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Diskussion: Betreuungsgeld / Elterngeld

Diskussion: Betreuungsgeld / Elterngeld

Badefrosch

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Ich gebe offen zu, dass ich von der Idee des Betreuungsgeldes nichts halte, diese Ausgaben würde ich lieber in den Bau von Kinderkrippen und Kindergärten stecken, finde ich sinnvoller. Inwieweit jedoch Hartz IV Empfänger Betreuungsgeld oder Elterngeld angerechnet bekommen weiß ich nun nicht. Ich bin eher für eine andere Art von Unterstützung, die daran gekoppelt ist, dass man ins Berufsleben zurück muss, aber in einer gestaffelten Form. Was aber nicht heißt, dass man jemals wieder Vollzeit arbeiten muss. z.B. 1 Jahr zuhause 2 Jahr Minijob 3 Jahr sozialversicherungspflichtig (also mind. 16 Stunden) 4 Jahr Teilzeitjob (mind. 20 Stunden, mehr soll man selber entscheiden) Ich für dann das Eltergeld runterstaffeln. Also z.B. sowas in der Art 1. Jahr - 70 % vom letzten Gehalt 2. Jahr - 50 % vom letzten Gehalt 3. Jahr - 30 % vom letzten Gehalt 4. Jahr - 15 % vom letzten Gehalt 5. Jahr - keine Unterstützung mehr vom Staat. d. h. man steigt langsam wieder ins Berufleben ein, kann ggf. besser koordineren, wenn man erst mit 4 Jahren einen Kindergartenplatz bekommt. Andere Alternative wäre: - kein Elterngeld dafür aber ein höheres Kindergeld, z.B. 300 Euro je Kind oder so. Das könnte man dann auch nach Alter der Kinder staffeln. Die Bedürfnisse nach Alter sind einfach unterschiedlich. Babies brauchen Windeln, Kindergärten kosten Geld, Schulausstattung kostet eine Menge. Je größer sie werden desto größer sind die Bedürfnisse.


Hannehoch6

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

erst wird den Familien, die eben wenig Einkommen zur Verfügung haben, dass Elterngeld auf ein Jahr gekürzt, dann werden nur noch Eltern finanziell unterstützt, die genug Einkommen haben oder wegen des Kindes nun nicht mehr arbeiten können und nun sollen die, die "finanziell" besser dastehen und es sich erlauben können, die Kinder selbst zu betreuen noch dafür entlohnt werden. Super soziale Gerechtigkeit in diesem Land. Nach unten treten und nach oben "buttern". Mal abgesehen davon, kenne ich niemanden, der auf die 3 Jahre Elternzeit freiwillig verzichtet. Deswegen finde ich deinen Vorschlag schon sehr angemessen und für sozial schwächer gestellte sollte auch eine Förderung erfolgen. Finde ich echt lustig, da werden Krippenplätze gefördert aber Mami hat ja nur 10 Kinderkranktage im Jahr frei, Papi kann ja in der Regel nicht und wenn die 10 Tage noch übertragen werden, kommt Mutti auch nicht das Jahr über mit aus. Da sollte vielleicht auch noch was geändert werden. Ach und die Beiträge der Krippenplätze können in der Regel auch nur von begüterten Familien ohne Not aufgebracht werden. Aber ist ja super, wenn man mehr als ein Kind im Kindergarten/Schule hat, gerade deswegen nur halbtags arbeiten kann, 800,- Netto bekommt, 200,- Fahrtkosten davon abzuziehen sind und noch mal über 600,- im Monat für die Betreuung bezahlen darf, da freut man sich, dass überhaupt Betreuungsplätze da sind. Man darf sich nur nicht fragen, warum man sich den Stress noch zumuten soll, wenn am Ende nichts überbleibt.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Hannehoch6

Zum Thema "soziale Gerechtigkeit" - vielleicht sollte man im Hinterkopf haben, dass ein Gedankengang bei der Einführung des jetzigen Elterngeldes war, der zunehmenden Kinderlosigkeit oder zumindest "Kinderarmut" von Akademikerinnen entgegen zu wirken. Ansonsten finde ich die "10 Kinderkranktage im Jahr" schon viel - ich bin Beamte und habe genau 3 Tage im Jahr, geht auch irgendwie - wenn man es weiß und sich darauf einstellt, reichlich soziales Netz hat und eben auch mal flexibel ist (ganz grob gesagt, wobei ich schon weiß, dass es schwierig ist, und manchmal muss ich dann eben Urlaub nehmen oder auf Überstunden frei nehmen oder eben kurzfristig zusätzlich Heimarbeit einschieben oder was auch immer). Wobei ich denke, man müsste genau bei der Äußerungen "Mami hat ja nur 10 Kinderkranktage im Jahr frei, Papi kann ja in der Regel nicht..." ansetzen. Warum kann Papi eigentlich nicht, und wieso ist die Betreuung kranker Kinder immer noch das Problem von Mami? Genau DA muss man ansetzen, denke ich. *grmpf*


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Leena

unser papa hat keinen anspruch auf kindkranktage wegen selbständigkeit. 10 tage sind bei einem 2 jährigen dauerkranken kind nicht viel. die meisten haben im februar schon die tage weg. heimarbeit ist bei vielen nicht möglich und alternativbetreuung ist auch bei vielen nicht möglich.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Zitat: "die meisten haben im februar schon die tage weg." Aus welcher Statistik ist das?


