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Doch ein bezahlter Rechercheauftrag?

Doch ein bezahlter Rechercheauftrag?

Mitglied inaktiv

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Nach der Diskussion gestern um die Plagiatsvorwürfe gegen ALB wollte ich euch nicht vorenthalten, dass die Plattform T-Online Hinweise darauf gefunden hat, dass der "Plagiatsjäger" möglicherweise nicht, wie bisher behauptet, aus eigenem Antrieb in dem Buch recherchiert hat, sondern von einer Gruppe von Politikern beauftragt wurde. Bewiesen ist das noch nicht, Weber bestreitet es, aber es ist doch allemal spannend weiterzuverfolgen, was am Ende dabei herauskommt: https://www.fr.de/politik/annalena-baerbock-gruene-plagiat-plagiatsvorwuerfe-kampagne-rufmord-berlin-90836640.html


Blueberry

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Aber ändert es was am Ergebnis, WARUM die Überprüfung stattfindet?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

Beste Antwort auf das gesamte Dilemma. Man muß da eigentlich gar nicht diskutieren


Lauch1

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Das ist doch bekannt, dass der Weber davon lebt. Haben auch schon die Grünen bei der Glyphosat Sache in Anspruch genommen. Entweder er hat jetzt Geld für Recherchen bekommen oder er sieht es als Werbung. Das ändert aber nichts am Abschreiben.


Tonic2108

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Ob ihn jemand beauftragt hat oder nicht ändert nichts am Ergebnis. Könnte Frau Baerbock selber denken, müsste sie nicht abschreiben, dann hätte man ihr auch nichts vorzuwerfen. Ich habe gelesen, er würde gerne ihre Master Arbeit prüfen. Offensichtlich rückt die private Universität die aber nicht raus. Schade eigentlich, ich wette, da ist auch einiges unsauber. Unterm Strich steht sie dann wahrscheinlich mit gar keiner Ausbildung da. In dem Fall passt sie aber gut in ihre Partei…


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Er lebt seit Jahren davon.


Tonic2108

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Ja und?


Miamo

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Selbst wenn sich dieser Verdacht bestätigen würde, was täte es an ihrer Unaufrichtigkeit ändern? Politik ist und war schon immer ein schmutziges Geschäft. Und das sollte einer vermeintlichen Kanzlerkanditaten erst recht bewusst sein.


Lauch1

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Hier musste ein Landesrat, der sich mit einem Großinvestor/Shopping Center angelegt hatte, nach 17 Jahren zurücktreten. Da hat jemand anonym den Weber beauftragt. Mittlerweile lernt jedes Kind in der Schule wie man richtig zitiert, müsste auch das Grüne Wahlkampftheam zurücktreten.


IngeA

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Da bin ich ehrlich gesagt so ziemlich von ausgegangen. Allerdings werden solche Plagiatsjäger garantiert von allen politischen Seiten beauftragt. LG Inge


Brummelmama

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Mit so etwas muss man rechnen und zeigt doch eigentlich nur, wie naiv "Frau" ist. Wie naiv geht man dann zukünftig mit Gesprächspartnern wie Putin oder Erdogan um? Das Amt des Bundeskanzlers heißt für mich, dass man Werte auch an sich selber knüpft und nicht "nur" tolle Reden schwingt. Leider sind die "trockenen Gestalten" in unserem Land nicht sehr beliebt . WIr lassen uns gern blenden aber genau dies stößt bei mir auf Abneigung.


cube

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Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Da stimme ich dir voll zu. Putin & Erdogan verspeisen sie wohl zum Frühstück. Ich stelle mir gerade vor, sie würde auf Trump treffen ... Mit Merkel haben wir aber 16 Jahre lang einer sehr trockenen bzw. wenig eitlen und auf Selbstdarstellung bedachten Person vertraut ;-) ALB ist aktuell das Gegenteil davon - das macht es (denke ich) für viele erst Recht schwer, ihr weiterhin Vertrauen zu schenken oder einen Vorschuss dessen zu geben.


