Gesichtsnase
Hallo, ich hab gelesen, dass Forderungen laut werden, das Splitting abzuschaffen, statt das mit dem Elterngeld zu machen. Aber irgendwie verstehe ich das nicht. Wo ist das Problem? ich verstehe so ganz grundlegend schon, wie das funktioniert. Beide Gehälter werden durch zwei geteilt und dann versteuert. So zahlt der weniger verdienende mehr Steuern. So weit, so klar. Nun meine Frage: Ist das Ehegattensplitting verpflichtend? Also muss man das machen? Ich meine, in meiner Software zur Steuererklärung kann ich abhacken, ob gemeinsam oder getrennt veranlagt und wenn ich auf gemeinsam klicke, dann bekommen wir mehr zurück. Wir lassen uns das dann auf unser gemeinsames Konto überweisen, von dem Kredit, Strom, usw. angeht. Da sich so viele über das Splitting aufregen, drängt sich mir der Verdacht auf, dass das wohl was anderes ist?? Geht es da darum, dass schon monatlich die Gehälter geteilt werden und man da weniger vom Gehalt hat? Und MUSS dieses Verfahren gewählt werden, wenn einmal gemacht? Oder wie? Könnte mir das nochmal jemand erklären, bitte? Danke :)
Es fördert halt zwei ungleiche Gehälter... Und verhindert viele Steuereinnahmen, weil wenn einer viel verdient und der andere nix, muss halt wenig Steuer gezahlt werden - ohne müsste der Vielverdiener mehr Steuern zahlen. Ohne Ehegattensplitting wäre der Anreiz für beide zu arbeiten höher... Deswegen steht es in der Kritik.
arbeiten und nicht all zu lang zuhause zu bleiben. Und dann gibt es mehr Steuereinnahmen. Dem Staat fehlt halt viel Geld, und irgendwoher muss man es eben holen.
...und den Frauen fehlen deshalb oft Arbeitserfahrung, eigene Rentenanprüche und erarbeitetes Vermögen. Auch nicht schön, wenn der Gatte stirbt oder sich einer anderen zuwendet.
ganz mulmig.
Aha! Also bei uns ist es so: mein Mann und ich verdienen bei Vollzeit gleich. Ich bin nach Kind eins in Teilzeit, daher ist der Unterschied natürlich größer und daher bekommen wir mehr zurück? Habe ich das richtig verstanden? Wobei ich meine Arbeitsstunden ehrlicherweise nicht davon abhängig gemacht habe und machen werde, wie viele Steuern wir zurückbekommen. Aber ich weiß, dass es so Leute gibt. Hm. Ich verstehe das Problem schon irgendwie. Aber machen die das dann nicht freiwillig? Und nehmen die Folgen eben in Kauf?
Es gibt Paare da verdienen beide eben nicht identisch und ich kenne auch mehr als ein Paar da verdient sie weit mehr als er. Es ist wieder das Klischee dass man bedient
Richtig: gemeinsame Veranlagung nutzt das Ehegattensplitting. Ein mögliches Ergebnis ist, dass es sich für den Partner mit dem geringeren Einkommen nicht *lohnt*, mehr Stunden zu arbeiten, sich generell zu verbessern zu versuchen, denn das geht auf Kosten des Gatten mit dem höheren Einkommen.
....und sehr beliebt ist es auch, das eigene Einkommen in Steuerklasse 5 gegen die Kinderbetreuungskosten zu rechnen. Ach, dann bleibt man doch lieber gleich zuhause.
Ok, danke. Und weil ich gerade Teilzeit arbeite, haben wir da Vorteile. Verstehe. Ahaaaa. Also sobald ich wieder Vollzeit starte (Mann und ich verdienen eigentlich gleich), würden wir quasi weniger zurück bekommen, richtig?
Steuerklasse 5 ist echt zum Gruseln
So wie ich das verstehe gleicht sich das mit der nächsten Lohnsteuererklärung wieder aus, also splitten eher als kurzfristiger Vorteil. Wenn du wieder voll arbeitest gibt es natürlich noch die Progression. Ich hab mir mal online ausrechnen lassen, wenn ich 100% mehr Einkommen hätte als jetzt hätte ich 80% mehr netto raus.. Ich bin gegen das splitten bei den paaren wo einer arbeitet und einer nur zu Hause ist,also ohne Kindererziehung usw. Das finde ich Familien gegenüber unfair.
Richtig!! Das Geld das ihr weniger Steuern zahlt+Kita musst du dann erstmal mit seinem Gehalt erwirtschaften
Ok, danke. Dann verstehe ich das. Also wir selbst nutzen es, wie die Userin oben schrieb, entsprechend als kurzfristigen Vorteil, aber wenn es natürlich jemanden dazu verleitet, weiter in dem Modell zu bleiben, verstehe ich das Problem.
Inwiefern Progression? Ich kenne das nur vom Elterngeld den Ausdruck
..dass man mehr Steuern für jeden Euro mehr bezahlt als zuvor. https://www.test.de/steuerprogression-einfach-erklaert-5813257-0/ Bist du also im Spitzensteuersatz angekommen, zahlst du auf jeden Euro, den du mehr verdienst 42 Cent Steuern. Trini
Danke! Nun bin ich wieder um einiges schlauer :)
Nein. Wenn du mehr arbeitest, dann bekommst du mehr. Der Splittingvorteil kann aber kleiner werden.
Das ist der Splittingvorteil: Die geringere Steuerprogression.
Muss dann der Frriseur heiraten also nicht die Lehrerin den Hausmeister ? Bis der auf ihr Gehalt kommt muss er exctrem viele Überstunden machen
Aber das kann man doch jetzt schon so haben, indem beide die Stkl. 4 nehmen...
Unter Vernachlässigung der Rentenansprüche ist das aber ja eine richtige Rechnung: Wenn die Kinderbetreuungskosten + z.B. Fahrkosten höher sind als der Nettoverdienst: Wieso sollte man denn dann einer so schlecht bezahlten Erwerbsarbeit nachgehen, statt die Kindre selbst zu betreuen? Und: Was hat letztlich der Staat bzw. die Gesellschaft davon, wenn alle Frauen möglichst viel arbeiten? Nicht einmal jetzt ohne volle Erwerbstätigkeit der Frauen gibt es annähernd genügend Kitaplätze und - wie ich heute im DLF hörte - das Kita-System steht mangels Erzieher(innen) vor dem Zusammenbruch.
Hallo, also wenn ich ehrlich bin, find ich das Ehegattensplitting für Familien mit Kindern - egal wie alt diese sind schon gerechtfertigt. Ich hab meine Kinder vor ca. 20 Jahren bekommen - zu der Zeit gab es kein Recht auf einen Kindergartenplatz oder Mittagsbetreuung/Hort nach der Schule. Meine Kinder sind mit ca. 4 Jahren in den KiGA gekommen, vorher gabs keinen Platz, der war dann von 8-12 - Randgruppe wäre dann bis 13 Uhr gewesen. Schule war dann in der Grundschule teilweise von 8.00 - 11.20 - Betreuung davor oder danach Fehlanzeige. Als in der Gemeinde mal nachgefragt habe, ob es nicht sinnvoll wäre längere Betreuungszeiten auch anzubieten war die Antwort "Warum, hat ja jeder eine Oma zuhause" Gut, ich hatte keine Oma, ich hab meine Kinder selber betreut. Mein Mann hätte gern zumindest einen Teil der Betreuung übernommen, aber mein AG hat mich nach der Hochzeit nicht mehr weiterbeschäftigt (befristeter Arbeitsvertrag) mit der Begründung ich könnte ja schwanger werden. Damit war es dann dann mit Mann bleibt Teilzeit zuhause und ich kann ebenfalls weiterarbeiten. Sprich bis meine Mutter in Rente ging, war die Kinderbetreuung bei mir - mit den Zeiten vom KiGa oder Schule war auch kein wirklich Job möglich. Ja, ich hab damals zurückgesteckt, nicht ganz freiwillig - und ja mein Mann hat dadurch seine berufliche Karriere durchziehen können. Und jetzt, wo unsere Kinder aus dem Gröbsten raus sind - ich arbeite schon seit ca. 12 Jahren wieder Vollzeit - ist trotzdem der Gehaltsunterschied da. Und ja wir profitieren vom Ehegattensplitting. Aber ich finde da auch ok - schließlich hab ich zurückgesteckt wegen der Familie und Kinder. Für uns war das nie mein Geld/dein Geld - wir haben nie aufgerechnet wer wieviel verdient - sondern alles kam in einem Topf und damit wurde was man brauchte finanziert. Ich kenne das auch nicht, das ich ein Taschengeld bekommen hätte, oder hätte fragen müssen wenn ich für mich etwas finanzieren wollte. Es war immer unser Gemeinsames. Warum also sollten wir als Familie auch nicht gemeinsam veranlangt werden? Schließlich konnte mein Mann ja nur soweit kommen, weil ich ihm den Rücken freigehalten habe. Heute lässt sich Familie und Beruf vielleicht leichter organisieren (zumindest so lange alles glatt läuft und man kein Kind mit Problemen hat) - aber vor 20 Jahren hat das noch anders ausgesehen. Wäre echt doof, wenn jetzt die Familien die damals schon zurückstecken mussten und kein Elterngeld, kein Recht auf Betreuung ect. hatten, jetzt auch wieder die Dummen sind. Ja, bei einer Scheidung gibts Verlierer - oft mag das die Frau finanziell sein - aber ich hab jetzt auch schon einige Väter kennengelernt habe, die genauso dumm aussehen, wenn die Frau die Ehe beendet.... die verlieren auch viel, meist die Kinder... plötzlich sind sie nur noch der Wochenendpapa der zahlen darf. Gerecht für alle kann man das kaum machen - ob da ein Ehegattensplitting das es gibt oder auch nicht gibt etwas dran ändert? Gruß Dhana
und das du deinem Mann den Rücken freigehalten hast, ist auch deine Entscheidung.