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

kann Dein Mann doch immer- auch wenns schwer zu timen ist ich habe vier, wie Leena als Beamtin auch nur wenige TAge - vier glaube ich, aber nichtmal die brauche ich. Teile ich naemlich mit Papa, bisschen gleiten- und richtig krank werdeen meine auch nicht so oft


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

aus meinem umfeld...... man redet darüber, eltern im kiga, verwandte und bekannte....


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

deine kinder sind sicher schon älter. mein großer wird auch nicht mehr so oft krank, aber das erste kiga-jahr ist bekanntlich das schlimmste. mein mann kann nicht immer, er kann nie.....er ist wochenlang nicht da, er kann keinen 3 wochenauftrag absagen, weil töchterchen mal wieder zu hause bleiben muss.


Strudelteigteilchen

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Ach, SOOO eine. Ich dachte schon, es wäre eine ernst zu nehmende Statistik.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

komische wahrnehmung. aber das ist ja bei dir nichts neues.


Osterhase246

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was auch immer du ein problem mit mir hast, lass dich ruhig aus vallie, stört mich nicht. das problem mit den vielen kranktagen kennen vielen im ersten kiga jahr.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Hannehoch6

"Man darf sich nur nicht fragen, warum man sich den Stress noch zumuten soll, wenn am Ende nichts überbleibt." Und die Antwort? Deshalb nix tun? D hat das verdrechselste und beste Zuschusssystem - als Reaktion muss man sich auch das keiste gejammere anhören. Nix gegen jammern. Aber dann geht auch hin und tut was gegen das, was Euch stinkt, macht Revoluzzzzze. DANN nehm ich Euch ernst. Ansonsten Maul halten.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

.... ist halt eine ganz andere. Ich kenne NIEMANDEM, der jemals alle Kranktage ausnutzen mußte. Einzige Ausnahme: Meine Freundin mit behindertem Kind, aber da sind die Regelungen ja eh andere. Ich selber mußte es nie - und das bei fremdbetreuten Kindern ab dem 6. bzw. ab dem 13. Lebensmonat. (Jetzt ist es eh vorbei, die Kinder sind 15 und 11.) Was meine Wahrnehmung betrifft, könnte man also die Kindkranktage auf 5 pro Kind und Elternteil kürzen Und wenn man Deine und meine Wahrnehmung zusammenwirft, paßt es so, wie es ist, ganz gut.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

...meine Wahrnehmung ist da wieder anders. Ich kenne durchaus Mütter, die schon im Februar alle ihre Kinderkrank-Tage verbraucht haben (wobei da viele Beamte bei sind, die eben nur 3 oder 4 Tage im Jahr haben, genau weiß ich es gar nicht), aber die meisten davon sind eben der Typ Mutter, der beim ersten Anflug eines Schnupfens besorgt mit dem Kind zu Hause bleibt, und bei einem etwas flüssigeren Stuhlgang vom Nachwuchs schon drei Tage mit Schonkosten und Wärmflasche zu Hause einschiebt (mal etwas überspitzt gesagt, aber so ähnlich erlebe ich es teilweise wirklich). Andererseits habe ich nun seit gut 13 Jahren Kinder, mittlerweile 4 Stück, habe in der Zeit 10,5 Jahre gearbeitet (bei Kind1 6 Mon. Erziehungsurlaub, bei Kind2 und 3 je 1 Jahr Erziehungsurlaub und bei Kind4 gar nichts), und ich habe bisher in den 10,5 Jahren genau 2 Kinderkrank-Tage in Anspruch genommen. Gibt es auch. Allerdings bin ich eben auch der Meinung, die Familienorganisation ist nicht nur, allein und ausschließlich Sache der Frau. Wenn mein Mann Kinder in die Welt gesetzt hat, kann er eben nicht darauf vertrauen, er muss "bloß" arbeiten gehen und alles andere übernimmt seine Frau. Zumindest hätten wir, wenn er das so gesehen hätte, bestimmt keine 4 Kinder... ;-)


