Jahren ihren Kindern gegenüber. Grüße, Martin


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wenn die eltern hier in Deutschland nicht geschafft haben, so ihre Kinder zu erziehen oder so viel liebe ihnen auf den Weg mitzugeben, dass die Kinder , wenn die eltern krank werden, keinerlei Kummer verspüren, dann sind sie es selbst schuld. Irgendetwas muß falsch gelaufen sein. Meine Mutter war keine perfekte Mutter, aber nichts desto trotz, muß sie irgendetwas uns gegeben haben, was unsere liebe für sie aufrecht hält.


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Das kann ich mir im Großen und Ganzen gut vorstellen. Einsamkeit ist meistens nicht fremdverschuldet. Es gibt jedoch auch viele traurige Ausnahmen. Ich hatte einen solchen Fall im Bekanntenkreis. Als ein alter Mann pflegebedürftig wurde, wurde das seiner Tochter "zu viel" und er kam ins Heim und wurde allenfalls an Weihnachten besucht. Klar ist ein Altenheim oft die einzige Lösung - erstens fehlt vielen Leuten dir Kraft und auch die Zeit zum pflegen. Dann aber "billige" Ausreden zu finden, um dem alten Mann keine Besuche abstatten zu müssen, finde ich mehr als unter aller S..! In ihrem Fall war es wirklich eine billige Ausrede. Klar, sie war Lehrerin und arbeitete viel. Das war aber nicht der Grund für ihr Nicht-Erscheinen. Ihre Begründung war: Ich kann doch meinen Hund nicht alleine lassen! *grübel* Sie war eine von der Sorte, die Kinder nicht mochte und sich als Ersatz einen Hund angeschafft hat, der von vorne bis hinten verwöhnt wurde. Also Arbeit, eigene Familie und Hund in allen Ehren, aber deshalb den eigenen Vater im Altenheim nicht zu besuchen (er war ein TOLLER Mann - ich kannte ihn viele Jahre, auch als er noch gesund war), lässt mich wirklich stutzig werden. Das Beste war dann an der Geschichte, dass sie die erste war, die wegen materiellen Dingen auf der Matte stand. Kaum kam er ins Heim, hatte sie sein Auto (sie und ihr Mann hatten nur eins - "das geht ja nicht, dann müssen wir uns immer gegenseitig bringen und abholen"). Tja, dies sind zwar traurige Ausnahmen (hoffe ich) - aber leider Realität.


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.... die schlechten? Gut, dass es das in allen anderen Ländern nicht gibt.... ;-) Viele