Blueberry

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... https://plagiatsgutachten.com/blog/annalena-baerbock-plagiierte-in-ihrem-buch-den-interview-wortlaut-der-nachhaltigkeitsforscherin-maja-goepel-aus-der-taz/


Mitglied inaktiv

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Ich sehe schon, dass mal wieder keiner den Artikel gelesen hat. In dem Artikel steht, dass der andere Plagiatsjäger, der den Auftrag ablehnte, im Mai von einem alten Bekannten, einem ehemaligen Sozialdemokraten, angerufen wurde, der ihn beauftragen wollte, nicht gegen die Grünen Stimmung zu machen, sondern gegen Annalena Baerbock, die "schnell weg" müsse, damit die Grünen ihr Spitzenpersonal auswechseln könnten und Habeck die Kandidatur übernimmt. Außerdem hat er angedeutet, dass es für sie besser wäre, wenn sie jetzt ginge, was darauf schließen lässt, dass da noch mehr ans Licht gezerrt werden soll. Der Anruf stand im zeitlichen Zusammenhang mit dem Beginn der Recherchen von Stefan Weber. Dass der Auftrag womöglich bezahlt wurde, ist nicht deshalb auffällig, weil das nicht üblich wäre. Sondern weil gestern überall zu lesen war, dass Stefan Weber betont hat, dies sei kein bezahlter Auftrag gewesen, sondern aus reinem Eigeninteresse untersucht worden. Mal gucken, wie sich das noch entwickelt.


Lauch1

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Ja und sein Eigeninteresse ist ein erhöhter Bekanntheitsgrad auch in Deutschland, das ist doch plausibel.


Leena

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...und über den Unterschied, ob es um Plagiatsvorwürfe in einer wissenschaftlichen Arbeit geht oder um ein eindeutiges "Wahl-Werbe-Verkaufsstrategie-Buch", darüber will anscheinend auch niemand reden... Wenn ich jemanden mobbe, weil der klein und dick und Brillenträger ist, macht es das Mobbing ja auch nicht besser, wenn der wirklich klein und dick und Brillenträger ist. Und "Kohls Mädchen" hätte ja auch früher niemand viel zugetraut. Warum wird jetzt eigentlich so persönlich gegen Frau Baerbock geschossen..?


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von Leena

Aber es geht doch um die charakterliche Haltung dahinter. Sie suggeriert (auch schon mit dem Lebenslauf) eigene Dinge/Kenntnisse/Errungenschaften, die eben so nicht existieren. Für mich ist es daher unerheblich, ob sie in einer wissenschaftlichen Arbeit klaut oder in einem Buch, mit dem sie ja sicher auch Geld verdient, wenn es sich denn gut verkauft. Geklaut ist geklaut. Der Vergleich mit dem Mobbing hinkt übrigens. Niemand kann was für seine Größe oder seine Sehschwäche, für gezieltes Falschverhalten hingegen schon.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

"Und 'Kohls Mädchen' hätte ja auch früher niemand viel zugetraut. Warum wird jetzt eigentlich so persönlich gegen Frau Baerbock geschossen..?" Ja, darüber hatte ich weiter unten auch schon geschrieben. So richtig "Kanzlerinnenformat" hätte ihr im Vorfeld keiner bescheinigt, und das witzigerweise auch deshalb, weil sie so blass und linkisch wirkte und man ihr nicht zugetraut hat, sich aus dem Schatten ihres mächtigen Ziehvaters zu lösen - obwohl sie sich in der Parteispendenaffäre offen gegen ihn positioniert hatte. Baerbock ist so gesehen das komplette Gegenteil - aber das ist auch wieder nicht recht...


Tonic2108

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Angela Merkel ist im Vergleich zu Annalena Baerbock mit Sicherheit um einiges gebildeter und intelligenter. Das war sie schon bevor sie Kanzlerin wurde. Zudem hat sie es geschafft in 16 Jahren und sicherlich auch davor eine integere Erscheinung zu bleiben. Ich kann mich an keinen einzigen Skandal oder irgendwelche Mauscheleien, die sie persönlich in schlechtes Licht gerückt hätten erinnern. Ich bin zwar wirklich kein ausgewiesener Merkel Fan, diese Aussitzerei mag ich nicht, aber man muss ihr lassen, sie macht einen vertrauenswürdigen Eindruck. Und das zum Beispiel hat sie Annalena meilenweit voraus.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ja, Merkel ist auch aus meiner Sicht absolut integer, und ihr analytisches naturwissenschaftliches Denken hat uns in der Pandemie definitiv vor Schlimmerem bewahrt. Sie hat sich auf jeden Fall bewährt, was Unaufgeregtheit, Diplomatie, Sachlichkeit und Beständigkeit angeht. Aber sie hatte eben auch diese Chance, sich zu bewähren, im Gegensatz (voraussichtlich) zu ALB. Am Anfang hätte Merkel das keiner zugetraut, jetzt am Ende kommt es einem vor wie eine Katastrophe, dass sie geht, weil sie die einzige in diesem ganzen korrupten, verlogenen, inkompetenten Haufen ist, der man zutraut, dass sie für das steht, was man sieht und dass sie weiß, was sie sagt und nicht am nächsten Tag schon wieder das Gegenteil behauptet. Paradoxerweise hat man sogar das Gefühl, alles, was nicht die CDU/CSU, sondern die SPD vorangebracht und erreicht hat, wäre Merkels Verdienst. Und auch deshalb, weil Merkel jetzt als Vertrauensgarant ihrer Partei wegfällt und man merkt, dass da nichts Gutes nachkommt, ist es wichtig den Gegner zu demontieren, damit man auch was hat, worauf man mit dem Finger zeigen kann. Schade, dass ALB da etwas geliefert hat, das sich dazu eignete. Aber ich gestehe, dass ich mich schon ein wenig an die E-Mail-Affäre um Hillary Clinton erinnert fühle. Gerade weil die führenden Vertreter der Groko-Parteien selbst auf einem viel größeren Sch...haufen sitzen.