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Leena

Wenn man Pech hat, bekommt man halt ein Kind, das öfter mal "krank" ist. Meine Tochter ist so gut wie nie krank, fängt sich aber ständig Bindehautentzündungen ein (seit sie drei war mind. sechs Mal pro Jahr; dieses Jahr hatte sie schon vier!). Und jedes Mal muss sie dann eine Woche daheim bleiben (laut Kinderarzt, Augenarzt und Erzieherinnen). Da wären die Kindkranktage schnell aufgebraucht. Wir haben (als Beamte) noch keinen einzigen Kindkranktag nehmen müssen, weil wir unser Leben und unsere Arbeitszeiten sowieso rund um unser Kind herum einrichten können und das auch tun (was aber auch nicht immer das Gelbe vom Ei ist). Bei einem 08/15-Job ohne Möglichkeit der Heim- oder Nachtarbeit, oder bei Alleinerziehenden ist das halt leider nicht so einfach. Und da, finde ich, sollte man mal ansetzen. Viele Berufe könnte man bzgl. der Arbeitszeiten (und -Orte) flexibler gestalten. Aber auch die Arbeitnehmer sollten flexibler werden. Ich kenne einige Leute (Kinderlose, Mütter und Väter), für die Arbeiten am Abend, nachts oder am Wochenende die Wurzel allen Übels ist, weil man da doch Zeit mit dem Partner verbringen muss.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Das mit dem "Pech" kenne ich auch, bei uns ist es Kind2, das regelmäßig krank ist - über etwa 3 - 4 Jahre hatte er in der Wintersaison immer alle 4 Wochen erst Mittelohrentzündung und nach der letzten Röhrchen-OP dann Streptokokken, ebenfalls so ziemlich im 4-Wochen-Takt. *puh* Jetzt ist er immerhin schon seit Ende März fast durchgehend fit... optimal ist etwas anderes, medizinisch kommt man nur bedingt weiter. Aber die andere Aussage stimmt eben, dass mit dem " wir haben noch keinen einzigen Kindkranktag nehmen müssen, weil wir unser Leben und unsere Arbeitszeiten sowieso rund um unser Kind herum einrichten können und das auch tun (was aber auch nicht immer das Gelbe vom Ei ist)". Wobei meiner persönlichen Erfahrung nach etliche Eltern eben genau dazu nicht bereit sind - wir bieten als AG so viele Möglichkeiten an, von Eltern-Kind-Zimmer über kurzfristige Möglichkeiten zur Heim- und/oder Telearbeit etc. pp. Es wird von den meisten schlicht nicht nachgefragt, sondern lieber gejammert, dass es ja zu wenig Kinderkranktage gibt und nicht genügend auf die Bedürfnisse von Eltern respektive Mütter eingegangen würde... Wenn sich dann Mütter beschweren, dass ihre Tagesmutter krank ist und der AG nicht aktiv hilft, dass sich eine Ersatz-Tagesmutter bei ihnen vorstellen kommt... da kann ich mir dann nur noch an den Kopf fassen. Es liegt nicht immer nur am angeblich unflexiblen AG (auch wenn das natürlich auch immer noch vorkommt, obwohl sich in den letzten Jahren da schon viel getan hat), sondern oft an den Mauern im Kopf etlicher Mütter (und Väter)...


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ja, genau das meinte ich auch. Bei uns sind die Mütter nicht so gerne gesehen, weil viele von ihnen ständig die Kinder vorschieben, wenn sie unangenehme Dienste übernehmen sollen. Zum Leidwesen aller "unschuldigen" Mütter. Dabei ist mein Chef wirklich zuvorkommend und lässt uns zu 90% freie Hand bei der Einteilung. Kinder mitbringen oder Heimarbeit gibt's hier leider nicht (geht in dem Bereich echt nicht). Bei meinem Mann, der ja passend zu meinen Schichten seinen Dienst eintragen muss, gibt es öfter Gemecker. Aber was nicht geht, das geht nicht, das muss dann auch der Dienstplaner einsehen. Und da mein Mann dafür eigentlich immer den Schichtplan auffüllt, wenn alle anderen Fußball schauen, kann er auch nicht großartig rumjammern. Da hat er noch einiges gut. Ich wäre für mehr Gleitzeit in den Betrieben. Ich denke, das könnte die Betreuung auch schon etwas vereinfachen.


dieElle

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Bei uns sind Ende des Jahres 10 Kinderkranktage eigentlich immer weg. Der Göttergatte nimmt nie Kinderkranktage, weil durch die PK unserer Tochter der Lohnausfall zu hoch wäre. Also bleibe meistens doch ich zuhause (habe volle Lohnfortzahlung während der Zeit). Der GöGa nimmt für solche Fälle Überstunden oder Urlaub. Wir versuchen viel, die Großeltern einzuspannen, die uns auch nach Möglichkeit immer unterstützen. Ansonsten käme ich mit meinen 10 Tagen auch nie hin. Die sind am Ende des Jahres immer verbraucht. Und ich gehöre nicht zu den Müttern, die ihr Kind wg. eines Schnupfens oder einer Husterei zu Hause lassen... Von daher kann ich das sehr gut nachvollziehen, dass viele Eltern ordentlich jonglieren müssen, um den Notfall "krankes Kind" gewuppt zu kriegen. Und ich beneide immer diejenigen, deren Kinder so gut wie nie krank sind!


Hannehoch6

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Du schreibst "D hat das verdrechselste und beste Zuschusssystem". Dem ist überhaupt nicht so. Im EU-Vergleich schneidet gerade Deutschland mit seiner "Familienförderung" schlecht ab. Was soll man denn deiner Meinung nach tun? Revoluzzzzzze? Was ist das? Strafbare Handlungen? Hier in Deutschland bleibt einem die Möglichkeit die Politiker, die für den Bürger agieren sollen, zu wählen und zu demonstrieren, was ich gerne in Anspruch nehme. Ansonsten zeugt das nicht von großem Verstand, anderen den Mund zu verbieten. Wir befinden uns hier nicht in einer Diktatur. Es herrscht hier Meinungsfreihheit.


