Mitglied inaktiv
Hallo, leider wohnen wir hier in einer Gegend, wo es für Mädels keine Freizeitangebote gibt. Jetzt haben wir (ne Freundin und ich) uns überlegt etwas anzubieten. Und zwar eine Tanzgruppe aufzumachen. Was meint Ihr, was müssen wir beachten, müssen wir uns irgendwo melden, wo bekommen wir eventuell Choreografien her ?? Meint Ihr wir brauchen einen Trainerschein ?? Wir würden gerne Kinder im Alter von 5/6 Jahren aufnehmen. Was meint Ihr müssen wir noch bedenken ?? Vielleicht kann mir ja jemand hier helfen. Ich hoffe auf viele ehrliche Antworten und danke Euch schon mal dafür
wollt ihr kinder im alter von ca. 5 oder 6 aufnehmen, oder ist das das mindestalter und dann hoch bis ins teeniealter? für die kleinen braucht ihr keine fertigen choreografien, die könnt (und solltet) ihr selbst gestalten; in anlehnung an die gruppe. welche erfahrungen habt ihr denn mit tanz? welche richtung? ich würde in dem alter spielerisch und von seiten von ausdrucktanz rangehen. was ganz wichtig ist (aber konkret kann ich dazu nichts sagen) ist die klärung der versicherungsrechtlichen seite. könnt ihr euch evtl. an einen verein anschließen?
Hi, grundsätzlich ein prima Gedanke, aber ... Ein Trainerschein ist schon einmal gut, zumal Ihr wahrscheinlich keine Tanzprofis im Sinne einer fundierten abgeschlossenen Ausbildung seid. Ihr solltet also über entsprechende Kenntnisse in Anatomie, Erster Hilfe, Methodik und natürlich Tanz verfügen. Verletzt sich bei Euch ein Kind ernstlicher, weil es z.B. noch nicht wirklich warm war, dann habt Ihr vermutlich ein Haftungsproblem. Auch Versicherungen sollten bei Euren Vorinformationen einkalkuliert werden. Ich würde meine Tochter z.B. auch nie zu jemandem geben, der mir kein Abschlusszeugnis einer erstklassigen Ballettakademie vorweisen kann. Welche Art von Tanz schwebt Euch denn vor? LG Fiammetta
Hi, welche tänzerischen Erfahrung hast Du? LG Fiammetta
modern dance, tanztheater
tanz ist mehr als ballett.
Hi, dass Tanz nicht nur Ballett bedeutet, ist mir auch klar, immerhin habe ich eine entsprechende Ausbildung mit anschließendem Engagement absolviert. Der Punkt ist nur, dass ich mein Kind niemals jemandem anvertrauen würde, der - übertrieben gesagt - beim Frühstück beschlossen hat, nun Tanz (welche Form auch immer) zu unterrichten. Aufgrund meiner Ausbildung könnte ich das grundsätzlich auch, würde es jedoch nicht tun, denn ich habe keine tanzpädagogische Zusatzausbildung. Ich habe während meiner Ausbildung Mütter gesehen, die ihre Töchter vorgestellt haben, megastolz darauf waren, dass diese sich bereits sooo schön im Spitzentanz übten. Tatsächlich konnten diese Kinder und Teenager es noch nicht und hatten z.T. schon solche Haltungsschäden davongetragen, dass unsere Ballettmeisterin ihnen nahelegte, sie sollten besser ganz mit Ballett aufhören. Hier in der Gegend gibt es eine Ballettschule, in der man sich nicht erst warm macht, sondern sofort in den Spagat geht - ganz prima... In einem anderen Tanzstudio bietet eine Gymnastiklehrerin Jazz- und Modern-Dance-Kurse der Marke Eigenbau an. Merkt nur kaum einer, denn Profis sind hier Mangelware. Gelegentlich werden dann Tanztheater-Vorstellungen dargeboten, die v.a. durch die gelunge Lichtführung und die wallenden Gewänder bestechen... Für mich sind das alles unqualifizierte Leute und ich bin der Ansicht, dass man gerade das, was man zu unterrichten gedenkt, wirklich können sollte. Anderenfalls setzt man sich selbst nur in den Mittelpunkt und agiert ohne Rücksicht auf Verluste. Ein ausgerenktes Knie und dann taucht die Frage nach der Ausbildung auf - da zahlt man sich dumm und dämlich. Wie lange hast Du getanzt? LG Fiammetta
ich denke, es ist ein unterschied, ob man ballett tanzt bzw. anbietet oder, was bei fünfjährigen sicher das angemessenste ist, eine art tänzerische früherziehung, die sich am natürlichen bewegungsmaterial der kinder orientiert und damit, im gegensatz zum ballett, organisch ist. würde mein kind ballett tanzen wollen würde ich auch sehr darauf achten, wer das anbietet, denn das akute und langfristige verletzungspotential sind recht ordentlich, wenn das training nicht wirklich sachlich fundiert angeleitet wird. aufwärmen sollte IMMER dazugehören; ob es nun um ballett, capoeira, fußball oder tänzerische früherziehung ist. das sollte jeder wissen, der irgendeine art von training anbietet. wo sich mir regelmäßig der magen umdreht ist, wenn schulen oder sonstige "freie tanzgruppen" mit siebenjährigen videoclip-dancing betreiben, die kinder in gleichförmigen-massentauglichen miniröckchen, bauchfrei und geschminkt ihre nicht vorhandenen hüften und brüste kreisen und einen auf groß machen. da fühlen sich die kinder sicher geschmeichelt im groß-spielen, aber es ist nicht das, wo sie in ihrer entwicklung stehen. klar ist der applaus immer enorm, aber es sind bewegungen, die noch lange nicht zu dem alter passen. ich hab eine grundlagenausbildung in tanzpädagogik bei einem sehr guten anbieter gemacht und möchte auch weiter bis zum diplom; damit bin ich beschäftigt, muss aber leider gerade zwangspausieren.