Selbst wenn ich nie Kinder bekommen hätte würde mein Mann einiges mehr als ich verdienen, so ist es in vielen Familien in anderen umgekehrt. Das Ehegattensplitting abzuschaffen geistert immer mal wieder durch die Runde aber ich gehe stark davon aus dass das keine Mehrheit bekommen würde das trifft nämlich alle, das gekappte EG nur die Besserverdiener. Die Einsparung muss ja auch das Familienministerium jetzt bringen, nicht das BMF
Hat sie es bereut ? Hat sie finanzielle Probleme ? Sie hat dem Staat viel Geld gespart in dem sie keinen teuren Krippenplatz brauchte, Erzieher damals schon knapp waren etc
Das empfinde ich ganz genauso. Mein Mann und ich sahen und sehen uns als Team. Wir haben erwerbstätige Arbeit und Kinderbetreuung so aufgeteilt, wie es für uns am besten gepasst hat und damals natürlich auch keine hochsubventionierte frühe Ganztagsbetreuung in Anspruch genommen. Das bedeutete damals auch, dass wir uns finanziell eingeschränkt haben. Ich bin zunehmend angewidert, welch großartige Ideen unsere Regierung hat, um ihre unfassbar hohen Ausgaben finanzieren zu können. Witwenrente soll wegfallen, jetzt ist mal wieder das Ehegattensplitting dran. Die Familien, die hier für ihr Geld hart gearbeitet haben, daheim und im Beruf, sich jedoch nicht als Einzelkämpfer sehen, und dem Staat weitere baldige Steuerzahler liefern, sind die Dummen. Mir würden sehr viele andere Punkte einfallen, die Einsparmöglichkeiten im Finanzhaushalt bieten.
und sehe das genau so!
Genauso ist es! Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte wäre, das Ehegattensplitting zusätzlich noch an Kinder zu knüpfen. Also so, dass Paare ohne Kinder nicht davon profitieren. Bei Familien mit Kindern ist es ja sehr häufig so, dass auch noch deutlich nach dem 18. Geburtstag viel unterstützt wird.
eine Wirtschaftsweise, den Namen der Dame weiß ich gerade nicht mehr, hat die Idee die Witwenrente zu kappen. Auch nett, oder? Neue Waffenlieferungen für Ukraine wurden bereits versprochen. Da müssen wir halt die Gurte fester zuziehen. Ist aber für den holden Zweck daher muss man halt durch.
So sehe ich das auch
Mein Mann und ich finanzieren gerade drei Kinder in Studium und Ausbildung. Die Jahre ab 18 sind vermutlich die kostenintensivsten. Ich sehe Kinder einigermaßen gut und erfolgreich groß ziehen als größte Leistung, die man (natürlich in erster Linie für sich selbst) dem Staat bringen kann. Das sollte auch entsprechend honoriert werden, im aktuellen Thema eben durch das Ehegattensplitting. Ob meine kinderlose Freundin, die nach 20 Semestern Studium nun irgendwie im Büro des selbständigen Gatten mitarbeitet, oder der aus steuerlichen Gründen geheiratete Schwiegersohn einer anderen Freundin, der mit 32 noch keinen Abschluss hat und in den Tag hineinlebt, vom Ehegattensplittung profitieren sollten, bezweifle ich aber. Also: Ehegattensplitting an Kinder knüpfen.
gemeinte Frage.
Und warum sollen Ehepaare dabei besser gestellt sein als Alleinerziehende? Ich wünsche mir schon lange ein Familiensplitting, wo es ausschließlich an den Kindern hängt aber dann nicht nur für Ehepaare
Egal ob verheiratet oder nicht. Aus welchem Grund "verdient" ein kinderloses Ehepaar einen Steuervorteil?
Mich wundert, dass Du Dich darüber wunderst. Das ist doch genau die Umverteilung, für die Rot und Grün steht.
Egal ob die Eltern der Familie verheiratet sind oder nicht? Warum muss es ein "Ehegattensplitting" sein, das auch kinderlosen Paaren einen Steuervorteil verschafft?
Was ist daran gerecht, dass ein kinderloses Ehepaar einen Steuervorteil erlangt, aber eine Familie mit Kinder mit unverheirateten Eltern nicht?
Da wäre ich dabei! Aber nur wenn auch die Kinder mit dazu zählen und nicht nur die Erwachsenen... Ideal fände ich weg kann an wenigsten Steuern zahlt wenn beide in gleichem Umfang zurück stecken und nicht nur einer für den anderen verzichtet... Und wenn dann noch rein gerechnet wird für wie viele Kinder man das tut ... Für keines: keine Ersparnis, für viele Kinder: viel Ersparnis. Das würde wirklich helfen.
Find ich auch. Aber da wird es dann wieder kompliziert. Es gibt ja auch in der Zwischenzeit das Wechselmodel.
Für jeden gerecht wird es wohl nicht gehen. Und die Kinder sind ja schon durch das Kindergeld bedacht, bzw. die Kindergrundsicherung.
gut - geb ich dir recht (wobei es ja unter der Vorraussetzung Ehegattensplitting war) Warum gibts dann staatliche Zuschüsse zur Kinderbetreuung, inzwischen ja sogar ein kostenfreies Kindergartenjahr. Warum gibt es Nachmittagsbetreuungen, Ganztagesschulen.... alles mit staatlichen Zuschüssen. Meinst du ernsthaft, die sind weniger als das Ehegattensplitting für Familien?
Es geht hier nicht um Kinder sondern dass Ehepartner als Einheit gesehen werden. Ich muss seit ich verheiratet bin für meinen Mann anteilig Kirchensteuer bezahlen obwohl er in keiner Kirche ist. Meine Cousine kann sich beim privat versicherten Ehemann nicht mitversichern, sein Gehalt wurde aber angerechnet als sie sich freiwillig versichern musste als sie arbeitslos war, das Kind durfte, als sie wieder gesetzlich versichert war, nicht bei ihr mitversichert sein sondern musste extra privat versichert sein, weil eben der Ehepartner privat versichert ist (und mehr verdient). Wenn das eine abgeschafft wird, dann bitte auch die ganzen anderen Besonderheiten, die nur für Verheiratete gelten
ich habe vor Jahren bei meiner Scheidung mal die Rechnung aufgemacht, was das Ehegattensplitting bringt. Verglichen habe ich: Alleinverdiener in einer Ehe mit Steuerklasse 3 und einem Kind im Vergleich zu Alleinerziehend Steuerklasse 2 mit 2 Kindern. Also immer eine Person, die für 3 Personen aufkommen muss. Auch unter Berücksichtigung von Kindergeld hatte die Alleinerziehende mit meinem damaligen Einkommen rund 400€ weniger als in der Ehe. Zudem noch höhere Ausgaben für Kinderbetreuung und Haushalt, die das arbeiten als Alleinerziehende erst möglich machen und in einer Ehe zum großen Teil von der zweiten erwachsenen Person abgefedert werden. Gerecht? Besteuerung nach Leistungsfähigkeit?
Da bist Du mit dem Splitting viel günstiger gewesen für den Saat damals auch noch mi viel weniger Kindergeld
Weil die Ehe unter besonderem Schutz steht für manche ist das althergebracht. Theoretisch kann jeder von dem Vorteil profitieren er muss halt nur heiraten. Wasch mich aber mach mich nicht nass klappt nicht immer der heiratet hat ja auch Nachteile, gerade bei einer Trennung den Versorgungsausgleich
Steuervorteile dann nur für Kinder dann soll man auch das Kindergeld abschaffen weil der Steuervorteil die Kinder ja belohnt
Das ist Quatsch, Kindergeld ist kein Steuervorteil und keine Belohnung, sondern eine Steuererstattung.
Genau wie bei jedem Erwachsenen wird auch bei Kindern das Existenzminimum steuerfrei gestellt. Nur, dass dieser Freibetrag bei Kindern geringer ist als bei Erwachsenen. Das Kindergeld ist nur eine Vorauszahlung auf diesen Steuerfreibetrag. Warum willst Du das bei Kindern jetzt ändern und bei Erwachsenen nicht?
UndVerwittwet oder Geschieden zahlen dann auch mehr Steuern und haben nicht die Wahl?
Ich habe nicht geschrieben, dass ich mich wundere, sondern dass ich angewidert bin. Natürlich ist das keine Überraschung, und passt dazu noch zu dem Satz, mit dem sich Olaf Scholz vor sicher 20 Jahren negativ bei mir eingebrannt hat: „Lufthoheit über Kinderbetten“.
Splitting ist das das Zusammenlegen beider Einkommen ( oder nur eines) AE haben da das Problem dass der Erzeuger sicher nicht sein Einkommen zusammenlegen möchte mit der Ex - was will man da splitten ? Er zahlt Unterhalt ( oder sie bekommt Unterhaltsvorschuss) dazu das ganze oder halbe Kindergeld. Unbestritten trägt sie die Last alleine, die schlaflosen Nächte etc aber das kann man nicht in Geld aufwiegen. Splitting hat ja was mit der rechtlich existierenden Ehe zu tun Kinder dann entweder Steuerfreibetrag oder Kindergeld. Splitting abzuschaffen bringt den Kindern nichts ausser den Ehe-Familien weniger Geld wenn nicht beide gleich verdienen. Wer eine Ehe eingeht hat alle positiven und negativen Folgen zu tragen würde man Zusammenleben gleichstellen dann bitte auch mit der Konsequenz eines Versorgungsausgleiches Ich kann nur Äpfel mit Äpfeln vergleichen
Nicht umsonst klagt eine verwitwete Anwältin gegen das Ehegattensplitting, weil es nicht nachvollziehbar ist, warum sie allein mehr Steuern zahlen soll, als damals in der Ehe, wo die Last auf zwei Schultern lag. Wenn es dann blöd läuft und die 5 Jahre Versicherungszeit noch nicht voll sind, gibt es auch keine Halbwaisenrente. Gleiches gilt übrigens für den Unterhalt, der oft nicht gezahlt wird.
Finde ich gut
Eine Freundin von mir kann schon deshalb nicht ihren neuen Partner heiraten, weil sie dann keinen Unterhaltsvorschuss mehr bekäme. Arbeitet man zum Beispiel in einem katholischen Krankenhaus, kann man sich auch nicht ohne Jobverlust Wiederverheiraten. Und wo ist der Versorgungsausgleich ein Nachteil? Kann doch ausgeschlossen werden? Ich sehe das so: Wer Kinder hat, sollte steuerlich begünstigt werden. Wer keine hat, sollte nur aufgrund der Tatsache, dass er verheiratet ist, nicht begünstigt werden.