Fraggel26

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich finde diese ganze Diskussion immer so zum Kotzen, wieso immer nur der Ausbau von Krippen- oder Kindergartenplätzen, wenn man (Frau) dann ab Schulbeginn nicht weiß wie das Kind betreut werden soll. Kindergarten geht bei uns bis 14 Uhr, wahlweise bis 16 Uhr, aber ab Grundschulzeit gibt es für 150 Schüler gerade 40 Betreuungsplätze, wie soll ich da weiterarbeiten, wenn meine 6jährige schon um 12 Uhr zu Hause ist. In diesem Land läuft soviel schief was die Kinderbetreuung angeht. LG Melanie


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Und soll die betreuende Person dann jedes Jahr den Job wechseln? Oder werden die Firmen gezwungen, die Jobs alle so zu gestalten, daß sie nach Wunsch der betreuenden Person jederzeit hoch- und runtergeschraubt werden können? Überhaupt: Wo sollen die ganzen Teilzeitstellen - ideal gestaffelt nach Alter des Kindes und Qualifikation der Betreuungsperson - eigentlich herkommen? Das erinnert mich an das Buch von Frau Schröder: "Teilzeit ist klasse, aber ich als Familienministerin muß da nichts tun. Fragt doch einfach mal Eure Chefs!"


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich finde deinen Ansatz, den Eltern Möglichkeiten für die Betreuung ihrer Kinder zu Hause zu geben, an sich gut. Aber in meinem Beruf gibt es keine Minijobs und Teilzeit heißt automatisch keine Führungsverantwortung, keine Weiterentwicklung etc. Ich sehe es wie Leena: was ist eigentlich mit den Vätern? Beim Betreuungsgeld geht es wieder nur um die Mütter und das nervt mich echt sehr. Wenn mehr Väter in Elternzeit gehen würden, auch mal ein Jahr oder so, dann wäre es einfach normal, dass man mal ne Weile weg ist. Ich bin dafür, dass Betreuungsgeld durch eine Erhöhung der Vätermonate zu ersetzen, vielleicht von zwei auf sechs oder acht? dann wäre das Kind schon 18-20 Monate, meiner Erfahrung nach ein besserer Zeitpunkt für die Eingewöhnung...


like

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

dann stehen sie uneingeschränkt dem Arbeitsmarkt zur Verfügung und es entstehen keine Kosten für Betreuungsgeld oder Kinderbetreuung. Ach ja - alternativ wäre das chinesische Modell mit maximal einem Kind anzudenken, dann müssten nicht so viele Kinder betreut werden und ist nebenher arbeiten ist auch kein Problem. Ironie off.


desire

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Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

ich bin auch keine Freundin des Betruungsgeldes- aber kann mch auch nicht so super drueber aufregen. Als ich meine Kinder gekriegt habe, gab es prinzipiell fuer Leute unter einer bestimmten Einkommensgrenze sog. Elterngeld, wenn sie ihre Kinder selbst betreuten- und das waren 600 Euro fuer ein JAhr oder wahlweise 300 Euro fuer zwei JAhre. Von daher... Mi geht aber diese ganze Regelei auf den Keks- das soll jeder und jede fuer sich entscheiden. Regeln kann der Staat das durch ein ordetnliches FAmiliensplitting. Das finde ich am gerechtesten, am einfachsten- kurz- mst charming. Dein Vorschlag ist sicherlich gut gemeint- aber alleine der Verwaltungsaufwand- da schuettelts mich. Benedikte


Mitglied inaktiv

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warum muss das einkommensunabhängig JEDER erhalten ? Da sollte man mal ansetzen. Wenn man das gerechter verteilen würde, bliebe sicher genug Geld übrig, um es in Betreuungsplätze zu investieren. Allerdings sehe ich auch bei jedem, der sich entschliesst ein Kind zu bekommen ein Stück Verantwortung und zwar in der Form, dass sich die werdenen Eltern VORHER überlegen, wie sie ihre Lebensplanung gestalten wollen. Wenn man sich entschliesst, die Karriere weiterlaufen zu lassen bzw. gezwungen ist zu arbeiten muss man nunmal mit den derzeitgen Gegebenheiten klarkommen. Also ist es auch nötig das Mutti und Vati ganz klar regeln, wie die sie sich in der künftigen Rollenverteilung einbringen wollen, vorher ihre Arbeitgeber fragen WIE das zu machen ist. Oft ist es doch so, das man mal "laufen lässt", dann ist Frau schwanger und irgendwie ist sie dann aufeinmal doch in der Rolle der Hausfrau drin, weil Papa eben doch nicht betreuen kann oder will.Oder man hat kein "soziales Netz" und ist halt nicht mehr so flexibel und kann am Arbeitsplatz allzeit bereit sein.


pflaumenbaum

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Na ja, aber das ist ja der Grund, warum so viele sich eben NICHT für Kinder entscheiden: kein soziales Netz, Angst den Job zu verlieren, ein Partner der nicht in Elternzeit gehen will, kinderfeindliche Arbeitgeber etc. etc. Und das ist ja das, was man ändern wollte. Kinder sollten kein Risiko darstellen und es sollte auch nicht notwendig sein, dass Frau oder Mann zurück in ihr/sein Heimatdorf ziehen muss, den Job aufgeben muss oder das noch ungezeugte (!) Kind in der Krippe anmelden muss... Der Arbeitsmarkt verlangt so viel von einem ab (Mobilität etc.), da finde ich es einfach notwendig, dass der Staat unterstützt.