Trini

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Es ist doch auch völlig Wurscht, wenn man betrunken Auto fährt, ob man nun in eine allgemeine Verkehrskontrolle kommt oder ob man von einem "besorgten Freund" angezeigt wird. Hätte sie nicht plagiiert, hätt Herr Weber nichts gefunden. Trini


Tuja

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Die Grünen schießen sich mit der Kanzlerkandidatin selbst ins Aus. Egal wie es nun war oder nicht war, wahr ist jedenfalls, dass sie hier und da ein bisschen mehr als verzeihbar wäre, geschummelt hat und so jemanden würde ich nicht wählen und wahrscheinlich auch sonst kaum jemand. Allein schon ihre vielen Aussprachefehler sind legendär lustig, so jemanden wünscht man sich doch gerne in einer Comedieshow. Als Spitze Deutschlands aber eher nicht. Das kommt aber auch nir noch on top zu dem ganzen anderen was sie sich so geleistet hat.


alba75

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Antwort auf Beitrag von Tuja

Naja, wenn es nur die Versprecher wären, wäre das ja noch irgendwie menschlich. Es würde zwar zu Lacher und Welke-Witze in der Heute-Show führen, aber vielleicht würde es sich mit der Zeit geben. Aber dass sie halt selber anscheinend mit ihrem Lebenslauf nicht wirklich zufrieden ist und den schönt und auch ihr Buch nicht so wirklich selber geschrieben hat spricht nicht wirklich für sie. Wäre sie z.B. von vornherein ehrlich bei ihrem bisherigen Berufsweg und Lebenslauf gewesen, dann hätte es auch sympathisch und frisch wirken können. Wer von uns hat schon einen so beeindruckenden Lebenslauf, wie sie ihn behauptet hat? Sie hätte auch mit "Ich bin eine von euch" in den Wahlkampf ziehen können. Aber so wirkt es, als wäre sie von sich selber mit dem was sie zu bieten hat nicht wirklich überzeugt.


Tuja

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Antwort auf Beitrag von alba75

Von einer/m Kanzler/in erwarte ich schon eine gewisse Eloquenz, dazu gehört auch zu wissen, dass es keine Kobolde sind, die in Elektroautos verbaut werden. Wie will sie denn mit anderen Länderchefs verhandeln, wenn sie noch nicht mal in ihrer Muttersprache sicher auftreten kann? Zu ihrem Lebenslauf gebe ich dir recht. Sie hätte auch als "eine von uns" in den Wahlkampf ziehen können und hätte damit mehr Sympathiepunkte gesammelt als so. Aber auch da hätte das sicher nicht auf jeden gut gewirkt, viele hätten eben doch gerne jemanden mit Ahnung und grandiosem Werdegang. Mir wäre jemand mit Biss aus dem Volk zwar lieber, der bei aller Studiererei etc noch nicht den Blick fürs Wesentliche verloren hat und nicht alles kaputtdenkt, als einer mit zig Abschlüssen, aber Baerbok wäre das definitiv nicht.


alba75

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Stimmt, ich bin auch gespannt, wie sich die Sache noch weiter entwickelt. Aber auch wenn er bezahlt wurde heißt das nicht, dass er nichts gefunden hat. Die Motivation war nur eine andere. Es ist ein einziges Hauen und Stechen in der Politik. Das war schon früher so, denk mal an die Zeiten von Brandt und Schmidt usw. zurück. Zu Brandts Zeiten wurde von seinen Gegnern noch damit Stimmung gemacht, dass er ein uneheliches Kind war. Das würde heute wohl kaum noch jemanden stören.