Klar kann man heiraten aber dann fällt eben der Unterhaltsvorschuss vom Kind weg das nicht das Kind des Partners ist. Meine frühere Freundin bekam im katholischen Bereich keine Stelle als Erzieherin da sie ein lediges Kind hatte, die "musste" quasi heiraten und schups war die Stelle da. 30 Jahre her, keine staatlichen Kitas auf dem Land, auch das gab es. Sie hätte geschieden mit neuem Kind auch keine Stelle bekommen Ist eine Wiederheirat ein Kündigungsgrund ? Also wenn man eine Stelle schon hat, damals ging es ja um das Nichteinstellen für das offiziell immer andere Gründe waren Aktuell bekommt wer Kinder hat einen Steuerfreibetrag ( oder Kindergeld, je nachdem was günstiger ist)
Man kann nicht heiraten, wenn man auf den Unterhaltsvorschuss finanziell angewiesen ist... Und ja, eine Wiederheirat ist ein Kündigungsgrund. Kindergeld ist keine staatliche Zuwendung, es ist eine Steuererstattung, weil das Existenzminimum eines jeden nicht besteuert werden darf.
Die Frau eines ehemaligen Kollegen hatte 8 Fehlgeburten. Er sagte damals schon, dass er sich das dokumentieren lassen wolle, falls es mal zu höheren Steuern kommen sollte. Ich finde, da sollte man schon auch noch unterscheiden... ob man sich bewusst gegen ein Kind entscheidet... oder ob man einfach keine bekommen kann. Kann man so oder so sehen.
Kriege ich dann auch einen Bonus, wenn ich unfreiwillig unverheiratet bin? Kann man auch so oder so sehen.
Das wäre die charmanteste Lösung oder aber beide 4 mit Faktor
Nein, nicht sauber formuliert. Kindergeld ist in Deutschland eine Transferleistung im Rahmen des Familienleistungsausgleich. Es ist als Steuervergütung zur Freistellung des Existenzminimums bestimmt und darüber hinaus eine Sozialleistung.
Ist es tatsächlich darüber hinaus eine Sozialleistung? Danke für die Info, das wusste ich nicht. Aber warum bekommen dann alle in gleicher Höhe Kindergeld?
Hab ich nicht geschrieben.
Schau mal hier bei Wikipedia zum Thema "Familienleistungsausgleich": "Als Kern des Familienleistungsausgleichs können das Kindergeld und der Kinderfreibetrag bezeichnet werden. Diese wurden in den vergangenen 50 Jahren in verschiedener Form immer gewährt, wobei der Kinderfreibetrag der steuerlichen Freistellung des Existenzminimums dient und das darüber hinausgehende Kindergeld als Transferleistung gezahlt wird." Ich habe noch irgendein BFH-Urteil im Hinterkopf, in dem die Richter begründet haben, warum Eltern mit einem gewissen Einkommen mehr Geld für ihre Kinder aufwenden müssen und warum da die Freistellung des Existenzminimums nur über das Kindergeld nicht erreicht wird (respektive bei anderen Familien mit geringerem Einkommen das Kindergeld schon mehr als das Existenzminimum abdeckt). Das Urteil fand ich damals schon recht polarisierend, habe es aber bei einer ersten Suche spontan leider nicht mehr gefunden...
Das Ehegattensplitting ist antiquiert und ungerecht. Es gehört seit Jahren zugunsten eines Familiensplittings reformiert. Aber das ist dem Staat viel zu teuer und da Familien laut Verfassung unter einem besonderen Schutz stehen…. wird es vermutlich nie abgeschafft, da eben alles andere noch teurer wäre.
Ich dachte, die Ehe steht unter besonderem Schutz.
Tut sie auch Man könnte vereinfacht sagen wer die Vorteile einer Ehe will muss heiraten Aber Ehen halten hier ja auch viele für überholt
so beigebracht?
Aus dem Artikel 6 des Grundgesetzes: -(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.-
passt nur in eure Köpfe nicht rein.
Ah, ok!
“Alleinerziehende sowie andere Familienmodelle sind auch FAMILIEN“
Schnucki, da rennst du bei mir sehr weit offenen Türen ein.
Das ist aber doch so gar nicht die Linie in deiner reaktionären Blase.
Dass gerade du Toleranz und/oder Akzeptanz für alternative Familienmodelle forderst…
Sie hat ihre Notizen verwechselt. Als Marianna81 war sie (und ist im RL, in Münster lebend, mit Teeniesohn) alleinerziehend. Daher der Wutausbruch.
Ihre aktuell hier anwesende Persönlichkeit ist verheiratet, zwei Kinder. Das hat sie nur kurzzeitig vergessen.
kam sie nicht auch aus Russland ?
Nee, Ukraine. Und ist jetzt eins A Putinfan. Dissoziative Persönlichkeitsstörung.
Nee sie hasst doch Ausländer und ist selber einer ? Armes Mariannchen besser nach Russland ausgewandert da gabs auch einen Coronaimpfzwang oder ?
Warum ist in D alles immer so kompliziert? Kann man als Grundlage nicht einfach das Gesamteinkommen eines Haushalts nehmen sowie die Anzahl der darin lebenden Personen? Funktioniert in anderen Ländern doch auch.
Es kamen schon einige Erklärungen dazu wie man in den Genuss vom Ehegatten Splitting kommt. Worum es bei der ganzen Diskussion insgesamt geht: Der Staat will Geld sparen und muss auch bei den Familien streichen. Jetzt überlegt er, wo er das aus moralischen Gründen kann. Da das Ehegattensplitting seit Ewigkeiten schon in der Diskussion steht (wie gerecht ist es, dass nur traditionelle Familien davon profitieren können, nicht aber die Familien, die nicht dem klassischen Schema entsprechen), ist es naheliegend, dass sie das wieder verstärkt in den Fokus nehmen. Ich persönlich finde das fairer als - plakativ ausgedrückt - der Alleinerziehenden Elterngeld wegzustreichen. (Denn ja, auch das stand zur Diskussion, ob man allen Familien Elterngeld kürzt statt einer privilegierten Gruppe alles). Mir persönlich kann's egal sein, weil mein Mann und ich beide Teilzeit arbeiten und ähnlich viel verdienen, sprich: wir sowieso beide Steuerklasse 4 haben. Zum Punkt, dass Mütter, die Kitas ersetzen, ja belohnt werden sollen (dem widerspreche ich übrigens explizit nicht, aber trotzdem stelle ich es zur Diskussion), würde ich aber entgegnen, dass dann auch Mal verpflichtend ein Elternführerschein kommen sollte. In dem über die aktuellen Entwicklungsschritte, grundlegende Pädagogik aufgeklärt wird und man das wie bei einem Führerschein wenigstens in einer theoretischen Prüfung belegen müsste. Natürlich für alle geltend (auch die, deren Kinder schon den Krippenbereich besuchen).
gar kein Deutsch.
Zwangssterilisierung? Bereits vorhandene Kinder ins Heim oder zu Pflegeeltern? Ganztageskita-Pflicht?
Ich bin auch dafür Oder dass alle mit Kinderwunsch erstmal zur Therapie sollen und ihre eigene Kindheit aufarbeiten
Wo sollen denn da die ganzen dann notwendigen Therapeuten herkommen?
Ich hatte das Ehegattensplitting bei der Elterngelddiskussion eingebracht, deswegen antworte ich dir mal auf deinen Post .. Ehegattensplitting fördert die Ungleichheit. Zum einen profitieren nur Verheiratete, unabhängig ob diese Kinder haben oder nicht. Aus welchem Grund erfolgt diese Ungleichbehandlung? Dieses Konstrukt ist veraltet, warum sollte die Ehe noch gefördert werden und über eine Partnerschaft, aus der Kinder hervorgegangen sind, gestellt werden. Ein wesentlicher Grund ist aber, dass diejenigen Ehepaare, in denen ein hohes Gehaltsgefälle existiert, besonders davon profitieren. Und meistens (und das ist nunmal so, wer es nicht glaubt bedient bitte selber hierzu die Statistiken), ist es nunmal der Mann, der ein höheres Einkommen erzielt und das tritt in vielen Fällen eine Spirale los. Es "lohnt" sich dann nicht, wenn die Frau mehr arbeitet, sich weiterbildet, sich höhere Ziele steckt und schwupps, steckt man in der Falle. Es hat einen Grund, warum insbesondere Frauen von Altersarmut betroffen sind. Es hat einen Grund, warum viele Alleinerziehende unterhalb der Armutsgrenze leben, aufstocken müssen. Das Ehegattensplitting fördert die finanzielle Ungleichheit und Unabhängigkeit und deswegen finde ich es aus der Zeit gefallen.
Ja, gute Zusammenfassung.
Das mit der Ungleichheit glaube ich nicht mehr. Es kommt ja eher darauf an, welche Berufe man hat. Würde das Ehegattensplitting ersatzlos wegfallen, müsste ich vielleicht mehr arbeiten, aber das würde nichts an meiner Karriere oder sonst was ändern. Ich hätte vielleicht deutlich mehr Stress und das war es dann auch schon. Ich denke, wer einen Beruf hat, der gute Karrieremöglichkeiten bietet und diese Karriere auch möchte, der wird sich auch von einem Splittingnachteil nicht abhalten lassen. Viele Alleinerziehende liegen deshalb unter der Armutsgrenze, weil sie es gar nicht schaffen Vollzeit zu arbeiten und ihr Job kein hohes Einkommen zulässt. Viele bekommen nicht mal den Unterhalt, der ihnen zusteht. Und Altersarmut hat ja viele Gründe. Bei einer Scheidung steht den Frauen ja immerhin die Hälfte der Rentenpunkte zu, die während der Ehe zusammengekommen sind. Ich kenn auch nur noch sehr wenige Frauen, die nicht arbeiten. Im Übrigen geht mir auch diese Bevormundung tierisch auf den Senkel. Man muss Frauen dazu zwingen, mehr zu arbeiten, weil es ja besser für sie ist. Statt Empfehlungen für vernünftige Eheverträge zu geben, will man am besten alle in Vollzeit sehen, egal ob sie unterm Strich nachher aus dem letzten Loch pfeifen.
Ja sehr gute Zusammenfassung. Es hält viele Mütter zu lange beim 520 EUR Job. Plus bissle Ehrenamt. Und nicht alle Männer verhalten sich partnerschaftlich - es ist nicht schwer in Steuerklasse 3 den Helden zu spielen und die Frau unterzubuttern. Wenn sie dann genauso viel Geld zum Haushalt beisteuern soll , er nebenher Rente anspart und Vermögen aufbaut, sie dafür nichts übrig hat und es sich auch nicht „lohnt“ aufzustocken wegen den „paar Kröten“ netto mehr. Wirklich unfassbar aber sooo fortschrittlich und gleichberechtigt wie man denken sollte, sind viele nicht. Ich bin auch für die Abschaffung.