Mitglied inaktiv

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eine kollegin von mir hat vor einigen jahren mal gesagt, sie setzt erst ein kind in die welt, wenn sie 100.000 dm gespart hat, damit sie es dann 3 jahre ohne fremde hilfe ernähren und betreuen kann. fand das damals strange und heute gar nicht so verkehrt. damals gab es 75dm kindergeld und das von benedikte erwähnte erziehungsgeld. ich seh sie schon die desires und die osterhasen kreischen, weil dann nur gutverdienende kinder kriegen dürften/sollen/wollen, also können sie es sich verkneifen. die desires und die osterhasen und die anderen auch. ( die kollegin hat übrigens einen überaus solventen mann gefunden, der ihr die 100t euro gelassen hat. die hat sie dann aber nach der scheidung gebraucht :-)


Osterhase246

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ist aber nett, dass du mich extra erwähnst. warum sollte die gesellschaft nicht für die kinder MITveranwortlich sein?! für die alten sind wir es doch auch?! oder sparst du schon fleißig dein pflegegeld, damit das dann der staat oder die versicherung nicht zahlen muss?!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

ich bin gern selbst verantwortlich für meine brut und verlasse mich halt nicht auf andere. warum du jetzt mit pflegegeld daherkommst, weiß ich auch nicht, aber ja, ich spare für mein alter, denn ich möchte mich auch alt und krank selbst besorgen können.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

"Die" gesellschaft betseht aus uns allen- also bspw. aus mir. Und ich bin meinen Kindern gegenueber verantwortlich- aber nicht Deinen. Und wenn Dein Mann als selbsatendiger- wie Du oben schreibst- kein kinderkrank gestalten kann wei er ja Auftraege hat- dann akzeptiere ich das. Aber dann vonwegen anzukommen, die Gesellschaft ( ich) sollte fuer Deine Kinder mitverantwortlich sein- ganz ehrlich, nein. Und vonwegen fuer die Alten verantwortlich sein- das hoert sich auch so toll an. Aber- meine Mutter bspw. hat ihre eigene Rente, ihre Witwenrente, ihr Erspartes etc- und lebst davon. Das hat sie ach durch Arbeit- und Ehe erworben- und nicht als Geschnek der Gesellschaft. Benedikte


Osterhase246

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ob kindergarten oder altersheim, für mich das gleiche....deswegen komm ich daher. wenn du dann pflegestufe 3 hast, bist du nicht auf den staat angewiesen?! sehr löblich.


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

genau das versteh ich nicht. warum fühlt man sich nicht für die nachkommen im allgemeinen verantwortlich?!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

alt werde ich. obwohl ich das nicht will. krank auch. bei kindern hat man aber die wahl und wenn ich etwas erwähle, dann bezahle ich das auch. hat man mir so beigebracht.


Osterhase246

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aber die kinder suchen sich das nicht aus. ich denke, kinder geht alle an. ob ich alt werde steht in den sternen....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

die kinder suchen es sich nicht aus. aber die eltern. und die sind dafür verantwortlich. verstehst du das nicht?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

warum sollte ich das fühlen? ich bin wie benedikte, ich bin da gefühllos unverantwortlich.


Nikas

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comedy à la rub live: talk with Osterhasen. Kravallie, Deine Geduld ist Oskar-reif


Osterhase246

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manche suchen sich das nicht aus. kinder kosten sehr viel geld, ebenso alte in pflege oder behinderte pflegebedürftige menschen.... die gesellschaft muss genau diese gruppen auffangen. gerade weil nicht jeder 100.000 € ansparen kann....


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

weil ich fuer meine Kinder verantwortlich bin- und mich dafuer anstrenge, "Opfer" bringe, weil sie mein Fleisch und Blut sind und ich fuer sie das beste will. DA sehe ich mich in der Pflicht- fuer die Kinder, die ich in die Welt gesetzt habe. Aber nicht fuer Kinder anderer Leute. Da sind deren Eltern verantwortlich- und ein " da soll sich doch die gesellschaft drum lkuermmern" kommt bei mir als Heraustehlen aus der Verantwortung an. Ueber Steuern zahle ich einen Sozialstaat, der fuer Hilfsbesduerftige einen Minimumstandard garantiert- da, wo es keine Eltern gibt oder die unfaaehig sind- ansonsten ist jeder fuer seine Kinder verantwirtlcih. Benedikte


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Nikas

ich wußte ja, worauf ich mich einlasse, als ich mich hier eingelassen habe. heute bin ich noch unnervös. an den nächsten 2 samstagen wird das anders sein. du hast übrigens deine pn noch nicht gelesen....


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

man kann sich aber auch alles drehen, wie man möchte. von herausstehlen aus der verantwortung hab ich nicht gesprochen und gemeint.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

ich kann immer noch nicht begreifen, was du mit den alten kranken menschen hast, die man auffangen muß. nochmal: DAS suche ich mir nicht aus und ich sorge bestmöglichst vor, daß ich nicht unter der isarbrücke gepflegt werden muß oder gar meine kinder zuzahlen müssen. warum kann man das nicht für seine abkömmlinge auch tun??? warum soll man sich das sponsoren lassen?