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Hi martin, Hast du als Zivi im Altenheim gearbeitet? Wie viel Einblick hast du tatsächlich gehabt? Weißt du, dass die Altersdemenz Menschen auch fürchterlich verändert und unausstehlich macht? Ich habe einige Jahre in der Ambulanten Pflege gearbeitet und die Veränderung von Menschen in ihrem privaten Umfeld erlebt, bevor sie die "Endstation Altenheim" erreicht hatten... Exemplarisch möchte ich euch einen Fall beschreiben: Eine Patientin habe ich über sechs Jahre erlebt und kann dir nur sagen, dass diese ansich süsse alte Dame, die einen unglaublichen Mutterwitz besaß und äußerst liebenswert war, sich über diese Zeit durch mehrere Schlaganfälle, Darmverschlüsse, etc. zu einer ganz anderen Person entwickelt hat, die sich in nichtklaren Momenten ein mit ihren eigenen Exkrementen herumwerfendes Individuum verwandelt hat. Wenn sie mich dann am Ende ihrer Anfälle wieder erkannte, kam dann ein völlig erstauntes: "Oh, meine Süße! Was machen sie denn hier?" - Diese Verwandlung kam aber, wie gesagt, langsam über einen längeren Zeitraum. Die Kinder dieser alten Dame und auch ihre deutlich jüngeren Schwestern haben jahrelang versucht den Kontakt zu halten, bis sie mit der Situation immer weniger zurecht kamen... Die beiden Kinder der nun senilen Frau haben tapfer die immer böser werdenden Ausfälle ertragen und es geschafft unter Auferbietung ihrer ganzen Liebe und Kraft eine Situation für die alte Dame zu erhalten, die ein Sterben in ihren eigenen vier Wänden ermöglichte. Von den finanziellen Aspekten hierbei möchte ich jetzt garnicht sprechen, weil die sicherlich im Zusammenhang mit "selber Schuld" nicht diskutiert werden müssen. Die Schwestern haben diese Veränderung nicht mehr ertragen. Wie ich schon erwähnte, war diese Dame einer Veränderung ausgesetzt, die sie mit Sicherheit in vielen Situationen als unerträglich beschreiben ließe. Dennoch ist das eine Tatsache, der wir alle einmal unterliegen werden - wenn wir das Glück/Pech haben so alt zu werden( in diesem Fall fast 90 Jahre). Dennoch ändert das nichts daran, dass diese alten Menschen eine Würde haben. Nur: Wird ein Baby geboren und ist hilflos und laut und unausstehlich, greift in den meisten Fällen das "Kindchenschema" und wir kümmern uns und finden am Ende Alles ja ach so süß; auch wenn wir völlig gerädert und gefoltert sind von den kleinen Süßen. Bei alten Menschen wird der schrittweise Verfall mit zunehmender Pflegebedürftigkeit nur nerven. Aber, niemand sollte glauben, wenn man unter unsäglichen Schmerzen an einer Krebserkrankung sterben muss, dass hier keine Veränderung stattfindet. Die meisten Frauen hier im Forum können sich mit Sicherheit noch sehr deutlich an die Wehen erinnern, und was dann für Äußerungen getätigt wurden, die ihnen im Nachhinein entweder ein Schmunzeln oder Schamesröte auf das Gesicht zeichnen... Auch unbeschreibliche Schmerzen lassen Menschen Dinge tun, die sie sonst nie fertig brächten... Was ich damit sagen will: Niemand kann bestreiten, dass demenzkranke alte Menschen unbeschreiblich nerven können... Solange sie ihren Verfall noch mitbekommen, sind sie sogar manchmal selber von sich so angenervt, dass ihre Laune entsprechend in den Keller geht. Für die Angehörigen beginnt dann ein geduldsprobe, die die meisten weder aushalten wollen noch können... Warum die Alten nun an einer von der natur so vorgegeben veränderung selbst schuld sein sollen, frage ich an dieser Stelle? - Ich kann nur hoffen, dass jemand, der selber herablassend so urteilt niemals selber in eine solche Situation gerät und dann feststellen muss, dass nun er "selber schuld ist"... LG, W


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Du hast im Falle der Demenz völlig recht. Ich glaube aber nicht, dass Martin von Demenz-Fällen sprach.


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Hi, welche Fälle, die nicht einfach abgeschoben werden, landen denn sonst noch im Altenheim, wenn sie doch noch in Lage wären alleine klar zu kommen? - Mal ehrlich, im Großen und Ganzen gibt es nur diese beiden "Hauptgruppen"... Die äußerst wenigen Anderen wird er mit seiner Pauschlisierung wohl nicht meinen, denn davon gibt es verschwindend wenige Alte... LG, W


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Doch gibt es. Aber wir reden gerade von Deutschland. das thema war "Einsames Sterben in Deutschland"


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Ehrlich gesagt, sehe ich das ganz anders wie ihr. Natürlich habt ihr recht, dass es Menschen gibt, die von ihrem Temperament eher schüchtern sind und nicht offen dem anderen gegenüber. Diese haben es im Alter sich noch schwerer. Aber das Alter bringt noch eine Menge Begleitererscheinungen mit sich, die man in jungen Jahren nicht einschätzen kann. Viele alte Menschen gehen nicht aus dem HAus, weil sie z.B. SChmerzen beim Laufen haben oder vielleicht nach einem Schlaganfall nicht mehr richtig sprechen können oder nicht mehr rechtzeitig auf Toilette kommen. Sie schämen sich und wollen kein Mitleid. Dadurch vereinsamt man. Es ist auch so, dass heutzutage die Kinder und Enkelkinder nicht immer vor Ort wohnen. Wie soll man weite Entfernungen an jedem WE schaffen? Aber, es ist auch sicher eine Tatsache, dass bei vielen Menschen die Kommunikation nicht stimmt innerhalb der Familie. Das beste Beispiel hier ist dieses Oma Forum hier. GRuss MAriakat