Augen auf bei der Männerwahl irgendwann ist die rosarote Brille weg. Was ich nicht glaube ist dass diese Männer sich ohne Splitting ändern würde ggf arbeitet die Frau dann mehr Stunden aber um die Kinder und den Haushalt kümmert sich Macho auch nicht - wer hätte am Ende dann was gewonnen ? Die Frau sicher nicht. Splitting abzuschaffen ( und nur das steht ja zur Debatte) bringt nur einem was, dem Staat der mehr Steuern einnimmt Ländern und Gemeinden bekämen mehr Steuern - wo fliessen die rein ? Bund auch knapp über 40% der Einkommenssteuer, was machen die damit ? Ich bin auch verwundert dass hier so viele Frauen identisch verdienen wie die Ehemänner, ich lese doch öfter hier dass Frauen schreiben sie wären die Hauptverdiener.
Ich habe es die ganze Zeit gedacht, aber mir fällt nur ein: Augen auf bei der Partnerwahl - obwohl ich diesen dummen Spruch, der so gerne beim Beruf hochmütig fällt, natürlich absolut bescheuert finde. Aber ich wundere mich, welch schlechte Partnerschaften und böse Männer hier im Raum stehen, die der Staat durch Regelung und weitere finanzielle Ausbeutung klein kriegen soll. Und der - meist weibliche Part - kann und muss so endlich immer Karriere machen. (Mir scheint, die Akademikerdamen hier haben wenig Vorstellung von einem Berufsalltag jenseits von Schreibtisch und wichtigen Meetings). Sollte nicht jedes Paar die Freiheit haben, über seinen Lebensentwurf selbst entscheiden zu können? Und warum wird völlig ignoriert, dass es nur darum geht, dass der Staat seine Steuerzahler einfach noch mehr schröpfen und noch mehr Einfluss auf die Lebensplanung haben möchte?
Ich glaube schon, dass es das übersteigerte Selbstbewusstsein des Mannes noch fördert, wenn er nur aufgrund der Steuerklasse abhebt was den Nettoverdienst angeht. …
Wie meinst du, dass man das Thema nicht nachvollziehen kann, wenn man sein Geld in Meetings verdient? Gerade die Herren der super wichtigen Meetings und extrem notwendiger Dienstreisen halten sich zuhause manchmal ein Frauchen. Die sich sehr schwer tut, aus der Abhängigkeit wieder herauszukommen. Männer haben auch so schon Vorteile im Beruf, verdienen generell mehr wie die Frau bei gleicher Leistung (zumindest in „Bürojobs“) - warum das noch durch Steuervorzug forcieren? Übrigens ist es doch im ersten Schritt nur eine zeitliche Umverteilung. Mit der Steuererklärung wird es ja wieder nivelliert, es ist quasi ein zinsloser Kredit, mehr nicht. Erst wenn man die Frauen weg holt von den 520 EUR Jobs hin zu steuer- und sozialversicherungspflichtiger Arbeit , dann generiert man Mehreinnahmen. Einmal sofort und einmal 20, 30, 40 Jahre später wenn die Frau nicht in die Altersarmut rutscht und sich selbst versorgen kann.
Hallo. ernsthaft? Das Ehegattensplitting hält Frauen davon ab in qualifizierten Berufen mehr zu arbeiten und genauso viel wie ihre Männer zu verdienen? Ich lebe in einer anderen Welt als du! Ich habe eigentlich eine sehr gute Ausbildung - habe mich nach/während der Kindererziehung fortgebildet, nochmal den Industriemeister Chemie gemacht. Studiere inzwischen neben meiner Vollzeitarbeit. Aber ich habe nicht den Hauch einer Chance auf ein ähnliches Gehalt zu kommen, wie ein Mann der Industriemeister Chemie ist. Liegt zum Teil sicher daran, das ich mehrere Jahre bei den Kinder zuhause war. Aber ich arbeite jetzt auch schon wieder 12 Jahre Vollzeit. Erst im Labor - da war der Geschäftsführerer Meinung uns als die Mami´s vom Labor vorstellen zu müssen. Der war auch der Meinung, das er eine Frau im Labor nicht so bezahlen muss wie einen Mann, den die muss ja keine Familie ernähren. Nein - ich arbeite dort nicht mehr, war einer der Gründe warum ich dort gekündigt habe. Aber doch genau so tickt die Arbeitswelt auch heute noch - gerade auch in technischen Berufen mit geringen Frauenanteil. Jetzt arbeite ich in einem Bereich in dem ich fast nur Kolleginnen habe - der einzige Mann ist der Teamleiter. Die meisten Kolleginnen haben ein abgeschlossenes Studium - also sicher keine Stelle die geringe Qualifikation erfordert. Trotzdem verdiene ich deutlich weniger als mein Mann - Krankenpfleger, Fachweiterbildung und Stationsleitung. Das es das Gehaltsgefälle gibt, ist fact - ob es dazu eine Ehegattensplitting gibt oder nicht wird daran nichts ändern. Dazu muss es sich erst mal in den Köpfen der Manager und Geschäftsführer ändern. Ich glaube nicht, das sich an Altersarmut von Frauen oder Alleinerziehenden etwas ändert, wenn man das Ehegattensplitting abschafft. Warum auch - die Erziehungsarbeit oder die Pflege von Angehörigen bleibt dann immer noch an den Frauen hängen, in den Köpfen der Manager und Geschäftsführer ändern sich dann auch nix... Sondern dann haben halt die Familien noch weniger Geld - die Steuerlast auch für Verheiratete steigt dann - gerechter wäre auch Alleinerziehende entsprechend zu entlasten und Steuern auf die Anzahl der zu versorgenden Köpfe zu beziehen. Wenn man etwas ändern will, dann müssen die typischen Frauenberufe vernünftig bezahlt werden - also gerade der Dienstleistungssektor, die sozialen Berufe. Es muss gleiches Gehalt für gleiche Leistung gelten. Es muss dieses Geringfügig beschäftigt ohne Sozialabgaben, ohne Rente weg. Es muss möglich sein auch später wieder in Berufe einzusteigen - Qualifiaktionen nachzuholen, Umschulungen zu machen - derzeit gibt es dafür aber selten Geld, sondern man zahlt ganz ordentlich dafür. (z.B. Schulgeld für die Meisterschule oder Gebühren für das (online)Studium - wenn man das nicht in Vollzeit machen kann, sondern nebenberuflich, kostet das richtig viel Kohle - viele (Frauen) können sich das einfach nicht leisten, wenn sie eh schon an der Armutsgrenze sind. Wenn man weiterhin ehrenamtliches Engagement will - dann muss es auch dafür Punkte für Rente ect. geben. Ich gebe dir recht, das viele Frauen aus dieser Abhängigkeitsfalle raus müssen - aber für mich hat das nichts mit dem Ehegattensplitting zu tun, sondern die Gründe sind da sehr vielfältig. Gruß Dhana
Wenn sich die Frauchen zu Hause schwer tun aus der Abhängigkeit zukommen, dann liegt das sicher nicht am Ehegattensplitting.
Gute Punkte ich geh mal von oben nach unten durch genausoviel verdienen wie die Männer… hab ich nirgends geschrieben, oder? Aber nicht NOCH weniger (netto) als sowieso schon durch die ja auch von Dir beschriebene Ungerechtigkeit. die Steuerlast für Verheiratete steigt nicht - beim Splitting geht es nur um die Frage, wann Steuer bezahlt wird: direkt abgezogen oder erst mit der Steuererklärung. Am Ende wird genauso viel bezahlt ob mit 4/4 oder 5/3 . geringfügige Beschäftigung weg: genau DAS ist das Ziel des Entfall des Splittings. Natürlich sind die Gründe vielfältig und viele Deiner Punkte richtig und wichtig. Aber der Verzicht auf Splitting wäre auch (!) ein Schritt in die genau richtige Richtung
Aber es tut sein übriges dazu. Interessant aber dass ihr das hier anders seht, frage mich gerade, warum hier so viele das Splitting verteidigen? Es bleibt am Ende (nach Steuererklärung) nicht mehr Geld übrig. Es sieht nur so aus, als hätte der Hauptverdiener noch mehr Geld mehr als er eigentlich hat.
Minijobs sind für mich auch keine Lösung im Leben, wenn arbeiten dann so dass man auch versichert ist und wenn es halbtags ist. Wenn eine Beziehung gleichberechtigt ist dann wird sich Frau nicht mit Haushaltsgeld abfinden lassen und dem Kindergeld, da würde auch der Splittingwegfall an einer Beziehung nichts ändern. Wenn Mann Frau nicht gleichwertig ansieht, was ändert der Wegfall? Warumm uss der partner abheben der mehr verdient, kann sich nicht das Paar gemeinsam freuen und das Geld gehört beiden gleichwertig ? Dieses System habe ich nie verstanden, bei Geld hört nicht nur die Freundschaft auf, auch die Liebe ? Man sollte Voraussetzungen schaffen dass Paare sich zusammen ein Lebensmodell suchen das eben zu ihnen passt das muss man nicht aufdrücken - es kann nicht das Ziel der Politik sein Frauen sofort wieder in den Job vollzeit zu bringen und Kinder in Krippen nach wenigen Monaten, wer möchte gerne, wer nicht dann nicht. Ich kenne witzigerweise auch Männer die Kinder betreuen und Frauen vollzeit arbeiten, in der Regel macht das derjenige mit mehr Verdienst. Es gibt so viele Lebensmodelle, auch Männer die heiraten oder Frauen, wir sind heute so gebildet und aufgeklärt dass wir die Konsequenzen kennen. Mich würde interessieren wer das Splitting nutzt sind das eher die Einkommensschwachen oder die -starken ? Würde es die Wenigverdienstfamilie nicht noch mehr treffen überhaupt an an vernünftiges Basiseinkommen zu kommen das Miete etc ermöglicht? Kämen dann nicht noch weniger Kinder ?
hier wird alles gut erklärt: https://www.steuerklassen.com/lohnsteuerklassen/steuerklassen-3-und-5-nachzahlung-berechnen/#steuern-sparen Splitting macht Sinn ab einer 40%\\60% Differenz Wenn der Unterschied zu groß ist gibt eben eine hohe Nachzahlung im Jahr darauf. Warum sollte Splitting einen Einfluss auf Mietzahlungen haben? Im Gegenteil - viele Fälle werden froh sein, keine hohen Rückzahlungen leisten zu müssen, mit denen sie nicht gerechnet haben, weil sie das System nicht ganz verstehen.
Aber macht das Splitting nicht viel mehr aus als 3/5 ?