Petra28

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für die Besteuerung des Existenzminimums der Kinder. Daher wird es auch einkommensunabhängig gezahlt. Ich finde das völlig gerecht. Die Gerechtigkeit beim Ehegattensplitting erschließt sich mir allerdings nicht.


Maximum

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

und dieses Problem wird immer bleiben.Ich bin nicht grundsätzlich gegen das neue Heimbleibegleld,aber nur da wo es gerechtfertigt ist.Wenn ich eh schon 10 jahre vom Staat lebe,der mir alles bezahlt und ich nur die Hand aufhalte zum reinlegen,und dann immernoch ein Kind nach dem anderen kriege sollte es kein zusätzliches Geld geben.Denn diese Personen erzählen einen plötzlich das sie ja eigendlich arbeiten wollten aber nun...wo doch...alles scheiß Ausreden.Ganz ehrlich,wer wirklich arbeiten will,bleibt wegen dämlichen 150 Takken nicht zu Hause.Die,die es eh nicht vorhatten was zu tun,halten gerne das Händchen auf.Und genau das sind die Famlilien deren Kinder es am nötigsten hätten in die Kita zu gehen. Herdprämie ja...nur für Mütter die nachweislich im nahen Umfeld keinen Betreuungsplatz bekommen,d.h.sie sollten eine Absage der Kitas vorlegen müssen. Betreuungsgeld nein...wenn es als Einkommen gesehen wird und zur Überbrückung bis zum nächsten Erziehungs/Betreuungsgeld mißbraucht wird...d.h.,der Mama passt die Kita nicht,zur anderen sind es ja vier Busstationen,oh weh...und dort arbeitet vom Mann die Exfreundin..oder..oder..wer nicht gezielt mitarbeitet soll sehen wie er zurecht kommt.Es gibt viel zu viele die sich auf den Kindern ausruhen.Dann wird gekrreischt..ahhh..keine Betreuungsmöglichkeit,kann nicht arbeiten gehen,aber ein Jahr später kommt das nächste Kind...da frag ich mich wer da was falsch macht...der Staat jedenfalls nicht..irgendwo muß man selber mal denken.


Osterhase246

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weil die wenigsten sich das leisten könnten....wer kann kiga-plätze ohne staatlich finanzierten zuschuss zahlen?! es ist doch schon für viele ein problem nach den 10 tagen kindkrank unentgeltlich zu hause zu bleiben... viele geben sich mühe, gehen arbeiten, verdienen aber einfach zu wenig. sollten diese keine kinder bekommen? nicht jeder verdient richtig viel geld. auch wenn man "nur" durchschnittlich gut verdient ist man auf den staat "angewiesen". ich möchte nicht auf das kindergeld verzichten, wenn ich ehrlich bin. du sorgst für das alter vor, montalich, kinder kriegen kann man sich rein biologisch nicht 40 jahre ansparen, das zahlt man dann eben an den staat, auch wenn die kinder größer sind.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

das ist mir alles klar. eine friseurin wird sich ein kind nicht zusammensparen können oder eine krankenschwester, die ich auch als weit unterbezahlt erachte! aber dann sollte man eben nicht jammern, was der staat an benefits ausläßt oder versäumt oder oder oder. wie petra ansprach, ehegattensplitting zb wird vernachlässigt. ich sehe es auch wirklich als benefit an, daß man bei einem kranken kind 10tage bezahlt bekommt und bin dankbar dafür, auch wenn ich es nicht in anspruch nehmen mußte/muß, weil meine kinder super gesund sind. ich nehme mir auch lieber urlaub, wenn mal was ist, kam schon vor, daß ich das kranke kind abholen mußte o.ä. vor jahren mußte man auch bei läusen noch 1 woche zuhause bleiben, da kriegt man einen vogel, denn das kind hat ja nichts! ich möchte auch nicht auf das kindergeld verzichten, aber ich schreie auch nicht nach mehr unterstützung, denn ich finde, wir haben viel. ich schreie eher danach, sich die mietpreise in verschiedenen städten anzuschauen, denn wo kein bezahlbarer wohnraum herrscht, da pflanzt man keine kinder! aber das ist wieder ein ganz anderes thema.


Osterhase246

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das sehe ich auch so. jammern sollte man nicht. erwarten ebenso wenig. aber ich schreie nach mehr rücksicht auf kinder bzw familien. nicht nur finanziell. wie oben schon beschrieben und selber schon mit bekannten besprochen, gerade kinderlose sehen oft nicht ein mal schichten zu tauschen oder etwas mehr nachtschichten zu übernehmen (nicht komplett, einfach nur entgegenkommen) damit die mutter betreuungstechnisch nicht in die bredouille kommt. es handelt sich ja nur um ein paar jahre, wenn deren kinder groß genug sind, muss diese eben dann für andere die unbeliebten schichten übernehmen. verstehst du was ich sagen will?