Hi, bei wem hast die tanzpädagogische Grundlagenausbildung gemacht? Wenn Du magst, kannst Du auch per PN antworten. Ich freue mich gerade, dass ich endlich jemanden gefunden habe, der auch ein Tanz-Profi ist. LG Fiammetta
pn
Hast Antwort
IMHO ist die versicherungsrechtliche Seite, wie auch schon von anderen erwähnt, wirklich wichtig. Außerdem solltet ihr euch überlegen, ob ihr eine bestimmte Rechtsform für Euer Angebot wählen wollt. Wenn Ihr zB Kursgebühren nehmen wollt, dann wäred ihr evtl. steuerpflichtig - Steuerrechtler vor :-) (in aller Regel helfen da aber auch gerne die Mitarbeiter des zuständigen Finanzamtes weiter) -. Vermutlich müsst ihr auch Räumlichkeiten anmieten u. Anschaffungen tätigen (Musikanlage u.ä.). Nachzudenken wäre da über die Gründung eines eingetragenen (7 Gründungsmitglieder) oder nicht eingetragenen gemeinnützigen Vereins (2 Gründungsmitglieder). Guckst Du zB hier: http://www.ehrenamt-im-sport.de/index.php?id=5529 http://www.juraforum.de/lexikon/verein-gemeinnuetzigkeit Vielleicht könntet ihr Euch auch mal beim zuständigen Sportamt eurer Gemeinde erkundigen, insbes. auch im Hinblick darauf, ob ein Trainerschein notwendig/sinnvoll ist. Vielleicht kann man Euch da auch mit weiteren Tipps weiterhelfen. Tja, das wäre so das, was mir beim ersten Brainstorming einfällt.
Erkundige dich mal: wenn du es als Pfarrangebot machst, hast du Versicherungsschutz. Ist zumindest bei uns so. Hier nutzt man dann die Pfarrräume (unentgeltlich), darf dann aber auch nichts für sein Angebot verlangen (wie du meintest - ehrenamtlich). In welche Richtung Tanz willst du gehen?
Hi, naja, ehrenamtlich bedeutet ja nicht, dass man etwas vollkommen kostenlos macht. Meistens erhält man eine Art Unkostenvergütung, die dennoch einem gängigen Honorar entspricht. Eine andere Idee: Örtlicher Sportverein. Dieser kann Dich sicherlich über Trainerscheine usw. näher beraten. Die Volkshochschulen haben inzwischen sehr hohe Ansprüche an ihre Kursleiter, d.h. sie erwarten entsprechende Ausbildungsnachweise etc. LG Fiammetta
Erst einmal möchte ich Euch danken für Eure Antworten. Ist so, das ich selber leider keine Vorkenntnisse über das Tanzen habe. Ich bin Erzieherin und weiß wohl wie man Kindertänze (mehr Spieltänze) einstudiert. Uns, meiner Freundin und mir geht es hauptsächlich darum, das die Kinder etwas Bewegung bekommen. Eure Ideen mit dem TSV oder so sind gut und ich werd mich auf jeden Fall dort erkundigen. Bin je selber MItglied und frag mich, warum ich da nicht auch auf die Idee gekommen bin. Meine Freundin hat vor einigen Jahren mal ne Tanzgruppe geleitet und mit den Kids Tänze einstudiert. Einen Raum haben wir schon, Musik ist vorhanden, da der Raum unter anderem auch für unsere Faschingsgarde genutzt wird. Das mit der Versicherung werden die mir beim Sportverein auch sagen können.
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