Nein, du hast, glaube ich, das Splitting nicht richtig verstanden. Es geht nicht um die Steuerklasse. Da hast du recht, 3 und 5 sind nachher dasselbe wie 4 und 4. Beim Splitting geht es aber um Zusammenveranlagung. Wie das genau funktioniert, kann ich dir nicht erklären. Beispiel: Verdient einer 100000€ brutto und der andere nichts, bleibt netto einiges mehr übrig, wie wenn beide jeweils 50000€ brutto verdienen.
ob einer 3/5 nimmt oder nicht sollte er gut überlegen denn das ist wirklich nach der Steuererklärung das Selbe. Für mich ist splitting eher die Zusammenveranlagung Wie wird der Splittingtarif berechnet? Bei dem Splittingtarif zählt ihr als Ehepaar steuerlich gesehen wie ein Steuerzahler. Bei der Berechnung der Einkommensteuer geht das Finanzamt folgendermaßen vor: Das Einkommen von beiden wird zu einem Gesamteinkommen addiert. Das Gesamteinkommen wird dann halbiert und auf diese eine Hälfte wird die Einkommensteuer berechnet. Die berechnete Einkommensteuer wird dann verdoppelt. Das Ergebnis ist die Einkommensteuer, die beide auf euer Gesamteinkommen zahlen müssen. Da geringe Einkommen prozentual weniger besteuert werden, spart ihr insgesamt bei der Steuer. ---
eben,da sist Ehegattensplitting von dem bei Zusammenveranlagung ein Ehepaar profitiert das eben nicht gleichviel verdient das hat nichts mit Steuerklasse 5 zu tun
Bei mir ist es so, dass wir durch meine Arbeit gerade mal so ca.1000€ netto mehr haben, wie wenn ich nicht arbeiten würde. Ein 520€ Job wäre wahrscheinlich ideal, abermals muss man dann ja eigentlich noch so einige Sachen abziehen um das realistisch zu haben ( Rentenbeiträge, Krankengeld, Arbeitslosengeld).
Aufs Jahr gerechnet.
ok ihr habt recht, ich war jetzt auf die Steuerklasse fokussiert. Das Splitting an sich - Verhinderung der Progression beim Mehrverdiener - das ist schon ein Aspekt der auch real etwas einspart. ok, das dürfen sie bei Familien (aber bitte auch in bestimmter Form bei Alleinerziehenden ) beibehalten . ich hab nur was gegen diese Steuerklassen!
Beim Wegfall des Splittings steigt auch die Steuerlast durch die Progression, wenn nicht beide annähernd gleich viel verdienen. Bei 150.000€ Familieneinkommen wären es 33.000€ Steuern mit Splittingtabelle (Zweimal 75.000 versteuert). Ohne Splitting würde zum Beispiel einer 100.000€ verdienen und rund 28.000€ Steuern zahlen und der andere mit 50.000€ Einkommen ca. 8.000€ Steuern. Also ganz grob gerechnet 3000 € mehr in diesem Beispiel. Der Unterschied wird größer, je weiter die Gehälter auseinander liegen und entfällt bei identischen Gehältern
ja das Abkappen der Progression, stimmt! s.u. mir ging es nur um die Steuerklasse. Dass das Splitting gerade dank Lars Klingbeil durch die Medien spukt, hatte ich noch nicht gesehen. Dachte es geht nur um die Steuerklassen. Sorry.
wieviel netto hättest du denn mehr in Steuerklasse 4? Würde dir das nicht mental gut tun?
Eben der Vorteil entfällt bei identischen Gehältern, für alle anderen bringt es Vorteile und ich vermute mal dass nicht alle Ehepartner identisch verdienen
Wir haben auch die 3/5 Lösung und die schadet mir mental nicht weil alles auf einem Konto landet und ich sicher mehr Geld ausgebe als der Gatte der mehr Einkommen einbringt (böse Frau) Nach der Steuererklärung kommt es eh aufs Gleiche raus, wir können halt viel Absetzen... Fiele sie weg wäre sie weg - bringt uns am Ende nicht mehr oder weniger aber das Splitting wegfallen würde uns "schaden"
Ich bin bei Dir, ein Wegfall ohne Ausgleich für Familien mit Kindern ginge nicht. Aber warum sollte man nicht den Steuervorteil, den ein kinderloses Paar hat, an Alleinerziehende umverteilen?
Gerade bei AE ist das Prinzip ja schwierig weil in einer Ehe die Partner zusammen veranlagt werden, wer ist denn der Partner bei AE, der Erzeuger ? Splitting ist ja kein klassisher freibetrag , das ist eine Zusammenveranlagung und da brauchts halt einen Partner dazu. Alternative wäre zu sagen man schafft das Splitting ab und erhöht den Kinderfreibetrag. Aber wer bekommt den dann, jeder zur Hälfte oder auch nur der Gutverdiener ?
jep, die Progression. Hab mich oben schon zwei Mal entschuldigt, diesen Teil nicht beachtet zu haben. Das stimmt natürlich. ;-) Ich meinte erst mal die Steuerklasse. Das könnten sie wegen mir abschaffen . Und Progressions-Vorteile muss man sich genauer anschauen. Warum nicht einfach die Progression umwandeln in einen gleichbleibenden fairen Steuersatz - und Abschaffung vieler dubioser Abschreibungsmöglichkeiten für Angestellte. Denke da könnte man wirklich die Steuereinnahmen erhöhen.
Ich vermute auch, dass sehr viele davon profitieren. Empfinde es aber trotzdem als antiquiert und vor allem extrem ungerecht. Bevor jetzt Steuern für alle erhöht werden oder als Ausgleich für Kürzungen beim Elterngeld, halte ich es für eine sehr gute und gerechte Maßnahme, wenn dieser uralte Zopf aus den 50er Jahren abgeschnitten wird. Vor allem sehe ich so gar keinen Grund, warum kinderlose Ehen steuerlich besser gestellt sein sollen als unverheiratete Paare oder auch Alleinerziehende mit Kindern. Dieser Steuervorteil sollte ganz klar an Kinder gebunden sein.
wäre ich auch dabei
das Splitting abschafft um mehr Steuern einzunehmen und auf der anderen Seite dies wieder ausschüttet denn im Gespräch ist es ja mit den Einsparungen. Sprich wir schaffen das Splitting ab und bekommen im Gegenzug genau GARNICHTS wieder. Diese ganzen Leistungen wie Kindergeld etc werden ja immer ausgerichtet am Minimum welches man braucht und das verändert sich nicht durch den Wegfall Splitting darum bin ich ganz klar gegen die Abschaffung. Fast jeder verheiratete Steuerzahler wäre vermutlich betroffen, es wird wenige Paare geben die identisch verdienen.
Ich bin eher Realist Abschaffung kommt und man bekommt im Gegenzug genau garnichts denn die Abschaffung soll ja die Nettoneuverschuldung bremsen und nicht umverteilen
Das ist genau das Problem. Ich seh das auch so.
Und ist es dann gerecht, wenn die Alleinerziehende bei gleichem Gehalt mehr Steuern bezahlt als das Ehepaar und damit indirekt das Ehegattensplitting mit finanziert? Ist sie leistungsfähiger als das Ehepaar (eventuell sogar ohne Kind)
mh. müsste ich jetzt darüber nachdenken. Die Ehe gilt als schützenswert lt Gesetz. Auch ohne Kinder. Kann man sich jetzt drüber streiten. Warum ist das so, wo Ehen geschlossen und wieder geschieden werden am laufenden Band? Dass Alleinerziehende mehr Unterstützung brauchen zeigt mir die Armutsstatistik. Aber ob man es den kinderlosen „wegnimmt“ oder andere Budgetöpfe abzapft, wäre mir eigentlich egal.
Ja, bei Steuerklassen ist es egal ob man 3/5 und dann monatlich mehr raus hat oder ob man 4/4 und dann am Jahresende mehr zurück bekommt. Aber - warum sollte ich dem Staat ein zinsloses Darlehen gewähren? Noch dazu zahlen wir bei 3/5 nichts zurück, weil wir recht viel abzusetzen haben, durch MEINE Ausbildungskosten/Fahrtkosten ect. Ich habe kein Problem mit 3/5 - bei uns kommt eh alles auf ein Konto und das Thema mein Geld/dein Geld hat es bei uns nie gegeben. Es gibt ein Familieneinkommen - und wenn das monatliche höher ist weil ich die 5er hab... wen juckt das? Ich fühle mich nicht weniger Wert, wenn ich die 5er Lohnsteuerklasse habe - und - derzeit haben wir über Jobrad beide Ebikes über mich laufen - dadurch das ich ich höhere Steuerklasse habe, profitieren wir nochmal dadurch das sich mein zu versteuerndes Brutto damit verringert. Da verstehe ich diejenigen nicht, die was dagegen haben - mit 3/5 zahlt man ja nicht weniger Steuern als mit 4/4 - nur die Verteilung wann gezahlt wird unterscheidet sich. Steuerklasse hat aber nichts mit Ehegattensplitting zu tun - sondern da wird unser gemeinsames Gehalt für die Steuer halbiert - für die Hälfte die Einkommensteuer ermittelt und diese Hälfte dann verdoppelt - das müssen wir dann gemeinsam zahlen. Am Ende wird es also so getan, als hätten wir beide die gleiche Hälfte des gemeinsamen Einkommens verdient. Die Steuerschuld eines Ehepaares ist demnach unabhängig von der tatsächlichen Verteilung der Einkommen. Kompliziertes System - aber dadurch das geringeres (halbiertes) Einkommen auch eine geringere Steuerlast hat, zahlen wir zusammen im Endeffekt weniger als wenn jedes Einkommen für sich gerechnet wird. Das Familieneinkommen wird auf 2 Leute berechnet. Ja - derzeit ungerecht für Alleinerziehende/Verwitwete ect... Lebenspartnerschaften können das glaub ich beantragen. Vielleicht sollten sich Frauen einfach auch selber mit dem Thema auseinander setzen und durchdenken was für sie besser ist. Welche Steuerklasse besser passt und was zur Familie passt. Gerade im Zeitalter Internet ist es ja nicht so schwierig sich zu informieren. Gruß Dhana
So einfach ist das nicht. Alleine in diesem Forum gab es schon unzählige Threads zu diesem Thema. Zahlreiche Frauen, die nur einem Minijob nachgehen, denn mehr würde sich ja nicht lohnen. Und das Argument mit den Rentenpunkten lasse ich nicht gelten, dann sind sie halt beide arm
Abgesehen davon, unsere Gesellschaft kann es sich schon LANGE nicht mehr leisten, dass so viele potentielle Arbeitskräfte dem Markt nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Die Alleinerziehenden haben im Übrigen oft auch das Problem, dass sie vorher für Jahre aus ihrem gelernten Beruf draußen waren, keine zusätzlichen Qualifikationen erworben haben und auf einmal holt sie die Realität wieder ein. Wie gesagt, es gibt Statistiken die Aufschluss darüber geben, wie viele Frauen in Teilzeit bzw. Auf Mini/-Midijobbasis arbeiten. Und das Ehegattensplitting fördert dies nunmal, weil es einen finanziellen Anreiz dafür schafft.