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Aber das ist doch nichts, was man durch Gesetze oder Betreuungsgeld auffangen könnte . Zum einen: Ich selber habe nie erlebt, daß irgendwas wirklich gar nicht ging. Wenn ich kompromissbereit war - und das war ich immer - dann waren meine Kollegen und meine Chefs das auch. Konflikte zwischen Beruf und Familie fanden nur und ausschließlich mit mir selber statt, in meinem Kopf und in meinem Gewissen. Ach so, und dann noch mit meinem Ex-Mann, der von einer "guten Mutter" irgendwie eine andere Vorstellung hat(te) als ich. Zum anderen glaube ich, daß noch mehr Zuschüsse und Privilegien für Mütter die Situation am Arbeitsplatz nicht verbessern, sondern eher verschlimmern. Wenn der Chef den Eindruck hat, daß das Gesetz ihn ständig und immer wieder zu Zugeständnissen gegenüber Müttern drängt, dann wird die Bereitschaft, interne Regelungen und Kompromisse zu finden, immer weiter sinken. Ich kenne diverse Frauen, die von "Fraueneinstellungsverhinderungsgesetzen" reden - und tendiere dazu, dem zuzustimmen. Der nächste LOGISCHE Schritt wäre, die Väter mehr einzubinden. Denn erst, wenn es nicht mehr nur Frauen sind, die die Privilegien in Anspruch nehmen, und der "Makel" der Privilegien auf Männer und Frauen gleichmäßig verteilt ist, wird es egal sein, ob man einen Mann oder eine Frau einstellt.


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

nein, das kann man durch gesetze nicht auffangen. mir gehts um das gesellschaftliche denken.es wird immer geschimpft, wenn es um geld für familien bzw kinder geht. es wird immer gleich davon ausgegangen, dass solche zuschüsse ausgenutzt werden. eine mutter mit kind (oder auch vater), sollte nicht so einen doppelten druck haben, wenn es um arbeit geht. egal ob angst vor kündigung wg. kindkrank oder zu wenig verdienst oder betreuungssorgen. kinder gehören nun mal zur gesellschaft, deswegen sollten ALLE versuchen das zu unterstützen. auch die mit älteren kindern. ich stehe z.b. heut erst wieder vor dem problem kinderbetreuung. ich finde keine für morgen. es ärgert mich, kann aber nix daran ändern. zum thema männer.... es gibt noch viele, die ungern hausmann "spielen". das ist leider noch nicht so verbreitet, bzw. hier erkennt man noch keinen fortschritt zu früher. nicht alle, aber viele.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Ich sehe extrem wenig "Ablehnung" von Familien in der Gesellschaft. Im Gegenteil: Mit Kindern/Familien läßt sich doch immer punkten. Ich erlebe es gerade in einer Situation - und eigentlich ärgert es mich: Ich arbeite in einem Team mit vier Frauen und einem Mann. Die anderen sind alle älter - die Kinder derer, die welche haben, wohnen alle nicht mehr zu Hause - ich bin also die Einzige, die noch in einem Haushalt mit Kindern lebt. Und ständig wird mir angeboten, mir diese Arbeit abzunehmen oder jene Schicht zu übernehmen. Das ist sehr nett gemeint - aber ich fühle mich nicht für voll genommen *seufz*. Ich schiebe seit Tagen ein Gespräch mit der Teamleiterin vor mir her - es ist irgendwie albern, wenn man sich von netten Gesten gestört fühlt. Aber das ist nicht die einzige Situation. Ganz generell finde ich nicht, daß sich das "gesellschaftliche Denken" gegen Kinder oder Familien richtet. Es gibt hier und da Deppen, das ist sicher so. Aber einer generellen "Grundstimmung" entspricht das nicht.


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

ja gut, das ist MEIN empfinden. so wie von dir beschrieben stell ich mir das vor. ist doch toll, wenn da so ein entgegenkommen ist.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Entgegenkommen in nur eine Richtung finde ich zu viel verlangt. Gesünder für das Klima ist gegenseitige Unterstützung. Wenn einer für den anderen einspringt, muss dieser das an einem anderen Tag wieder gutmachen. Das Geben und Nehmen funktioniert bei uns sehr gut. Meine Kollegen und mein Chef wissen, dass ich wegen dem Kind nicht immer da sein kann (wenn mein Mann arbeitet oder im Urlaub ist). Dafür springe ich dann auch ein, wenn es nötig ist. Weihnachten haben die Eltern immer frei (zumindest Heiligabend), dafür arbeiten wir zu anderen Anlässen (Silvester, Fußball-WM, Fasching...). Das ist jedem bewusst, und so kann keiner rummeckern.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Häsle

So ist es, und so möchte ich das auch. Ich fühle mich kleingemacht, wenn alle um mich herum eiertanzen - als ob ich mich nicht selber um die Bedürfnisse von mir und den Kindern kümmern kann. Ich habe dann auch oft das Gefühl, ich müsse die Bedürfnisse der anderen voraussehen und prophylaktisch erfüllen - das kann ich aber gar nicht. Ich melde mich, wenn was nicht geht. Wenn ich mich nicht melde, ist davon auszugehen, daß es kein Problem für mich ist. Wichtig ist natürlich, daß ich meine Bedürfnisse in der Hinsicht äußern darf, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Aber solange das gegeben ist, darf man mir zutrauen, daß ich groß genug bin, selber auf mich zu achten. Kann es sein, daß das so eine Frauen-Geschichte ist? Also das Antizipieren der Bedürfnisse anderer? Ich war vorher immer nur in Männer-Teams.....