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Hallo! Wenn sich die Kinder von ihren Eltern abwenden, haben meist die Eltern schuld. Sicher gibt es "exzentrische" Fälle von Kindern, die den Kontakt aus eher nichtigen Gründen abbrechen. Wie es in den Wald schallt... Wenn zB. die Mutter immer für die Kinder da war, wird es für die Kinder eine Selbstverständlichkeit sein, ALLE Hebel in Bewegung zu setzen um sie nicht alleine zu lassen. Oder zumindest zu besuchen, zu betüteln, einzukaufen etc., sie NICHT zu vergessen. Aber wenn das Verhältnis von Anfang an nicht gut ist, kann man von Tochter/Sohn nicht erwarten, daß diese sich kümmern, wenn es dem Elternteil schlecht geht. Denn DANN ist Aufrechnen absolut legitim. Und warum soll sich ein Kind kümmern, wenn sich der Elternteil nie gekümmert hat? Was das Sterben angeht: Alles ist möglich, um einen Menschen beim Sterben zu begleiten. Meine Schwester kam aus der Schweiz zu uns, um meine Mutter zeitweise zu pflegen. Als ich hochschwanger war, war sie noch öfter da. Und hat nebenher an ihrer Dissertation geschrieben! Weiter möchte ich nicht erzählen, aber wenn man den Elternteil LIEBT, ist es eine Selbstverständlichkeit, daß man sich kümmert. So wie der Elternteil für das Kind da war, ist das Kind für den Elternteil da. LG ANtje


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man kann doch niemals so plakativ sagen, daß die eltern schuld sind, wenn sich die kinder abwenden. es gibt sooo unendlich viele gründe für die gestörten eltern-kinder-verhältnisse, da sollte man so etwas nicht einfach in den raum stellen. claudi


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Hallo, auch Ich sehe es ähnlich wie Du. "So wie es in den Wald schallt..." Habe mal eine "harte" Story gehört. Ein Bekannter von meinem Mann hatte eine sehr schlechte Kindheit (Eltern schlugen ihn sehr oft, Vater Alkoholiker, Mutter sah tatenlos zu, wenn der Vater handgreiflich wurde & tat nix dagegen...). Dann kam vor ein paar Jahren das Hochwasser in Dresden. Die Eltern des besagten Mannes mußten weg, weil alles Hab & Gut unter Wasser stand. Da erinnerten sie sich wieder an ihren Sohnemann (der mittlerweile selbst Vater von 2 Kindern & verheiratet ist - und weiter im Norden Deutschlands wohnt). Sie riefen damals bei Sohnemann an & wollten ihn & seine Familie besuchen, so lange, wie das Hochwasser in Dresden & Umgebung wütete. Was machte Sohnemann?: Er VERNEINTE!! Er habe als Kind die "Hölle auf Erden" im Elternhaus gehabt UND JETZT, wo es seinen Eltern so dreckig geht, wollte er sie nicht bei sich haben. Zu viel war in der Vergangenheit passiert. Er konnte & wollte sie einfach NICHT bei sich haben. Er wurde immer von ihnen runtergeputzt und schlecht gemacht - er erfuhr niemals richtige Liebe & Geborgenheit. Als mein Mann diese Story hörte, mußte er selbst erst einmal kräftig schlucken. Er kennt sowas nicht, weil er aus gutem Elternhaus kommt. Aber nach einer Weile konnte er seinen Bekannten doch etwas besser verstehen - auch wenn`s für einen Außenstehenden hart & lieblos klingen mag. Deshalb versuche ich zumindest meinen Kindern eine gute Mutter zu sein, auch wenn`s nicht immer leicht fällt. Nur im Alter alleine zu sein bzw. allein zu sterben, das stelle ich mir sehr sehr hart vor!! Grüßle