Von mir aus kann jeder so leben wie er möchte, aber dann sollte das Lebensmodell entsprechend abgesichert werden. Ich habe keine Lust für solche Entscheidungen zahlen zu müssen. Krankheit, Tod (wobei auch das kann man versichern), ja. Aber wer sich entscheidet am Erwerbsleben nur noch bedingt teilzunehmen und dann irgendwann den Anschluss verpasst, dafür möchte ich nicht aufkommen.
ich finde, dass eine vermiedene Steuererhöhung auch schon etwas ist, dass dann ALLE zurück bekommen
müsste man es dem anderen Elternteil irgendwie nehmen aber leider gibt es genug die nicht mal Unterhalt zahlen
oder schon wieder im Gespräch ?
Nö, das ist völlig egal. Wir zahlen auch lieber nach, als für den Staat in Vorleistung zu gehen. Lange mussten wir auch Vorauszahlungen leisten, das ging vom gemeinsamen Konto ab. Manche mögen das aber nicht und bekommen lieber eine fette Rückzahlung.
Das ist mit Abstand das größte Problem.
Ich gebe dir Recht, es muss eine Ausgleichsmöglichkeit geben für Familien die nur einen Erwachsenen haben. Splitting auf zu versorgende Köpfe verteilen vielleicht? Da ist sicher Luft nach oben. Aber was mal abgeschafft ist, ist weg - und das schadet definitv den Familien. Und es gibt ja auch die Ehepaare, deren Kinder älter sind, aus dem Kindergeldbezug raus. Sollen die dann deiner Meinung nach wie kinderlose Ehepaare kein Recht mehr auf das Splitting haben? Oder ungewollt Kinderlose? Wo soll man die Grenze ziehen? Und dann gibt es halt mal den Artikel 6 unsere Grundgesetzes: (1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. (3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen. (4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft. (5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern. Da steht nicht nur Familie im ersten Satz, da steht Ehe und Familie. Ja, mag vielleicht altmodisch und veraltet sein - die Ehe ist heute sehr schnell wieder geschieden. Manchmal sicher begründet, viele aber auch weil die beiden Ehepartner davon ausgehen, das Ehe nur Geigen im Himmel und Herzklopfen ist.. wenn dann die erste Euphorie raus ist, der/die Next das Herzerl zu klopfen bringt... Ehe war auch mal gegenseitiges Versorgen - gerade in der Zeit mit kleinen Kindern (auch weil es da keine/wenig Hilfen vom Staat gab), gerade im Alter - nicht nur finanziell, sondern auch Pflege, ect. Auch deswegen werden z.B. Rentenpunkte bei einer Scheidung berechnet und an den Partner abgegeben. Auch wenn es viele Scheidungen gibt. Scheidungsquote 2020 ca. 1/3 - heisst aber im Umkehrschluß, das 2/3 aller Ehen nicht geschieden werden. Gruß Dhana
(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft. (5) Den unehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern. Und mir kann keiner erzählen, dass da nicht noch Luft nach oben ist. Man kann die Ehe auch "schützen" ohne Ehegattensplitting. Übrigens schrieb ich: an Kinder knüpfen und nicht an Kindergeldbezug. Und wenn du meinst, es wäre unfair gegenüber ungewollt Kinderlosen, dann ist das aktuelle Modell aber auch unfair gegenüber ungewollt Unverheirateten.
Die Steuerlast soll jeden in etwa gleich treffen (Rechtsgleichheit), da aber bei geringeren Einkommen ein Euro mehr "weh tut" als bei hohen Einkommen, ist die Progression fair. (Abnehmender Grenznutzen steigender Einkommen).
abnehmender Grenznutzen… klingt als hätten wir was ähnliches studiert. Ich hab sogar das ganze Steuerthema in der Theorie und der Praxis durchexerziert. Trotzdem ging mir das gestern durch. Hitze. Alter. Müde. Whatever. Ich habe aber auch schon zwei ganz interessante Steuermodelle gesehen, einmal mit wirklich gleichbleibendem Satz von 25% auf alles auch bei Unternehmenssteuern und Schutz der Geringverdiener und Familien durch andere Stellhebel (deutliche Erhöhung steuerfreies Grundeinkommen und Steuerfreibetrag fürs Kind ebenso deutlich angepasst) und ein Stufenmodell mit 15,25,35% Die Grundidee beider Theorien war schlichtweg die Vereinfachung . Viele dubiose Abschreibungsmöglichkeiten gehören auch abgeschafft. meiner Erfahrung nach: je höher der Verdienst umso mehr Abschreibungs-Schlupflöcher lassen sich finden. Fair ist die Steuerlastverteilung trotz Progression nicht wirklich…
Möglich, dass wir etwas ähnliches studiert haben, ich habe das Thema allerdings bei meinem Zweitstudium - was ganz anderes - zufällig wiederentdeckt. Schlupflöcher sollten weg, Progression kann meiner Meinung nach bleiben.
> Und mir kann keiner erzählen, dass da nicht noch Luft nach oben ist. Man kann die Ehe auch "schützen" ohne Ehegattensplitting. Natürlich ist da Luft nach oben - allerdings auch nach unten. Vielleicht sollte man davon abkommen, die Augen zu verschließen vor den Nachteilen, die uneheliche/vaterlose/´Ein-Eltern-Familien-` Kinder unvermeidlich haben (einige mehr, andere weniger - aber statistisch). Die Möglichkeiten des Staates sind begrenzt, einen täglich anwesenden, emotional beteiligten und Verantwortung tragenden zweiten Erwachsenen kann er nicht stellen.
Ich hätte ein paar präzise Ideen, wie man den abwesenden, emotional unbeteiligten und verantwortungslosen anderen Part daran hindern könnte, mehr Schaden anzurichten, als er oder sie sowieso schon tut. Aber gut, das ist ein anderes Thema.
aber splitting setzt doch zwei Steuerpflichtige voraus die eben einfach die Einkommen zusammen berechnet bekommen. Wenn ich nur einen Steuerpflichtigen habe kann ich das doch mit keinem zusammenlegen.
Wir profitieren vom Ehegattensplitting, zur Zeit, weil wir tatsächlich das relativ herkömmliche Familuenmodell haben (ich arbeite Teilzeit). Zeitweise hatte aber auch mein Mann deutlich weniger Einkommen als ich. Im Grunde genommen war der Vorteil damals fast spürbarer für uns als jetzt, auch wenn wir absolut betrachtet jetzt natürlich mehr Ersparnis haben. Das Argument, dass durch das Ehegattensplitting veraltete Rollenmuster zementiert würden, leuchtet mir nicht so recht ein. Denn zum einen gibt es eben schon auch andere Komstellationen und zum anderen ist gerade beim Ehegattensplitting mehr Einkommen halt mehr Einkommen, egal wo es dazukommt. So gesehen dürfte dann der besser- bzw. alleinverdienende Teil auch nicht weiter Karriere machen und sein Einkommen steigern ... Gegenüber kinderlosen unverheirateten Paaren sehe ich die Andersbehandlung jetzt auch nicht soooo kritisch. Irgendwie ein ungutes Gefühl kommt bei mir dann auf, wenn Kinder im Spiel sind. Da sollte eine gerechtere Lösung gefunden werden
Es kostet den Steuerzahler jedes Jahr 20Mrd. Euro, dafür, dass hier ein antiquiertes Rollenmodell subventioniert wird. Find ich persönlich super scheisse! Ich maloche also dafür, dass Frauchen XY in finanzieller Abhängigkeit von ihrem Gatten bleibt.
ok - noch jemand der das Ehegattensplitting gar nicht verstanden hat sorry, über Frauchen XY zu lästern uns sich selber nicht informieren... naja
es fehlt dem Staat an Fachkräften, so wird, u.a.argumentiert.
So sehen das einige Frauchen überhaupt nicht. Es soll sogar Mütter geben, die sich bewusst entscheiden, zu Hause zu bleiben. Veraltet ? Kann sein. Aber ... deswegen haben sie noch lange nicht das Gefühl ausgehalten zu werden. Diese Denke nenne ich veraltet. Und es muss auch heutzutage keine Frau mehr danach fragen, ob sie 200 EUR für den Friseur bekommt oder auch nicht. Ich jedenfalls kenne keine, die zu Hause verblieben ist.
Du subventionierst (verdient Ihr wirklich so gut?) ebenso ein Ehepaar, das partnerschaftlich 60% arbeitet und sich Kinderbetreuung/Haushalt teilt. Dich treibt doch nur Dein Hass auf das Dir fremde, traditionelle Familienmodell mit seinem ´Frauchen`. Das wird aber spannend - wenn der Ehemann besteuert wird wie ein Single, dann hat es sich wohl mit der Ehe als Wirtschaftsgemeinschaft und gegenseitiger Unterhaltspflicht. Ich sehe zumindest eine relevante Ungleichbehandlung, wenn Paar A bei gleichem Einkommen höhere Steuern zahlen soll als Paar B. Kriegt die joblose Frau dann Bürgergeld? Wenn genügend Frauen unwillig zu Bewerbungsgesprächen ziehen und dabei freundlich nachfragen, wie familienfreundlich der Betrieb denn wirklich ist (z. B. nach Aufbrauch der Kinderkranktage, wenn der Schulbus unzuverlässig ist, Ergotherapie ansteht, es Probleme mit der Betreuung gibt...) wird die Zahl der Bürgergeld-Empfängerinnen wohl massiv ansteigen. Alternativ - Kinder kriegen diejenigen mit einem SEHR guten Versorger oder diejenigen, die ohnehin von Transferleistungen leben - die Frauen im Mittelbau müssten Vollzeit arbeiten, um den Sozialstaat am Laufen zu halten. Ob sie dann Kinder kriegen und diese mangels Alternativen nach einem Jahr in die staatliche Regelversorgung geben, wird sich zeigen... Aber wir haben ja (mehr oder weniger qualifizierte) Zuwanderung.