Osterhase246

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Antwort auf Beitrag von Häsle

ja, also das setz ich vorraus. natürlich übernimmt man dann eine andere schicht, die für andere wieder wichtig wäre. aber es darf eben nicht mit den augen gerollt oder gemeckert werden, wenn man wg. kindkrank plötzlich nicht kann. genauso überstunden. auch oft ein thema. kinderlose haben oft wenig verständnis, dass die mutter eben pünktlich gehen MUSS und nicht wie andere bedenkenlos öfter überstunden machen kann.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Keine Ahnung. Ich arbeite auch fast nur mit Männern. Die denken von sich aus nicht wirklich über die Zeitpläne der Anderen nach. Wenn man es aber anspricht, sind die meisten kompromissbereit. Zur Zeit habe ich eine junge Kollegin, die sich nur um sich und ihr I-Phone kümmert. Der sind die Bedürfnisse aller anderen Menschen völlig wurscht. Da gleicht sie einem anderen Kollegen, der meint, er bräuchte jedes Jahr im August zwei Wochen Urlaub, weil er an seinem Geburtstag zu seiner Mama fahren will. Hortferien sind dem total egal. "Jeder hat seine Gründe, warum er im August Urlaub haben will. Meine sind nicht weniger wichtig als eure". Zum Glück sind wir die Beiden bald los, die verpesten das Klima erheblich.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Es ist egal, aus welchen Gründen man immer nur auf seine eigenen Rechte pocht - unbeliebt macht man sich so oder so. Aber jeder, der kompromissbereit ist, wird meiner Erfahrung nach respektiert und berücksichtigt.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Osterhase246

Oft hilft es schon, wenn man mit ihnen darüber redet (Kindergartenöffnungszeiten etc.). Die haben doch meistens überhaupt keine Vorstellung von einem Leben mit Kindern. Ich kann z.B. auch nicht auf vierwöchige Lehrgänge am AdW gehen. Das hat ein Kollege erst verstanden, als ich ihm unser persönliches Betreuungs-System und den Tagesablauf geschildert hatte. Und wenn man dann konkret einen Ausgleichs-Vorschlag macht, kommt das auch gut an. Meine Freundin z.B. geht oft abends nochmal ins Büro, wenn sie vormittags nicht mit ihrer Arbeit fertig geworden ist. Das kommt auch gut an. Wir vergleichen auch ab und zu unsere Lohnzettel. Spätestens dann verstehen manche Kollegen, warum ich nicht immer da bin. Manchmal macht man sich aber auch zu viele Gedanken wegen eines Augenrollens. Lass sie doch meckern. Wenn du dir selber nichts vorzuwerfen hast, ist doch alles in Ordnung.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Ich fahre damit sehr gut (und wurde dafür sogar "belohnt" mit einer guten Beurteilung - besser als vor dem Kind).


Leena

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Antwort auf Beitrag von Häsle

...schließe mich an - ich habe dieselbe Erfahrung gemacht, und bin jetzt sogar vor der Zeit befördert worden. *freu* So zahlt es sich eben für alle Beteiligten aus - während im anderen Fall alle verlieren, und man selbst am meisten.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Leena

Leena, das freut mich! Vorzeitige Beförderung gibt's hier nicht. Aber laut Chef dürfte ich keine Wartezeit haben, wenn es weiter so gut läuft. Ist ja auch schon was (auch wenn die Beförderung erst in 8 Jahren ansteht). Ich hätte sogar einen Laufbahnaufstieg machen können, aber das hätte dann doch etwas mehr Stress bedeutet und war mir nicht wichtig genug.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Danke schön - ich freu mich auch! Ansonsten, na ja, was heißt "vorzeitig" - aber ich wäre eigentlich schon noch nicht "dran". Zudem, ich arbeite jetzt über 9 Jahre in den wechselndsten Teilzeit-Modellen, und trotzdem werde ich schneller befördert als etliche Kollegen, die vergleichbar angefangen und "durchgearbeitet" habe, und damit habe ich, erst recht aufgrund einer neuen Stelle vor einem Jahr, absolut überhaupt nicht gerechnet. Ich rede mir jedenfalls tapfer ein, dass es nichts damit zu tun hat, dass die Beförderung bei einer Halbtagskraft doch ein Stück billiger ist fürs Land als bei einer Ganztagskraft.


Alba

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Antwort auf Beitrag von Petra28

So dachte ich das eigentlich auch immer, aber warum ist das Kindergeld dann hoeher fuer 3. und folgende Kinder? Am Existenzminimum veraendert sich ja eigentlich nichts. Ich bekome seit April gar kein Kindergeld mehr, es war eh schon weniger als in D und ich zahle die gleichen Steuern we Kinderlose.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

back to the 50 s..................Müssen grade Gelder locker gemacht werden oder wer denkt sich so einen Schwachsinn aus? Versuchen alle jetzt die Renten zur retten..............Geburtetnrückgang, och dann geben wir mal ein wenig Geld aus, vielleicht kommen ja die Kinderlein. Ist wahrscheinlich billiger als die Renten zu erhöhen und die ganzen Alten die irgendwann anstehen alleine zu finanzieren. Mit durchdachten System hat das nix zu tun...............und mit moderner Familienhilfe auch nicht.