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immer für ihr kind da war, das kind aber in den falschen kreisen verkehrt und sich total von den eltern abwendet, was ist dann? sorry, ihr solltet nicht nur schwarz und weiß sehen. claudi


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Man sollte als Eltern schon Sorge dafür tragen, daß die Kids NICHT auf die schiefe Bahn geraten - das fängt schon in der Kindheit an. Immer Interesse an den Kids zeigen, egal ob man viel Zeit hat oder nicht. Und stets die Kids beobachten & auf Warnsignale achtgeben! Zu 100% kann man natürlich nie sagen, ob ein jemand auf die schiefe Bahn kommt, aber man kann schon etwas dagegen steuern... Grüßle


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Nee Antje, differenzierte Meinung würde ja wohl eher bedeuten, dass du viele verschiedene Argumente gegeneinander abwäagen würdest. Was du hier präsentierst ist wohl eher als differente Meinung zu bezeichnen. Die "Differenzierung" ansich beschreibt qua definitionem aber auch einen soziologischen Wandel, was natürlich in diesem Zusammenhang auch passend wäre... :-) Ich glaube nicht, dass deine Meinung repräsentitiv für die Einstellung der Kinder zu ihren Eltern ist... Ehrlich gesagt, habe ich bei einigen Patienten diese Veränderung beobachten können und der Grad der "Angenervtheit" der Folgegeneration hatte sehr viel mit Stand des Verfalls der Angehörigen zu tun. Du hast das nun bei deiner Mutter anders gefühlt und erfahren, aber ich kann aus eigener Erfahrung auch dazu beitragen und bestätigen, dass es ganz schön anstrengend und nervenaufreibend ist einen engen Angehörigen bis zum Tode zu pflegen... Und ich möchte betonen, dass ich immer einen sehr guten Draht zu meinen Großeltern hatte. Selbstverständlich werden unsere Familienmitglieder auch im Alter von der Familie aufgefangen und gepflegt. Dennoch weiß ich aber, sowohl aus privater alsauch beruflicher Sicht, um die Problematik. Nicht jeder ist in der Lage einen wieder infantil werdenden Vater oder die aggressiv-demente Mutter zu pflegen. Viele Menschen sind damit schlicht überfordert, was ja garnicht verurteilen will. Im Gegensatz dazu habe ich aber Respekt vor den Personen, die sich dieser Situation annehmen. Glaube mir bitte, dass ich nicht nur in dem von mir beschriebenen Fall eine äußerst liebenswerte Person mit einigen körperlichen Gebrechen in einer recht intakten Familienstruktur kennen- und schätzenlernen durfte, die innerhalb kürzerer Zeiträume auch geistig abbauten und äußerst unerträglich wurden... Ich konnte nach getaner Arbeit wieder gehen, aber die Angehörigen mussten bleiben... Hast du schon einmal erlebt, wie sich ein liebevoller Opa in wenigen Monaten zum absolut unausstehlichen Despoten entwickelt hat? Nicht alle Menschen waren im Leben Engel, aber glaubst du allen Ernstes, dass viele, viele der "Heiminsassen" wiederwärtige Menschen waren, die ihre Kinder einst schlecht behandelt haben? Nicht wirklich, oder? LG, W


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Hallo! Bitte schreib mit Umlauten ae/ue usw. Ich mag mich nicht durch Deinen Text kämpfen. (Differenziert zur Meinung der ersten Posterin, meinte ich übrigens) LG Antje


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Wenn sich die Kinder von ihren Eltern abwenden, haben meist (= nicht immer!!!!!!!!!) die Eltern schuld. Sicher gibt es "exzentrische" Fälle von Kindern, die den Kontakt aus eher nichtigen Gründen abbrechen. (Soll heißen, die Eltern sind absolut unschuldig)