Das finde ich eh einen sehr spannenden Aspekt. Das traditionelle Familienmodell eines großen Teils der aktuellen Zuwanderer wird ja nie infrage gestellt. Wenn ich tagsüber mal in unserem immer muslimischer geprägten Stadtbezirk bin, sehe ich fast nur muslimische Mütter mit Kindern, Kleinkindern und Babys. Gleichalterige Kinder ohne erkennbaren Migrationshintergrund begegnen mit meist nur in der großen Karre von Tagesmüttern. Überhaupt erlaubt es sich keine der jungen Mütter, die ich kenne, länger als zwei Jahre nicht zu arbeiten. Und nun sollen sie schnell Vollzeit arbeiten und durch das tolle Modell zur Karriere gezwungen werden, in vielen eher praktischen Berufen sicher der Untergang vieler Dienstleistungsbereiche. Ich habe zunehmend den Eindruck, dass gerade die, die hier so gegen das Ehegattensplitting und das „Heimchen“ wettern, von einer gleichberechtigten Partnerschaft und vom Teamgedanken mit ihrem Mann weit entfernt sind und vom Besserverdiener klein gehalten werden.
Meiner Tochter wünsche ich mittlerweile mal einen sehr einkommensstarken Partner oder einen, der eher häuslich veranlagt ist und die Kinder dann hauptsächlich übernehmen würde. Aber 2 Partner mit Durschnittjobs, von morgens bis abends in der Arbeit, Kinder von Klein auf in der Ganztagesbetreuung, wünsche ich mir für sie definitiv nicht.
Das wünsche ich mir für meinen Sohn / meine Schwiegertochter auch nicht. Echt schade, wenn Muttern/ Vatern sofort wieder arbeiten gehen muss...damit das Kind dann von anderen versorgt werden muss.
Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass nach Abschaffung des Ehegattensplittings massig "Fraichen" ins Bürgergeld fallen würden. Sie bilden ja mit ihren Ehepartnern eine Bedarfsgemeinschaft. Das würde bestimmt nicht geändert werden ...
Abhängig ist man fast immer von wem. Wenn nicht vom Partner, dann von den Institutionen. Da muss man manche Kröte schlucken und vor Erziehern und Betreuern kriechen, damit das Kind keine Nachteile in der Krippe/Kindergarten/Schule hat. Meine Tochter war in der Ganztagesklasse und mindestens einmal im Halbjahr wurden wir daran erinnert, dass wir dankbar sein müssen, dass die Schule uns ermöglicht berufstätig zu sein. Dazu das Gebettel bei Nachbarn, Verwandten und Bekannten, dass sie mal das Kind in den Ferien nehmen. Da drückt man dann auch beide Augen zu wenn das Kind nur vor der Glotze sitzt und sagt auch nichts wenn sie dann zum Ausgleich mit komischen Forderungen ums Eck kommen. Hauptsache das Kind ist betreut. Du wirst übrigens keinen Cent mehr von deinem Gehalt bekommen, selbst wenn alle Frauchen jetzt zum Arbeitseinsatz gezwungen werden würden.
Und ich wünschte mir eine generelle, steuerliche Entlastung für Familien, unabhängig vom Familienstand. Man könnte zum Beispiel Eltern, die beide ihre Arbeitszeit reduzieren, stärker begünstigen. Das würde zusätzlich auch Vätern einen Anreiz geben, in Teilzeit zu arbeiten. Damit könnten dann beide Elternteile kürzer treten und sich die Verantwortung besser aufteilen. Und zusätzlich würde dies ganz allgemein den beruflichen Status der Frauen verbessern. Aber wovon träume ich eigentlich...
Natürlich wird das nicht geändert. Die Nachteile bleiben natürlich. Treffen wird das alles vor allem Einkommensschwache,die werden dann noch mehr ausgebeutet und die Mütter sind sicher froh wenn sie noch früher wieder an der Kasse sitzen oder andere Leute Kinder bespaßen dürfen. Diejenigen die Geld haben, werden doch nichts ändern. Und diejenigen, die eh nichts haben, auch nicht.
Bei den aktuellen Zuwanderern wird dann immer der besondere Familuenzusammenhalt gelobt. Eine ehemalige Lehrerin meiner Tochter hat mir auch mal erzählt, dass sich die Migranten viel besser um ihre Kinder kümmern würden, die Familie hätte da einen ganz anderen Stellenwert, die Pflegebürftigen kämen auch nicht ins Heim, gleichzeitig war die Frau überzeugte Grünen Wählerin
Frauchen = das nenne ich antiquiert. Wenn nicht sogar herablassend. Splitting nicht verstanden? Dann bitte noch einmal nachlesen.
Wir profitieren vom Splitting. Wohl zu deiner Verwunderung hab ich noch nie bettelnd vor meinem Gatten gestanden. Finanziell abhängig? Nun, das könnte passieren wenn man in einer Ehe lebt wo Mann und Frau sich nicht als gleichwertig betrachten und der oder diejenige herablassend auf das schaut was der andere macht oder eben nicht macht. Ein für mich aber total schleierhaftes Familienprojekt für diejenigen die das so praktizieren.
…. Ich sehe da ein Comeback. Eine Freundin von mir ist jetzt von ihrem Vollzeitjob beurlaubt um darauf zu warten, dass der demenzkranke Vater ein Pflegeheim findet.
Von daher würde ich mir ums Bürgergeld keine großen Gedanken machen.
Sehr grobes Beispiel: bisher ist der Vollzeitalleinverdiener mit Frau und 4000,- pro Monat dem Paar mit jeweils 60% Teilzeit und 2000,- gleichgestellt - eben WEIL es eine Bedarfsgemeinschaft ist und die Frau mit 0,- keinen Anspruch auf Transferleistungen hat. Du meinst, man kann den Alleinverdiener höher besteuern, trotzdem erwarten, dass die beiden mit dem reduzierten Rest klarkommen - und das wäre keine unangemessene Benachteiligung? (eine staatlich beschlossene erzieherische Maßnahme obendrein - Frauen, die ihre Kinder nicht baldigst nach dem Abstillen fremdbetreuen lassen wollen, dem Vater ebenso viel Zeit wie Mama mit Baby/Kleinkind 'gönnen' bzw. ganz emanzipiert einfordern... garstige Sache das, außerdem ein schädlicher Einfluss auf die Kinder. Nicht zu vergessen - Fachkräftemangel!)
Ich denke, Du überschätzt die Ersparnis des Ehegattensplittings doch auch etwas, gerade bei niedrigeren Einkommen ... Bei einem Paar, bei dem nur ein Teil ein Einkommen hat und dieses gering ist, ist auch die absolute Ersparnis gering. Da merkt man zwar Haben oder Nichthaben fast mehr, aber so, dass man sich jetzt dann gezwungen fühlen müsste, einen Schxxx-Job, auch noch in Vollzeit anzunehmen um die Ersparnis auszugleichen doch eher nicht.
Ein Huhn, einen Sack Getreide und eine halbe Gewebeplane pro Woche? Erst mal kommt die Rezession. Wie attraktiv D mittelfristig für Unternehmen und Gutausgebildete aus dem MINT-Bereich ist, wird sich zeigen.
Ich meine lediglich, dass bei Wegfall des Ehegattensplittings DESWEGEN eher niemand ins Bürgergeld fällt (gezwungen wird), einfach von der Betevhnumgsweise des Bürgergeld her. Da wird zunächst für die Bedarfsgemeinschaft (das ist - zumindest hier - ein sozialtechtlichen Begriff) der Bedarf ermittelt. Der beträgt bei Ehepartnern, aber auch bei unverheirateten Paaren (die sind sozialrechtlich auch eine Befarfsgemeinschaft) 451 Euro pro Person plus geteilte Kosten der Unterkunft (und das darf ja kein Luxusschuppen sein) plus evtl. Mehrbedarf. Angerechnet, also abgezogen, wird dann wiederum das NETTOeinkommen, wobei ein Alleinverdienereinkommen auf alle umgelegt wird. Da fällt bei einem Einkommen von 40.000 Euro keiner ins Bürgergeld.
Ich bin optimistischer. Und Grundeinkommen muss kommen, wenn KI in vollem Umfang eingesetzt wird. Schauen wir mal, was die Zukunft bringt.
Aber die Ehe verpflichtet stärker als das nur zusammen Wohnen, wo ein Partner sich von einem Tag auf den anderen verabschieden kann. Damit wurde die Staatskasse entlastet und die Gesellschaft stabilisiert und das fand seinen Ausdruck u. a. im Splitting, wodurch die Eheleute Freiraum bei der Aufgabenteilung bekamen. Dieser Freiraum wird jetzt aus ideologischen Gründen beschnitten (beide Partner Teilzeit wäre steuerlich und vor allem für den Fetisch Gleichstellung wertvoller als ein Partner Vollzeit). Es wird sich zeigen, ob die ersatzlose Streichung möglich ist und wenn, mit welchen Konsequenzen. So richtig positiv scheint der gesellschaftliche Wandel sich bisher schon nicht auf die Entwicklung und Chancen der Kinder ausgewirkt zu haben.
... die Konsequenz sein. Ich persönlich glaube nicht, dass sich eine Streichung wesentlich auf mehr und v.a. bessere (höjer qualifizierte) Beschäftigung von Frauen auswirkt. Dirch den Wegfall bekommt jedenfalls niemand mehr - außer der Staat. Ich glaube nicht, dass stattdessen ein Alternativmodell eingeführt wird, das z.B. Kinder, auch bei Alleinerziehenden, mehr berücksichtigt. Der Staat kassiert halt mehr Steuern ... Weshalb Klingbeil von "Ersparnis" des Staates spricht, verstdhe ich nicht.
Du hast Recht - mit dem Bürgergeld war ich auf der falschen Fährte...
werde ich sicher nicht mehr arbeiten gehen und so wird es einigen gehen also noch mehr Fachkräftemangel ? Wer zahlt die Steuern die das Grundeinkommen kostet ?
Ich verstehe nicht, weshalb das Ehegattensplitting dazu beitragen soll, dass "Frauchen" lieber Hausfrau bleibt. Wieso soll es sich nicht lohnen, arbeiten zu gehen bzw. falls frau arbeiten geht, es sich nicht lohnen soll, aufzustocken oder sich fortzubilden und einen "besseren" Job mit mehr Bezahlung zu bekommen?
Beim Ehegattsnsplitting ist man doch zusammenveranlagt. Ob jetzt z.B. 60.000 eine(r) verdient oder eine(r) 40.000 und der andere 20.000 oder beide 30.000 ist doch für die Steuerlast egal. Klar, wenn bisher einer 60.000 verdient hat und jetzt kommen noch 20.000 dazu, erhöhen sich die Steuern. Aber da ist es doch auch egal, ob der, der eh schon alleine verdient, einen schönen Gehaltssprung macht oder ob der andere jetzt dazu verdient. Mehr Geld hat dann die Familie/Partnerschaft doch allemal zur Verfügung, ganz abgesehen von den Rentenansprüchen, die erworben werden ...
Wenn, dann wird doch meinem Verständnis nach doch eher so ein Schuh draus, dass bei Abschaffung "Frauchen" gezwungen werden könnte, doch arbeiten zu gehen, um das Gleiche zur Verfügung zu haben. Gut, kann man argumentieren, dass es wünschenswert wärd, wenn mehr Frauen (mehr) erwerbstätig wären. Aber ich glaube, dieser Effekt wird überschätzt ...
Verschiedene Studien und Untersuchungen sagen aber genau das Gegenteil, auch Umfragen ergeben immer wieder, dass der überwiegende Teil der Ehefrauen, die weniger am Erwerbsleben teilnehmen, dies nicht freiwillig machen, sondern weil es sich finanziell nicht lohnt. https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/pwp-2017-0013/html?lang=de https://www.diw.de/de/diw_01.c.800291.de/publikationen/wochenberichte/2020_41_1/reform_des_ehegattensplittings__realsplitting_mit_niedrigem_uebertragungsbetrag_ist_ein_guter_kompromiss.html#section8 Man kann also nicht davon sprechen, dass die Abschaffung des Ehegattensplittings keine oder nur eine marginale Auswirkung auf die Erwerbstätigkeit von Ehefrauen hätte.
hier wird es ganz gut erklärt finde ich: https://m.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/steuern-sparen/ehegattensplitting-lohnt-sich-die-arbeit-nach-der-babypause-14514251.html
Schade, der Artikel ist bei mir hinter der Bezahlschranke.
Ich verstehe es wirklich nicht und die Links von Atombiene bringen mich da auch nicht wirklich weiter ...
Das Familieneinkommen wird doch trotzdem höher, abgesehen von den anderen Vorteilen, die erwerbstätig zu sein mit sich bringt. Klar hätte die Frau bei Individualbesteuerung mehr netto, aber dafür hätte der Mann ja dann weniger ... und welche Frau (in der Realität) sagt denn: "oh, bei Individualbesteuerung hätte ich aber mehr netto, deswegen arbeite ich jetzt gar nicht!"?
Oder weil dann der Mann einzeln betrachtet mehr Abzüge hat? Aber auch dann: insgesamt hat das Paar ja doch mehr. Und eine Partnerschaft, bei der der Mann sagt, er verzichte auf mehr Familieneinkommen und eine bessere Absicherung der Frau, weil ER dann weniger netto hat (bei besserem Familieneinkommen), kann man doch den Hasen geben ... und selbst wenn das noch weitgehende Realität in deutschen Ehen wäre. Ist es denn Aufgabe des Staates, da über Steuern und die Finanzen erzieherisch zu wirken bzw. ist es überhaupt Aufgabe des Staates.
Es kann natürlich sein, dass Frau ihr Gesamtnetto betrachtet, wo ja auch Krankenversicherung und Rentenversicherung abgehen und dann noch die Kinderbetreuungskosten einberechnet ... aber das wäre schon recht kurzsichtig (gut, das sind viellleicht tatsächlich viele ...), aber ob daran die Abschaffung des Ehegattensplittings etwas ändern würde? Solche Rechnungen betreffen ja eh hauptsächlich diejenigen mit eibem sehr guten bisherigen Alleinverdiener und wenn dann noch der andere Part eine deutlich schlechter bezahlte Tätigkeit machen kann/soll, z.B. Mann verdient 80.000, Frau 18.000 in Teilzeit. Klar, da kommt dann wenig raus ... ist aber ja eine Milchmädchenrechnung ... und ob sich die bei der Verteilung groß ändern würde bei erwas anderer Besteuerung
Sehe ich genauso. Da geht es mitnichten um die Förderung berufstätiger Frauen, sondern um das Lukrieren weiterer Steuern in einem ohnehin Hochsteuerland.
Sehe ich gleich. Ich kenne auch niemanden, der sich da groß einen Kopf macht und sein Lebens-/ Arbeitsmodell den Steuern anpasst oder eine Stelke hauptsächlich danach an nimmt oder ablehnt . Ich mache für einige die Steuererklärung. Da wird sich gefreut, wenn es " etwas" wieder gibt ...und gut. Nicht eine/ r hat schon mal deswegen gesagt, " oh...nur 300€ zurück...ich müsste jetzt aber mal mehr/ weniger arbeiten " . Allgemein finde ich sowieso, dass das Thema Geld verdienen nur bei dehnen einen so hohen Stellenwert hat, die auch wirklich gut verdienen. Ich kenne fast nur Familien, wo das Gesamtkonzept wesentlich wichtiger ist, als 2€ mehr Stundenlohn aber deswegen Abstriche im Alltag.
komisch bei mir gehts ohne sperre. Hier ein kleiner Auszug: Dann ist der Splittingvorteil sehr hoch. Verdient der Mann zum Beispiel 100.000 Euro und die Frau könnte für 20.000 Euro eine Teilzeitstelle finden, bekommt das Ehepaar bei zu betreuenden zwei Kindern nur etwa ein Viertel davon als zusätzliches Netto ausbezahlt. Für unverheiratete Paare wäre es noch etwa die Hälfte. Ein viertel = 5000 EUR im Jahr - da hast mehr mit MiniJob. bei 10.000 lohnt es sich dann doch. (das in diesem Fall auch der Mann wieder weniger hätte ist klar). Geht um diesen ersten Schritt raus aus der Elternzeit mit wenigen Stunden. Unbedingt sollte sich ein richtiger Teilzeitjob mehr lohnen als ein Mini-Job. Vielleicht wäre die richtige Lösung auch den minijob abzuschaffen ausser für Schüler, Studenten und Rentner. Kam der Vorschlag schon in den politischen Debatten? wahrscheinlich…
Ich finde das schon sinnvoll und zwar aus mehreren Gründen. Meiner Meinung nach, wäre es eher sinnvoll, das auf nicht verheiratete, aber zusammenlebende Paare auszudehnen, als es abzuschaffen. Man sollte bei diesen Diskussionen nicht immer nur über die Bedürfnisse der Wirtschaft (möglichst viele Vollzeit arbeitende Menschen) und die Rente bzw. Abhängigkeit sprechen, sondern auch über Kinder, pflegebedürftige alte Menschen und Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht Vollzeit arbeiten können. Ich bin der Meinung, dass eine Fremdbetreuung in dem Umfang, wie sie bei zwei Vollzeit arbeitenden Eltern nötig ist, Kindern nicht gut tut und zwar mindestens bis zur 5. Klasse. Die Kindergärten werden immer mehr zu Verwahranstalten. Die OGS war nie etwas anderes. Fremdbetreuung kann keine liebevolle Betreuung durch ein Elternteil ersetzen und die fitte Oma nebenan, die Zeit und Lust hat, die Enkel mit zu betreuen, hat nun einmal nicht jeder. In Familien, wo beide Vollzeit arbeiten und wo keine Oma da ist, herrscht meistens Stress hoch 35 und zwar bei allen Beteiligten. Die Kinder leiden darunter und die Eltern (meistens die Mütter) stehen mit einem Fuß im Burn Out. Noch spannender wird es, wenn ein Kind nicht reibungslos "funktioniert". Was hat man davon, wenn man sich mit 35 die Gesundheit ruiniert, und die Kinder zum Stressfaktor werden, anstatt, dass man das Zusammenleben mit ihnen genießen kann? Wer einmal ein Burn Out hatte, ist danach stärker gefährdet, das nächste zu bekommen. Für das Herz-Kreislauf-System ist Stress auch nicht toll. Nicht so wenige Leute werden auch heute noch keine 70 oder nur wenig darüber oder werden so schwer krank, dass das Leben eh keinen Spaß mehr macht. Dann wird ja noch ständig, das Rentenalter angehoben. Wahrscheinlich dürfen die, die heute 30 sind, bis 75 arbeiten oder so. Da ist die Frage ist dann, ob man überhaupt noch etwas von seiner Rente hat und ob man unter den Umständen nicht lieber heute das Leben genießt. Die Pflege in Deutschland ist so katastrophal und dafür sauteuer, dass viele ihre Angehörigen dem nicht aussetzen wollen oder können und selbst pflegen. Das schafft man aber nicht neben einem Vollzeit-Job ohne sich selbst kaputt zu machen. Die Politiker sollten sich mal verdeutlichen, dass diese Menschen unser Gesundheitssystem entlasten. Die sorgen dafür, dass nicht noch mehr professionelle Pflegekräfte gebraucht werden. Dafür bekommen sie später weniger Rente. Vielen Dank auch. Dann gibt es nicht so wenige Menschen, die es aus gesundheitlichen oder psychischen Gründen nicht schaffen, Vollzeit zu arbeiten. Wenn man nicht gerade den Kopf unterm Arm trägt, ist das aber offiziell häufig sehr schwer durchzufechten. Diese Menschen sind dann froh, wenn sie verheiratet sind und zumindest das Ehegattensplitting nutzen können. Mal ehrlich, der Staat sollte endlich anfangen, bei den Reichen mehr Geld einzutreiben und da zu sparen, wo es nötig und verantwortbar ist, z.B. bei der Bürokratie, anstatt die ganze Zeit auf Menschen einzuprügeln, die sich um ihre Kinder oder Angehörigen kümmern wollen oder schlicht nicht anders können.
ich vermute, in einigen Jahren wird man überlegen müssen inwieweit das Bürgergeld so weiter tragbar ist und es wird massive Kürzungen geben bei diversen Sozialleistungen.
Hab hier eine gute Analyse gefunden https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-07/ehegattensplitting-abschaffung-frauen-gleichstellung-arbeitsmarkt
Die Erwerbstätigkeit von Frauen ist das größte ungehobene wirtschaftliche Potenzial für Deutschland --- ich für mich möchte den überwiegenden Teil der Erziehung ( mit dem Mann natürlich) meiner Kinder übernehmen das ist nicht Aufgabe der Kita oder Schule. Ich möchte Schimmen und Radfahren beibringen , meine Werte vermitteln. Schleifen binden üben, für Arbeiten lernen,Vokabeln abfragen. Ich sehe mich im ersten Zweck als Mutter, nicht als Wirtschaftspotenzieal ich gehe arbeiten weil ich es gerne für mich mache oder finanziell muss, nicht um den Staat zu retten
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