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Ich schreibe nur als Antwort auf die Thread-eröffnerin. Klar gibt es so viele "Graustufen" in Beziehungen, ich ging davon aus, daß das klar ist :-) Auch ging ich davon aus, daß es logisch ist, daß Menschen im Alter (durch Demenz/Alzheimer) zu Personen werden, die kaum mehr zu ertragen sind... LG Antje


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Hi, habe leider ein Problem mit Javascript gehabt... Nun ja, du musst ja keinen wirklich differenzierten Beitrag lesen... :-))) LG, W


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ICH WÜRD IHN GERNE LESEN! Aber wenn Dir nichts daran liegt daß er verständlich geschrieben ist, kann er ja nicht so wichtig sein! Mann, ich klink mich hier wieder aus. Entweder wird nicht richtig gelesen oder als Selbstverständlichkeit betrachtet, daß man sich durch Sonderzeichentexte quält.


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Nee Antje, differenzierte Meinung würde ja wohl eher bedeuten, dass du viele verschiedene Argumente gegeneinander abwäagen würdest. Was du hier präsentierst ist wohl eher als differente Meinung zu bezeichnen. Die "Differenzierung" ansich beschreibt qua definitionem aber auch einen soziologischen Wandel, was natürlich in diesem Zusammenhang auch passend wäre... :-) Ich glaube nicht, dass deine Meinung repräsentitiv für die Einstellung der Kinder zu ihren Eltern ist... Ehrlich gesagt, habe ich bei einigen Patienten diese Veränderung beobachten können und der Grad der "Angenervtheit" der Folgegeneration hatte sehr viel mit Stand des Verfalls der Angehörigen zu tun. Du hast das nun bei deiner Mutter anders gefühlt und erfahren, aber ich kann aus eigener Erfahrung auch dazu beitragen und bestätigen, dass es ganz schön anstrengend und nervenaufreibend ist einen engen Angehörigen bis zum Tode zu pflegen... Und ich möchte betonen, dass ich immer einen sehr guten Draht zu meinen Großeltern hatte. Selbstverständlich werden unsere Familienmitglieder auch im Alter von der Familie aufgefangen und gepflegt. Dennoch weiß ich aber, sowohl aus privater alsauch beruflicher Sicht, um die Problematik. Nicht jeder ist in der Lage einen wieder infantil werdenden Vater oder die aggressiv-demente Mutter zu pflegen. Viele Menschen sind damit schlicht überfordert, was ja garnicht verurteilen will. Im Gegensatz dazu habe ich aber Respekt vor den Personen, die sich dieser Situation annehmen. Glaube mir bitte, dass ich nicht nur in dem von mir beschriebenen Fall eine äußerst liebenswerte Person mit einigen körperlichen Gebrechen in einer recht intakten Familienstruktur kennen- und schätzenlernen durfte, die innerhalb kürzerer Zeiträume auch geistig abbauten und äußerst unerträglich wurden... Ich konnte nach getaner Arbeit wieder gehen, aber die Angehörigen mussten bleiben... Hast du schon einmal erlebt, wie sich ein liebevoller Opa in wenigen Monaten zum absolut unausstehlichen Despoten entwickelt hat? Nicht alle Menschen waren im Leben Engel, aber glaubst du allen Ernstes, dass viele, viele der "Heiminsassen" wiederwärtige Menschen waren, die ihre Kinder einst schlecht behandelt haben? Nicht wirklich, oder? LG, W P.S. So lesbar?


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Möchte mich für deine überlegten und sehr guten Postings zu dem Thema bedanken. Auch wenn die ersten etwas anstrengend zu lesen waren wegen dem PC. Ich bin gelernte Altenpflegerin und habe derzeit auch noch meinen 88-jährigen Opa mit in der Wohnung. ( Pflegestufe 3) Ich kann das was du oben geschrieben hast von vorne bis hinten nur dick unterstreichen. ( Deine Ausseinandersetzung mit Frosch habe ich allerdings nicht genau verfolgt) Habe für Martin und Saulute nochmal ganz oben ein neues Posting eingestellt, weil ich mich über soviel Oberflächlichkeit wirklich geärgert habe.